
Miles & More führt dynamische Preise für Prämienflüge ein. Das pfiffen die Spatzen schon lange von den Dächern, und dem Vielfliegerprogramm können wir das eigentlich nicht zum Vorwurf machen. Der Trend geht schon seit geraumer Zeit in diese Richtung. Gutes Controlling und der professionelle Einsatz von KI ermöglichen es Fluggesellschaften mittlerweile, zahlenbasierte Entscheidungen zu treffen. Doch was dabei auf der Strecke bleibt, ist die Wertschätzung des Kunden. Der Stil, in dem Miles & More die Veränderung seinen Mitgliedern mitteilt, könnte nämlich „auf besonderen Kundenwunsch“ zum neuen Klassiker werden.
Ich war nie ein großer Fan der Lufthansa-Gruppe. Auch Miles & More war für mich immer nur ein Mittel zum Zweck. Echte Loyalität zu dem bekannten Vielfliegerprogramm oder den angeschlossenen Fluggesellschaften ist bei mir nie aufgekommen. Dafür war mir die Art, wie ich dort offenbar als Kunde gesehen werde, immer etwas befremdlich.
Seit etwa einem Vierteljahrhundert arbeite ich selbst mit Privatkunden und versuche unter anderem, guten Kundenservice zu bieten. Gerade in meiner Anfangszeit lautete die Devise häufig: aus Sch***e Geld machen – also Nachteile oder Verschlechterungen als Vorteil für den Kunden zu verkaufen. Diese Zeiten sind, nicht nur in meiner Branche, zum Glück fast überall vorbei. Erfolgreiche Unternehmen investieren seit Jahren viel Geld in guten Kundenservice und lassen ihre klügsten Köpfe daran arbeiten.
Die Lufthansa-Gruppe hat diese Zeichen der Zeit – mal wieder – nicht erkannt. Erinnert ihr euch noch, als die Airline damals das geflügelte Wort „auf besonderen Kundenwunsch“ in ihrer Anhängerschaft etablierte? Das war, als sie das kostenfreie Catering genau mit dieser Begründung von ihren Flügen strich.
Doch nein, das war noch nicht der Tiefpunkt der Marketing-Kommunikation aus der Hölle. Ganz frisch hat Miles & More verkündet, dass die Buchung von Prämienflügen künftig mit flexiblen Meilenwerten bepreist wird. Ich will mich gar nicht über den Fakt an sich auslassen – und dass das natürlich für mehr als 90 % der Miles & More-Mitglieder eine Verschlechterung bedeutet –, sondern über die Art, wie Miles & More das seinen treuen Kunden kommuniziert hat. So, als würde man die eigenen Nutzer für ausnahmslos dämlich halten und als würde jeder Zweite seine hart verdienten Meilen für den Raclette-Grill aus dem WorldShop einlösen.
Am Dienstag, den 25. Februar 2025, versandte Miles & More einen E-Mail-Newsletter mit dem Betreff „Spannende Neuigkeiten zu Ihren Award Flights ab Juni 2025“. „Spannende Neuigkeiten“, in denen ihr uns mitteilt, dass wir für Partner-Awards zukünftig teilweise 40 % mehr Meilen (Hin- und Rückflug in der Business Class zwischen Europa und Südostasien) investieren müssen – euer Ernst?
„Freuen Sie sich auf flexible Meilenwerte und mehr Tarifauswahl“, heißt es munter weiter. Habt ihr euch nicht auch schon insgeheim darauf gefreut, zukünftig auf Leistungen bei Meilentickets verzichten zu müssen, die bisher immer inklusive waren (wie Gepäck, Sitzplatzreservierungen und Flexibilität)? Klar, natürlich gegen einen Preisvorteil, den Miles & More uns bisher noch nicht nennen kann oder will.
Aber zum Glück habt ihr uns die Vorteile nochmals mundgerecht zusammengefasst: mit viel Konjunktiv („kann es zu verbesserten Verfügbarkeiten kommen“), Ausschlüssen („nach Verfügbarkeit“) und Nicht-Vorteilen (aus einem flexiblen Tarif wird eine flexible Auswahl von nicht immer flexiblen Tarifen).
Dynamische Preise, desolate Kommunikation bei Miles and More | Frankfurtflyer Kommentar
Liebes Miles & More-Team, ich nehme es euch nicht übel, dass ihr diese Veränderung zu flexiblen Meilenwerten nun umsetzt. Ob die Entscheidung gut war oder nicht, wird der Markt regeln. Wie ihr diese Veränderung jedoch gegenüber euren treuen Kunden kommuniziert, ist unterste Schublade.
Wie wäre es mit etwas Aufrichtigkeit und einem Hauch von Empathie? ChatGPT liefert in 30 Sekunden ein passendes Beispiel: „Wir wissen, dass diese Umstellung enttäuschend sein kann. Leider hat sich gezeigt, dass das bisherige Modell den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen, wie steigenden Betriebskosten und veränderten Marktbedingungen, nicht mehr gerecht wird. Um langfristig ein faires und nachhaltiges Angebot bieten zu können, mussten wir diesen Schritt gehen. Wir verstehen, dass diese Entscheidung Fragen und auch Kritik hervorruft. Seien Sie versichert, dass uns dieser Schritt nicht leichtgefallen ist. Unser Ziel ist es, Ihnen trotz dieser Anpassung weiterhin attraktive Prämien und einen hohen Service-Standard zu bieten.“
Vielleicht beim nächsten Mal. Bis dahin hoffe ich, dass Condor endlich ein eigenes Vielfliegerprogramm als Alternative in Deutschland einführt.
Endlich setzt Miles & More diesem völlig absurden Meilen-Hamster-Wahnsinn ein Ende. Viel zu lange konnte man sich mit Zeitschriftenabos, Payback-Punkten und anderen Tricks fast kostenlos Meilen zusammenklauben und so auf Kosten der echten Vielflieger Prämienflüge ergattern ohne geflogen zu sein. Das hatte mit Loyalität oder einem Vielfliegerprogramm nichts mehr zu tun – es war ein Hobby für Schnäppchenjäger, die mit Tricks das System ausgereizt haben, ohne jemals signifikant zur Wertschöpfung der Lufthansa-Gruppe beigetragen zu haben.
40% sind noch zu wenig. Schluss mit Payback muss her !!
Es kann nicht sein, dass jemand, der beruflich oder privat regelmäßig fliegt und dabei Tausende von Euro für Tickets ausgibt, am Ende die gleichen oder sogar schlechtere Prämienflugverfügbarkeiten hat als jemand, der clever genug war, sich über Payback-Aktionen und Abo-Deals seine Meilen quasi aus dem Nichts zu generieren. Vielflieger-Status und Prämienflüge müssen eine Belohnung für diejenigen sein, die tatsächlich fliegen – nicht für Hobby-Optimierer, die das System ausnutzen.
Erweiterte Verfügbarkeiten und dynamsiches Peicing sind ein erster Schritt.
