Durch inoffiziellen LSG Streik fliegen Lufthansa Flüge ohne Catering

Lufthansa möchte die hauseigene Cateringgesellschaft LSG gerne verkaufen und dies stößt besonders bei den Beschäftigten auf Widerstand. Eine der deutlichsten Maßnahmen des Protestes ist ein kleiner inoffizieller Streik der LSG, bei welchem Lufthansa Flüge nicht mehr vollständig oder gar nicht beladen werden.

Der ein oder andere wird es vielleicht schon am eigenen Leib erfahren haben, dass nach dem Start auf einem Lufthansa Europa Flug die Durchsage gemacht wurde, dass man aufgrund einer „Betriebsversammlung“, „Krankheitsausfällen“ oder „Systemstörungen“ heute kein oder nur unzureichend beladen wurde. Hierbei habe ich dann schon die unterschiedlichsten Ausführungen erlebt.

Die „unzureichende Beladung“ ging von „wir haben heute leider keinen Sekt und Wein“ – was ich nicht als Problem ansehe (auch wenn man das bei Lufthansa erwarten kann) – zu „in der Business Class gibt es nur die Economy Class Sandwiches und wir haben nur Wasser und Cola an Bord“.

Was von Lufthansa immer als bedauerlicher Einzelfall heruntergespielt wurde scheint inzwischen eher die Regel, als die Ausnahme geworden zu sein, denn nicht nur ich habe dies schon mehrfach erlebt, auch unsere Leser schreiben uns regelmäßig von solchen Vorkommnissen.

Mir fehlt hier das Verständnis!

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass es für die Angestellten der LSG eine beunruhigende Situation ist, da man nicht weiß wie es weiter geht. Dennoch kann ich diesen „inoffiziellen Streik“ nicht nachvollziehen. Ich verstehe auch nicht, warum es im Lufthansa Konzern zur großen Mode wurde, dass Arbeitnehmer wegen unternehmerischen Entscheidungen streiken.

Gut, offiziell streikt bei der LSG niemand, man legt nur ab und an offensichtlich die Arbeit nieder und kann seine Leistungen nicht mehr erbringen. Auch sammelt man auf Unterschriftenlisten gerne Solidaritätsbekundungen von Lufthasaeaten ein. Dass die LSG nicht streikt kommt sicher nicht von ungefähr, denn schon die Pilotengewerkschaft Cockpit musste sehr schmerzlich von einen Gericht erklärt bekommen, dass es ein streikfernes Ziel ist, wenn der Streikgrund sich gegen eine unternehmerrische Entscheidung richtet. Und auch wenn es vielen nicht gefallen mag, eine Firma wird durch das Management geleitet und nicht durch Mehrheitsentscheide der Mitarbeiter!

Die Frage stellt sich daher, warum die LSG Mitarbeiter das Ganze machen? Da es kein offizieller Streik ist, kann man nur mutmaßen, denn es liegen ja keine Streikgründe vor. Teilweise will man sicher einfach seinen Unmut über die Situation zum Ausdruck bringen, allerdings vermute ich auch, dass man versucht ein möglichst schlechtes Ergebnis zu produzieren.

Auch wenn die LSG eine Lufthansa Tochter ist, wird Lufthansa die nicht erbrachten Leistungen nicht bezahlen und möglicherweise hier sogar einen Schadensersatz fordern. Das schmälert natürlich das Ergebnis der LSG und macht sie für einen möglichen Käufer unattraktiv.

Durch inoffiziellen LSG Streik fliegen Lufthansa Flüge ohne Catering | Frankfurtflyer Kommentar

Ich kann die Sorgen der LSG Mitarbeiter durchaus nachvollziehen. Selten ist es in der Branche ein gutes Zeichen, wenn man verkauft wird – insbesondere da dies meist mit drastischen Restrukturierungen einhergeht. Auch würden LSG Mitarbeiter ihre geliebten Mitarbieterrabatte bei Lufthansa verlieren, wenn LSG nicht mehr zum Lufthansa Konzern gehört.

