Keine Chance für Singapore Airlines: Fiese Lufthansa verhindert Non-Stop-Flüge zwischen Genf und Singapur

Flughafen Genf. Foto: Sebastian

Hat der zweitgrößte Schweizer Flughafen Genf (GVA) keinen Platz für eine der besten Fluggesellschaften der Welt? Doch, wenn man der Schweizer Wirtschaft glaubt. Trotzdem wird es vorerst keine Non-Stop-Flüge von Singapore Airlines zwischen Genf und Singapur (SIN) geben. Offensichtlich hat Lufthansa die Aufnahme dieser Verbindung verhindert. Hat die deutsche Airline-Gruppe Angst, mit dem eigenen Produkt nicht wettbewerbsfähig zu sein?

Das Wichtigste auf einen Blick:

✈️ Eröffnung verzögert: Singapore Airlines darf die Strecke Genf–Singapur nicht starten – Lufthansa legte Veto ein.
📉 Standortnachteil: Die Genfer Wirtschaft beklagt Umwege über deutsche Hubs und sinkende Attraktivität.
⚖️ Politik & Recht: Wirtschaftsvertreter denken über eine Beschwerde bei der Wettbewerbskommission nach.

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Singapore Airlines gilt berechtigterweise als eine der besten Fluggesellschaften der Welt. Schweizer können sich seit vielen Jahren auf der Strecke zwischen Singapur und Zürich davon überzeugen. Genf als zweitgrößter Flughafen der Schweiz konnte von dem Vorteil einer Non-Stop-Verbindung bisher nicht profitieren. Eine Wirtschaftsdelegation aus Genf wollte das ändern und animierte laut einem Bericht des Schweizer Tagesanzeigers im vergangenen Jahr die Schweizer Botschaft dazu, ein Treffen mit Singapore Airlines und den singapurischen Behörden zu organisieren.

Lufthansa verhinderte Singapore Airlines-Flüge nach Genf

Die Gespräche gingen sehr positiv aus. Dennoch wird es eine neue Singapore Airlines-Verbindung zwischen Genf und Singapur Changi bis auf Weiteres nicht geben. Verhindert wurden die Flüge laut dem Bericht von der Lufthansa Group, die weiterhin gerne ihre Passagiere über die Drehkreuze Frankfurt, München und Zürich schleusen möchte.

Foto: Robert

Ärgerlich für den Genfer Wirtschaftsraum, denn SWISS selbst behandelt ihr zweites Drehkreuz seit Jahren stiefmütterlich. Bis auf Flüge nach New York, welche für die Anbindung der beiden UN-Standorte äußerst relevant sind, werden alle Langstrecken über Zürich abgewickelt. Dass nun ausgerechnet von dem deutschen Star-Alliance-Partner ein Veto dazu kommt, Reisen nach Singapur zu vereinfachen, überraschte die Generalsekretärin des Schweizer Rohstoffhändlerverbands Suissenégoce, Florence Schurch. Ein Brief von ihr an den Schweizer Wirtschaftsminister, der dem Tagesanzeiger vorliegt, wird wie folgt zitiert:

„Nach unserem Besuch hat Singapore Airlines die Wirtschaftlichkeit der Strecke überprüft und plante, eine Direktverbindung Genf–Singapur einzurichten. Allerdings hatte das Unternehmen nicht mit dem Widerstand der Lufthansa gerechnet.“

Die Schweizer Politik reagiert verhalten und schiebt die Verantwortung für die Netzwerkplanung auf die beteiligten Fluggesellschaften. Dabei ist die Rolle der Politik in Bezug auf die Lufthansa Group nicht ganz neutral. Denn als in diesem Jahr das Thema Zölle mit den USA eskalierte, unternahm der Konzern Überlegungen, Flugzeuge über die Schweiz zu importieren, um die Zölle zu umgehen.

