Für Euch getestet: Das neue Lufthansa First Class Lounge Catering von Feinkost Käfer

Alles neu macht der Mai, zumindest wenn es um das Thema Catering in den Lufthansa First Class Lounges und dem legendären Lufthansa First Class Terminal in Frankfurt geht. Zum 1. Mai 2023 hat das Catering für die top Lounges der Lufthansa der Feinkost Käfer aus München übernommen (welchen man auch aus prominenten Locations wie dem Restaurant auf dem Bundestag in Berlin kennt).

Wir haben uns diese Neuerung natürlich nicht entgehen lassen und direkt zum Start von Feinkost Käfer in den Lufthansa First Class Lounges und dem First Class Terminal in Frankfurt das Angebot einmal angeschaut um es „für Euch“ und natürlich auch für uns zu testen.

Dabei hat sich mit dem Umstieg von Do&Co auf Feinkost Käfer einiges geändert und nicht nur das Menü wurde überarbeitet. Für Feinkost Käfer ist es auch das erste Mal, dass man das Catering von einer Flughafen Lounge übernimmt und entsprechend geht man hier teilweise auch eigene, neue Wege.

Dabei werden die Gäste der First Class Lounge und des First Class Terminals in Frankfurt direkt beim Betreten auf den neuen Caterer hingewiesen und man bekommt die Sonderente aus dem Beitragsbild oben überreicht, sowie eine Packung Pralinen. Eins schöner erster Start, zumal man in der Vergangenheit die beliebten Entchen immer etwas unter Verschluss gehalten hat und zumindest die Stammgäste haben diese nur noch auf Nachfrage bekommen.

Auch bei den Mitarbeitern im Service fällt sofort auf, dass es neue Uniformen gibt und auch dass das Personal teilweise getauscht wurde.

Kernstück des neuen Caterings ist natürlich ein komplett neues Angebot an Speisen und Getränken. Dabei hört man öfter, dass Käfer sehr viel Wert darauf legt, Müll und vor allem die Verschwendung von Lebensmitteln zu vermeiden. Daher gibt es auch kein warmes Buffet mehr am Mittag und Abend, da man hier spätestens nach einer Stunde alle Speisen einmal tauschen muss, was wohl eine enorme Menge an Lebensmitteln bedeutet, die wegschmissen werden.

Das Buffet ist entsprechend recht übersichtlich bestückt, mit einer Salat Bar, Brot, Käse und ein paar Desserts. Alles andere gibt es von der Karte.

Auch beim Hinsetzen im Restaurant wird direkt klar, hier hat sich einiges geändert, denn es gibt neue Gläser, Besteck und Tischdekoration.

Auf der Menükarte findet man dann die Speisen die in der Lounge serviert werden. Grundsätzlich ist das Konzept eine vollständiges á la Carte Angebot, wobei man direkt sagen muss, dass der Service sehr schnell war und vor allem auch dass das Essen sehr schnell geliefert wird.

Wer also wenig Zeit hat kann hier noch etwas bestellen und zur Not gibt es den Quick Lunch, der in weniger als fünf Minuten beim Gast sein soll.

Die Speisekarte könnt Ihr hier sehen (Stand 05/2023)

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Meine Zeit und Hunger waren leider limitiert und ich konnte nicht die ganze Karte bestellen, aber das von mir bestellte Carpaccio und das Rinderfilet waren sehr gut.

Ein besonderes Highlight war der Burger, auch wenn man es wohl eher als Sandwich bezeichnen sollte, denn es gab hier kein Burger Patty aus Fleisch, sondern hochwertiges Rinderfilet. Zusammen mit der Trüffel Creme und dem Lufthansa Branding ein echtes Highlight!

Der Espresso nach dem Essen wurde auch wunderschön präsentiert und auch wenn es viel zu viel Zucker war, der hier gereicht wurde, es ist First Class, da geht es auch irgendwo um Dekadenz und eigentlich ist Dekadenz auch Verschwendung, wobei genau das ja nicht in das Konzept von Käfer passt.

Neu sind aber auch wie oben bereits erwähnt nicht nur die Gläser, sondern die komplette Bar Karte wurde überarbeitet. So gibt es nun auch neuen Champageer von Laurent Perrier. Tatsächlich kann man sich hier über Auswahl und Qualität etwas streiten und insbesondere ob es alles First Class Lounge Qualität ist. Sicher bietet man in München oder Zürich hier doch noch etwas mehr, insbesondere da man nur die Auswahl aus genau zwei Champagner, einem weißen und einem rosé, hat.

Hier die komplette Getränkekarte der First Class Lounges und des First Class Terminals in Frankfurt.