Ich hoffe inständig, dass die Lufthansa-Gruppe hier nicht nur einen kleinen Schritt geht, sondern auch künftig konsequent aufräumt und auch die letzte Hintertür schließt. Meilen sollten ausschließlich durch Flüge verdient werden – nicht durch Einkäufe im Supermarkt oder irgendwelche Magazin-Abos. Eine Fluggesellschaft lebt von Passagieren, nicht von Punktesammlern, die sich durch jede Lücke im System winden.
Mit dieser Anpassung dürfte hoffentlich auch das überfüllte Chaos in den Lounges ein Ende haben. Es war ja kaum noch auszuhalten, wenn sich dort Leute breitgemacht haben, die wahrscheinlich seit Jahren kein bezahltes Business-Class-Ticket mehr gesehen haben. Die Lufthansa Lounges sollen ein Ort der Ruhe und des Komforts für Vielflieger sein – und nicht das Wartezimmer für findige Meilen-Blogger, die mit einem Stapel Gratis-Zeitschriften auf ihre ‘kostenlose’ Langstrecke warten.
Die Lufthansa-Gruppe hat jetzt die Chance, das Vielfliegerprogramm wieder dorthin zu bringen, wo es hingehört: Als ein echtes Loyalitätsprogramm für zahlubgskräftige Kunden, die echte Premiumkunden der Airlines sind und die regelmäßig fliegen, und nicht als Spielwiese für Schnäppchenjäger. Hoffentlich bleibt es nicht bei diesem ersten Schritt.
Ob die Verfügbarkeiten wirklich besser werden, nur weil es sich für einige Altpapiersammler jetzt gar nicht mehr lohnt? Wird sich zeigen. Erstmal ist es eine Verschlechterung, und zwar für alle. Insbesondere das Wegfallen der Flex Plus-Prämie finde ich schmerzhaft.
Lieber Andreas, meinen Sie nicht, dass die Lufthansa mit dem Verkauf von Meilen an Payback & Co. auch gutes Geld verdient hat? Ansonsten hätten sie das nicht gemacht. Gezwungen wurden sie sicherlich nicht. Und ob der zahlungskräftige Kunde allein ausreichen wird, wird sich auch noch zeigen müssen. Wen Lufthansa da mal nicht die Rechnung ohne den Wirt gemacht hat…
Dir ist schon klar, dass Airlines mit ihren Meilenprogrammen mehr Geld verdienen als mit ihrem originären Geschäft?
Punkte und Meilen sind ein Milliardenbusiness. Miles & More gehört zu 100% der Lufthansa-Gruppe. Dass „Schnäppchenjäger“ nicht „jemals signifikant zur Wertschöpfung der Lufthansa-Gruppe beigetragen haben“ ist Unsinn.
Wie schön, dass Du dich so über die Erhöhungen um nur 40% freuest und noch mehr möchtest. Bist Du auch für weitere Erhöhung der irren Fantasiegebühren und Fantasiezuschläge, um den „Schnäppchenjägern“ zu schaden?
Die „erweiterten“ Verfügbarkeiten würde ich niemals nutzen, da die Höhe der Prämienmeilen hierfür sicher absurd wird. Das kennen wir bspw. von Air France und KLM.
Man zielt sicher auf die von Dir genannte Klientel, aber man trifft vor allem Vielflieger.
Du sprichst Dich für ein echtes Loyalitätsprogramm aus.
Nun: Das, was Lufthansa und Miles & More hier machen, ist das genaue Gegenteil eines echten Loyalitätsprogramms. Kein Vielfliegerprogramm, sondern ein Vielzahlerprogramm.
Das kann man so machen, hat aber mit Kundenbindung und mit Loyalität nichts zu tun.
Man schüttet das Kind mit dem Bade aus und vergrault für die Zukunft diejenigen, die in der Vergangenheit sehr viel Geld in die Kassen gespült haben und die dies jetzt hoffentlich nicht mehr tun werden.
Davon abgesehen sind die Änderungen inkonsistent und intransparent – von wegen Vereinfachung und Transparenz!
Wobei:
Für mich hat man es bereits durch die Umstellung des Statussystems letztlich in der Tat deutlich einfacher gemacht. Denn damit stand nach Überlegen und Durchrechnen die finale Entscheidung, den ganzen Laden künftig bei regulären Buchungen komplett links liegen zu lassen.
Man kann es sicherlich so sehen, dass das Vielfliegerprogramm nur für echte Vielflieger offenstehen sollte. Das ist letztlich eine geschäftspolitische Entscheidung. Ich halte es aber für fernliegend Payback Punkte Sammler und Zeitschriftenabonnenten als Freerider abzutun, die etwas ‚kostenlos‘ ergattern oder ’nichts zur Wertschöpfung‘ beitragen. Die Lufthansa Gruppe bzw. das Miles and More Programm wird von Payback und Zeitschriftenverlagen sehr gut bezahlt werden, also ist es nur legitim dafür einen Gegenwert zu erhalten. Vom Ausnutzen einer Lücke kann hier m.E. keine Rede sein.
Ich verstehe was Du meinst, aber mit dieser Aktion werden doch alle bestraft – sowohl echte Vielflieger als auch die Schnäppchenjäger.
Viel besser wäre es meiner Meinung nach gewesen wenn man die Meilenwerte gelassen hätte wie bisher und dafür die irrwitzigen Meilen-Ausschüttungen für Abos oder Payback Aktionen oder Kreditkarten Abos etc. eingestellt (oder deutlich reduziert) hätte!
Das fand ich schon immer komisch, das man mit Abo’s und Payback viel mehr Meilen sammeln kann als mit dem eigentlichen Fliegen.
Damit hätten viel weniger Leute Meilen und die Verfügbarkeiten wären besser, ohne echte Vielflieger zu bestrafen.
Schon lustig, wenn man sich über Reise-Blogger in den Lounges aufregt und über Hobby-Optimierer wettert – in der Kommentarspalte einer Website für Hobby-Optimierer, die von Reise-Bloggern (die sich gerne in lounges aufhalten) betrieben wird. Es stellt sich die Frage, warum Du überhaupt hier bist und mitliest und schreibst, wenn Du Dich für was besseres hälst…
Die Wurzel des Problems: M&M ist, wie viele andere Programme auch, von einem von der Airline bezuschussten Kundenbindungsprogramm zu einem Profit Center geworden, das Millionengewinne abwirft. Längst bekomme ich für einen 100-Euro-Einkauf bei dm mehr Meilen als für einen 300-Euro-Flug nach London. Deshalb sind so viele Meilen im Umlauf, dass es immer schwerer wird, sie sinnvoll einsetzen zu können. LHs Lösung: Verknappung/Verteuerung der Einlösemöglichkeiten. Diese Entwertung trifft aber den Vielflieger genauso wie den dm-Flieger, und man vergrault sich damit seine treuesten Flug-Kunden. Deshalb wäre aus Kundenbindungssicht die richtige Lösung, Vielflieger wieder zu belohnen und zu bevorzugen. Aber dann müsste man ja auf die Millionengewinne von M&M verzichten … LH hat sich auch hier wieder für die kurzfristige Gewinnmaximierung entschieden und wird das so lange durchziehen, bis die Marke LH endgültig ruiniert ist.