Foto: Alex

Lufthansa hüllt sich in Schweigen

Die Lufthansa Group will selbst nicht direkt bestätigen, dass sie die Verbindung zwischen Genf und Singapur verhindert hat. Ein Sprecher kommentiert lediglich:

„Gemeinsam mit Singapore Airlines überprüfen wir regelmäßig unser Streckennetz in der DACHB-Region und passen es entsprechend der Nachfrage an oder bauen es aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir vertrauliche Gespräche nicht kommentieren können.“

Ganz geschlagen geben will sich die Wirtschaft im Kanton Genf jedoch noch nicht. Dort überlegt man nun, eine Beschwerde bei der Wettbewerbskommission einzureichen. Die Erfolgsaussichten sehen jedoch gering aus. Fluggäste, die den südostasiatischen Stadtstaat besuchen wollen, müssen sich daher weiterhin auf längere Umsteigeverbindungen mit SWISS, Lufthansa oder anderen Airlines zufrieden.

Fiese Lufthansa verhindert Non-Stop-Flüge zwischen Genf und Singapur | Frankfurtflyer Kommentar

Lufthansa macht mal wieder Lufthansa-Dinge. Die Airline-Gruppe schickt sich derzeit an, dieGeschicke auch der Töchter stärker aus der deutschen Konzernzentrale zu lenken. Dazu gehört auch die Streckenplanung. Doch das reicht dem Kranich offensichtlich nicht. Auch die Partnerairlines aus der Star Alliance müssen vorstellig werden, wenn sie neue Verbindungen im Hoheitsgebiet der Lufthansa aufnehmen wollen. Im Stile des römischen Imperators Caesars ging in dem Fall der Daumen nach unten. Singapore Airlines wird keine Non-Stop-Verbindung zwischen Genf und Singapur aufnehmen. Klar, wenn ich Lufthansa wäre, würde ich mich vor der mit deutlichem Abstand besseren Fluggesellschaft mit kürzeren Flugzeiten auch fürchten.

Was meint Ihr: Ist das Vorgehen der Lufthansa nachvollziehbar oder eine fiese Blockade gegen die Schweizer Wirtschaft? Diskutiert mit uns in den Kommentaren!

Quelle: Tagesanzeiger.ch

48 Kommentare

  1. Lufthansa und Singapore Airlines haben doch ein Joint Venture. Es geht nicht nur um „eine Partnerairline aus der Star Alliance“, sondern um einen JV Partner; logischerweise werden innerhalb des JV die Strecken von den beteiligten Partnern koordiniert. Vor einer besseren Singapore Airlines muss sich Lufthansa auch nicht fürchten, da innerhalb des JV alle Flüge gemeinsam vermarktet werden. Für das finanzielle Ergebnis ist es also vollkommen egal, ob ein Passagier in einem Lufthansaflugzeug oder einem von Singapore Airlines zwischen D-A-CH und Singapur fliegt.

    • Nur für mein Verständnis: Wenn ein Fluggast in Genf in eine Air Dolomiti Maschine einsteigt und nach München fliegt, um von dort weiter mit Lufthansa nach Singapur reist, dann erhält Singapore Airlines auf Grund eines Joint Ventures genauso viel Geld dafür, als wenn sie selber fliegen!? Für mich ergibt das keinen Sinn.

      • Doch so ungefähr läuft das Joint Venture, vergleichbar mit dem Atlantic ++ Joint Venture. Alle Einhahmen gehen in einen Topf und es ist erst einmal egal wer den Passagier befördert.

        Die weitere Verteilung erfolgt, wenn ich es korrekt im Kopf habe über die angebotenen Sitze, hier wäre dann natürlich ein schwach ausgelasteter SQ Flug nach GVA für alle Airlines im Joint Venture ein Problem, denn hier trägt nicht nur SQ das wirtschaftliche Risiko alleine, sondern die Partner faktisch mit.

          • Gewöhnlich schaut man in solchen JV ja um nach einem gleichmäßigen Angebot. Auch Flüge nach GVA können sicher nur funktionieren mit Zubringern an beiden Seiten (was in GVA aber gegeben wäre), denn der Direktbedarf zwischen SIN und GVA wird keinen 350 täglich oder auch nur 3 mal die Woche füllen.

            Ich kenne die Verträge nicht im Detail, oft spielt hier auch eine Rolle, wer die Tickets genau verkauft, etc.. Aber dass LH aus Prinzip ein Problem mit SQ Flügen parallel zu den eigenen hätte lässt sich ja durchaus Wiederlegen. Man denke an Düsseldorf damals oder auch dass man 3x am Tag nach Frankfurt kommt (alles natürlich im JV und mit LH Code…. LH verdient hier also erst einmal mit).