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Daneben bedeutet Lounge Catering aber noch mehr, denn Käfer ist auch für die Snacks in der Lounge verantwortlich und die berühmte Süßigkeitenecke sieht nun etwas anders aus. Auch die farblich sortierten Gummibärchen gibt es so leider nicht mehr, aber das ist vermutlich sowieso nur ein persönlicher Spleen.

Ein wirklich schönes Upgrade gibt es bei den Badezimmer Amenities, denn diese liegen nun bei den Damen und Herren vom Housekeeping aus und man setzt auf Produkte von Balmain.

Für Euch getestet: Das neue Lufthansa First Class Lounge Catering von Feinkost Käfer | Frankfurtflyer Kommentar

Nach 18 Jahren Do&Co hat nun Feinkost Käfer in den Lufthansa First Class Lounges in Frankfurt und im First Class Terminal übernommen. Der Caterer aus München muss nun bei seinem ersten „Lounge Abenteuer“ zeigen was er kann, aber der erste Eindruck den man hinterlassen hat war durchaus positiv.

Das Konzept ist ein anderes als man es bisher hatte und man muss nun alle Speisen á la Carte bestellen, was aber auch nicht unbedingt als etwas negatives zu sehen ist.

Ich freue mich auf jeden Fall schon auf meine nächsten Besuche und hoffe dass wir Euch bald schon die gesamte Karte aus Frankfurt in Bildern präsentieren können, damit Ihr einen möglichst guten Überblick vom Angebot bekommt. Wir werden auf jeden Fall in Kürze wieder berichten!

25 Kommentare

  1. Vielen Dank. Klingt gut, aber die LH-Lounge dürfte nicht an die Lounge der Swiss in ZRH herankommen.
    Einen Verbesserungsvorschlag habe ich noch: Die Menü- und Getränkekarten sind viel zu klein, um sie lesen zu können. Man kann die Bilder auch nicht vergrößern.

  2. Ich kann den Bericht nicht nachvollziehen. Die meisten langjährigen Gäste die ich gesehen habe haben sich beschwert, und auch das langjährige Personal welches teils übernommen wurde ist sehr enttäuscht. Der Wechsel hat ziemlich chaotisch und ohne Training stattgefunden. Und in den meisten Bereichen ist das Niveau nicht mehr das von vorher. Vom Buffet ist nichts mehr übrig, insbesondere die kalten Vorspeisen wie das Mezze waren vorher fein, jetzt erinnert es an die Salat Theke eines zweitklassigen Metzgers. Die schöne Berkel Maschine ist weg und der neue aufgeschnittene Schinken ist von geringer Qualität. Wir haben im Endeffekt nichts vom Buffet (auf)gegessen. Das Schnitzel ist nicht mehr wieder zu erkennen und mehrere Gerichte waren stark versalzen. Ob die Tischdecken aus Kostengründen weggelassen wurden, oder ob jemand das mittelmäßige Holzfurnier schöner findet lasse ich dahin gestellt. Aber auch die Weinauswahl zeigt, dass der Anspruch nicht mehr so exklusiv ist. Wir waren immer richtige Fans vom FCT – und ja sicherlich hatte auch Do&Co seine schwächen – aber wir waren nach unserem ersten Besuch bei Käfer schwer enttäuscht um nicht zu sagen: geschockt. Wir haben die Hoffnung, dass es sich noch bessert, und wir wünschen der neuen Leitung viel Energie und Mut, diese Institution weiterhin scheinen zu lassen. Wenn auch viele Indizien zumindest für Außenstehende dafür sprechen, dass das Budget signifikant zusammengestrichen wurde und eher das Niveau des Business Class essens auf der Kurzstrecke die neue Corporate Identity leitet, anstelle von höheren Ambitionen.

    • Tatsächlich habe ich mit vielen gesprochen und Beschwerden in dem Sinne habe ich keine einzige gehört. ABER das ist alles noch nicht perfekt (habe ich auch nicht behauptet).

      Was da im Hintergrund passiert kann und will ich garnicht beurteilen, was ich aber von meiner Momentaufnahme sagen kann ist, dass der Service SEHR gut funktioniert hat und sowohl der alte und die zwei neuen Mitarbeiter im Service sehr gut gearbeitet haben. Da hatten wir in den letzten Jahren einige Damen und Herren um Service bei denen echt die Motivation gefehlt hat.

      Um ehrlich zu sein, dass was Do&Co zuletzt abgeliefert hatte fand ich nicht mehr gut. Kaum Variation auf der Karte, Essen das ausgegangen ist (über Tage) und mein Lieblingssatz „das haben wir auf dem Buffet“….