Egal für welche Strategie man sich entscheidet, eine professionelle Kommunikation wäre vorteilhaft. Eine massive Preiserhöhung mit einem „Hurra!“ zu verkaufen und auch noch einen grinsenden Menschen abzubilden, ist an Arroganz nicht zu überbieten.
Ich habe mal in eine Bilanz der LH AG einen Blick zu werfen. und obgleich ich die Ressentiments der echten Vielflieger nachvollziehen kann, muss diese Gruppe der Wahrheit ins Auge Blicken, dass die Margen im Aviations Geschäft dünn, dünner am dünnsten sind. Und selbst die treusten und am meisten bezahlenden Kunden werden die LH nicht auf Dauer in der Luft halten.
Die Miles & More GmbH ist eine reine Cash Cow. Affiliate Links geben der GmbH mehrere Prozent des beim Partnershop getätigten Umsatzes. Payback, Hotelgruppen, etc. müssen bei M&M die Meilen kaufen. Ein Zitat aus der Bilanz 2018, als LH einen schmalsten Bilanzgewinn von 380 Mio € hatte:
„Während sich die Ergebnisse der Eurowings GmbH (- 292 Mio. EUR), der Lufthansa Technik AG (230 Mio. EUR) und der Lufthansa Aviation Training GmbH (5 Mio. EUR) gegenüber ihren Vorjahreswerten verschlechtert haben, konnten die Lufthansa Cargo AG (263 Mio. EUR), die Lufthansa CityLine GmbH (- 61 Mio. EUR), die Miles & More GmbH (101 Mio. EUR) und die Delvag GmbH (12 Mio. EUR) ihre Vorjahresergebnisse teilweise deutlich übertreffen.“
2018 ist kein Ausreisser. Weiterhin verfallen Meilen und sind dadurch, wie bei jedem Bonusprogramm eine enorme „Einnahmequelle“
Zitat: „Bonusmeilen, die an Teilnehmer des Miles & More-Programms gewährt wurden, werden bis zur Einlösung auf Basis des relativen Einzelveräußerungspreises je Bonusmeile als Vertragsverbindlichkeiten passiviert. […] Bonusmeilen, mit deren Einlösung nicht mehr zu rechnen ist, werden über einen Zeitraum von drei Jahren als Umsatzerlöse realisiert. Die Vertragsverbindlichkeiten aus Kundenbindungsprogrammen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf € 2,2 Mrd.“
Mal angenommen, 15% der Meilen werden nicht eingelöst, verdoppelt sich das Betriebsergebnis.
Ich wäre also vorsichtig mit dem Wunsch das alles einzustampfen.
Könnten Sie bitte aufhören, die Lufthansa-Gruppe zu beraten, wenn Sie wieder nach dem vermeintlichen „vielfachen Kundenwunsch“ gefragt werden?
Sie haben einen berechtigten Punkt: Für Payback-Sammler sollte es schwerer werden, Business- oder sogar First-Class-Flüge zu buchen.
Damit allein rechtfertigen Sie dynamische Preise, Anpassungen der Meilenwerte, Erhöhungen der Gebühren usw., also massive Verschlechterungen für alle?
Die Konsequenzen, die Sie ziehen, sind fatal, gerade für Menschen, die regelmäßig beruflich und privat fliegen und eine Gegenleistung für ihre Prämienmeilen erwarten. Repräsentativ ist Ihre Meinung nicht ansatzweise.
Wo ist denn meine Belohnung als SEN seit drei Jahrzehnten für das Vielfliegen mit der Lufthansa-Gruppe, wenn sowohl die Statuslaufzeit reduziert als auch die Prämienmeilen drastisch entwertet werden?
Lufthansa und Miles & More freuen sich bestimmt sehr über Ihre hier geäußerte Begeisterung über deren Agieren (Entwertung der Meilen, Abschaffung von Sweetspots durch dynamische Preise, Wegfallen der Flex-Plus-Tarife…).
Es sind nicht diese von Ihnen ins Feld geführten Punktesammler, die die Lounges und die Flieger füllen. Und mit dem Verkauf von Meilen und mit der Kooperation mit Payback verdient Miles & More (und damit die Lufthansa-Gruppe) sehr viel Geld, ob man das nun gut findet oder nicht.
So ein Unsinn, wer es über Payback & Co. tatsächlich schafft, genug Meilen für einen oder gar mehrere BC-Flüge zu bekommen, muss ebenso zigtausend Euro an Umsatz generiert haben, nur nicht zwingend bei LH. Und wer alleine mit Flügen in einem Jahr die nötigen Meilen erwirtschaften kann, wird ohnehin einen Status haben, mit dem er den „Geringverdiener-Pöbel“ in der regulären Business-Lounge nicht ertragen muss.
Alleine mit ein paar tausend Vielfliegern und ohne Einnahmen über weitere Partner dürfte M&M gar nicht mehr überleben können, geschweige denn, dass man dann überhaupt noch Prämienflüge zu einigermaßen akzeptablen Konditionen anbieten könnte.
Die Abwertung trifft zudem alle gleichermaßen, es muss deutlich mehr Umsatz generiert werden, egal ob mit Flügen oder auf andere Weise. Letztlich dürften sich Prämienflüge nach der Umstellung schon derart verteuern, dass das Kofferset im Gegenwert plötzlich wieder attraktiv erscheint. Aber niemand sammelt Meilen und ist ggf. bereit dafür höhere Preise, schlechteren Service etc. in Kauf zu nehmen, um sich dann ein dutzend Koffersets zuzulegen.
Hallo Andreas, wo setzt Lufthansa denn dem Meilensammeln „am Boden“, also mit Payback&Co., ein Ende? Ich dachte, es geht um eine Meilenentwertung – und zwar für alle? Habe ich etwas übersehen? Soweit ich weiß, wird damit prächtig Geld verdient – bei allen Fluggesellschaften. Während in der Luft die Erträge oft immer dünner werden. Daher würde es mich sehr wundern, sollte man sich bei LH zu einem solchen Schritt entschließen.
Wie wäre es: Nachdem wir über viele Jahre die Bedingungen für die Einlösung von Prämienmeilen, konstant halten konnten, müssen wir leider ab Juni 2025 diese den Marktbedingungen anpassen. Dies bedeutet zum Teil Erhöhung um bis zu 40 %. Im Gegenzug ermöglichen wir den Kunden, die auf einzelne Leistungen wie Gepäck oder Sitzplatzreservierung verzichten können, einen Rabatt um die Steigerung zumindest teilweise aufzufangen. Zudem wird es bei Lufthansa Flügen die Möglichkeit geben, dynamische Raten zu erhalten. Dies bedeutet, dass teilweise die Raten sinken, es aber auch in Hochzeiten zu höheren Raten kommen wird.
Danke für diesen Kommentar, dem ich in allen Punkten zustimme.
Unterirdisch und arrogant sind sowohl die Kommunikation als auch der generelle Umgang mit den M&M-Teilnehmern. Diese neuen Modifikationen reihen sich ein in eine ganze Kette von dramatischen negativen Veränderungen für alle Kundinnen und Kunden.
Bisher sind Statuskunden und Meilensammler WEGEN Miles & More (auch) in die Flieger der LH-Gruppe gestiegen.