        • Ich hatte einen First Class Award Flight bei LH FRA-SIN letztes Jahr gebucht für einen Flug im Mai diesen Jahres. Wegen einem Fluggerätewechsel flog keine LH First mehr nach SIN. Also wurden wir auf Swiss über ZRH umgebucht. Der Zubringerflug wurde jedoch kurzfristig annulliert und man wusste erstmal nicht weiter. Ich bat mich auf den 21:50 Uhr SQ Flug nach SIN ab FRA umzubuchen. Da hat der Mitarbeiter gesagt das sei unmöglich bei SQ Awardflüge umzubuchen. Ich hatte nachgeschaut und es waren noch zwei Plätze frei gewesen, aber die LH hatte das kategorisch abgelehnt. Stattdessen wurden wir am selben Abend auf Emirates über DXB nach SIN gebucht. Kann mir nicht vorstellen, dass das für die LH Group günstiger gewesen sein kann. Da man nicht mal in derselben Allianz mit Emirates ist. Oder es stimmt nicht, was du schreibst, dass beide Gesellschaften an einem Flug verdienen. Denn was macht es für einen Sinn, Tickets teurer bei einem Wettbewerber zu kaufen, anstelle auf den JV Partner umzubuchen? Es gab sogar den Hinweis, dass wir Anspruch auf 600€ pro Person wegen der absehbaren Verspätung haben würden (diese haben wir dann auch problemlos und schnell bekommen).

  2. Habe soeben umgebucht: FRA – SIN mit SQ 380-800 anstelle LH 747-400.
    Was hat sich denn LH da überhaupt einzumischen, wenn SQ zwischen Genf und Singapore eine Direktverbindung einrichten will? Angst etwa?
    Es fliegt sicher niemand ab FRA/MUC extra über GVA, wo es doch ab DE Direktflüge mit SQ gibt.
    Ist halt typisch LH: Man redet überall drein, ohne es dann jedoch besser zu können!
    Genf hat nämlich ein riesiges Einzugsgebiet in Frankreich und diese Leute haben gefälligst ab Lyon/Grenoble über FRA zu fliegen —- falls sie nicht bereits über CDG
    reisen!

    • Tatsächlich bezweifle ich sehr stark, dass die Angst vor dem besseren SQ Produkt hier ein Thema ist. Im Joint Venture sind gut gebuchte SQ Flüge für Lufthansa erst einmal auch ein Erfolg, würde dies aber zu lasten anderer Verbindungen gehen (potenziell auch von SQ durchgeführt wie die bis zu 3 Flüge ex Frankfurt pro Tag), dann ist das aber ein Problem.

      Ich kenne tatsächlich die Details nicht, aber es ist vermutlich deutlich komplexer als vom Tagesspiegel dargestellt.

  3. Die Lufthansa ist gegenüber SQ sehr wettbewerbsfähig.
    Die Business Class in den modernen 744 ist sehr attraktiv. Auch Nostalgiker kommen auf ihre Kosten. Auch die vielen älteren 359 und 343 sind sehr überzeugend, was das Bordprodukt angeht. Auf den Fliegern mit Allegris kann man als Paar oder Familie in Business extrem gut reisen.

    • Lufthansa und Singapore Airlines betreiben auf den Asien Strecken ein Joint Venture, dass gemeinsame Netzplanung, Verkauf und auch eine gemeinsame Kasse beinhaltet. Hier muss man sich bei neuen Strecken also einigen.

      Lufthansa könnte nun auch nicht einfach von Düsseldorf nach Singapur fliegen ohne dass man SQ fragen müsste. In der Strategie von Lufthansa wäre aber wohl klar, dass SQ einen non Stop nach SIN fliegen würde, da es wenig Sinn macht hier eine weitere Langstrecke von SWISS nach GVA zu bringen.

  4. Klar ist es die Angst vor der eindeutig besseren Konkurrenz von Singapur Airlines!
    Ein fairer Wettbewerb ist es jedenfalls nicht!
    Die Lobby der Lufthansa hat Zuviel Einfluss, wie kommt das eigentlich?
    Berlin wird ja ähnlich schlecht behandelt wie Genf. Emirates darf nicht nach Berlin, obwohl sie gerne Berlin anfliegen würden. Lufthansa stellt sich in Europa nicht dem Wettbewerb. Woher kommt diese Markt-Macht, wo bleiben die Aufsichtsbehörden?

