Kritik an Miles & More: Warum das Vielfliegerprogramm besser ist als sein Ruf

Es muss bei MIles & More nicht immer Lufthansa First Class sein. Archivfoto

Zu hohe Steuern und Gebühren, geringe Verfügbarkeit von Prämienflügen, keine echten Meilenschnäppchen – das sind nur einige der häufigsten Kritikpunkte, die wir täglich über Miles & More hören. Manchmal scheint es, als wäre Miles & More das schlechteste Vielfliegerprogramm aller Zeiten. Aber ist das wirklich so? Ich behaupte ganz klar: Nein. Man sollte das Kundenbindungsprogramm von Lufthansa und Co. nicht so eindimensional betrachten, wie es viele Mitglieder tun.

Es ist in fast jeder Branche das Gleiche: Es lässt sich einfach berechnen, was es kostet, einen Neukunden zu gewinnen. Kundenbindung kostet jedoch fast immer Geld, und der Effekt von Kundenbindungsprogrammen ist schwer nachzuweisen. Bleibt jemand als Kunde, weil das Unternehmen ein großartiges Loyalty-Programm bietet? Diese Frage lässt sich meist nicht eindeutig beantworten.

Deshalb geraten Kundenbindungsprogramme innerhalb von Unternehmen schnell in die Kritik. Budgets werden gekürzt, Leistungen reduziert. Manchmal haben wir bei Miles & More ein ähnliches Gefühl: Von Jahr zu Jahr, von Tag zu Tag wird alles scheinbar schlechter. Ein Prämienflug in die USA und zurück kostet zum Teil schon 1.000 Euro Zuzahlung. Den Business Class Award nach Kapstadt gibt es kaum noch. Und die Meilenschnäppchen scheinen nur noch als Feigenblatt auf der Website zu existieren.

Kritik an Miles & More: Warum das Vielfliegerprogramm besser ist als sein Ruf | Nicht immer nur Lufthansa First Class

All dies mag an vielen Stellen zutreffen, doch Miles & More ist immer noch ein extrem starkes Vielfliegerprogramm. Wir sollten aufhören, es so eindimensional zu betrachten.

Was meine ich mit „eindimensional“? Fast immer, wenn Kritik laut wird, geht es um die Verfügbarkeit und Kosten von Award-Tickets mit Lufthansa, Swiss und Austrian auf der Langstrecke. Ich selbst habe damals mit Miles & More begonnen, um einmal Lufthansa First Class zu fliegen. Das hat damals echt lange gedauert und ist bis heute ein einmaliges Erlebnis geblieben.

Sicher ein Highlight: Der First Class Transfer zum Flugzeug. Archivfoto: Frankfurtflyer

Nicht, weil die Meilen dafür nicht mehr ausreichen würden. Nein, die Lufthansa Langstrecke ist für mich einfach aus dem Miles & More Radar gefallen. Ich bin bis heute nicht ein einziges Mal mit Lufthansa Langstrecke in der Business Class geflogen (es gibt Menschen, die behaupten, ich wäre stolz darauf). Auch die Lufthansa First Class ist für mich nicht mehr attraktiv. Sie ist nach wie vor ein tolles Produkt, und das First Class Terminal (FCT) in Frankfurt ist einzigartig. Aber im Gegensatz zur Emirates First Class oder der Qatar Airways Al Safwa Lounge in Doha hat mir das einmalige Ausprobieren völlig gereicht.

Kritik an Miles & More: Warum das Vielfliegerprogramm besser ist als sein Ruf | Die guten Seiten

Für mich gibt es andere, wichtigere Wege, wie ich meine Prämienmeilen bei Miles & More einlöse:

  1. Kurzstrecken Tickets in der Economy und Business Class: Viele raten Euch, Eure Meilen nur für Langstreckentickets in der Business Class einzulösen. Das ist völlig richtig, wenn Ihr ein „Once in a Lifetime“-Erlebnis haben wollt und die hohen Steuern und Gebühren nicht scheut. Ich hingegen gebe in meiner kleinen Welt keine 3.000 bis 4.000 Euro für ein Flugticket aus. Wenn ich ein Meilenticket buche, sind 600 bis 1.000 Euro Zuzahlung für mich ein absolutes No-Go. Ich bin jedoch oft kurzfristig innerhalb Europas unterwegs. Und hier hat Miles & More eine echte Stärke. Die Steuern und Gebühren auf Kurzstrecken sind vergleichsweise niedrig, und die Verfügbarkeit ist hervorragend. Ab 14 Tagen vor Abflug werden plötzlich viele Sitze frei (das gilt auch für die Langstrecke). Am Tag vor dem Abflug öffnet Miles & More sogar (fast) jeden nicht gebuchten Sitzplatz für Buchungen mit Meilen. Das hat vielleicht nicht den Glamour einer First Class nach São Paulo, spart aber viel Geld und bringt Euch dorthin, wo Ihr wirklich hinwollt.
  2. Langstrecken in der Business Class mit anderen Star Alliance Fluggesellschaften: Ein weiterer Mythos ist, dass Miles & More Prämienmeilen nur für Flüge mit Lufthansa, Swiss und Austrian eingelöst werden sollten. Andere Star Alliance-Partner wie Turkish Airlines, ANA oder Singapore Airlines sind ebenfalls über Miles & More buchbar. Diese Fluggesellschaften haben häufig nicht nur geringere Zuzahlungen, sondern bieten meiner Meinung nach auch ein deutlich besseres Produkt an Bord. Schaue ich mir die Liste der Star Alliance Partnerfluggesellschaften an, gibt es da mindestens zehn Fluggesellschaften, die ich eher als Lufthansa und co. wählen würde, wenn ich einfach mal Business Class fliegen möchte.
Singapore Airlines Business Class ist doch viel schöner. Foto: Sebastian

Es sprechen extrem viele Dinge dafür, dass Miles & More ein hervorragendes Vielfliegerprogramm ist. Wir hatten oben schon die extrem gute Verfügbarkeit bei kurzfristigen Flügen thematisiert. Ein echter Vorteil. Daneben gibt es gleich mehrere Möglichkeiten Flugtickets zu geringeren Meilenwerten zu buchen, wie Ihr in diesem Guide nachlesen könnt.

Auch der Frequent Traveller (FTL) als niedrigster Elite-Status gehört zu den besseren seiner Art. Ein Star Alliance Silver-Status mit Lounge-Zugang ist eher selten, aber der FTL bietet dies in den Lounges von Austrian, Lufthansa und Swiss.

Die vielfältigen Möglichkeiten, Meilen zu sammeln, sind in Deutschland einzigartig. Hunderte von Online-Shops, Payback und Co. ermöglichen es, genügend Meilen für einen Prämienflug zu sammeln, ohne jemals in ein Flugzeug zu steigen. Auch wenn das nicht jedem gefällt, macht dies Miles & More höchst attraktiv.

Kritik an Miles & More: Warum das Vielfliegerprogramm besser ist als sein Ruf | Frankfurtflyer Kommentar

Reduzieren wir Miles & More nur auf Award-Tickets mit den Premium-Airlines der Lufthansa-Gruppe, bleibt natürlich viel Raum für Kritik. Aber das Vielfliegerprogramm kann noch viel mehr. Wie Ihr in diesem Beitrag lesen konntet, geht es dabei nicht um die Einlösung von Meilen für einen Raclette-Grill oder die Cash & Miles-Option. Wer über den Tellerrand schaut, wird schnell erkennen, dass es durchaus noch Wege gibt, Prämienmeilen gewinnbringend einzulösen und dabei selbst nur wenig Geld zuzahlen zu müssen.

Wie bewertet Ihr die aktuelle Situation bei Miles & More? Seid Ihr zufrieden, oder gibt es Dinge, die Euch stören?

18 Kommentare

  1. Ich habe gerade wieder ausgezeichnete Verfügbarkeiten erlebt. Fliege von Kanada nach D mit Companion Award, konnte sogar zwischen LH, Swiss und Austrian wählen. Zuzahlung ist nur hoch, wenn man den geringeren Meilenwert nimmt. Ich habe rund 80 Euro pro Person gezahlt. LH hat halt so an der Preisschraube gedreht, wahrscheinlich um die Diskussionen zu umgehen bei einer offenen Abwertung, die übrigens gerade so ziemlich alle Programme gemacht haben, teilweise viel drastischer.