Künftig werden sie es TROTZ Miles & More tun und hoffentlich nur noch dann, wenn sie es absolut nicht vermeiden können.
Den jetzt folgenden Shitstorm hat man bei der LH-Gruppe und bei M&M erwartet – die endgültigen Folgen für das Programm und für die Airline werden wir in den nächsten Jahren sehen.
Hoffentlich zeigen jetzt endlich sowohl die Statuskunden als auch die Meilensammler eine Reaktion und was sie von den dramatischen und einschneidenden Verschlechterungen der letzten Jahre halten, die nicht mehr leicht zu zählen sind (und in Mathe war ich recht gut).
Grüße von einem Noch-HON, der es sich – fassungslos angesichts der Erfahrungen der letzten Jahre – zur persönlichen Aufgabe und zum Steckenpferd machen wird, diese Erfahrungen mit seinem gesamten Umfeld zu teilen und nach dem Aufbrauchen der letzten Prämienmeilen für die abschließenden Flüge keinen Cent mehr in den Rachen dieses Unternehmens werfen wird.
Bis zum Lifetime-SEN wäre es nicht mehr weit – diesen Status dürfen sie behalten.
Das sind doch mal spannende Neuigkeiten für die LH-Gruppe und Miles & More, auf die sie sich schon jetzt freuen können!
In Summe ist die Veränderung bei Miles & More ein Spiegelbild der klassischen Lufthansa-Arroganz!
Wenn gerade mal ein einstelliger Prozentsatz an Flugzeugen auf das neue Produkt umgestellt ist, man dann so reagiert, als ob die Integration schon vollständig abgeschlossen ist-besitzt man keinen Spiegel #reflextion
Die Kommunikation ist leider und wie auch schon in der Vergangenheit unterirdisch. Es herrscht keine Passion, für das Produkt in allen Bereichen.. durch und durch findet ein Management auf Controllingebene statt, was die Emotionen außen vorliest, den Kunden nicht mehr auf dem Radar hat und ich wünsche an diesem Punkt, das muss ich ausdrücklich unterstreichen der Lufthansa, keinen Erfolg!
Hi Sebastian, danke für den Kommentar. Finde es auch fravgwürdig wie hier kommuniziert wurde. Letztlich ein gutes Beispiel wie mit schlechter Kommunikation Kunden verärgert werden.
Danke für den Kommentar! Du hast vollkommen Recht – man fühlt sich veräppelt. Da fühlt man sich inzwischen beim Sammeln von Punkten im Discounter mehr gewertschätzt als beim „Premium Anbieter“ Lufthansa.
Ja, ehrliche und offene Kommunikation wäre toll gewesen und für Vielflieger auch Verständlich und hat gezeigt, dass man auf Augenhöhe kommuniziert und wertschätzt.
So fühle ich mich aber echt verarscht (va. Durch die Asienprämien u Umbuchungsgebühren) und Meilen sammeln macht kaum noch Sinn. Ärgerlich war schon die Gebührenerhöhung gen Nordamerikaletztes Jahr…..und jetzt Asien sauteuer.
Vielleicht ist das ja ein (weiterer) Sargnagel für MM. Meilen noch ausgeben heißt meine Devise jetzt.
Ob das der richtige Weg für ein erfolgreiches 100. Betriebsjahr ( Jubiläum 2026) wage ich zu bezweifeln.
Guten Morgen Sebastian,
ein wirklich gelungener Kommentar, der mir aus der Seele spricht. Danke dafür!
Etwas mehr Klartext würde dem Konzern aus meiner Sicht gut tun, denn genau wie Du ausführst sind doch viele Maßnahmen zumindest teilweise irgendwie auch nachvollziehbar. (auch wenn diese uns als Kunden manchmal schmerzen)
Aber das Gefühl, durch die verwendete sprachliche Verschleierung für „dumm verkauft“ zu werden, macht die Sache dann nicht wirklich besser.
Und ja…auch ich würde mich sehr freuen, wenn Condor endlich ein eigenes attraktives Vielfliegerprogramm auflegen würde, mit den entsprechenden „Nebengeräuschen“ wie einer Kreditkarte usw.!
Wenig überraschend. Von einer Airline, die sich selbst genügt und die eigene zahlende Kundschaft den Status des notwendigen Übels genießt, kann man inzwischen nichts anderes erwarten. Schade.
Genauso wie die Kommunikation zum neuen Miles and More Programm ist auch dies eine Beleidigung an die Intelligenz des Kunden. Jedes Mal wenn Lufthansa mir mitteilt, dass ich mich freuen kann, weiß ich dass sie mir eine Verschlechterung verkaufen wollen…
SEN
Ja schon merkwürdig. Die Kundschaft für Prämienflüge dürfte zu großen Teilen – so wie Du beispielsweise – über eigene Erfahrungen im Geschäftsleben verfügen. Neben Deinem Beispieltext könnte eine Beispieltabelle mit dynamischen Tarifen (z. B. FRA-SFO) sofort Klarheit schaffen.
Das Geschwurbele ändert gar nichts, höchstens die Stimmung der Leser.
@Andreas H.
Wie arrogant muss man sein, jemandem, der über Jahre mit Angeboten und Paybackpunkten ein paar Meilen zuzammenklaubt, um dann alle 2-3 Jahre mal einen C Langstreckenflug damit zu buchen, dieses nicht zu gönnen?
Da haben wir ihn:
Den einen Kunden, auf den sich LH und M&M seit Jahren beziehen, wenn vom „vielfachen Kundenwunsch“ die Rede ist.
Die drastischen Erhöhungen der notwendigen Prämienmeilen fallen Dir noch zu gering aus. Dynamic Pricing und erweiterte Verfügbarkeiten (nur gegen horrenden Meileneinsatz) sind für Dich nur ein erster Schritt, hoffentlich bleibt es nicht dabei, wenn es nach Dir geht.
Wow.
Man trifft mit allen Maßnahmen der letzten Jahre genau die Premium-Kunden, die eine Airline haben sollte. Die Idee des Kundenbindungsprogramms ist die Implementierung eines gewissen Maßes an Irrationalität – man bucht Airlines, um einen Status und um Meilen zu bekommen, auch wenn es ggf. etwas teurer ist. Man fliegt einmal mehr als nötig, um einen Status zu erreichen oder zu halten.
Jetzt kann man allerdings mit dem Status und mit den Prämienmeilen immer weniger anfangen – what a wonderful world!
Weiter so, LH und M&M!
Ich wünsche mir noch signifikant höhere Kosten und Gebühren für alle Flüge, weitere Mehrkosten für Passagiere durch Sitzplatzreservierungen und für Gepäck durch Upselling, dass ich mit meinen eVouchern noch weniger anfangen kann, eine noch kürzere Statuslaufzeit (wie wäre es mit einem Monat?) und natürlich, dass meine überwiegend in der Luft gesammelten Prämienmeilen noch weniger wert sind!
Mit deinen E-Vouchern bekommst du zukünftig das „Heimatliebe“ Essen eingelöst oder wahlweise das Kit mit der Zahnbürste und den Socken, da die ja auch schon fast immer wegfallen.