    • Hust…. Es sind die Aufsichtsbehörden die die Flugrechte von Emirates reguliert haben und nicht Lufthansa. Dass Emirates nur 4 Ziele in Deutschland ansteuern darf, stammt noch aus einer Zeit, als Gulf Air die Airline in der Region war und sowohl Bahrain, als auch die UAE bedient hat und es Emirates noch nicht gab. Die UAE müsste es neu verhandeln mit der EU, so wie es Qatar auch geschafft hatte. Wie groß das Interesse an Berlin für Emirates aber wirklich ist oder ob da andere Ziele nicht bedeutender sind, kann ich auch nur spekulieren.

  5. Sebastian schafft es in diesem Artikel mal wieder, seine infantile Wortwahl (‚fiese Lufthansa‘, ‚römischer Imperator‘) für normales Geschäftsgebahren einer Airline, gar eines jeden Wirtschaftsunternehmens zu verwenden. Vielleicht doch lieber KI schreiben lassen.

    Der Hass auf die LHG muss hier schon sehr stark ausgeprägt sein. Was war los, gab es zu wenig Kaviar beim letzten Meilenflug?

    • Warum so angefasst? Befangen? Freue mich trotzdem, dass Du uns liest. Vielleicht findest Du morgen mal wieder etwas bei uns, wo Dir die Wortwahl besser passt. Schließlich darfst Du für Deine Abonnementgebühren ja etwas hier verlangen. Vielleicht machst Du ja auch einen eigenen Blog mit einer weniger infantilen Wortwahl.

      Völlig egal, ob es genug oder nicht genug Kaviar gab. Ob Meilenflug oder kein Meilenflug. Mit Sicherheit genieße ich in jeder Hinsicht ein besseres Leben als Du.

      • Wie üblich, kann der Auto mit konstruktiver Kritik nichts anfangen, sich lediglich anmaßen, über Andere zu erheben und meinen, ein besseres Leben zu führen.

        Schätze ich schaue demnächst wieder auf den Autor, bevor ich einen Artikel anklicke. Christoph z.B. berichtet wesentlich besser

        • Excuse moi. Meine Beiträge mit „Infantiler Wortwahl“ zu beschreiben und von „konstruktiver Kritik“ zu schreiben. Mach Dich nicht lächerlich und lies gerne Christoph. Komm aber gerne wieder vorbei, wenn Du Dich wieder zum Clown machen möchtest.

          • Stimmt, deine Wortwahl ist einfach nur unnötig.
            Macht es hier doch wie von Trump neulich gesagt wurde, Kritik mag ich nicht, also ist Kritik illegal. War ja vorher auch schon alles Fake News…

          • @Julia: Meine volle Zustimmung!
            @Sebastion und andere Kommentatoren: Warum diese gehäuften herabwürdigenden Wortwahlen? Hat das etwa mit der Anrede „Du“ zu tun?
            Egal von wem Herabwürdigungen kommen: Man sollte sich nicht auf dessen Niveau herablassen.
            Gerne lese ich diese Publikation, möchte dies aber in entspannter Umgebung tun.
            Einen schönen und entspannten Tag noch.

  6. LH Gruppe ist sich bewusst, dass jeder SQ wählen würde. Statt Premiumairline mittelmässig und mit bob in Europa à la Billigflieger. Darum verhindert sie die Aufnahme von Flügen durch SQ. Entschuldigt, aber wie hat LH dies überhaupt verhindern können. Hab ich was übersehen. Danke.

  7. Man kann es auch anders sehen….Die Wirtschaftsdelegation aus Genf setzt sich für ein eigenes Ziel ein, hat aber leider nicht verstanden, wie der Luftfahrtmarkt an dieser Stelle funktioniert. Man hätte nicht nur SIA fragen müssen, sondern auch LX und LH, da diese drei ein JV betreiben.

    • Ja, das ist auch Teil der Wahrheit. Wobei es ja so ist, dass Du in dem Momet wo Du merkst, dass man Dich ignoriert, man halt andere Gesprächspartner sucht.

      Aber okay, Prinzip verstanden. Woher kommt Deine journalistische Kompetenz? Was hast Du in der Beziehung geleistet?

