
Die Entwertung kam wieder über Nacht und ohne vorherige Ankündigung. Diesmal müssen die Teilnehmenden von Hilton Honors an einigen Stellen daran glauben. Das Treueprogramm der US-Hotelkette hat die Punktepreise für Prämienübernachtungen in Standardzimmern bei einigen Top-Hotels deutlich angehoben. Statt wie bisher maximal 150.000 Punkte pro Nacht, sind nun bis zu 200.000 Punkte erforderlich. Von der Preissteigerung um ein Drittel sind zwar nur ausgewählte Häuser betroffen, die Art und Weise spricht aber nicht gerade für Transparenz.
🏨 Erhöhung ohne Vorankündigung: Hilton Honors hebt Maximalpreise für Standardzimmer auf bis zu 200.000 Punkte an.
📈 Dynamisches Modell: Nur einige Top-Hotels betroffen – Transparenz weiter mangelhaft.
💬 Kritik der Community: Keine Vorankündigung – Vielreisende verlieren Planungssicherheit.
Hilton Honors: Dynamisches Preismodell mit Obergrenzen
Hilton Honors verzichtet seit Jahren auf eine öffentlich einsehbare Prämientabelle und setzt stattdessen auf dynamische Preisgestaltung. In der Praxis war dennoch über längere Zeit eine Art inoffizieller Höchstwert zu beobachten: Für Standardzimmer lag dieser bei maximal 150.000 Punkten pro Nacht. Diese Schwelle wurde nun offenbar angehoben. Hier einige Hotels, die laut LoyaltyLobby nun deutlich mehr Punkte verlangen:
- Waldorf Astoria Maldives Ithaafushi: bis zu 200.000 Punkte/Nacht
- Waldorf Astoria Los Cabos Pedregal: bis zu 190.000 Punkte/Nacht
- Waldorf Astoria Seychelles Platte Island: bis zu 150.000 Punkte/Nacht
Bei den Werten geht es um reguläre Standardzimmer. Die gehobeneren Premiumzimmer bzw. Suiten waren schon immer deutlich teurer, teilweise sind über 1 Mio. Punkte pro Nacht erforderlich.

Keine Vorankündigung, keine Transparenz
Die Erhöhung erfolgte ohne Ankündigung und wurde zuerst von Nutzern auf FlyerTalk bemerkt. Hilton selbst hat bislang keine offizielle Kommunikation dazu veröffentlicht. Solche stillen Entwertungen sind aus Sicht der Stammkunden und Vielreisenden besonders kritisch. Es ist nicht nur die schleichende Abwertung des Punktesystems, sondern auch die fehlende Planbarkeit.
Hilton Honors Elite-Mitglieder profitieren zwar weiterhin von der „5th Night Free“-Regelung, was den durchschnittlichen Preis pro Nacht etwas senken kann. Dennoch bleibt die effektive Belastung hoch: Bei einem Punktwert von ca. 0,5 US-Cent pro Punkt entspricht ein Aufenthalt im Waldorf Astoria auf den Malediven einem Barwert von 1.000 USD pro Nacht bzw. 800 USD bei 5 Nächten mit der Gratisnacht.

Einordnung im Marktumfeld
Hilton reiht sich mit dieser Maßnahme in eine Entwicklung ein, die auch bei anderen Hotelprogrammen zu beobachten ist: Marriott Bonvoy, IHG One Rewards und World of Hyatt setzen vermehrt auf dynamische Preisgestaltung, oft mit steigenden Punktekosten bei hochpreisigen Häusern und beliebten Resorts.
Unabhängig von der nun erhöhten Obergrenze bleibt ein zentrales Problem bestehen. Die eingeschränkte Verfügbarkeit von Standardzimmern zu Punktepreisen. Gerade in Resorts mit nur wenigen Standardkategorien sind die Kontingente oft schnell vergriffen oder gar nicht erst buchbar. Damit wird das Einlösen von Punkten zunehmend unattraktiv, selbst wenn das Konto gut gefüllt ist.
Entwertung ohne Ankündigung: Hilton will bis zu 200.000 Honors Punkte für ein Standardzimmer | Frankfurtflyer Kommentar
Es it nicht das Hampton bei Stuttgart oder das Hilton Garden Inn am Flughafen auf das die treuen Sammlerinnen und Sammler bei Hilton honors hin sparen. Man hat natürlich meist die exklusiven Häuser im Auge und will sich mal eine oder fünf Nächte im Conrad, LXR oder Waldorf gönnen, welches man sich vielleicht nicht leisten kann oder will.