Condor unbedingt
Verteuerung ist unglaublich hoch mit Meilen nach Buenos Aires 35 000 Meilen
Irgendwie bin ich M&M jetzt dankbar. Getrieben vom SEN-Statuserhalt war ich lange Jahre ausschließlich mit LH und LX unterwegs. Durch die Änderungen bringt der SEN keinen Vorteil mehr. Der Companion-Award mit LH/LX ist teurer als wenn ich 2 reguläre Prämienflüge mit UA, SQ, etc. mache. Besser gewesen wäre es die Prämienmeilen nur noch durch Flüge zu erhalten. Aber nein, Payback und Zeitungsabos bringen mehr als entsprechende Flüge. So werde ich meine Herbstreise nicht mit M&M-Fluggerät machen um den SEN zu verlängern. Es gibt auch andere Fluggesellschaften. Tschüss LH-Konzern.
Same here, jetzt reicht es wirklich (auch wenn ich das in den letzten Jahren schon oft gesagt habe)…. schrottige Business Class, überhöhte Preise und das Monopol der LHG schlägt in der DACH Region auf vielen Strecken voll durch.
Volle Zustimmung zu diesem Kommentar!
Die Art und Weise, wie hier mit Kunden kommuniziert wird, denen man zum großen Teil die Meilen nicht nur drastisch entwertet, sondern wegen Wertlosigkeit (Flüge während der Schulferien?) quasi enteignet, ist unfassbar. Haben die gar nichts aus dem „Auf Kundenwunsch“-Desaster gelernt? Für wie dämlich halten die einen eigentlich?
Lufthansa war immer irgendwie etwas besonderes, der heimische Carrier, für mich bei Abflügen nach langen China-Aufenthalten das erste Stück Heimat. Und ja, man hat bei der Planung von Reisen immer doch zuerst geschaut, ob bei Lufthansa „was geht“.
Aber so eine unglaublich dreiste Lüge, dass man sich freuen soll auf spannende Neuigkeiten? Das ist Kommunikation auf Kindergarten-Niveau.
Lufthansa nein danke. Nicht mehr…
@Sebastian und @D-ADSO:
Ihr habt es völlig auf den Punkt gebracht:
Kundenverarsche auf Kindergarten-Niveau statt Empathie…BRAVO !!
Danke fuer Deinen Kommentar, Super!
Ich empfinde die Kommunikation zu diesem Punkt ebenfalls eine absolute Frechheit. Als Kunde fuehle ich mich gelinde gesagt verarscht und nicht fuer voll genommen. Was in dieser Kommunikation steht ist astreines Marketing Bullshit. Klar, kann man machen, war vor 15 Jahren mal hype, passt aber nicht zur aktuellen Zeit und zeigt auch, dass man in der LH Verwaltung immer noch Potential hat, 30% des Personals einzusparen, offensichtlich arbeiten da ja nur realitaetsferne Phantasten, die komplett in einer LH-Blase leben. Bei 50% Personalabbau wuerde man eine externen Writer fuer ein paar Euro beauftragen, der haette dann besser, schneller und billiger eine Kommunikation geschrieben, die ehrlich und wertschaetzend ist.
Leider wird sich nur was Aendern, wenn wir Kunden uns aendern…. was waere mal Streik 🙂
@Andreas H:
Hallo Andreas, 2 Anmerkungen: Der Handel mit Meilen über Payback etc. trägt vermutlich mehr zum Konzernergebnis bei als die defizitäre Passage. Nicht umsonst war die Lufthansa an der Gründung von Payback vor 25 Jahren mit beteiligt.
Die überfüllten Lounges würde ich eher nicht mit den zitierten „Optimierern“ in Verbindung bringen, sondern eher mit der Tatsache, dass der Star Alliance Gold Status schon früher bei anderen Gesellschaften deutlich leichter zu erreichen war als bei Miles&More.
Ausgerechnet eines der konservativsten und traditionsreichen Unternehmen macht es vor und besser: Genau, die Deutsche Bahn!
Stichpunkt: Bahnsinn Riedbahn
Schaut euch die Videos auf Youtube an, ihr werdet vom Hocker fallen. So geht ehrliche und transparente mediale Präsenz. Endlich. Fast schon das andere Extrem. Voller Demut und oft voll auf die Fresse.
Zitat: Die erste Generalsanierung ihrer Art. Alles auf einmal. In nur 5 Monaten. Und 84 Millionen, die denken, daß wir scheitern.
Vielleicht schielt die Lufthansa mal über den Tellerrand …
Das Problem ist nicht, dass sie häufig gebuchte Strecken wie BKK oder SIN überproportional teurer machen oder auf Dynamische Preise gehen. Es hätte mindestens die Preisbildungslogik an Beispielen erklärt werden müssen. Ich hätte zumindest erwartet, dass gesagt wird soviel Meilen entsprechen 1000 Euro Flugpreis.
Wirklich unprofessionell. Passt aber ins Gesamtbild. Wenn ich dran denke wie HON 2006 war als ich ernannt wurde und wie es sich jetzt darstellt. Ich hatte keine Lust es jetzt zu verlängern, da ich ohnehin bald in Rente gehe. Da war mir die ANA nach Tokio lieber Oder die SQ nach SIN
Bereits heute lassen sich bei der LG Group alle Flüge komplett mit Meilen bezahlen. Der dort abgebildete Umrechnungskurs liegt grob geschätzt bei rund 30 Euro pro 10.000 Meilen. Die Prämientickets könnten sich im Meilenpreis aufgrund der hohen Cash Ticket Preise leicht vervielfachen. Laut LHG Homepage kostet ein Flex Cash Ticket von Frankfurt nach Tokio Ende Februar/Anfang März beispielsweise 2.301,91 Euro. Um dieses komplett mit Meilen zu bezahlen, müssten knapp 770.000 Meilen (77x 30 Euro) eingesetzt werden. Schön, dass dieses absurde Pricing jetzt für alle Prämientickets der LHG übernommen werden soll.
Ich bin da hin- und hergerissen.
Es war klar, dass diese Änderungen irgendwann kommen werden.
Die Kommunikation in ihrer Mischung zwischen konkret (Verschlechterung des Programms) und unkonkret (neue Vorteile) ist arg verbesserungsbedürftig.
Seit gut 20 Jahren fliege ich die LHG gezielt und meistens ganz gerne. Das ändert sich seit so vier Jahren sehr arg bei mir. Ja, die Liebe zum Produkt ist häufig nicht ausgeprägt. In der aktuellen Situation fehlt ganz einfach Demut. Ich hätte mir auch ein Wechsel zum 1.1.26 gewünscht, wenn etwas mehr als 7% der Langstreckenflieger mit einem akzeptablen Produkt umherfliegen.
Ja, ab Juni ist Miles & More (noch) dadurch uninteressanter geworden. Influencer & Co werden sich dahingehend umstellen müssen. Die Ratio bei Amex Platinum & Payback und wie diese ganzen Sammelmöglichkeiten auch heißen mögen (nutze ich nicht), ist definitiv schlechter. Leerere Lounges tun sicher auch gut.
