Erste „Senses“-Destination: SWISS gibt Details zur neuen First- & Business Class bekannt

Foto: SWISS

Mit dem fabrikneuen Airbus A350-900 läutet SWISS im Herbst 2025 eine neue Ära ein. Das vollständig überarbeitete Bordprodukt „Swiss Senses“ bringt frischen Wind in alle Klassen der Lufthansa-Tochter. Das Produkt ist identisch zu dem von Lufthansa, „Senses“ kommt lediglich in anderen Farben als „Allegris“. Für die Schweizer Fluggesellschaft ist es die bislang größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte. Die erste interkontinentale Verbindung mit dem neuen Flugzeug führt ab Ende November 2025 von Zürich nach Boston.

Das Wichtigste auf einen Blick:

🆕 SWISS startet im Herbst mit dem Airbus A350-900 und dem Bordprodukt „Swiss Senses“.
💺 Neue Business Class mit Suiten, langen Betten & Privacy-Sitzen – teils gegen Aufpreis.
🌍 Erste Langstrecke: Zürich–Boston ab Ende November

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Frankfurt, München & Genf: Senses fliegt zunächst Kurzstrecken

Im Oktober soll die mit HB-IFA registrierte Maschine bereit sein, es handelt sich dabei um den ersten von zehn Airbus A350-900, die in Zürich erwartet werden. Nach einigen kleineren technischen Arbeiten geht es dann zunächst mit Kurzstreckenflügen los. Darunter sind Ziele wie Frankfurt, München oder Genf. Die Einführungsflüge dienen der Crew-Einweisung und der operativen Erprobung des neuen Musters.

Ab Ende November 2025 startet der neue A350 dann erstmals auf der Langstrecke. Geplant sind zunächst vier wöchentliche Umläufe von Zürich nach Boston, die später auf fünf erhöht werden sollen. Weitere Ziele wie Montreal gelten als wahrscheinlich, sind jedoch offiziell noch nicht bestätigt.

Foto: SWISS Airbus A350

Verschiedene Sitztypen wie bei Lufthansa

Mit „Swiss Senses“ führt man eine neue Business Class ein, bei der Passagiere künftig zwischen fünf unterschiedlichen Sitztypen wählen können. Diese unterscheiden sich hinsichtlich Privatsphäre, Liegelänge und Ausstattung. Neben dem „Classic“-Standard-Sitz mit 18-Zoll-Monitor, Noise-Cancelling-Kopfhörern, kabellosen Ladestellen und USB-Anschlüssen wird es auch den „Privacy Seat“ mit viel Privatsphäre am Fenster, den „Extra Space Seat“ mit viel Platz auf beiden Seiten und das „Extra Long Bed“ mit einer 2,2 Meter langen Liegefläche geben.

Das Highlight sind die Suiten in den ersten Reihen, diese haben eine Schiebetür, 27-Zoll-4K-Monitor und mehr Privatsphäre durch höhere Wände sowie zusätzliche Service-Items. Ein Großteil dieser Optionen wird künftig nur gegen Aufpreis buchbar sein. Auch Statusgäste müssen für Suite und Extra Space Seat mit Zuzahlungen rechnen.

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Hier Bilder von den Ausstellungs- bzw. Trainingssitzen, die am Flughafen Zürich stehen:

Modernisierungen auch in den anderen Klassen

Die Premium Economy bleibt in ihrer Struktur weitgehend unverändert, SWISS nutzt hier schon die neueste Variante im Konzern. Mit einem Sitzabstand von fast einem Meter und einer edleren Farbgebung in Beige und Braun soll die Zwischenklasse auch in Zukunft Maßstäbe setzen. Auch die reguläre Economy Class profitiert vom Redesign mit neuen ergonomischen Sitzen, USB-Anschlüssen, Bluetooth-Konnektivität und über 13 Zoll großen Touchscreens mit hoher Auflösung.

Die neue First Class besteht künftig aus nur drei luxuriösen Suiten. Die mittlere Suite kann von gemeinsam reisenden Gästen als exklusive Doppel-Suite genutzt werden. Neben 43-Zoll-4K-Monitoren kommen Sitzheizung und -kühlung, ein großer Esstisch und persönliche Garderoben zum Einsatz.

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Flottenumrüstung bis 2031

SWISS plant bis 2031 die schrittweise Umrüstung der Langstreckenflotte auf das neue Swiss Senses-Produkt. Nach den A350, die das neue Produkt ab Werk haben werden, folgen die Airbus A330-300 ab 2026 und später auch die Boeing 777-300ER.

Die Flüge LX 54 Zürich – Boston und LX 55 Boston – Zürich mit der Senses-Bestuhlung sind ab Januar 2026 buchbar. Die Direktflüge in der Business Class sind ab umgerechnet ca. 4.000 Euro zu haben, die Preise mit Zubringer von und nach Deutschland sind etwas niedriger. Die entsprechenden Flüge sind mit dem SWISS-Senses-Symbol markiert:

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Auch SWISS musste und muss Verspätungen bei der Einführung der neuen Kabinen in Kauf nehmen. Immer wieder wurde die Auslieferung verschoben, zuletzt hieß es September. Nun erwartet man den ersten Airbus A350 in der ersten Oktoberwoche, nach einigen Modifikationen soll es dann mit dem Linienbetrieb innerhalb von Europa losgehen.

Ab Januar 2026 wird Senses auch vermarktet, ab dann sind also die neuen Preise fällig. Der Tarif ist zumindest in der Business Class identisch mit den Flugtagen, an denen der alte Airbus A330 zum Einsatz kommt. Die, die mehr Platz, das lange Bett oder die Suite haben wollen, müssen aber einen Aufpreis bezahlen. In der First Class gibt es hingegen einen deutlichen Unterschied, für den Direktflug (Return) in der Senses Luxusklasse sind über 15.000 Euro fällig.

Quelle: SWISS

2 Kommentare

  1. Im Prinzip ist das doch die Allegris in etwas anderem, schickeren Design, oder?

    Sitztypen sind identisch.
    Kabinenlayout ist identisch
    Bei den Aufpreisen für die Sitze wird Swiss mindestens das der LH aufrufen. #UpsellingDeluxe

    Oder gibt es doch Unterschiede?

    Sehr schade, dass die Swiss First der 777 und der 343 für diese neue First verschwindet. Als Paar kann man da leider nicht mehr sinnvoll reisen.

  2. Bis 2031 😡-schnell ist anders, aber eben LH Gruppe. Dann ist man dann wieder mit der ältesten BIZ der Branche unterwegs, da sind andere dann wieder weiter…..sollten sich was schämen….
    Top Konzernleistung unter Spohr mal wieder

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