Dennoch verstehe ich nicht, warum dieser inoffizielle LSG Streik das Mittel der Wahl ist, da ich mir nicht vorstellen kann, dass man hierdurch wirklich eine Lösung herbeiführt. Lufthansa wird sich hier sicher nur all zu ungerne erpressen lassen. Zumindest der Versuch schient im Konzern inzwischen zur Mode geworden zu sein. Ebenso kann ich nicht nachvollziehen, dass Lufthansa dies einfach so umkommentiert lässt, insbesondere gegenüber den Passagieren. Auch wenn es für Lufthansa wohl fast unmöglich zu planen ist welche Flüge hier betroffen sind, sollte man sich hier dringend Alternativen ausdenken. Wie wäre es z.B. mit Restaurantgutscheinen, zumindest für Business Class Passagiere?

48 Kommentare

  1. Wir sind letzte Woche von Barcelona nach Frankfurt geflogen. In der Economy gab es leider gar nichts zu Essen (Snacks) und die Getränke waren leider auch sehr wenige vorhanden. Keinen Kaffee oder Tee … und die Säfte waren auch schon bei der Hälfte leer. Bei einem 2 Stunden Flug noch erträglich aber trotzdem schon sehr ärgerlich. Man fliegt ja immerhin Lufthansa und keine Billig-Airline.

    • Da gebe ich dir recht. Man kann das natürlich alles aushalten, aber es ist nicht das von Lufthansa gewohnte und versprochene Produkt. Ich finde daher man sollte das als Kunde auch immer mitteilen, denn nur durch Druck kann man LH hier zum handeln zwingen.

  2. Gut so verkaufen. Immer gleiches Essen.Nach Verkauf wird Lufthansa unabhängig von Cockpit mit den unverschämten Lohnforderungen jedes Jahr. In der Urlaubszeit geht es bestimmt wieder los mit Streik. Bezahlten müssen die Kunden.Warum fordert ein Dienstleister immer mehr wie das Produzierende Gewerbe. Vor allem den Flugbegleiter und den Piloten geht es viel zu gut.

    • Ja dieses Streikkultur bei allen teilen der Lufthansa geht mir auch nur noch auf die Nerven. Das man hier auf allen Seiten nicht anders kann…

      Das Essen bei LH wird so allerdings von LH bestellt und würde sich bei einem anderen Anbieter auch nicht ändern, zumal Lufthansa auch bei einem Verkauf der LSG weiterhin hier das Catering beziehen würde (vermutlich zumindest).

  3. Stimmt leider , es dauert noch bis zum 10 Juli
    Wir haben unsere Daten auf den Flügen , dem LH Personal gegeben
    Ev. soll es eine Entschädigung geben

    • Ich habe auf meine Beschwerden immer nur nette Worte bekommen. Mir ist eine Entschädigung aber auch ehrlich gesagt egal. Ich finde nur, dass man als Kunde auch entsprechendes Feedback geben sollte.

      • Hallo Christoph,

        wegen was hast Du dich genau beschwert? Weil wenn du in der Europa-C kein Essen bekommen hast, ist das abspeisen mit warem Worten doch sehr bedenklich. Es wurde hier ja doch eine spürbare Minderleistung erbracht.

        • Ja wegen nicht vorhandene Catering in zwei Fällen. Ehrlich gesagt habe ich nicht nach Entschädigungen gefragt und bin auch nicht scharf darauf, außer es gibt Meilen ;). (Das währe auch mal eine Option: 5.000 Meilen für jeden Passagier und Flug ohne Catering ;))

    • kurze Rückfrage woher die Information kommt bis 10. Juli. Ich fliege am 11. in C gleich dreimal, von daher wäre es nicht uninteressant für mich ob es tatsächlich dann wieder „passt“

  4. Sehr interessant!
    Hier schreiben vom Autor bis zu den Kommentatoren Leute die null Ahnung von der Materie haben! Eine umfangreiche Nachforschung wäre sicherlich hilfreich gewesen.

    Diese Massnahmen bei der LSG mit den Pilotenstreiks zu vergleichen ist allein schon der Hammer. Die Piloten streiken, weil sie den Hals nicht voll bekommen können.