Ich finde den unternehmerischen Gedanken nachvollziehbar, künftig auf eigenen Umsatz zu setzen.
Also, ich verstehe dich nicht! Klar muss man rechnen und schauen, wie son ein Laden wirtschaftlich läuft.
Seit 2019 geht gar nichts mehr bei LH und das Thema Alegris schon gar nicht. Ich vermute noch viel mehr trckserei dahinter, nachdem man sie treu durch CORONA gebracht hat.
Ich werde jetzt auf Star Allianve Partner setzen und meine Meilen darüber sammeln und verfliegen, was einfach besser geht.
Bravo zu diesem Kommentar!
Wäre schön wenn die EU diesen Monopol Ausbau unterbindet, das hier noch mehr Wettbewerb reinkommt. Dann wird das der Markt regeln. Auf Langstrecke ist LH schon lange keine Alternative mehr für mich, da gibt es genug Alternativen.
Mit Regulierungen schafft man selten einen freien Markt der etwas regelt. Einer der Gründe warum Lufthansa keine direkten Konkurrenten hat ist ja durchaus dass der Markt überreguliert ist und es nicht so beliebig einfach ist einen direkten Konkurrenten aufzubauen, bzw. es auch nicht akzeptiert wird. Grundsätzlich könnte ja Air France z.B. einen Hub in Frankfurt aufbauen und in direkter Konkurrenz fliegen.
Klar ist aber in jedem Wirtschaftsbereich: Wo man damit rechnen muss, dass der Staat im großen Maße regulierend eingreift, wird es zu keinen Investitionen und damit auch zu keiner Konkurrenz kommen.
Im Prinzip stimme ich dir voll zu und bin auch ein Freund von „der Markt regelt es von selbst“.
Aber von Dir erwähnt, haben wir diesen freien Markt eben nicht. Hoffe das mit Terminal 3 in Fra auch Ryan Air und andere wieder kommen und sich Fraport eben nicht von LH unter Druck setzen lässt. Einzig der glaube fehlt mir.
Gibt es eine Auszeichnung von Skytrax für die arroganteste Kommunikation, den verächtlichsten Umgang mit Kunden oder für die gravierendsten Verschlechterungen eines gesamten Kundenbindungsprogramms innerhalb von nur wenigen Monaten?
Verschlechterungen bei Airlines und Meilenprogrammen waren Gang und gäbe.
Miles & More hat allerdings eindeutig den Vogel abgeschlossen und übernimmt in diesen Kategorien unangefochten und mit riesigem Abstand den Spitzenplatz.
Letztlich zeigt sich hierin nur die desolate finanzielle Perspektive der LH-Group, wenn man auf Teufel komm raus Tickets regulär verkaufen und mit Zusatzkosten versehen muss und das Einlösen von Prämienmeilen eindampft.
Hat Miles&More in dem Zug direkt das Onlineportal für die Prämienflüge abgestellt? Oder sind es nur mal wieder IT Probleme? Egal mit welchem Device (iPhone, Windows PC) kommt bei mir eine Fehlermeldung wenn man nach Verfügbarkeiten sucht.
Ja läuft nicht Rund ging nach einigen Fehlermeldungen bei mir. Die Versprochenen ITA Verfügbarkeiten sind anscheinend auch nur in der Economy Business auf Europaflügen und Economy auf Langstrecken Flügen vorhanden. Hat jemand jemals eine Verfügbarkeit in der Business auf Langstrecke mit ITA gesichtet?
Konnte online auch keine LHG Prämienfluege auf der Langstrecke in der Business Class buchen, obwohl Verfügbarkeiten angezeigt werden (es kommen immer Fehlermeldungen beim Buchungsvorgang). Warum sollte die LHG diese Plätze jetzt noch zum alten Preis “verschenken” (auch wenn die Änderung des M&M-Programms erst ab 3.6. gelten soll).
Da bin ich ha beruhigt, auch Probleme bei Prämienbuchung.Bei mir kalkuliert das System den Companion Award nicht korrekt ein. Trotz log-in. Sau fehleranfällig die Plattform.
Nur noch Idioten bei LH am Werk.
Der Kommentar hier ist gelungen. Kompliment!
Na ich bin ja malmauf die Bilanz zum Jubiläum 2026 gespannt. Kundenzufriedenheit wird historisch tief sein. Der Rest ja auch…
Hoffentlich ist Czech Airlines kein Vorbild…zum
100 jährigen Jubiläum kam es da ja ganz dicke…
Mal ein paar andere Aspekte:
Da, wo die Ankündigung konkret ist (Award-Chart), finde ich die durchschnittlichen Erhöhungen (10-12%) nach sechs Jahren im Grunde ok. Unrühmliche Ausnahme ist Südostasien, das dürften Nachfrage und SQ eine Rolle spielen.
Woran die Kommunikation aus meiner Sicht am meisten krankt, ist das vollständige Fehlen von Details zu den dynamischen Preisen. Da hat man etwas nicht Finales/ Unausgegorenes rausgehauen. WENN es tatsächlich so wäre, dass die heutigen Preise zukünftig etwa dem Full-Flex entsprächen und dafür Basic spürbar günstiger ist, dann wäre das sogar eine interessante Option. Daran glauben mag ich auch eher nicht.
So, wie es kommuniziert wurde, ist man vollkommen im Unklaren über die zukünftig zu erwartenden Meilenwerte für LH/OS/LX-Flüge, „dynamisch“ kann ja alles heißen.
Ich halte es durchaus für denkbar, dass die Ankündigung der dynamischen Preise daher juristisch anfechtbar ist. Die Ankündigungsfrist soll ja dazu dienen, dass Nutzer sich auf die Neuerungen einstellen und entsprechend handeln und Restmeilen verbraten können. Hier ist aber hinlänglich unklar, worauf man sich eigentlich einstellen soll.
Wird der aktuelle Umrechnungskurs bei der LHG für den Kauf von Cash Tickets mit Prämienmeilen herangezogen, dann zeigt ein Beispiel: Ein Flug von Frankfurt nach Tokio in Eco Flex kostet aktuell 2.300 Euro und generiert rund 10.000 Meilen. Nach 77 Flügen mit einer Gesamtausgabe von 177.000 Euro gibt es dann ein Gratisticket im Werte von 2.300 Euro.
Schon Lustig. Da wird eine Veränderung angekündigt und schon kommen sie wieder aus den Löchern: Die, für die bei LH (und somit bei MM) sowieso alles scheiße ist. Die, die das Ende des Abendlandes prognostizieren etc.
