
Willkommen im Wochenende! Wir blicken an dieser Stelle wieder auf die vergangenen Tage zurück. Im Frankfurtflyer Coffeebreak stellen wir für Euch einige Kurznachrichten zusammen, über die wir auf unserem Blog nicht berichtet haben. In der Lektüre, die wunderbar als Begleitung zum Heißgetränk am Morgen passt, findet Ihr oft mehr als nur ein paar Randnotizen. Die Kaffeepause servieren wir Euch samstags um 8:30 Uhr.
ITA Airways: Neue Partner – alte gehen
Die italienische ITA Airways beendet zum 25. Oktober 2025 ihre Codeshare-Kooperation mit Korean Air. Betroffen sind unter anderem Verbindungen zwischen Seoul und Rom sowie Mailand und innerkoreanische sowie japanische Ziele. Gleichzeitig baut ITA ihre Zusammenarbeit mit der Lufthansa Group aus, ab 2. September 2025 können Passagiere neue Langstreckenziele in Afrika über Brüssel erreichen. Zudem profitieren Lufthansa-, Austrian- und Brussels-Airlines-Kunden von ITA-Langstrecken ab Rom. Auch im Europaverkehr wird kooperiert. Eurowings führt für ITA acht neue Codeshare-Strecken ab Köln/Bonn und Stuttgart nach Italien durch. ITA richtet sich strategisch klar Richtung Lufthansa-Konzern aus.
Edelweiss tauft zweiten Airbus A350 auf «Piz Palü»
Edelweiss hat ihren zweiten Airbus A350 feierlich auf den Namen des Engadiner Gipfel „Piz Palü“ getauft. Wie schon beim ersten Jet („Piz Bernina“) bleibt die Airline ihrer Tradition treu, Flugzeuge nach Schweizer Bergen zu benennen, auf denen das Edelweiss heimisch ist. Die Namenswahl soll die alpine Identität unterstreichen. Die Taufzeremonie am Flughafen Zürich wurde von Vertretern der Airline und der Tourismusregion begleitet.
Aeroplan-Umstellung: Air Canada entwertet Vielfliegerprogramm
Air Canada stellt das Meilen- und Statussystem seines Vielfliegerprogramms Aeroplan ab dem 1. Januar 2026 grundlegend um. Für viele kommen dadurch klare Nachteile, da Prämienmeilen künftig rein umsatzbasiert vergeben (1 Meile pro 1 CA$ ohne Status) werden. Auch die Statusvergabe erfolgt nur noch über sogenannte Status Qualifying Credits (SQC), die weitgehend an den Umsatz bei Air Canada gebunden sind. Flüge mit Star Alliance Partnern bringen kaum noch relevante Punkte. Besonders für Europäer mit günstigen Langstrecken-Tickets wird das System unattraktiv. Ohne Vielfliegerstatus sinkt der Gegenwert der Flüge drastisch, damit ein gravierender Rückschritt für internationale Kunden.
Park Hyatt eröffnet erstes Hotel in Malaysia in luftiger Höhe
Mit dem neuen Park Hyatt Kuala Lumpur feiert die Luxusmarke ihr Debüt in Malaysia – in den obersten Etagen des Merdeka 118, dem höchsten Gebäude Asiens. Die 252 Zimmer bieten Panoramablicke über die Hauptstadt, raffinierte Ausstattung und in Suiten private Dining-Bereiche. Gäste erwartet Zugang zu kulturellen Highlights rund um das Merdeka-118-Quartier sowie kulinarische Erlebnisse in drei Restaurants, darunter eine Schokoladenbar. Der Spa-Bereich mit Infinity-Pool liegt im 99. Stock. Park Hyatt verspricht diskreten Luxus mit starkem lokalen Bezug im Herzen von Kuala Lumpur.

Airbus A321LR wird von A350-Wirbelschleppen durchgeschüttelt
Ein Airbus A321LR von Air Transat geriet am 27. Juli 2025 über Neufundland in schwere Turbulenzen, nachdem er in die Wirbelschleppen eines Ethiopian A350-1000 geriet. Die Transat-Maschine war von Manchester nach Toronto unterwegs, als die Ethiopian Maschine den Weg überkreuzte. Zwei Crewmitglieder stürzten, eines verlor vorübergehend das Bewusstsein. Die kanadische Transportsicherheitsbehörde TSB untersucht den Vorfall. Zunächst vermutete die Crew, in die Wirbelschleppen eines A380 geraten zu sein.
Air Europa: Turkish Airlines will einsteigen
Nach dem Rückzug von Lufthansa und Air France-KLM bahnt sich bei Air Europa ein neuer Eigentümerwechsel an. Turkish Airlines bestätigte, ein offizielles Übernahmeangebot vorzubereiten. Die bisherige Übernahme durch IAG war am Widerstand der EU gescheitert. Auch Lufthansa-Chef Carsten Spohr nannte die Gespräche zuletzt „mühsam“. Nun will Turkish Airlines bei den Spaniern einsteigen und so den Einfluss in Europa und auf transatlantischen Routen weiter ausbauen.
Emirates verbietet Nutzung von Powerbanks an Bord
Ab 1. Oktober 2025 dürfen Emirates-Passagiere Powerbanks zwar weiterhin mitführen, jedoch nur mit unter 100 Wh Kapazität. Deren Nutzung wird zudem an Bord ist untersagt. Das betrifft sowohl das Laden von Geräten als auch das Aufladen der Powerbank über Bordstrom. Die Akkus müssen klar gekennzeichnet sein, dürfen nicht ins Aufgabegepäck und müssen griffbereit im Sitzfach oder unter dem Vordersitz verstaut werden. Hintergrund sind steigende Zwischenfälle mit Lithium-Ionen-Akkus, die bei Defekten oder Überladung Feuer fangen können. Mit dem Verbot will die Airline das Brandrisiko senken und eine schnelle Reaktion der Crew im Notfall sicherstellen.
Zahl verspäteter Nachtflüge in Frankfurt steigt
Im Juli 2025 kam es am Flughafen Frankfurt zu 125 Starts und ebenso vielen Landungen nach Beginn der Nachtflugbeschränkungen um 23 Uhr. Ursache waren laut hessischem Verkehrsministerium häufige Gewitter. Besonders betroffen waren die Tage 2., 20. und 27. Juli. Kritiker bezweifeln jedoch, dass alle Verspätungen wetterbedingt waren. Das Bündnis der Bürgerinitiativen fordert strengere Kontrollen und höhere Entgelte für Nachtflüge. Ein besonders beachteter Fall: Ein Flug aus Tokio musste am 3. Juli wegen 18 Sekunden eine Warteschleife fliegen, es kam zu zusätzlichem Lärm und Kerosinverbrauch.
KLM Cityhopper least drei Embraer 190 von Hop
KLM Cityhopper baut die Zusammenarbeit mit Hop, der Regionaltochter von Air France, weiter aus. Im Rahmen eines Wet-Lease-Abkommens übernimmt KLM für den Zeitraum von Oktober 2025 bis März 2027 drei Embraer 190. Die zusätzlichen Maschinen sollen die betriebliche Stabilität erhöhen und die Nutzung wichtiger Slots sicherstellen. Bereits seit Juli betreibt Hop eine E190 für KLM Cityhopper, drei frühere KLM-Jets wechselten zuletzt in die Hop-Flotte. Die Maßnahme ist Teil einer wachsenden Konzernintegration, derzeit fliegen z.B. Piloten aus Frankreich bei KLM.
Das ☕ Frankfurtflyer Coffeebreak Titelbild stammt heute aus diesem Beitrag:
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