      Ja dass es kein Buffet mehr gibt, daran muss ich mich erst einmal gewöhnen. Das was man da auf dem Buffet noch hatte sah wirklich etwas traurig aus und dann lässt man es lieber. Mal schauen was da passiert. Warum man sich gegen ein Buffet entschieden hat, konnte man aber auch erklären. Wie man das findet ist ein anderes Thema.

      Die bestellten Gerichte fand ich aber alle wirklich gut, damit kann ich gut leben. Aber wie gesagt, es ist noch alles eine Momentaufnahme und erst in der kommenden Woche kann ich wieder schauen und vielleicht ändert sich meine Meinung.

      Ich habe z.B. beim Gespräch über das Buffet mit der Zuständigen LH Managerin für Lounges auch sagen müssen, ich habe dazu noch keine abschließende Meinung ob ich es überhaupt gut oder schlecht finde.

      • Vielen Dank für deine Antwort. Ich denke jeder verdient die Chance sich einzuarbeiten und von daher kann ich absolut zustimmen, es handelt sich hierbei natürlich auch bei meinen Schilderungen um einen ersten Eindruck. Wobei das eine bspw die Zubereitung von Speisen ist – Thema versalzen – und das andere konzeptionell/ finanzielle Themen sind, wo weniger Lernkurve zu erwarten ist. Essensabfälle zu vermeiden ist sicherlich ein sinnvolles Anliegen, aber dieses Buffet mit der Auswahl und Qualität so auf die Leute loszulassen, selbst wenn der Fokus mehr auf a la carte liegen soll, zeugt für mich davon, dass hier kein Anspruch da ist. Liebe Grüße!

        • Tatsächlich ist das mit dem Buffet ein Thema, denn es sieht irgendwie traurig aus. Da wird man wohl nachbessern müssen.

          Bei der Auswahl an Weinen und Champanger gebe ich dir übrigens recht, das ist mager und weniger als vorher geboten wurde.

          Tatsächlich wäre ich überrascht, wenn es nur ums Geld gehen würde, denn in München und Zürich geht es ja auch und ich wüsste nicht, warum man da mehr Budget haben sollte, als in Frankfurt.

    • Ich hatte am Freitag, 5.Mai einen längeren Aufenthalt im First Class Terminal. Zu Mittag war das Essen (Vorspeise Schwertfisch, Hauptspeise Rindsfilet) wirklich gut, aber das Service war katastrophal. Zwei völlig überforderte Damen, von welchen eine der deutschen Sprache kaum mächtig war und die mir den österreichischen Grünen Veltliner als chilenischen Wein anbot. Als die Flasche Wein beim Füllen des Glases leer war, kam sie wenig später zurück und füllte das Glas mit einer neuen Flasche auf…..
      Am Abend bedienten zwei von Do&Co übernommene Herren und hier passte alles perfekt. Ich saß dann bis zum Abflug neben der Concierge Dame und es gab mehrere Passagiere die sich negativ zum ausgedünnten Buffet äußerten.
      Natürlich kann man Kritik lächerlich machen („dekatente Kommentare“) aber wir sprechen hier von der Vorzeige-Lounge der LH und da sollte meiner Meinung nach alles stimmen! Ich fand Do&Co immer sehr gut – sowohl beim Personal als auch bei den Speisen – aber das ist jetzt ja Geschichte. LH sollte aber genau darauf schauen das der neue Besen auch das bringt was er versprochen hat!

    • Den Käse könnte man aber auch fast aus Plastik da hin stellen, der wird nicht wirklich angenommen. Auch der Parmesan von Do&Co war kein Kassenschlager.

      Bei dem Käfer Konzept müsste man aber einfach eine schöne Käse Platte auf die Karte nehmen und das entfernen.

  3. Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
    Was geboten wurde und neu geboten wird, ist eine solide Auswahl an Speisen und Getränken, die Spirituosenauswahl ist überdurchschnittlich.
    Aber: gerade beim Wein sind und waren die LH F Lounges wie auch die oft so gelobten Swiss F Lounges bestenfalls Mittelklasse. Die Weine sind nett ausgesucht und haben weitestgehend eine Preislage zwischen 12 EUR und 20 EUR. Da ist man (und war schon lange Zeit) von „gehoben“ oder gar ansatzweise „luxuriös“ sehr weit entfernt.
    Ich schreibe das nicht als Kritik, sondern nur, um das Angebot und das Erlebnis etwas einzuordnen.

    • JA die Auswahl bei den Getränken ist so eine Sache…. Wobei ich kein Freund davon bin, eine Weinkarte in Lounges nach dem Preis der Weine zu beurteilen. Ich habe schon Weine für 20 Euro getrunken die mir fantastisch geschmeckt haben, aber auch Weine für 100 Euro, welche es nicht haben.