  8. Fragen, die jeder Schülerzeitungsredakteur stellen würde: Was genau ist passiert, wie hat LH „verhindert“, dass SQ diese Strecke fliegt, wer hat wo auf welche Weise interveniert? Dazu gibt es keinerlei Infos in dem Beitrag. Trotzdem kommt der Autor zum Schluss, dass die LH „fies“ ist und „mal wieder Lufthansa-Dinge macht“. Ein Urteil ohne die Fakten auch nur annähernd zu kennen.
    Vielleicht sollte es eine Content-Partnerschaft mit der Bild-Zeitung geben. Würde vom Niveau her gut passen

  9. Glaube eher, es gibt kein Open Sky Agreement Singapore/Schweiz. Daher fehlt evtl die legale Möglichkeit, zusätzliche Flüge/Frequenzen einzuführen. Das hat nix mit JV und nix mit fieser LH zu tun.

  10. Was für eine Offenbarung, keine Ahnung wie ein Joint Venture ansatzweise funktioniert, aber meint sein Leben sei besser als das eigene.
    Mach dir keine Hoffnungen, bei dir reicht es nichtmals für eine Karriere als BILD-Leserreporter.

  11. Deutschland macht sich bei den Schweizern immer unbeliebter…. Aber wir haben ja nach Asien und Australien eh die Qual der Wahl. Fliege meistens mit ANA, Turkish und Qatar, selten auch mal Emirates.

    • Lufthansa hatte hier zwar bei der Air Berlin Pleite die Finger im Spiel, hat sie aber weder verursacht noch die Rettung verhindert!
      Wenn man sich damit beschäftigt sieht man, dass schon vor der Air Berlin Pleite auch von Lufthansa an der Neuaufstellung mitgearbeitet wurde und man wollte ja teile der Air Berlin Flotte im Wetleasing übernehmen. Für Lufthansa war der Ausgang mit Air Berlin so nicht ideal!

  12. Ihr seid Blogger und keine Journalisten, von daher müsst ihr eure Artikel auch nicht unbedingt besser recherchieren als eure Quellen. Aber wenn man allein schon das Hintergrundwissen von Christoph ansieht, sollte man so einen Artikel nicht einfach übernehmen und noch mit „fies“ und „römischer Imperator“ würzen. Sorry Sebastian, die Wortwahl ist peinlich, Deine Reaktionen auf die Kritik überzogen und ein derart schlecht und einseitig verfasster Artikel sollte von euch nicht so unkritisch übernommen werden.

    • Du darfst das nicht so eng sehen. Ich überlege mir vor dem Verfassen eines Beitrags häufig, für wen ich den schreibe oder was der beim Leser bewirken soll. Das ist auch hier der Fall. Vor dem Hintergrund bin ich völlig fein damit. Auch wenn dann Team Lufthansa sich dermaßen darüber echauffiert. Ich verbringe heute den gesamten Tag in Flughafen Lounges, im Flugzeug und der Bahn. Du glaubst gar nicht wie unterhaltsam diese Kommentare sind. Angefangen von irgendwelchen Clowns, die meinen Pöbeleien wären sachliche Kritik, bis hin zu Freaks, die denken, dass ich mit bloggen meine Familie ernähre. Die Leute schauen mich hier im Zug teilweise schon komisch an, weil ich mir andauernd ins Fäustchen lache.

    • Polemik hin oder her, die Absprachen zwischen Lufthansa und Singapore Airlines sind kartellwidrig und damit illegal. Airlines dürfen sich nicht bei Streckenverbindungen absprechen, das ist verboten. Singapore Airlines hätte den Wunsch von Lufthansa ignorieren müssen, ich hoffe das Schweizer Kartellamt greift ein und bestraft beide Parteien für ihr illegales verhalten ordentlich.

      • 1. ist es nicht illegal, da es hier ein genehmigtes Joint Venture gibt. 2. Wissen wir nicht was hier genau zwischen Lufthansa und Singapore Airlines abgesprochen wurde und 3. Haben die Schweizer Behörden ja schon geantwortet, dass sie sich nicht einmischen wollen und das sicher nicht Grundlos.

