Darum fliegt American Airlines 40 mal im September mit einem leeren Airbus A321 über den Atlantik

Ein Airbus A321XLR von American Airlines. Foto: American Airlines

American Airlines plant voraussichtlich ab Anfang 2026 mit dem neuen Airbus A321XLR ab New York JFK Langstreckenflüge nach Europa durchzuführen. Hierbei bietet der Airbus A321XLR die Reichweite, die man benötigt, um quasi jedes Ziel in Europa nonstop zu erreichen, was American Airlines ganz neue Möglichkeiten gibt. Dies wären die ersten transatlantischen Linienflüge mit einem Airbus A321 von American Airlines, denn bisher setzte man diesen nur auf Kurz- und Mittelstrecken, meist innerhalb der USA oder nach Kanada und Zentralamerika ein.

Das Wichtigste auf einen Blick:

🛫 Neue Langstrecken: Ab 2026 will American Airlines mit dem Airbus A321XLR nonstop von New York nach Europa fliegen.
🎓 Training: Bereits im September 2025 erfolgen 40 Trainingsflüge von Philadelphia nach Edinburgh mit regulären A321.
🌍 Zukunft: Dank A321XLR könnten neue Ziele wie Düsseldorf, Stuttgart, Berlin oder Hamburg nonstop erreichbar werden.

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So ganz die ersten Linienflüge über den Atlantik werden diese Flüge ab März 2026 wohl allerdings doch nicht sein, denn aktuell hat American Airlines einen täglichen Flug von Philadelphia nach Edinburgh im Norden von Schottland aufgelegt. Zwischen dem 4. September und 24. September fliegt ein klassischer Airbus A321 von American Airlines jeden Tag als AA9805 und AA9806 auf der Strecke. Diese Flüge hängen auch durchaus mit den geplanten Langstrecken ab JFK mit dem Airbus A321XLR zusammen.

Tatsächlich dienen diese Flüge bereits der Vorbereitung der Langstreckenflüge mit dem Airbus A321XLR, denn auch wenn der Airbus A321XLR sehr viele Ähnlichkeiten mit dem Airbus A321neo hat, den American Airlines bereits einige Jahre im Einsatz hat, braucht es für lange Flüge über offenes Wasser, wie man es bei transatlantischen Flügen benötigt, eine besondere Qualifikation der Piloten.

Hierfür baut American Airlines aktuell eine neue Crew-Basis am Flughafen New York JFK auf, vor allem mit Piloten, welche den Airbus A321XLR über den Atlantik fliegen dürfen. Die 20 Hin- und Rückflüge von Philadelphia nach Edinburgh dienen hierbei lediglich der Qualifikation von sogenannten „check airmen“, also quasi Check-Piloten. Diese dürfen dann andere Piloten für die Flüge mit dem Airbus A321 über den Atlantik ausbilden und zertifizieren, was ab einem gewissen Punkt auch weitestgehend im „normalen“ Flugbetrieb passieren soll.

Da man aktuell aber keinen Airbus A321XLR im Flugbetrieb hat und auch noch keine Strecke über den Atlantik mit dem Airbus A321 fliegt, hat man sich wohl dazu entschieden, mit einem regulären Airbus A321 dieses erste Batch an Check Airmen auszubilden.

Die Wahl fiel hierbei auf die Strecke von Philadelphia nach Edinburgh, da man an beiden Flughäfen bereits eine Station betreibt. Philadelphia ist ein großer Hub von American Airlines und nach Edinburgh führt man unabhängig von den Trainingsflügen mit dem A321 auch täglich einen Flug im Sommer mit der Boeing 787 durch.

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Eine Airline zu betreiben ist kein einfaches Unterfangen, und diese 40 Leerflüge über den Atlantik, die dem Pilotentraining dienen, zeigen recht deutlich, welchen Aufwand man oftmals betreiben m

4 Kommentare

  1. „braucht es für lange Flüge über offenes Wasser, wie man es bei transatlantischen Flügen benötigt, eine besondere Qualifikation der Piloten.“

    Was soll denn da speziell trainiert werden?

    • Tatsächlich ist hier neben Training bei der Frage der Ausweichflughäfen, Überwachung , etc. vorgeschrieben, dass man eine gewisse Anzahl von Flügen über Wasser, auf dem Muster was man über den Atlantik fliegt, auch gemacht hat.

      Grundsätzlich wird sich so ein Flug für die Piloten quasi nicht von einem Flug über Land unterscheiden, allerdings gilt über Wasser natürlich immer eine besondere Vorsicht. Die Piloten bekommen im Endeffekt auch eine ETOPS Zulassung.

  2. Wenn der „Protus“ für eine Runde Golf mit dem Jumbo extra nach Schottland fliegt, dann darf AA doch sicher ohne Skrupel 40x leer über Atlantik düsen.
    Aber dafür dann dem Fussvolk den Flug in den Urlaub nach „Malle“ vermiesen wollen? Wie passt das denn zusammen?

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