      • Wer Weine unter 20€ trinkt, sollte sich der Wertschöpfungskette bewusst sein. In aller Regel kommen hier z. B. Vollernter zum Einsatz, die die Trauben „mit Stumpf und Stil“ von der Rebe schlagen, die Blätter natürlich mit Pestizid-, Fungizid- und Herbizidanhaftungen, nicht zu vergessen die hohe „Fleischeinlage“ in Form von Fluginsekten, Käfern, Raupen und Larven. Von Hand geerntet landet der Wein häufig in Genossenschaften, die ihre Kleinerzeuger natürlich nach Traubengewicht bezahlen. Je höher der Chemieeinsatz, desto größer die Trauben, desto höher der VK… Wer Wein ausschließlich nach dem Geschmack beurteilt, kann auch 3€-Weine trinken. Denn mit den entsprechenden, meist erlaubten Mostzusätzen lassen sich auch in dieser Preisklasse Weine produzieren, die „schmecken“. Meine Empfehlung Stand 2023: Lieber einen Wein für 30€ kaufen als 2 für 15€. Oder auf die LH bezogen: Lieber keinen Wein trinken als ein 15€-Produkt…

  4. Mein letzter Besuch im FCT auf dem Weg nach Südafrika mit meiner Tochter (5) und Frau hat uns vom Essen her sehr gut gefallen. Wir sind so kleine Büffet-Fans und ich finde es schade, dass dieses nun eher kleiner ausfällt. Sophia wird eine Krise bekommen, wenn die leuchtenden Gummibärchen nicht mehr vorhanden sind….aber wir sind gespannt, am 13.05. geht es nach wieder ins FCT und lassen uns gerne überraschen. Leider hat Käfer keinen Einfluss auf die Spielecke, da herrscht dringend Innovation….

  5. Wir waren am 2.5. in der T1A-Lounge und konnten dem Essen nichts Positives abgewinnen. Tom Yam mit hohem Anteil an holzigem, Kauwerkzeug-resistentem Zitronengras und Garnelen als geschmacksneutrale Fremdkörper in einer Instantbrühe. Das Rindercarpaccio von unnatürlich blasser Farbe und viel zu dick geschnitten. Das „Wok-Gericht“ mit Rind in Suppe(!) ertrunken erinnerte aufgrund der Unmengen roter und grüner Paprikastreifen und der Tafelspitzeinlage eher an Österreich-Ungarn als an Asien. Die Bonsai-Seezunge war inmitten der gefühlt 500 Gramm Kartoffeln kaum wahrnehmbar. Champagner im Geschmack wie auch preislich im untersten Segment (z. B. Vranken, die Budget-Linie von Pommery) kennen wir aus der Edelweiss BC…
    Ein klarer Abstieg zu Do&Co. Wer Wert auf gehobenes F&B legt, ist in ZRH und insbesondere MUC um Klassen besser aufgehoben.

    • Verrückt, ich war mir nicht bewusst, das man Vranken als Budget-Linie von Pommery liest. Insbesondere, da die Marke Cartier Vranken als Haus-Champagner brandet. Man lernt nie aus. Und in Sachen Champagner ganz besonders nicht.

  6. Ich kann das nur bestätigen. Der erste Eindruck ist eine Katastrophe. Ich habe auch Käfer direkt angeschrieben, ob man sich wirklich so präsentieren will. Also die Buffets waren optisch und ästhetisch vorher wirklich in Ordnung. Aber das ist jetzt unterste Lounge Optik. Ganz ganz schlimm

  7. Also tut mir leid, aber die Weinkarte ist unterirdisch. Bei den roten könnte der Tempranillo noch etwas Tiefgang, aber der Rest? Wie soll das gehen bei 2021er Jahrgängen. Einschenken und 10 Stunden atmen lassen?
    Bei den Weißen viel Experimentelles, keine Burgunderweine und nur ein süßer Riesling. Feinherb und Riesling passt nicht zusammen wird wohl jeder Riesling Trinker so sehen.
    Mir geht es absolut nicht um die Weinpreise, teuer bedeutet oft nur den Namen zu bezahlen. Aber die Auswahl kann nur jemand getroffen haben der von Wein absolut keine Ahnung hat.

  8. Das Niveau der angebotenen Weine liegt sogar noch deutlich unter dem Angebot in der BC auf der Langstrecke…
    Das Käfer F&B ist einfach nur peinlich, genauso wie der Gedanke daran, dass einer meiner Geschäftsfreunde meiner in der Vergangenheit ausgesprochenen FCT-Empfehlung Folge leisten könnte. Wahrscheinlich witzelt man dann, dass ich zuhause Aldi-Weine trinke…
    Es bleibt zwar immer noch der Limo-Service. Aber bei anhaltender Sparwut werden wir wohl demnächst mit der Rikscha zum Gate geradelt…

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