    Im Gegesatz dazu geht es bei der LSG um Existenzen. Uber Jahre hinweg hat die Muttergesellschaft Lufthansa immer nur die Gewinne aus dem Tochterunternehmen abgeschöpft und von allen Mitarbeiter enorme Zugeständnisse verlang, damit die im Konzern bleiben können.

    Die Menschen bei der LSG haben etliche Nullrunden hinnehmen müssen, während die Piloten immer mehr bekommen haben.

    Zudem arbeiten hier überdurchschnittlich viele Deutsche mit zum Teil Asiatischen Wurzeln oder aus anderen Teile der Welt, die immer mal wieder zu ihren Verwandten in die ehemalige Heimat fliegen möchten, aber nicht über das Gehalt eines LH Piloten verfügen, der sich das auch ohne ermässigtes Ticket problemlos leisten kann.

    Und nun zum Essen der LSG bzw. Lufthansa.
    Das es immer das gleiche oder am Ende gar kein essen gibt ist nicht etwa eine Entscheidung der LSG, sondern der Lufthansa selbst und hat mit der Catering-Firma rein gar nichts zu tun!

    Die Lufthansa bestellt das Essen genau SO! Eintönig oder wie mittlerweile auf vielen Flügen eben gar nicht! In beiden Fällen, um die Kosten zu drücken, damit ihr alle da draussen für 3,50 Euro nach Barcelona fliegen könnt.

    Wer für ein Flugticket nichts mehr bezahlen will, der bekommt halt nur noch einen Snack oder halt gar nix mehr. Aber mit dem Cateringunternehmen hat das absolut nichts zu tun.

    Vielleicht recherchiert jemand die Geschichte nochmal neu. Jemand, bei dem man nicht so offensichtlich zwischen den Zeilen lesen kann, dass er einfach sauer war, weil er leider selbst betroffen war auf seinem Businessclass-Flug mit der Lufthansa.

    Guter Journalismus geht anders!

    • Hallo Peter;

      Ich nehme an, dass du LSG Mitarbeiter bist. Ich finde es sehr bedenklich, dass du ganz offen von einem Streik sprichst, denn das ist es ja offiziell nicht. Es liegen auch keine Streikbaren Gründe vor.

      Der Vergleich mit den Piloten bezieht sich auf die Gründe. Die Piloten haben in der Vergangenheit wegen Unternehmerischen Entscheidungen gestreikt, was ihn von einem Gericht untersagt wurde. Hier gibt es durchaus deutliche Parallelen. Dieser Vergleich bezieht sich allerdings nicht auf die Gehaltsstufen.

      Und ja als Kunde war ich mehrfach betroffen und mir fehlt hier inzwsichen das Verständnis, warum ich das hinnehmen soll, auch wenn es an der Lufthansa ist hier zu regulieren. Aber ich muss dir offen sagen, dass ich in meiner Recherche und den vielen Nachrichten von LSG Mittarbeitern (übrigens voller Beleidigungen, was ein sehr bedenkliches Bild auf die Mitarbeiter der Firma wirft) kein Grund gegeben war, der diesen Bummelstreik rechtfertigt.

      Ich kann die Sorgen, Ängste und auch den Frust der LSG Mittarbeiter sehr gut nachvollziehen! Die Situation ist unangenehm und traurig und manche fühlen sich sogar in ihrer Existenz bedroht und dennoch es sind Unternehmensentscheidungen die keinen Streik rechtfertigen.

      LG
      Christoph

      • Hallo Christoph,
        dann dürften also z.B. die Stahlkocher bei Krupp nicht streiken weil das Management beschlossen hat das Stahlwerk zu schließen?
        Sehr interessante Ansicht!
        LG Frank

        • Nach dem Deutschen Streikrecht ist dies tatsächlich kein Streikgrund. Mann kann zwar wegen dem Sozialplan Streiken, aber nicht wegen der Werksschließung selbst.

          Wo kämen wir denn dann auch hin, wenn die Stahlkocher aus deinem Beispiel Krupp beliebig lange zwingen können einen nicht profitablen Betrieb zu erhalten. Wer soll das dann bezahlen?

