Lufthansa zählt zu den wichtigsten europäischen Airlines im transatlantischen Verkehr und nimmt bei den Passagierzahlen zwischen Europa und den USA eine starke Position ein. Eine aktuelle Auswertung der US-Verkehrsdaten zeigt nun, welche Strecken für die deutsche Airline am wichtigsten sind und wie sich der Verkehr in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat. Für Lufthansa ging es jedenfalls bergauf.
📈 Wachstum: Lufthansa steigert Passagierzahlen auf USA-Routen um 6 %.
🇺🇸 Top-Strecken: Frankfurt–Chicago, Frankfurt–New York, München–Los Angeles.
🛫 A380-Faktor: München profitiert von dem Superjumbo.
Lufthansa auf Platz 5 im transatlantischen Verkehr
Das Portal Simple Flying hat Daten des Anbieters Cirium ausgewertet und diese aufgearbeitet. Demnach beförderte Lufthansa im Zeitraum von August 2024 bis Juli 2025 über 5,4 Millionen Passagiere, die einen Roundtrip zwischen den deutschen Drehkreuzen und den USA angetreten haben. Damit liegt der deutsche Carrier hinter Delta Air Lines, United Airlines, American Airlines und British Airways, die noch mehr Passagiere auf transatlantischen Routen befördert haben.
Lufthansa ist dabei ordentlich gewachsen, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum (August 2023 bis Juli 2024) stieg der US-Verkehr um sechs Prozent an. Dieses Wachstum liegt deutlich über dem allgemeinen Marktwachstum von etwa drei Prozent, der Kranich hat also doppelt so schnell zugelegt wie der Gesamtmarkt.
Ursache waren hier unter anderem die neu aufgenommenen Strecken wie München–Seattle und Frankfurt–Raleigh/Durham, die nun mit in diese Analyse fallen. Gleichzeitig fiel die Route zwischen Frankfurt und Minneapolis heraus, da man diese an den eigenen Ferienflieger Discover Airlines abgegeben hat.

Saisonale Schwankungen prägen das Geschäft
Die Aufschlüsselung der Verkehrsdaten zeigt auch deutliche saisonale Spitzen. Demnach beförderte Lufthansa im Juli rund 585.000 Passagiere, im Februar waren es mit 255.000 weniger als halb so viele Fluggäste. Die durchschnittliche Auslastung lag bei 83 Prozent. Ein solider Wert, der aber auch unter den Auslastungen der Konkurrenten liegt. Nur United Airlines lag mit einem Wert von 81 Prozent darunter.
Schwankungen gab es auch bei der Auslastung, der Tiefpunkt wurde ebenfalls im Februar erreicht. Trotz der massiven Kapazitätsreduzierung kam man auf nur 71 Prozent, im Juli waren es bei Lufthansa 90 Prozent.

Frankfurt dominiert, München holt auf
Von den 5,4 Millionen US-Passagieren flogen 3,3 Millionen über Frankfurt, während 2,1 Millionen über München reisten. Lufthansa bediente insgesamt 30 verschiedene US-Strecken: 18 ab Frankfurt und 12 ab München. Hier wurde auch der Minneapolis-Flug berücksichtigt, der bis April 2025 im Programm war.
An erster Stelle steht die Verbindung Frankfurt–Chicago O’Hare, die das Ranking mit 327.000 Passagieren deutlich anführt. Die Strecke wurde je nach Saison täglich bis zu zweimal angeboten. Auf den Flügen sind extrem viele umsteigende Passagiere unterwegs, nur 12 Prozent der Reisenden flogen ausschließlich zwischen Frankfurt und Chicago. Die meisten Fluggäste reisten übrigens weiter nach oder kamen aus Athen, Bengaluru, Berlin, Hamburg und Hyderabad.