        • Ich bezweifle stark, dass ein Joint Venture genehmigt wurde, das zu wettbewerbswidrigen Absprachen führt. Das Joint Venture bündelt ja nur den Betrieb, es hat ja keine Flugzeuge und Crews, darüber verfügen nur der Lufthansa Konzern und Singapore Airlines. Nach EU Kartellrecht, und die Schweiz hat sich beim Kartellrecht über diverse Verträge an das EU Kartellrecht angeschlossen, ist das absolut unzulässig, denn hier hat nicht das Joint Venture eine Entscheidung getroffen, sondern die Airlines. Wenn man so einfach Kartellrecht umgehen könnte, würden das alle Firmen in allen Branchen so machen.

          Lufthansa hat ja mit United auch ein Joint Venture für US Flüge, trotzdem konnte und durfte Lufthansa United nicht davon abhalten, viele neue Nonstop Flüge an europäische Urlaubsziele in Spanien und Italien zu eröffnen, auch wenn dies der Lufthansa richtig weh tut.

  13. Auf ähnliche Weise hat LH schon den Direktflug mit United Stuttgart-Newark kaputtgemacht.
    Selbes gilt wohl auch für Düsseldorf und Hamburg, welche die Flüge nach Nordamerika so gut wie sämtlich verloren haben. Auch das Ende des Delta-Fluges Zürich-Atlanta könnte durch LH befördert worden sein (auch wenn Delta nicht in der Star Alliance ist, aber mit Kampftarifen bekommt man die Konkurrenz auch klein).

    Dumm nur für LH, dass jetzt der A321XLR kommt. Mit diesem dürfte American Airlines künftig DUS, HAM, STR, ZRH und VIE deutlich besser als bisher mit JFK, MIA und DFW verbinden. Auch Delta hat mehrere dieser Maschinen bestellt. Dagegen wird die LH nichts ausrichten können.
    Es ist ein grosser Fehler, alle Passagiere über MUC oder den Drittweltflughafen FRA zwingen zu wollen. Da sind KLM und BA wesentlich attraktiver, umsteigen muss man eh.
    Gute Nacht LH, dieses dämliche Hub-Konzept wird Euer Untergang!

    • Du weißt aber schon, dass BA und KLM auch ein Hub-System am laufen haben?

      Die machen nichts anderes als LH. Und ob gerade Amsterdam so attraktiv ist? Ich fand es grauenvoll und brauche so schnell keine Wiederholung.

      Und ich glaube kaum, dass LH die UA Flüge kaputt gemacht hat, weil es eben zum JV gehört. Aber wenn es sich von dort nicht lohnt. Berlin geht der ja ganzjährig non-stop.

      Direkt fliegen kann du dagegen von nirgendwo, so weit ich das weiß.

      Und Delta legt den Fokus gerade, wie übrigens auch UA, lieber auf Südeuropa, weil das die Orte sind, wo die Amerikaner Urlaub machen wollen, nicht in Stuttgart oder Düsseldorf, auch wenn das mancher gerne hätte.

  14. Das ist ein Fall fürs Schweizer Kartellamt, da es keine gesetzliche Handhabe für Lufthansa gibt dem Wettbewerber Singapore Airlines die Flüge zwischen Genf und Singapur zu verbieten, kann es sich hier nur um illegale privatvertragliche Absprachen handeln. Diese muss das Kartellamt sofort kassieren und massive Geldbußen verhängen. Jegliche wettbewerbsfeindliche Absprachen zwischen Airlines sind verboten.

  15. Na ich weiss nicht, die Schweizer übertreiben da wohl. Erstens wäre der Direktservice Genf-Singapur für SQ nur interessant wenn es Zubringer gibt, die innerhalb des Netzwerkes der Star Allianz liegen sollte um rentabel zu sein, d.h. innerhalb des Joint Ventures mit LH. Sebastian du könntest ja mal SQ kontaktieren, was die zu dem Vorgang zu sagen haben. Denn nur die Pressestatments aus Genf, sind eine zu einseitige Quellliteratur.

    • Weder LH noch Singapore Airlines werden sich dazu äußern, denn jede halbwegs konkrete Aussage würde sofort kartellrechtlich geprüft werden. In allen größeren Firmen darf niemand kartellrechtlich auch nur potentiell relevante Aussagen tätigen, denn damit kommen Firmen ganz schnell in Teufels Küche und haben die Kartellbehörden an der Backe. Etwas was jede Firma unter allen Umständen vermeiden will.

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