Irre: Bali-Klimakleber blockiert Rollfeld am Flughafen Frankfurt

Der Flugbetrieb am Frankfurt Airport wurde durch ein bekanntes Gesicht gestört. Archivfoto: Flughafen Frankfurt

Der Flugverkehr am Flughafen Frankfurt wurde am Donnerstagmorgen, den 25. Juli 2024, erheblich beeinträchtigt. Die sogenannte „Letzte Generation“ verschaffte sich Zutritt zum Sicherheitsbereich des Flughafens und blockierte das Rollfeld. Mit dabei war ein bekanntes Gesicht: Der Bali-Klimakleber, der im vergangenen Jahr seinen Gerichtstermin schwänzte, weil er in den Urlaub nach Südostasien flog, war bei der Störaktion beteiligt.

Sie sprechen angeblich die Ängste der Jugend aus, sind aber eine kleine Truppe von Extremisten. Den Beweis dafür erbrachte nun erneut eine Störaktion am Flughafen Frankfurt (FRA). Dort verschafften sich am frühen Donnerstagmorgen Extremisten der Vereinigung „Die letzte Generation“ Zutritt zum Sicherheitsbereich des Flughafens Frankfurt. Der Flugverkehr wurde dadurch erheblich beeinträchtigt. In der Ferienzeit litten darunter besonders Familien, die sich auf ihren Jahresurlaub freuten.

Unter den Tätern befand sich auch mindestens ein Wiederholungstäter. Yannick S. war im Jahr 2023 zusammen mit Luisa S. angeklagt, nachdem sie mitten im Berufsverkehr in Stuttgart die B10 blockierten. Doch statt ihren Gerichtstermin wahrzunehmen, flogen sie lieber in den Urlaub. Über Bangkok wollten sie weiter nach Bali reisen. Mal eben 9.000 km, die vermutlich 8 Tonnen CO2 verursacht haben dürften.

Was die meisten normal denkenden Menschen als Doppelmoral bewerten dürften, scheint für „Die letzte Generation“ völlig akzeptables Verhalten zu sein, wie ein Videobeitrag auf dem Kurznachrichtendienst X zeigt:

Der Flugverkehr am Frankfurt Airport lief nach der Störaktion zunächst eingeschränkt wieder an. Nicht alle Start- und Landebahnen konnten im gewohnten Rahmen genutzt werden. Flüge konnten dadurch nur verspätet starten, wurden umgeleitet oder mussten vollständig ausfallen.

Die Bundespolizei nahm insgesamt acht Personen vorläufig fest.

Irre: Bali-Klimakleber blockiert Rollfeld am Flughafen Frankfurt | Frankfurtflyer Kommentar

Dieser Vorfall und die Aktion vom Vortag am Flughafen Köln-Bonn zeigen, wie unzureichend die Sicherheitsbereiche an deutschen Flughäfen geschützt sind. Im Moment sind es lediglich ein paar verwahrloste, traurige Gestalten, die diesen Vorteil für sich nutzen. Doch morgen könnten es schon Terroristen sein, die echte Menschenleben in Gefahr bringen.

Im Grunde zeigen die Vorfälle der letzten Tage, wie unfähig unser Staat ist, besonders kritische Infrastrukturen zu sichern. Selbst für solch einfache Dinge wie den Sicherheitsbereich eines Flughafens finden die verantwortlichen Akteure keine Lösungen.

Quelle: welt.de

17 Kommentare

  1. Angefallene Kosten den Verursachern in Rechnung stellen, wird wahrscheinlich nix bringen, weil es im Hintergrund Großspender gibt, die diese auffangen. Aber vielleicht sollte man den Akteuren eine verordnete Besinnungszeit von etwa sechs Monaten oder so auf geschützten 8qm gönnen? Ob sich dann immer noch genügend Mitmacher finden, wenn damit gerechnet werden muss, dass man im Anschluss konsequent für eine gewisse Zeit aus dem Verkehr gezogen wird?

  2. Der gestrige Eingriff zielte in der Ferienzeit im Wesentlichen auf Urlauber, also auf Berufstätige, die vielfach nicht oder nur wenig fliegen.

    Betroffen waren mehr als 10.000 Menschen, mehr als 170 Flüge wurden annulliert und 70 Flüge sind umgeleitet worden.

    Was mit diesen Klebeaktionen bisher erreicht wurde:

    Eine Verschärfung der Gesetzgebung ist auf dem Weg. Nicht in Bezug auf den Klimaschutz, sondern in Bezug auf den unrechtmäßigen Eingriff in den Luftverkehr.

    Die Gesellschaft wurde noch mehr gespalten, und eine große Mehrheit steht diesen sog. „Aktivisten“ ohnehin schon ablehnend gegenüber.

    Da maßt sich eine selbsternannte „Letzte Generation“ Weitsicht an, für alle zu sprechen und für die Zukunft der gesamten Menschheit zu kämpfen und realisiert nicht einmal, dass sie nur noch sich selbst inszeniert.

    Solche Aktionen sind weder zielführend noch sind solche Aktionen auch nur ansatzweise intelligent.

  3. diese lächerlichen Zäunchen an unseren Flughäfen…. wie wäre es mit Streckmetallgitter (wie damals an der DDR-Grenze) oder massiven Stahlstäbe als Zaun?

  4. „Im Grunde zeigen die Vorfälle der letzten Tage, wie unfähig unser Staat ist, besonders kritische Infrastrukturen zu sichern“…
    Natürlich ist der Staat schuld und nicht der Betreiber. Sowieso ist immer alles der Staat schuld. Und wenn der Staat die Sicherheitsbedürfnisse anpasst und dadurch mehr Kosten entstehen, dann ist auch der Staat schuld das alles so teuer ist… übrigens betrifft die Unfähigkeit auch andere Länder, es ist also kein rein deutsches Problem.

