Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag den 15. März 22. März einen ganztägigen Streik des Personals an der Sicherheitskontrolle in Frankfurt angekündigt, was dazu führt, dass alle Kontrollstellen den gesamten Tag über nicht besetzt sind und der Flugbetrieb massiv beeinträchtigt wird.
So werden keine Passagiere in Frankfurt abfliegen können, wenn sie keine Chance haben zu ihren Abflugsgates zu gelangen. Lediglich Transitpassagiere können dann in Frankfurt abgefertigt werden, wobei nicht klar ist, ob Sicherheitskontrollen im Transit stattfinden können.
Man darf damit rechnen, dass es zu einer Vielzahl von Flugausfällen kommen wird und wer in Frankfurt abfliegen will, sollte nicht mehr nach Frankfurt an den Flughafen fahren, sondern sich mit seiner Airline oder dem Reiseanbieter in Verbindung setzen. Bei dringenden Reisen empfehlen wir das Ausweichen auf andere Flughäfen wie Düsseldorf oder Stuttgart.
Der Frankfurter Flughafen schreibt auf seiner Internetseite:
Aufgrund von angekündigten Streikaktivitäten des Sicherheitspersonals wird es am Flughafen Frankfurt am Dienstag, den 22. März 2022 ganztägig zu erheblichen Beeinträchtigungen kommen: Die Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereichs werden ganztägig nicht besetzt sein. Fluggäste, die ihre Reise in Frankfurt beginnen, werden so während der gesamten Streikdauer keine Möglichkeit haben, ihren Flug zu erreichen. Wir bitten alle Passagiere, die ihre Reise in Frankfurt beginnen möchten, von einer Anreise zum Flughafen abzusehen. Bitte wenden Sie sich frühzeitig für weitere Informationen an die jeweilige Airline oder Ihren Reiseanbieter.
Wir gehen davon aus, dass die Umsteigeprozesse im Transferbereich weitgehend stattfinden können. Allerdings wird es hier zu Beeinträchtigungen und Verzögerungen kommen.
Wir bitten alle Betroffenen um Verständnis.
Der Flughafen rechnete für morgen mit 80.000 Passagieren und 750 Flügen. Davon werden wohl nur ein Bruchteil wie geplant stattfinden können.
Am Frankfurter Flughafen können heute KEINE Passagiere abfliegen | Warnstreik legt Flughafen lahm | Frankfurtflyer Kommentar
Kaum ist COVID halbwegs überstanden, beginnt auch schon wieder die Streiksaison. Spaß macht es gerade nicht unbedingt zu reisen und ich persönlich frage mich auf welchem Planeten es ein WARNstreik ist, der einen Tag alle abfliegenden Passagiere in Frankfurt in Geiselhaft nimmt. Und das zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen. Das Wort „unverhältnismäßig“ mag da im Kopf herumspuken.
Zehntausende Passagiere müssen nun ihre Pläne ändern, kommen nicht ans Ziel und haben nun jede Menge Ärger und Probleme. Muss so etwas denn wirklich sein? Bekommen wir dann wenigstens bald freundliches und motiviertes Personal an der Sicherheitskontrolle liebe Verdi, oder ist das optional? Ja, man merkt, ich bin sauer!
Du bist sauer ?
Zurecht !
Man vergleiche nur mal die Bezahlung in einem Paketlager oder einer Pflegekraft. Die SiKos verdienen sehr gut. Mit Zulagen kommt ordentlich etwas zusammen. Diese Streiks nerven !
…. und Du bist berechtigt sauer !
Hoffentlich macht das bald die Bundespolizei.Habe schon genug Geld verlohren.
Nicht ganz richtig die Formulierung „können heute KEINE Passagiere abfliegen“.
Eine Bekannte ist gestern Abend noch durch die Siko und hat dann die Nacht am Flughafen verbracht – und da der Flieger nicht gecancelt wurde, wird sie wohl hoffentlich gleich fliegen können.
Die „Geiz ist geil“-Mentalität der Manager bekommt nun die Quittung. Grenzkontrolle ist Aufgabe der Bundespolizei. Diese Privatisierung hoheitlicher Aufgabe ist Unfug. Unabhängig davon sind die Verdi-Streiks in der nach wie vor wackeligen Lage des Flugverkehrs genauso Unfug, wie die Streiks in den Kitas(als wenn die Kinder und die Eltern nicht schon genug durch die Corona-Schließungen der Kitas mitgemacht haben) oder im ÖPNV in der Hochzeit der Corona-Krise(wohl wissend, dass der ÖPNV deutliche Rückgänge zu verzeichnen hatte und die Fehlbeträge vom Steuerzahler aufgefangen werden). Das ist nur Wasser auf den Mühlen der Privatisierungs-Junkies.
@norbertj: Es geht hier aber nicht um die Grenzkontrolle, sondern um die Sicherheitskontrolle. Und die wird durch „Beliehene“ sichergestellt. D.h. man überträgt staatliche hoheitliche Funktionen auf „zertifizierte“ Private. Warum? Weil es billiger ist, als dafür einen riesigen Beamtenpool vorzuhalten, den man dann auch nur dafür einsetzen könnte.
Bisher halten sich die gestrichenen Flüge aber wirklich in Grenzen
Das Personal und das Flugzeug kann ja fliegen. Und die Flugzeuge sind ja an ihren jeweiligen Zielen eingeplant, klar fliegen da die meisten. Aber wie geschrieben, kaum ist Corona weg wird wieder gefühlt alle 2 Wochen gestreikt von einer der 27.352 Gewerkschaften am Flughafen.
Ich habe heute an Verdi geschrieben und mich über die „Aussperrung“ beklagt. Das könnte man besser lösen wenn keine Subunternehmer eingesetzt werden. Man kann auch moderater streiken indem nur 1/2 Mitarbeiter eingesetzt werden und die Wartezeiten entsprechend verlängert sind, das hätte den gleichen Effekt als der totale Streik. So nicht V e r d i
Wie wird in solchen Fällen eigentlich eine Umbuchung oder Stornierung gehandhabt? Ich war glücklicherweise noch nicht in der Lage.
Die Frage bezieht sich natürlich auf alles außerhalb eines Flex-Tickets.
Den Passagier trifft ja keine Schuld, die Fluggesellschaft aber auch nicht.
Die Airline müssen hier zum Glück umbuchen und machen es auch.
Ich habe keine Ahnung wie man mit Schadensersatzansprüchen hier umgeht.
Vor langer Zeit bin ich (und alle Anderen auch)mit Papiertickets geflogen – völlig ohne „Sicherheitskontrolle“ .
War ich da wesentlich unsicherer?
Würde sich jemand heute noch wagen ohne Maske und Sicherheitskontrolle zu fliegen ?
Traurig, aber auch über LH, kein einziger Hinweis wegen Flüge am 22.3. ab Frankfurt. Alles normal für LH. Verkaufen auch noch Tickets für Flüge an diesem Tag ab Frankfurt! Auch, wenn man nicht einchecken kann.
Verrückt. Das ist mal wieder Kundenservice auf höchstem Niveau.
Keine Info für Gäste, die morgen mit LH ab Frankfurt fliegen wollen.