    Und ja, Kurzstrecke kann attraktiv sein, allerdings sind da für mich Avios meist attraktiver.

    Wenn ich etwas kritisieren müsste, dann eher die stiefmütterliche Behandlung der KK. Sowas wie 2-4-1 bei BA wäre doch attraktiv oder eben mal mehr Meilen bei einer LH Buchung.

  2. Für mich bleibt M&M eine Enttäuschung, denn es ist fast unmöglich, Business-Prämientickets nach Brasilien zu bekommen (von Meilenschnäppchen ganz zu schweigen, die gibt es nicht). Und die gezielte Suche danach ist extrem langwierig, denn man muss ein genaues Datum eingeben. Telefonisch geht’s auch nicht.
    Kurzfristig habe ich es allerdings noch nicht probiert.

  3. Ich habe mehrere Prämienflüge in Business in Europa mit meinen Meilen in der Vergangenheit gebucht. JA, die Zuzahlungen nerven, aber andererseits war das Erlebnis, egal ob SWISS, Air Dolomiti oder Lufthansa, den Flug durchführte durchwegs positiv. (Ich traue es mich fast nicht zu schreiben, aber SWISS war da noch das schlechteste Produkt in der Business) Da Lounge Erlebnis in MUC ist deutlich besser als in FRA. Wirklich miserable finde ich dagegen NCE.
    Was ich mir wünschen würde, wäre ein einfacheres upgrade von ECO auf BUS gegen Meilen.

  4. Ja, die Kritik mag manchmal eindimensional klingen, tatsächlich sehe ich schon verschiedene Abwertungen bzw. Nachteile:

    Lifetime points gibt’s bei BAEC auch bei Partnerairlines, LH macht das für die qualifying points (schlechter)
    2 Jahre Gültigkeit auf eines gekürzt (schlechter)
    Statusbonus ersatzlos gekürzt für Status (schlechter)
    In USA gibt jede Airline eine Upgrade List raus, je höher der Status desto größer die Chance
    Gibt’s nicht im BAEC für den Erhalt niedrigere Werte wie für die ersterreichung?

    Für mich als FTL ists eine Abwertung was passiert ist und mit Qualifying Meilen auch nicht mehr möglich den FTL zu halten.
    Außerdem finde ich 60-80-200 Punkte nicht fair verteilt. Schaut man die Preise an müsse es 60-100-200 oder 60-120-200 sein.

    Was ist 2-4-1 @betty?

    • Nein, es gibt im BAEC keine niedrigeren Einsteigerwerte. Man braucht immer dieselben Tier Points.

      PS: Was ich bei LH nicht gut finde, ist die hohe Zahl an Qualifying Points. Das ist bei BAEC definitiv besser, mit den 4 BA Flügen, die übrigens auch Code Share sein dürfen.

      2-4-1 ist ein Voucher, den die Briten mit ihrer Kreditkarte generieren und mit dem zwei Leute einen Meilenflug zum Preis von einer Person machen können. Ist sehr populär in UK und viele halten deshalb die Karten.

  5. Wer auch immer der Meinung ist das Miles and More ein akzeptables Programm ist sollte sich mal mit einem Problem an den Kundenservice wenden. Dann merkt man leider sehr schnell woran man ist. Alternativ kann man es auch bei Trustpilot nachlesen: 1,1 Sterne aus 700 Bewertungen. Und die 1,1 auch nur weil man 0 Sterne nicht vergeben kann. Hab leider selbst gerade genau diese Erfahrung machen müssen. Meilengutschrift für Flüge mit Eurowings, fehlend seit 7 Monaten. Der Kundenservice ist die schlechteste Satiretruppe die ich je erlebt habe. Wenn der streitwert nicht so gering wäre würde ich vor Gericht ziehen.