          LG
          Christoph

          P.S.genau aus diesem Grund streikt ja bei der LSG auch niemand, zumindest offiziell.

  5. Früher haben wir immer über AF gelästert wg. der dauernden Streiks. Heute ist LH auf dem gleichen Niveau. Hatte das Vergnügen letzte Woche gleich 2x (MUC-TLS und MUC-DUS). Zus. am gleichen Tag Flugausfall…..

    • Die Franzosen sind immer noch Streikweltmeister, aber was die Lufthansa inzwischen an Streiks mitmacht ist schon sehr beeindruckend. Als Passagier macht das auch keinen Spaß mehr, aber dass ist leider genau dass, was mit den Streiks bezweckt werden soll.

  6. Totaler Quatsch was hier geschrieben wird. Wer hat solche Aussagen nur Erfunden. Warum keine Essen beladen werden liegt daran das es nicht genug Fahrer gibt die die Flieger beladen können. Sonst nix. Also bitte richtig stellen und nicht solche Lügen verbreiten was nicht stimmt.
    Vielen Dank

    • Hallo Ronny,

      Die Produktivität bei der LSG ist in den letzten Wochen ins bodenlose gefallen und der Krankenstand explodiert. Man nennt so etwas auch Bummelstreik.

      LG
      Christoph

  7. Christoph vielleicht solltest du dich erst mal mit allen Fakten vertraut machen, die in den Letzten 10 Jahren die LSG Mitarbeiter mitgemacht haben.
    Dieser Bericht ist ein Schrott, das spricht für die Schlechte Qualität deiner Recherchen.
    Du solltest dich bei den Kollegen der LSG für diesen Bericht entschuldigen, oder einfach diese Tätigkeit als Journalist an den Nagel Hängen.

    Halbwahrheiten gehören in die Bild oder Titanic.

    Gruß
    Paco

    • Hallo Paco,

      Ich verstehe durchaus die Sorgen der LSG Mitarbeiter, was ich auch vielfach geschrieben habe, aber aktuell gibt es einfach keine Streikgründe und daher offensichtlich auch keinen Streik, außer den inoffiziellen Bummelstreik, den wir aktuell sehen.

      LG
      Christoph

  8. Keiner Streikt, und es gibt kein Bummelstreik es gibt nur Krankheit bedingt ausfälle und
    die Schulferien, da gibt es bei den Mitarbeitern schon mal Engpässe.

    • Genau keiner Streikt ;).

      Genau das macht die Situation für die Passagiere auch so unangenehm, weil sie unvorhersehbar ist. Auf einen offiziellen Streik könnte man sich wenigstens einstellen.

  9. Solltet ihr LSG-Mitarbeiter sein, dann kann ich die Entscheidung der LH nur befürworten. Die Arroganz die im Kranich-Konzern herrscht, gerade was z.B. Gehaltsvorstellungen angeht, ist einfach unverschämt. Ihr seid auch einer der Gründe, wieso viele LH-Flüge durch EW-Flüge ersetzt werden. Nicht nur der geizige Kunde. Ein Großteil der Mitarbeiter beim Kranich haben es in den letzten Jahren mehr als übertrieben. Aus unternehmerischen Entscheidungen hat man sich als Mitarbeiter rauszuhalten! Wer das nicht akzeptiert wird früher oder später ersetzt.

    • Hallo Klaus,

      Hier sind sogar nur ein Teil der Kommentare veröffentlicht worden die von LSG Mitarbeitern oder vermeintlichen Mitarbeitern verfasst wurden. Bei der Vielzahl an Beleidigungen und Obszönitäten die ich da lesen durfte, habe ich leider kein all zu gutes Bild von der Belegschaft der LSG. Bei aller Emotionalität sollte man doch die Kinderstube behalten.

      LG
      Christoph

        • Ach sowas kommt vor. Ich verstehe mich selbst übrigens nicht als klassischer Journalist, sondern als Blogger und entsprechend gebe ich auch durchaus meine Meinung wieder, wenn mir danach ist. Dies mache ich dann auch deutlich, aber das gefällt leider nicht jedem.