Hilton Honors hat ohne Vorankündigung die Maximalpreise für Standardzimmer auf bis zu 200.000 Punkte pro Nacht erhöht. Die Maßnahme betrifft bislang nur eine kleine Zahl exklusiver Häuser, stellt aber eine klare Abwertung für Punkteinhaber dar. Die Kombination aus intransparenter Preisgestaltung, eingeschränkter Verfügbarkeit und nun höheren Einlösekosten macht das Programm im oberen Segment ein Stück unattraktiv.
Wer langfristig plant, sollte in Zukunft noch genauer beobachten, wie sich Prämienpreise entwickeln – und Hilton Honors Punkte möglicherweise frühzeitig einlösen, bevor weitere Entwertungen folgen.
Abwertungen ist man gewohnt, die letzten drei Jahre haben bei den Hotels und Airlines aber alles getoppt, was ich bis dahin gesehen hatte.
Die richtige Antwort ist NICHT, nach dem Kauf von mehr Punkten und nach höheren jährlichen Grenzen für den Punktekauf zu fragen.
Die richtige Antwort ist, KEINE Punkte mehr zu kaufen.
Zumindest auf dieses für Hotels und Airlines sehr wichtige Geschäft haben Kunden Einfluss. Gleiches gilt für Payback-Punkte, Prämienmeilen, Avios…
Lasst sie doch einfach sitzen bei ihren Sales!
Sehe ich ähnlich.
Die Status- und Punktejagd habe ich schon länger eingestellt.
Buche dadurch günstiger und oft auch besser (Airlines & Hotels) und das gesparte Geld nutze ich für meine “Upgrades”.
Die dadurch nebenbei gesammelten Punkte/Meilen nutze ich natürlich, aber ich achte nicht mehr auf spezielle Marken beim Suchen und Buchen.
die Zeiten sind einfach vorbei als ein Anbieter „Transparenz“ zeigen musste. Es ist nicht mehr notwendig, fair und transparent zu sein. Die Kunde kaufen trotzdem!
Der US Präsident predigt ja gerade, dass man die Wahrheit nicht ernst nehmen sollte (gestohlene Wahl, Immigranten essen Katzen und Hunde, MAGA Legende etc.) Wieso sollten Unternehmen dann fair und transparent mit den Kunden umgehen?
Guck dir Bewertungen von Restaurants, Hotels, Unternehmen in Deutschland an: alles unter 4,5 wurden gelöscht, weil jegliche Kritik als „Diffamierung“ eingestuft werden kann.
Die Transparenz, die Google und andere Berwertungsportale herstellen wollten wird zur Farce!
Es bleibt (leider) nur die Devise: wie du mir so ich dir!
Sag ich doch seit Jahren! Hotelketten total boykottieren. Es rechnet sich niemals. Für Wucherpreise gabs vorher 5% Ersparnis mit Punkten. jetzt 3.5% für Preise, die 200 bis 500 % zu hoch sind. Diese Grosskonzerne machen unglaubliche Profite! Bieten nur das Mindeste…..
Ohne Worte…..ja, es macht halt keinen Sinn mehr, zB 5€-20€ mehr auszugeben, um seiner Marke treu zu bleiben. Und Win Win für beide Seiten zu haben.
Miles and More macht sich selbst kaputt, bei den Hotels macht halt das kaufen von Punkten Null.
Es wird halt eher nur noch“mitgenommen“ aber nicht mehr gezielt gesammelt werden.
Schaut euch das Waldorf Astoria Amsterdam an: Das Standardzimmer scheint für dieses Hotel der „King Deluxe Room“ zu sein. Und diesen gibt es selbst im November oder Mitte Januar bis Mitte Februar nicht unter 300.000 Punkten!
Hier hat Hilton offenbar auch sehr kräftig zugelangt! Erst ab 300.000 Punkten geht es überhaupt los.
Hallo Estelle,
nicht ganz. Das „Standardzimmer“ ist im Waldorf Astoria ein „Superior Room“. Der kostet 120.000 Punkte (z.B. 1. auf 2.6.), ist aber nur in seltensten Fällen verfügbar. Ob da eine Masche hinter steckt, muss natürlich jeder für sich selbst bewerten. Amsterdam ist jedoch als Hotelmarkt für mich über völlig wahnsinnig angesiedelt.
Viele Grüße
Sebastian
Danke, Sebastian, ich hatte fünf oder sechs Zeiträune abgefragt und bin dabei nicht auf den Superior Room gestoßen.
Es gibt eine Suche mit flexiblen Daten. Die heißt wohl neuerdings “search by price”. Darüber bin ich fündig geworden.