Top 10 Lufthansa-USA-Strecken:
| Rang | Strecke | Passagiere | Auslastung |
|---|---|---|---|
| 1 | Frankfurt – Chicago O’Hare | 327.000 | 87% |
| 2 | Frankfurt – New York JFK | 317.000 | 83% |
| 3 | München – Los Angeles | 272.000 | 80% |
| 4 | Frankfurt – Washington Dulles | 270.000 | 84% |
| 5 | Frankfurt – Los Angeles | 270.000 | 89% |
| 6 | München – New York JFK | 237.000 | 85% |
| 7 | Frankfurt – Miami | 233.000 | 89% |
| 8 | München – Chicago O’Hare | 229.000 | 87% |
| 9 | Frankfurt – San Francisco | 227.000 | 88% |
| 10 | Frankfurt – Newark | 225.000 | 86% |
Interessant ist auch, dass die Strecke zwischen München und Denver nicht dabei ist, die zuletzt mit dem Airbus A380 bedient wurde. Der Einsatz mit dem Superjumbo startete aber erst Ende April 2025, sonst hätte man sicher gute Chancen gehabt, in die Top Ten zu kommen. Der Riesenvogel hat über 500 Sitzplätze, die meisten sonst eingesetzten Airbus A350 haben weniger als 300 Sitze.
Das sind die 10 beliebtesten USA Ziele von Lufthansa | Frankfurtflyer Kommentar
Die USA sind und bleiben für Lufthansa der mit Abstand wichtigste Markt außerhalb von Europa. Nach einer Delle im letzten Winter stehen die Zeichen nun wieder auf Wachstum. In diesem Jahr kommt mit San Francisco ein weiteres Airbus A380-Ziel ab München hinzu.
Längst muss Lufthansa ähnlich saisonal wie ein Ferienflieger agieren und Flexibilität zeigen. Der Unterschied bei der Auslastung zwischen Februar (71 Prozent) und Juli (90 Prozent) ist enorm. Gut, dass Frankfurt bald so viele Dreamliner in der Flotte hat, die gerade auf den weniger stark nachgefragten Routen profitabel fliegen können.
Auslastung um die 85%! Ha!!!
Woher kommen die Gäste denn? Fremdmarktanteil? Light Anteil – das wird leider nicht veröffentlich.
Auch nicht oib ein Fluggastwachstum um 6% gleichzeitig ein echtes Wachstum (Umsatzrendite) bedeutet?
Bin gerade in der FIRST von FRA nach SFO. Auslastung 100%. Amerikanische, Deutsche und Russische Gäste. Das First Terminal war seh voll, Duschen alle belegt. Wenn man die Kommentare hier liest sollte eigentlich kaum noch jemand mit LH fliegen???
Was für ein Kommentar, duschen alle belegt, als wäre das ein Indiz… und in die First passen nicht so viele, da kann es schon mal eng werden 🤪🤪🤪
Viele hatten wohl Tickets noch vor Trumps Wahl gebucht … könnte schon sein das es nächstes Jahr bergab geht oder die Amerikaner die Auslastung hoch halten… aber es gibt halt die und die Berichte… die drängeler die ins Flugzeug stürmen und schnell ein Foto machen um zu sagen der Flieger war leer und die die blindlings dem Faschisten folgen und nichts schlechtes über die Auslastung sagen wollen. Ich wünsch mir auch mal wieder nach NYC usw zu kommen, aber ich fühl mich einfach nicht wohl wenn ich weiß es könnte die Armee durch die Straßen patrouillieren…
Meine USA-Flüge mit Lufthansa in diesem Jahr waren auch alle knallvoll. Nur einmal hatte ich in der Eco einen freien Mittelsitz neben mir.
Stimmt Micha, in NYC fühle ich mich jetzt auch nicht mehr wohl. Liegt aber nicht am Präsidenten, sondern am neuen Bürgermeister.
Der eine findet alles andere faschistisch, der andere hat keinen Bock auf deutsche Verhältnisse im Ausland.