  10. Wirklich extrem schlecht recherchiert. Dieser Artikel macht mich echt sauer. Reduzierte Beladung ist vor allem Personalmangel geschuldet. Die LSG Mitarbeiter haben in den vergangenen Jahren kräftig auf Gehalt, Urlaub, Zuschläge, etc verzichtet – im übrigen ohne zu streiken. Immer wieder wurde Personal abgebaut. Mit dieser Billiglohnstrategie ist es nahezu unmöglich Personal zu rekrutieren. Besonders im Raum München. Das es zudem bundesweit einen Mangel an Kraftfahrern gibt, dürfte hinreichend bekannt sein. Ohne Fahrer kein Transport zum Flugzeug – logisch oder? Zudem wird seit geraumer Zeit die Produktion Schritt für Schritt in die Tschechei verlagert, was noch mehr Personalabbau zur Folge hatte und weiter noch haben wird . Personalmangel ist also ein hausgemachtes Problem. Und: Alles Entscheidungen, die von der LH mitentschieden und finanziert wurden. Vielleicht hier mal darüber nachdenken! Die Mitarbeiter streiken nicht – im Gegenteil. Sie arbeiten im Schichtdienst bis zur Höchstbelastung bis zu 10 Tagen am Stück und nur 1 – 2 Tagen Pause.
    Den Kolleginnen und Kollegen geht es übrigens bei einem Verkauf nicht um „Mitarbeiterrabatte“. Sie haben Existenzängste. Viele sind seit 20 und mehr Jahren stolze Lufthanseaten und die Aussage des Vorstandes :“Ihr gehört nicht mehr dazu“ sind einfach nur beschämend!

  11. Liebe Leser, ich finde es sehr traurig wie sich hier einige Leser äußern . Auch der populistischen Artikel des Autors, zeigt mir, dass er sich mit der Lsg auseinandersetzen hat oder mit den der sozialen Verantwortung von Arbeitgebern. Ich glaube sogar, dass hier bewusst Stimmung macht wird gegen die Beschäftigten der Lsg und das der Artikel von der LH Vorständen beauftragt wurde. Ich schreibe bewusst LH Vorstände, da diese mit der Geschichte Lufthansa nichts zu tun haben. Aber nun gut. Die Lsg ist 1965 gegründete worden und ist Teil der Familie der LH sie hat die Mutter seht’s Wirtschaftlich und loyal in guten aber besonders in kreisen Zeiten zur Seite gestanden. Dies war nur möglich, da die Beschäftigen zum Wohl der LH zahlreiche Zugeständnisse gemacht haben. Diese Beschäftigen identifizieren sich mit Ihrer Lufthansa. Tausende von Ihnen arbeiten schon mehr als 25 Jahren, hunderte sogar bis zu 40 Jahren für Lufthansa. Auch wen es aus rechtlicher Sicht legal ist, das der Eigentümer mit seinem eigenen machen kann was er will, muß er aber auch die Konsequenz tragen. Und eine ist, das die Beschäftigen sich belogen und betrogen fühlen die physisch Belastung der Beschäftigen schlägt sich auf die Gesundheit aus. Des halb ist hier nicht von Streik zu sprechen sonder von unerträglichen Arbeitsbedingungen. Diese allein haben die Lufthansa Vorstände zu verantworten. Ein Streik liebe Leser, ist noch nicht in Sicht. Sollte dieser aber eintreten, dann wird’s heftig. Die Beschäftigen sind entschlossen für Ihre Arbeitsbedingungen, Arbeitsplätze und Tarifverträge zu kämpfen. Mit Lufthansa oder ohne, das sollten auch die Käuferwissen.

    • Hallo Sam,

      Dieser Artikel wurde definitiv nicht von Lufthansa beauftragt oder in irgend einer Art von Lufthansa befürwortet noch wurde hierauf Einfluss genommen. Lufthansa hatte von der Erstellung des Beitrages keine Kenntnis.