Ich sage mal so (nur für mich persönlich gesprochen): Ich habe es tatsächlich schon mehrfach geschafft, einen Meilenflug zu ergattern (müsste 6mal gewesen sein). Und ja, an sich nur durch Payback und der MM-Kreditkarte. Aber: ich musste bei jeden dieser Flüge kompromisse eingehen, da entweder die Klasse (BC) nicht (mehr) verfügbar war, oder an den Tag nichts ging. Durch die Umstellung könnte ich mir schon vorstellen, das es mehr Flüge gibt da man (so habe ich das Verstanden) ja quasi in Zukunft ’nur‘ einen Wert X für die Meile nimmt und man damit einen ’normalen‘ Tarif kauft. Natürlich bedeutet das auch, das auf Strecken die schon jetzt teuer sind in Zukunft auch Meilenflüge teurer sind. Aber, vielleicht bekommt man wenigstens welche (wird die Zukunft zeigen). Und vielleicht bekomme ich ja jetzt für meinen Geplanten Flug im Herbst doch noch was (da habe ich nämlich schon im Januar gar nichts mehr gesehen, und das war keine ‚Rennstrecke‘)
Zum Kommentar/Beitrag. Sorry, aber was erwartet Ihr. Das ist natürlich genauso Marketing Bla Bla wie man überall hört. Apple verspricht mir seit Jahren das ist nun das BESTE Telefon aller Zeiten. Samsung/Andorid behauptet ich könnte mich mit meinen Telefon wie mit einen Freund unterhalten. Die Lebensmittelindustrie verkauft mir Dreck (der Krank und Süchtig macht) für DAS Gesunde Lebensmittel. Da finde ich die Aussagen hier noch relativ ‚ehrlich‘. Weil, wo kommt denn die Aussage mit den 40% her? Aus einer Tabelle für Partner, da die LH/Austrian/SWISS Werte noch gar nicht online sind (wenn ich hier jetzt nichts übersehen habe. Da ich den Newsletter selber noch nicht habe, kann ich auch nicht nachlesen).
…leider verstehen viel Anbieter Ehrlichkeit nicht und verkaufen die Kunden für Dumm statt mit Kreativität zu werben. Ein Erfolg ist mit solchen Aktionen nicht zu erwarten. Fachkräftemangel gibt es offensichtlich überall!
Wie geschrieben, ich habe den Newsletter (noch) nicht bekommen. Ich kann also nicht sagen, ob die einen für Dumm Verkaufen oder einfach nur die Rosinen rauspicken.
Was ich aber sagen kann ist, das ich lieber so etwas haben, als ‚Kreativität‘ welches wenn man ein wenig dahinter schaut eine Lüge ist. Das ist dann so wie Werbung, wo in Kleingedruckten steht (Teile wurden mit KI erzeugt oder für bestimmte Dinge sind zusätzliche Funktionen/Abos/was auch immer erforderlich).
Z.B.: Auch ein schönes Beispiel: LEGO stellt gerade auf Papiertüten um, da die ja so Umweltfreundlich sind und man sie so schön recyclen kann. Ich kenne aber schon die ersten Videos, wo jemand schon über 1h Wasser in diesen Tüten stehen hat, und das Papier nicht Nass wird: Warum? Wegen der (wahrscheinlichen) Plastikbeschichtung. Und selbst wenn es kein Plastik ist, es ist etwas, was die Recyclingfähigkeit vom Papier reduziert. Und DAS finde ich, ist Kunden für Dumm verkaufen. Das hier ist nur eine andere Sichtweise…
In einem anderen Forum erkläre ich Ihnen gerne ausführlich, dass der Fortschritt auch im Bereich Papier/Karton und Packaging nicht vor 40 Jahren Halt gemacht hat und welche weiteren spannenden Entwicklungen es dort gibt… 🤦♀️
Die Version auf Englisch die ich erhalten habe: „Exciting changes to your Award Flights from June 2025“ finde ich noch unglücklicher. In einem kleinen Nebensatz versteckt dann: „On the other hand, you may need higher mileage amounts on certain routes that are in high demand.“
Alle fertig mit dem Jammern?
Dann lasst es doch einfach bleiben mit den Meilen sammeln und zahlt eure Business oder First Class Tickets einfach mit Geld, oder lasst es ganz sein mit dem fliegen, fliegen ist sowieso ungesund.
Dir ist schon bewusst, dass man mit Business und First Class Tickets Meilen sammelt!?
Dir ist schon bewusst das man Meilen nur sammelt wenn man es auch will?
Es soll ja auch arme Trolle geben, die zig Schwachsinnige Flüge buchen nur um einen ach so tollen Status zu erlangen.
Kontext? Außer dass Du Dich als verbitterter Clown in einer Zirkusshow outen willst, den keiner sehen möchte.
Da wurde aber ein Wunder Punkt angesprochen.
Diese Ankündigung der LH ist eine reine Unverschämtheit, da soll man sich auf fast 50% Meilenerhöhung freuen, zu dem schon eh mageren Angebot an Langstreckentickets in Business, besonders nach Südost Asien. Über Monate gibt es da kein Angebot nach BKK. Ich pfeife jetzt auf LH und fliege mit einer der vielen asiatischen Airlines, die eh einen besseren Service bieten. Meilensammeln und Kundenbindung an LH: Ade!
Sorry, aber ich habe viele C Prämienflüge, verstreut über die kommenden 11 Monate ab HAM nach BKK im A380 für (witzisch) 380 € Zuzahlung one way gesehen. Mindestens 15 Termine pro Monat. Es mag am passenden Rückflug gemangelt haben, nach dem habe ich nicht gesucht.
Das die Lounges jetzt leerer werden, sehe ich nicht.
Viele Kunden sind schon in ein anderes Programm gegangen, um den Service weiter zu nutzen.
Ich selbstverständlich schon vor Jahren, weil sich MM einfach nicht mehr rechnet für mich.
Ich verzichte bewusst auf MM und sehe den ganzen Zirkus, mit der Abwertung, locker entgegen.
Wir sehen uns weiter in der SEN Lounge mit 6 Flügen im Jahr. 👍
Mit meinen beruflichen ECO Flügen, in DACH, würde ich sonst nie dort hinkommen.
Bei welchem Programm schaffst du es mit sechs Flügen in die Sen Lounge? Das würde ich gerne kopieren.
Ich bin echt interessiert an den anderen besseren Programmen, den MM finde ich auch nur unverschämt. Habe allerdings keine wirklich gute für Vielflieger gesehen oder kannst du was empfehlen?
Es ist einfach nur zum heulen, was bei LH und Miles & More geschieht.
Service ist mittlerweile gar nicht mehr Programm und zudem werden immer wieder versteckt neue Regeln eingebaut und nun versucht man diese auch noch als Neuerung positiv dem „Kunden“ zu verkaufen.
Das stetige Lufthansa „Netschuldigung, leider haben wir ……“ kann man mittlerweile als Werbeslogan mitsingen und es reicht nun wirklich. Vielleicht sollte man mal eigene Prinzipien bei LH anwenden und nur bei einer KLundenzufriedenheit von über 75% neue Operator hinzu kaufen dürfen. Es kann doch nicht sein, dass eine Negativbeispiel auch noch ein Europamonopol sicherstellt bzw. Ausbaut
Ich habe aktuell eine 5 Star Airline Flug mit Turksih durchgeführt, der einfach klasse war. Super Service, und 2000€ günstiger als LH. Eine ganz neue Erfahrung, dass man auch ohne Ärger fliegen kann. Ich werde jetzt vom HON in ein anderes Programm wechseln und weiterhin bei LH in der Lounge zu treffen sein.
Größer kann die Enttäuschung gegenüber LH gar nicht sein.