Da ist mir die richtige Armee lieber als der zündelnde Hamas-Mob auf der Straße. Aber das ist wohl Ansichtssache im doppelte Sinne, je nachdem, was man sich so im TV ansieht.
Was einfach zu oft außer Acht gelassen wird, ist, dass die Deutschen einfach keine Kohle mehr für die teuren USA Flüge und die dortigen Mietwagen haben. Der Staat grätscht bei jeder Gelegenheit ab, schlimmer als ein Kaiser im Mittelalter.
Da bleibt nicht mehr viel übrig für die normale Familie. Condor hat nun die Miami Strecke ganz eingestellt, da kommt nichts mehr von den Touris.
Selbst in der F vor 3 Monaten waren nur Russen, Süd- und Nordamerikaner.
An den Sightseen Hot Spots sehe ich seit Jahren viel weniger Europäer, dafür rückt nun die 2. Welt aus dem indisch/asiatischen Raum nach. Die haben nun ihre 80/90er im Konsum und wir ziehen es vor wirtschaftlich in die Höhle zurückzukriechen. Jetzt sind halt andere dran.
was ist denn das bitte für ein rassistischer Kommentar??? Der neue NY Bürgermeister ist ein Paradebeispiel für Offenheit und Politik für ALLE! was soll denn bitte der Vergleich mit der Hamas???? Wenn’s nach Religionszugehörigkeit geht: Timothy McVeigh, Vance Boelter, Gilbert Hortman…. oder generell die Kreuzzüge… also dürften auch keine Christen irgendwo regieren? Und wer räumt deinen Müll weg oder wer ist dein Arzt, später dein Krankenpfleger? Hat ja auf alles bestimmt die AfD eine Antwort, gell?
Was für ein Unfug, New York war noch nie so sicher und sauber wie heute, offenbar warst du noch nie in New York. Ich kenne New York noch aus den 90-er Jahren, wo es jede Menge No-go areas gab, heute kannst du in Manhattan überall hin, und das auch sicher zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Und natürlich reisen die Deutschen viel wie eh und je, aber eben nicht mehr in die USA, wegen Trump und wegen völlig überhöhter Preise, den US Nepp machen wirklich nur noch Leute mit zuviel Geld mit. Warum noch nach Miami reisen, das gibt es auf jeder Karibikinsel besser und günstiger.
@Eddie: Ja klar, die Rassismus- und AFD-Keule gleich im Ensemble mal wieder. Dämlicher Quatsch! Offenheit und Politik für alle? Erkläre das mal den 1,6 Millionen Juden in New York (von denen – ja – ca. ein Drittel den Islamisten und sozialistischen Extremisten gewählt haben, schön blöd). Von der Hamas hat er sich nie distanziert und beste Kontakte zu radikalen Predigern.
@John Bayerstein: Sicher und sauber? Aktuell und seit einigen Jahren ja. Und wer möchte jetzt insbesondere bei der Polizei sparen? Die Aussage des angehenden Bürgermeisters zu den Stiefeln der NYPD hast Du sicher gehört oder gelesen? Werden wir bald sehen, wie sicher und sauber Manhattan und andere Teile von NYC dann sein werden.
Wir waren schon ca. 20 mal in NYC. Ganz früher ca. 35 Jahre her, konnte man die Kriminalität quasi fühlen.
Das ist längst vorbei.
Der letzte Besuch im August 2025 verlief ohne irgendwelche Einschränkungen oder Unannehmlichkeiten.
Jetzt schon zu sagen es wird schlimmer, obwohl der Bürgermeister noch nicht einmal im Amt ist, halte ich für unseriös.
Das Land ändert sich ständig ja. Wir halten uns als Besucher wie überall auf der Welt aus der Politik raus.
Es gibt aber keine objektiven und messbaren Gründe, warum z.B. unter Bidens oder Obamas Zeiten irgendetwas für uns besser gewesen sein soll.
LG Joe