      LG
      Christoph

    • Vom LH-Vorstand unterstützt und populistisch soll der Bericht sein? Mit so einer Aussage hast du dich selber disqualifiziert.
      Der Autor versteht eure Ängste und ich glaube der Autor wäre der letzte, der vom Vorstand beauftragt wird einen solchen Bericht zu schreiben.
      Ihr solltet mal eure Kommentare hinterfragen, die werfen ein schlechtes Bild auf die LSG. Beim Bericht vom Autor hatte man weingstens noch Sympathie mit euch!

      P.S. Sollte euer Arbeitgeber euch belügen und schlecht mit euch umgehen, sucht nach einem neuen fairen Arbeitgeber. Das gilt für alle Arbeitnehmer!

  12. Diese ganzen grundlosen Streiks bei Lufthansa sind einfach widerlich und ekelerregend. Streikende müssen grundlos gekündigt werden und sämtliche Ansprüche auf Sozialleistungen verlieren. Zudem müssen sie für alle zivilrechtlichen Schäden haftbar gemacht werden. Es gibt keinen einzigen Grund für Streik. Wem der Job nicht passt der soll kündigen. Widerlich!

    • Das ist schon ein krasser Beitrag. Wenn es einen offiziellen Streik gibt (was hier nicht der Fall ist), dann bin ich froh, dass die Leute streiken dürfen und streiken, auch wenn es mich selbst betrifft. Ich bin sehr froh, dass wir in Deutschland ein Arbeitskampfrecht haben. Die Aussage „wem das nicht passt der soll kündigen“ ist ungefähr so als würde man sagen „wem das fehlende Frauenwahlrecht in Land xy nicht passt der soll doch auswandern“. Das ist glaub ich der schlimmste Kommentar den ich je hier gelesen hab.

      • # Klaus, Das eine sagen aber inhaltlich anders schreiben Ist schon fraglich. Das mit dem anderen Arbeitgeber suchen, pass genau wie ich Sie einschätze. Ihren Wohlstand haben Sie genau den Menschen zu verdanken, die dies genau nicht tun und sich für Arbeitnehmer rechte Einsätzen. Außerdem hat das auch nichts mehr mit Loyalität dem Arbeitergeber gegen über zutun. Flucht ist nicht die Lösung, in einer sozialen Marktwirtschaft, wenn’s die nachgeben soll. Das mit der Insel gilt nicht nur für Franz sondern auch für Sie. Würde mich Interessieren wie lange das gut geht bei Ihrer Einstellung.

  13. Das wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie und Enkelkindern auch, wobei ich glaube das Sie keine Partnerin haben oder findenden sich mit Ihnen zu vermehren möchte. Es gibt auf dieser Welt noch so viele einsame Inseln wo sie sich selbst versorgen können um Dienstleistungen von anderen nicht mehr zu beanspruchen. Tun Sie sich selbst den Gefallen um zur Ruhe zu kommen. Vielleicht entwickeln Sie auch nach einiger Zeit, die Wertschätzung für Menschen die für Ihre, anderer und sich selbst eintreten.

    • Was soll sowas? Warum müssen die Kommentare von LSG Mitarbeitern oder Sympathisanten immer so schnell persönlich angreifend und sogar beleidigend werden?

      Wer so eine Diskussion führt tut sich selbst damit keinen Gefallen, denn selbst wenn man ein Argument hat, schwächt man es mit so einem Verhalten dramatisch!

    • # Sam: Besuchen Sie lieber eine einsame Insel, um über Ihre Kommentare nachzudenken. Christoph hat diese Seite eröffnet, weil die Fliegerei sein Hobby ist und er seine Erfahrungen/Tricks gerne weitergibt. Es steht kein Konzern wie die Lufthansa oder Mediakonzerne wie Springer hinter dieser Seite, sondern ‚Privatpersonen‘, die diese Seite in ihrer Freizeit betreiben. Der Autor, Christoph, hat mehrfach explizit erwähnt, dass er die Sorgen der LSG-Beschäftigen nachvollziehen kann. Jedoch seine Empathie nicht unendlich ist und Ihn dieses Thema beschäftigt.
      Hoffentlich war das Ihr letzter Kommentar, denn jemanden persönlich zu beleidigen ist unter aller Sau!