Danke und Bravo für die ehrlichen Zeilen, Sebastian.
An LH Customer-Appreciation kann ich mich in der Vergangenheit nicht erinnern. Ich kann alles nachvollziehen und habe schon begonnen meine über 1 Mill. Meilen bei anderen Carriern zu vermehren. War mit KM Kühne im Austausch, man zuckt nur die Schultern. Schade um den Aktienkurs, nicht nur die Passagiere sind die Gekniffenen.
Irgendwie habe ich den Verdacht, bei Lufthansa gibt es eine geheime Abteilung zur Vergraulung der Kunden. Und diese Abteilung ist hochkarätig bestückt und arbeitet sehr effizient.
Hier gibt’s neue Infos zur Meilenberechnung. Deutlich weniger schlimm als gedacht: https://travel-dealz.de/news/milesmore-relativiert-ankuendigungen-zur-dynamisierung-in-teilen-durch-beispielfluege/
Weniger schlimm?… na ja, gehörst du zu M&M/LH?😅Tut mir leid, aber rechne bitte aus, wieviel Flüge und zu welchen Daten du tätigen muss, um FTL zu bleiben.
Kann dir nur zustimmen. Das es demnächst weitere Verschlechterungen gibt hatte ich zwar schon befürchtet, aber nicht in diesem Ausmaß…
Für mich ist M&M / LHG damit endgültig gestorben. Bin nur froh, dass ich das vor kurzem noch verlockende Welt/WAS-Abo mit 70k Meilen nicht abgeschlossem habe und das erste Mal seit langem die 20%-Aktion für die Payback-Umwandlung nicht nutzte…
Das Lufthansa, dem Trend anderer Fluggesellschaften folgend, gesammelte Meilen entwertet und seine Stammkunden über den Tisch zieht – nun ja, das ist ärgerlich, aber die Art der Ankündigung ist eine Verhöhnung der Kunden. Als ’spannend‘ oder ‚exciting‘ (ich bekomme den englischsprachigen newsletter) die neuen Regelungen zu verkünden, die sich zu 95% negativ auf den Einsatz von Meilen auswirken, ist schlicht eine Frechheit. Auch der Verweis, dass man seit 2019 den Meilenchart unverändert gelassen hat, ist eine Verdummung. Die Tickets, für die man im Gegenzug Meilen gutgeschrieben bekommt, haben sich seit 2019 drastisch verteuert. Man hat also lediglich 6 Jahre darauf verzichtet, die Kunden zusätzlich über den Tisch zu ziehen und verkauft das nun als ein besonderes Entgegenkommen.
Wie schon bei der künftigen Verzettelung der Business Class in verschiedene Segmente mit unterschiedlichen Zuzahlungen ein weiterer Beleg dafür, dass LH auch noch den letzten Euro aus den Kunden herauspressen will.
Tja, die LH schafft sich ab, und das nicht erst seit dieser Aktion. Ich zum Beispiel muss im April nach Namibia. LH fliegt gar nicht. Discover in der BC von MUC nach Windhoek (return) direkt für satte 4300€. Aber da ist doch noch die Star Alliance… Mal eben bei Ethiopian geschaut, und siehe da. FRA nach Windhoek via Addis für 2300€. Also vier Flüge in der BC mit vertretbarem Zeitverlust für etwas mehr als die Hälfte des Geldes. Und dann kommt MM daher, und erklärt mir, dass ich in dieser günstigen Buchungsklasse eines SA Mitgliedes mal gar keine Meilen erhalte. Weder Status, noch Prämie. Wisst ihr was, liebe LH. Ich habe noch rund 300000 Meilen rumliegen. Die verfliege ich, wenns mal passt mit einem SA Mitglied, das nicht zur LHG gehört. Und dann? Dann winke ich freundlich zum Abschied, und fliege zukünftig mit einer der vielen günstigeren und meist auch besseren Alternativen.
Was sagt ihr eigentlich zum Timing von Miles & More?
Die angekündigten Neuerungen haben ja hohe Wellen geschlagen.
M&M muss eine Änderung an den Award-Charts mindestens drei Monate vorher ankündigen, weil dies nach einer Klage gerichtlich so entschieden worden ist. Ok.
Aber warum führt man diese Änderung ausgerechnet im Juni 2025 durch?
Zum 28.02.2025 verlieren viele ihren Status, und so dürften bspw. reihenweise SENs in den letzten Tagen und heute noch versucht haben, Prämienflüge (z. B. wegen des wegfallenden Companion-Awards usw.) zu buchen.
Und genau zu diesem Zeitpunkt verbreitet M&M generell Panik durch die desolate Kommunikation und verursacht darüber hinaus auch noch einen zusätzlichen Run auf Prämienflüge, weil neben den Statuskunden viele andere ihre Meilen zeitnah einsetzen möchten?
Warum setzt man das System und die Buchungsplattform, die natürlich in die Knie gegangen ist, sowie die M&M-Teilnehmer durch den Zeitpunkt der Änderungen und durch den damit zusammenhängenden Zeitpunkt der Kommunikation noch mehr unter Druck?
Ganz ehrlich – bei der LH und bei Miles & More erwarte ich mittlerweile schon nur noch Dreistigkeiten, Schikane und Gemeinheiten und muss in diesem Fall davon ausgehen, dass man diesen Zeitpunkt aus Verachtung gegenüber den Teilnehmern ganz gezielt gewählt hat.
Welche Gründe sollte es denn sonst geben, den Zeitpunkt dieser Änderungen nicht bspw. um einen Monat nach vorne oder nach hinten zu verschieben?
Das ist eben Geschäftsstrategie…erstmal ein Monopol aufbauen, dann ist die Zeit gekommen den Kunden auszuquetschen. Am Schluss wird man Geld sparen wenn man auf das Sammeln pfeift und einfach immer den günstigsten Flug bucht.
M&M schreibt, das man, das man ja jetzt Prämienflüge lange im Voraus buchen kann, so wie ich das sehe, gibt es aber nur Verfügbarkeiten in Eco, zum Beispiel von JNB nach FRA im Juni 25, selbst in späteren Monaten werden keine Möglichkeiten mehr in Business Clas aufgeführt, das heisst dann für die Zukunft können wir unser 365 K Meilen nicht mehr in Business abfliegen ? Ich habe auch andere Ziele ausprobiert, SIN oder Rio bis März 2026, die höchste Klasse welche ich gefunden habe was Premium Eco…..
Das Miles & More ist doch heutzutage sowieso nur eine Farce.
Award Flüge zu finden ist extrem schmerzhaft und auch nicht mehr lohnenswert wegen der horrenden Märchen Gebühren die zusätzlich erhoben werden.
Ich komme mir hier schon lange verarscht vor. Die Qualität wird immer weiter runtergespart (z.B. Essen…) und dann gibt es keinerlei Wertschätzung für mehr für Stammkunden. Ich habe diesem Laden über Business Flüge soviele Euros in den Rachen geworfen.
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….mittlerweile buche ich bei anderen Fluggesellschaften wenn es geht. Es macht einfach keinen Sinn mehr Meilen zu sammeln.