Es gibt weit über 1 Millionen Hilton Diamond Member (und die wenigsten schlafen wirklich viel bei Hilton!)

Kein Hilton Honors Diamond.status mehr über Revolut-Umsätze.

Hilton hat gerade eine der größten Veränderungen im Loyalty-Programm angekündigt, und man wird es einfacher machen, die beliebten Gold- und Diamond-Status-Level zu erreichen. Im Zuge dessen wird man aber ab 2026 auch einen neuen Status einführen, und der Diamond-Reserve-Status wird mit 80 Nächten und 18.000 USD Umsatz pro Jahr bei Hilton auch deutlich schwerer zu erreichen sein als der aktuelle Diamond-Status.

Das Wichtigste auf einen Blick:

🏨 Neuer Top-Status: Hilton führt 2026 den Diamond Reserve ein – deutlich schwerer zu erreichen.
📊 Über 1 Mio. Diamonds: Kreditkarten-Diamonds sorgen für Upgrade- und Lounge-Engpässe.
💎 Mehr Exklusivität: Diamond Reserve soll bessere Upgrades & Premium-Lounges garantieren.

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Warum dieser neue Top-Status bei Hilton allerdings nötig ist, zeigt ein Blick in die Zahlen, die man bei Hilton auf einer Investorenkonferenz gezeigt hat, denn hier sieht man, dass Hilton mit über 1 Million Diamond Membern wohl zu viele dieser Top-Status-Member hat, um den wirklichen Vielschläfern auch die Recognition geben zu können, die sie verdient haben.

Das große Problem des Hilton Diamond Status ist, dass man diesen Status recht inflationär verteilt und wohl die allergrößte Menge der Diamond Member diesen Status besitzt, ohne dass sie wirklich viele Nächte bei Hilton übernachten oder auch nur in die Nähe der 60 benötigten Nächte kommen. In den USA ist es z. B. nur durch den Besitz einer Hilton Premium Kreditkarte möglich, den Diamond Status direkt zu erhalten, und man darf davon ausgehen, dass wohl die allergrößte Zahl der Hilton Diamonds genau auf diese Art den Status erreicht hat.

Auch in Deutschland kann man mit der Hilton Kreditkarte den Diamond Status nur durch die Karte, ganz ohne eine Nacht bei Hilton, erreichen, wenn man einen Mindestumsatz erzielt. Auch hier kennen wir viele, die genau so den Hilton Diamond quasi als Backup-Status besitzen.

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Die Vorteile des Hilton Diamond Status sprechen dabei für sich, denn man bekommt in den etwa 8.500 Hotels weltweit mit dem Status kostenloses Frühstück, Upgrades bis hin zur One-Bedroom-Suite und auch der Loungezugang ist garantiert. Das Problem bei einem so inflationären Top-Status ist allerdings, dass es in vielen Hotels unglaublich viele Menschen gibt, die diesen besitzen, und damit werden oft die Vorteile weiter und weiter zusammengestrichen, was besonders bei den Diamonds, die den Status erschlafen haben, zu einer gewissen Frustration führt.

Hilton selbst sagt daher, man richtet sich mit dem neuen Diamond Reserve Status an die Top-Vielschläfer, und aktuell würden 4 % der Diamond Member die Hürde für den Diamond Reserve Status bereits erreichen. Dies sind zwischen 50.000 und 55.000 Kunden. Rechnet man dies nun zurück, dann haben etwa 1.250.000 bis 1.375.000 Menschen einen Diamond Status bei Hilton.

Es ist unklar, wie viele Nächte jeder Diamond Member pro Jahr wirklich im Schnitt macht, und es kursieren hier unterschiedlichste Schätzungen. Geht man aber bei der Vielzahl an „Kreditkarten-Diamonds“ davon aus, dass es 25 Nächte im Schnitt pro Diamond Member und Jahr sind, dann würde jedes der 8.500 Hotels weltweit im Schnitt etwa 11 Diamond Member pro Tag haben.