  14. Der Verkauf der LSG ist nur ein untergeordneter Grund.
    Unabhängig davon sollen 25% der Stellen in Frankfurt abgebaut werden. Dafür ging im tschechischen Bor bereits eine Großküche in Betrieb, das Catering wird gekühlt 380 km nach Frankfurt gefahren.
    Die LSG rühmt sich dort 60% über dem Mindestlohn zu zahlen. Dieser ist zum Unmut der LSG gerade stark gestiegen und liegt bei 3,11€ pro Stunde, die LSG zahlt also etwa 5,00€ pro Stunde.
    Dennoch wird darüber geklagt, dass nicht genügend Arbeitskräfte gefunden werden. Deshalb sollen bis 2020 ca. 400 Mitarbeiter aus den Philippinen verpflichtet werden.
    Unternehmerische Freiheit hin oder her, das Vorgehen der LSG schädigt die eigenen Arbeitnehmer, es schädigt die heimische Wirtschaft, den sozialen Frieden und die Umwelt.

  15. Ich denke man bräuchte wirksame Sanktionen, die auch wirklich bei den inoffiziell streikenden Mitarbeitern ankommen. Wir haben in der BRD sehr umfangreiche Streik- und Arbeitnehmerrechte, diese eigenmächtig ohne demokratische Legitimierung zu ändern oder zu umgehen, zeugt von einem ewig gestrigen Demokratieverständnis und ggf geschlossen totalitären Weltbild. Die Lufthansa Group sollte den LSG Mitarbeitern hier helfen und Schulungen bzgl Demokratie und Zivilgesellschaft anbieten. Eventuell lassen sich so einige zurückholen.

    • Ihr habt nichts verstandenen, lebt weiter in euer rosaroten Welt. Ich kann nur für euch hoffen das Ihr nie in die Situation der Lsg Beschäftigen kommt. Ach eins noch, wenn man mit dem Finger auf die Beschäftigten in einer Art und weise zeigt die man Unsozial oder anders nennt ist das für Euch Ok. Aber wenn man auf dem gleichen Niveau Antwortet fühlen sich die Herrschaften auf den Schlips getreten. Ich wünsche Euch noch viel Spaß mit Eurer Seite, helfen könnt und wollt ihr den Beschäftigten eh nicht.

  16. Ich bin mittelmäßig entsetzt über die Art der Diskussion. Frankfurt Flyer ist ein Portal von Vielfliegern für alle, die gerne etwas über schönes Fliegen, insbesondere mit Meilen, erfahren und sich austauschen wollen – viele davon ebenfalls Vielflieger. Dabei gibt es unterschiedliche Meinungen, das ist normal und macht Spaß. Aber solche Angriffe auf Menschen wie Christoph, der in seiner Freizeit für uns diese ganzen Dinge aufbereitet, sind wirklich unverständlich. Allerdings scheint die Diskussionskultur in unserem Land ja generell eine erschreckende Wandlung zum Aggressiven zu machen – da ist es die Aufgabe von jedem vernünftigen Menschen ruhig und sachlich zu bleiben sowie die anderen zu einem solchen Umgang zu motivieren. In diesem Sinne liebe Landsleute, die sich hier im Ton vergriffen haben: Geht in Euch und entschuldigt Euch für solche Kommentare. Hier kann kontrovers diskutiert werden und man muss auch nicht Die Meinung des Autors oder anderer Kommentare teilen und kann dies auch Kund tun, aber bitte über der Gürtellinie.

  17. Mir schreibt die LH heute:

    seit Anfang Juli kommt es bei der Catering-Beladung auf Lufthansa Flügen zu Einschränkungen. Betroffen sind innerdeutsche sowie Mittelstreckenflüge. Wir können Ihnen daher leider nicht immer die gewohnte Auswahl an Getränken und Mahlzeiten anbieten. Für diese Unannehmlichkeiten möchten wir Sie um Entschuldigung bitten.

    Auslöser sind anhaltende Personalengpässe bei LSG Sky Chefs in Frankfurt und München. Unser Catering-Tochterunternehmen unternimmt zusammen mit dem Lufthansa Flugbetrieb größte Anstrengungen, um die Auswirkungen auf den Service an Bord und damit auf Ihr Kundenerlebnis so gering wie möglich zu halten. Trotzdem sind wir teils gezwungen, die Catering-Konzepte anzupassen. Leider müssen wir davon ausgehen, dass die Situation noch weitere Wochen anhalten kann.