    Man könnte ja mal den Ansatz von weniger freien Ländern nehmen, um Flughäfen zu sichern, dann wäre jeder Klima-Kleber nur ein mal fähig sich festzukleben.

  5. Da haben wir wohl beide etwas nicht ganz richtig verstanden, Sebastian.

    Ich habe auch gedacht, dass Heuchelei und Doppelmoral nicht mehr überboten werden können und dass dieser Studienabbrecher und hauptberufliche Extremist vielleicht nicht ganz dicht ist.

    Aber es war laut Angabe eines Sprechers der Gruppierung vielmehr so:

    Als dieser Kriminelle 2023 lieber mit seiner Freundin in den Thailand-Urlaub geflogen ist, anstatt sich in Stuttgart vor Gericht für eine Klebaktion aus dem Jahr 2022 zu verantworten, war er als „Privatperson“ unterwegs, nicht als „Klimaschützer“.

    Unglaublich, was sich diese Randgruppe herausnimmt.

    Warum saß der nicht im Knast?

    Unglaublich, wie sich dieser Staat Extremisten und Kriminellen auf der Nase herumtanzen lässt.

    • Alle Beteiligten sind schon seit gestern wieder frei:

      „Sie wurden am Donnerstag zwar von der Polizei vorläufig festgenommen, durften aber noch am gleichen Tag wieder ihre Freiheit genießen, während zahlreiche Reisende noch mit den Folgen der Blockade zu kämpfen hatten.“

      Ohne Worte.

  6. An diese „Klimaschützer“:
    Beim nächsten Mal bitte nur die Außenministerin (samt Friseur, Visagistin und Fotograf) blockieren, wenn sie wieder die Flugbereitschaft auf der Kurzstrecke oder anstatt der großspurig angekündigten Linienflüge auf der Langstrecke nutzen möchte. Das hätte wenigstens eine Bedeutung.

    • Geht leider meistens nicht, da diese Außenministerin Nachts geflogen ist und/oder zu diesen Zeiten fliegt und da haben diese „Klimaschützer“ frei/Nachtruhe oder befinden sich mit dem Flugzeug auf Fernreisen.

  7. Ja, es gibt sie auch in der Schweiz:
    Max Voegtli klebte sich letztes Jahr ebenfalls fest. Und wo wurde er später erkannt? In der Abflughalle und im Urlaub in Mexico.
    Gestern war er auch wieder mit dabei, als diese „Klimaspinner“ die Zufahrt zum Flughafen blockierten.
    Frage: Weshalb finden solche Aktionen meistens während der Woche statt? Richtig: SA/SO fliegen diese Leute nämlich selbst in die Ferien . ✈️ ✈️

  8. Tja, man kann sich hier halt alles erlauben, sollen das mal in China oder USA machen. Meine Vorschläge: 1) würde ich denen keinerlei Aufmerksamkeit mehr schenken, wie bei Flitzern im Stadion, einfach nicht mehr zeigen:-)
    2) mindestens 5 Jahre ohne Bewährung wegen Eingriff in kritische Infrastruktur
    3) nach Haftstrafe 10 Jahre Hausverbot an allen deutschen Flughäfen und Bahnhöfen
    4) Mal die Flughäfen besser sichern, sollte nicht so einfach sein dort aufs Gelände zu kommen

  9. In einem funktionierenden Rechtsstaat würde es Gesetze geben, die diese Minderheit von Extremisten angemessen bestraft. Das würde das Phänomen natürlich nicht gänzlich verhindern aber deutlich reduzieren.
    Solange diese Terroristen sich aber übrigens genauso wie unsere linksgrüne Regierung moralisch überlegen und im Recht fühlen und das Ganze nur als Bagatelldelikt geahndet wird, wird das so weitergehen. Die Geldbußen zahlen die Financiers dieser Bewegung aus der Portokasse und diese Gestörten kleben am nächsten Wochenende auf einem anderen Rollfeld.
    Ist eher ein klassischer Fall von „divide et impera“, spalte die Bevölkerung in kleine Gruppen, die sich gegenseitig bekriegen, damit die Herrschenden in Ruhe „regieren“ können.

    • Der Bali-Flieger ist nicht nur Wiederholungstäter, sondern hat ein Gericht missachtet, als er in den Thailand-Urlaub geflogen ist anstatt den Gerichtstermin wahrzunehmen.

      Wie kann es sein, dass dieser Typ nach der gestrigen Aktion in diesem Land frei herumläuft?

      Wer soll eigentlich unsere Gerichte, unsere Rechtsprechung und unsere Regierung noch ernstnehmen?

      Wissing und Faeser fordern seit gestern wieder und sabbeln, so etwas sei nicht zu tolerieren und die Täter müssten die maximale Härte des Gesetzes spüren.
      Aha.

      • Zumal gestern künftige weitere Blockaden angekündigt wurden…
        Bürgerinnen und Bürgern ist es nicht zu vermitteln, warum diese Bande weiterhin frei herumläuft.
        Vielleicht hat Dr. Hans S. eine Einschätzung dazu.
        Es geht zwar nicht um Reiserecht, es wird aber wieder Gerichtsschelte geübt.

        • Bürgerinnen und Bürger – soso.
          Und was ist mit den Kinderinnen und Kindern?

          Es ist übrigens die gleiche Interessengruppe, die durch gendern versucht die Sprache und damit die Kultur zu zerstören, welche auch durch diesen infantilen CO2-Blödsinn versucht die Menschen vom Reisen abzuhalten, bis sie schlußendlich in 15Minuten-Städten mit Einheitssprache und Einheitsreligion kompakt und leicht kontrollierbar zusammengepfercht werden können.

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