Dabei verteilen sich die Diamond Member bei weitem nicht gleichmäßig, und es ist daher nicht überraschend, dass es Hotels gibt, die von bis zu 100 Diamonds reden, die gleichzeitig im Hotel sind, auch wenn dies Ausnahmen sind. Die Folge ist dennoch klar: Upgrades werden weniger großzügig, manche Hotels versuchen beim Frühstück eine Sparversion zu bieten, und die Lounges sind überfüllt bzw. das Angebot wird reduziert.

Entsprechend setzt Hilton beim Diamond Reserve auch genau hier an, und diese wirklichen Top-Vielschläfer werden bei Upgrades mit Priorität behandelt. So soll dieses schon bis zu 72 Stunden vor der Anreise automatisch vergeben werden, und hier sollte eigentlich eine recht hohe Suite-Quote möglich sein.

Auch bei den Lounges will man den Diamond Reserve Membern Zugang zu den „Hilton Premium Clubs“ geben. Hier ist nicht ganz klar, worum es sich handelt, aber vermutlich um besonders exklusive Lounges wie z. B. die Conrad Sakura Lounge Washington D.C. oder Waldorf Astoria Lounges. Hier gibt es natürlich das Szenario, dass Hilton mehr und mehr auf zwei Lounges pro Hotel setzt, nämlich eine Lounge für Diamonds mit Basisangebot und eine hochwertige Club Lounge für Diamond Reserve und zahlende Kunden.

Dies würde die Vielzahler sicher freuen, aber das wertvolle Diamond-Benefit des Loungezugangs mehr und mehr aushöhlen. Hier sollten sich in einigen Jahren die „Kreditkarten-Diamonds“ die Frage stellen, ob nicht der Gold Status ausreichend ist, aber dies sind Fragen, die frühestens in einem Jahr relevant werden.

Es gibt weit über 1 Million Hilton Diamond Member (und die wenigsten schlafen wirklich viel bei Hilton!) | Frankfurtflyer Kommentar

Eigentlich ist es nicht überraschend, dass Hilton weit über eine Million Diamond Member besitzt, denn der Status ist sehr einfach ohne eine einzige Nacht in Hilton Hotels zu bekommen, zumindest in bestimmten Märkten. Dies macht für Hilton Honors sicherlich auch Sinn in Anbetracht des Marktumfeldes, aber was Hilton klar fehlt, ist in diesem Zusammenhang ein Status, der „echte Vielschläfer“ honoriert, und dies geht man nun mit dem Diamond Reserve an.

Dabei gab es wohl bei Hilton intern durchaus schon eine Kategorisierung der Diamond Member, und die Mitglieder, die weit über die 60 Nächte pro Jahr hinaus gekommen sind, wurden hier wohl durchaus als VIP intern markiert. So hatte ich auch schon Jahre mit um die 100 Nächte bei Hilton, und auch wenn ich dennoch auf dem Papier „nur“ Diamond war, war vor allem die Suite-Upgrade-Rate in diesen Jahren außergewöhnlich hoch, was mich zu dem Schluss gebracht hatte, dass Diamond nicht gleich Diamond bei Hilton ist.

Mit dem Diamond Reserve Status würde sich Hilton hier eigentlich „nur“ ehrlich machen und auch den Kunden klar kommunizieren, dass es hier Top-Kunden gibt. Aus Marketinggesichtspunkten macht dies auch noch mehr Sinn, denn vermutlich wird es doch den ein oder anderen Diamond geben, der für den Diamond Reserve ein paar Nächte extra bei Hilton übernachtet oder auch ein paar Dollar mehr ausgibt, wenn er klar gezeigt bekommt, dass er kurz vor diesem Top-Status steht.

2 Kommentare

  1. Die zusätzliche Hürde von 18.000 Dollar/Jahr für den Diamond Reserve finde ich allerdings zu hoch.
    Als „echter“ Diamond mit über 60 Nächten/Jahr (statt über KK) gehören ich da wohl zukünftig eher zu den Verlierern…

    • 18000 USD bei 60 Naechten sind USD 300/Nacht, das klappt halt nur in den USA. In Zentraleuropa wird man selbst bei Hilton direkt mit Firmenraten eher bei USD 180/Nacht liegen. Daher wird man bei Reisen in Europe eher 100 Naechte brauchen und daher kann ich Uwe zustimmen…

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