  18. Also ich würde auch gern mal was sagen. Ich bin kein LSG Mitarbeiter und auch kein Sympathisant, aber ich bin gegen die grossen Firmen die nur sparen wollen z. B. Die Arbeit ins Ausland verlagern und damit die Arbeitslosigkeit in Deutschland steigert oder die grossen Chefs sich einfach mehr Geld in die Taschen stecken wollen. Und am meisten ärgert mich, das der Deutsche Staat sowas überhaupt zulässt. Die Lufthansa Technik wird teils nach Bulgarien verlargert. Die LSG muss in Tschechien die Mahlzeiten produzieren und die Politiker und Frau Merkel schauen einfach zu. Und es sind noch viele andere Firmen die den Weg gehen. Es sind bei der LSG viele Mitarbeiter die schon über 50 Jahre alt sind und 30 Jahre schon bei der LSG arbeiten. Wo sollen die noch hin in dem Alter?? Macht euch mal darüber Gedanken und nicht weil es mal über 2 Wochen kein Essen mehr gibt im Flieger. Kauf dir am Terminal ein Sandwich und gut ist. Bevor man ein Beitrag befassen tut, bitte sich erstmal näher befassen mit dem Thema. Mfg

  19. Das hier wenig Verständnis für die LSG Mitarbeiter gezeigt ist mir schon bewusst. Immerhin sind die meisten hier privilegierte Vielflieger die den Kampf um Arbeitsplätze in teilweise eh schon prekären Arbeitsverhältnissen nicht verstehen können. Das die Mitarbeiter sogar schon einen Arm und ein Bein gegeben haben um die Firma am laufen zu halten wird gerne zurück gehalten. Jetzt letztendlich den Verkauf einzuläuten ist wie ein Schlag ins Gesicht. Unternehmerische Entscheidungen ist das was hier immer angeführt wird. Ich finde das Auto die Klippe runter zu schieben nur weil der Motor nicht vernünftig läuft ist ein wenig hart. Und das ist dann eine unternehmerische Entscheidung. Ein wenig leicht gemacht finde ich.

  20. Vielflieger hin oder her …. und priviligiert bin ich schon gar nicht! Aber es ist mittlerweile in “ Good old Germany “ immer irgend jemand am Streiken ( oder feiert krank ) und das nicht nur bei den Airlines.
    Kita, Müllabfuhr, Feuerwehr, Bahn. So etwas gab’früher vor allem in Italien, Frankreich, Spanien.
    Ich will mich darauf verlassen können, dass ich den Service, den ich kaufe, auch erhalte. Und dass der Flieger überhaupt pünktlich abhebt.
    Fazit: Deutschland und LH „umfliegen“ / meiden dort wo’s geht. LX, WK und OS fliegen nämlich auch Langstrecke

    • Hallo Lieber René das Geld die du bezahlt hast für dein Service an Board ist leider nicht an die Leute die es verdient haben !!!!
      Das wegen Bitte um Verständnis!!

  21. Es ist ganz einfach. Wer Dienstleister ist, erbringt Dienstleistungen, die von anderen in der Regel gekauft, im Fall Lufthansa Ticket meistens sehr teuer bezahlt werden. Für dieses Geld erwarte ich eine optimale Dienstleistung. Es ist nicht sehr klug den Kunden dafür zu bestrafen, dass ihr Ärger mit euerem Arbeitgeber habt, er kann nichts dafür. Wenn mich im Restaurant ein Ober schlecht bedient, weil ihm sein Chef zu wenig zahlt, spare ich mir nicht nur nicht das Trinkgeld sondern auch weitere Besuche. Wer das nicht versteht hat im Dienstleistungsgewerbe absolut nichts zu suchen und sollte sich lieber mit der Wohltätigkeitssammelbüchse an die nächste Ecke stellen aber uns hier nicht die Ohren volljammern. Dies schreibt euch ein Dienstleister

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