  6. Genaugenommen, bedeutet das neue M&M Programm eine massive Verschlechterung für LH Group Vielflieger. Dass man den Status nur mehr für ein Jahr erlangen kann und ein Flug nach Dubai gleich viel Wert ist wie nach Buenos Aires ist eine gewaltige Erschwernis um z.B. den Senstor Status zu erhalten.
    Ich sehe das als viel größeres Manko als die, auf manchen Strecken mangelhafte Verfügbarkeit,von Meilentickets. LH versucht ein tolles Kundenbindungsprogramm zu etablieren, aber mit geringsten Kosten.

    • ….. und nicht zu vergessen: Ebenfalls wurde der Status Bonus von 20% für SEN. abgeschafft. Auch werde ich gezwungen, mindestens 50 % der Flüge mit einer Allianzairline zu fliegen.
      SIN mit SQ zählt jetzt für den Erhalt nicht mehr.

  7. Sebastian, das Vielflieger Programm der Lufthansa ist im Vergleich mit anderen Programmen extrem schlecht bzw Müll. Dies wird dir klar wenn du mal über den Tellerrand hinausschaust und vergleichst. Mach doch mal den direkten Vergleich mit anderen Programmen.

    Der Grund warum MM so schlecht ist, liegt daran da es in Deutschland keinen Wettbewerb gibt und die LH eine Monopolstellung hat. In den USA konkurrieren 3 internationale Carrier + Alaska Airlines mit attraktiven Programmen um Kunden.

    Ich war in der Vergangenheit 5 Jahre lang 1k bei United, 4 Jahre Platinum bei Virgin Australia, Gold bei Qantas und Gold bei Cathay Pacific. Dies liegt natürlich daran, dass ich lange im Ausland gelebt habe.

    Nach meiner Rückkehr nach Deutschland kann ich über Miles und More nur den Kopf schütteln. So lange ich 1x im Jahr in die USA komme (beim hin und Rückflug 1x in den USA umsteigen um auf die 4 United operated Segmente zu bekommen) behalte ich auch meinen Star Alliance Gold status, mit dem ich in DE Senator benefits habe. Lufthansa MM vermeide ich wie die Pest.

    Der United gold status ist effektiv so leicht zu erreichen wie LH frequent traveller.

    Hinzu kommt:
    – kostenlose Stornierung und umbuchung von ALLEN Award Tickets bis Abflug
    – attraktivere redemptions mit niedrigen meilen kosten und vor allem viel weniger „Gebühren“. In DE kostet mich ein Flug mit LH mit United Meilen 6k points. In die USA in eco geht’s ab 40k und die Zuzahlung ab de in die USA ist $135 und zurück USA -> $5.60.

    Da kann Mann doch nur Leute bemitleiden die 600 – 1000 Euro an „Gebühren“ + mehr LH Meilen für eine redemption zahlen und dann auch noch der Meinung sein dass das Programm gut sei… Die Lufthansa nimmt ihre profitabelsten Kunden selbst bei einer Award redemption aus. Mit „Loyalität“ hat das nichts zu tun.

    Der Ruf von Miles in more ist zurecht schlecht.

    • Hallo Alexander,

      Ich bin ja auch Jahrelanger United Mileage Plus Vielflieger, war Jahrelang 1K und GS. Die Voreile die du aufzählst stimmen schon, wobei der UA Gold nicht 1 zu 1 alle Senator Vorteile bei Lufthansa hat und auch nicht unbedingt so einfach zu erreichen ist wie der FTL. Dass kommt sehr darauf an was man denn so fliegt.

      Aber auch bei United gibt es Schattenseiten, wie z.B. die Dynamischen Preise mit bis zu 400k Meilen für einen oneway in die USA oder auch die Tatsache, dass du in Deutschland ohne zu fliegen nicht viele Meilen sammeln kannst. Vielfliegerprogramme in den USA setzen sehr stark auf Kreditkarten und dort auch auf hohe Umsätze. Es ist am Ende ein anderes Spiel und daher in meinen Augen kein fairer Vergleich.

    • Interessante Sichtweise. Den Blick auf die US Programme habe ich tatsächlich nicht, finde sie für uns auch weniger spannend. Aber es gibt ja auch viele europäische Programme, auf die man schauen kann. Ich bin kein Miles & More Fan, aber ich kann dem Programm viele gute Aspekte abgewinnen.

    • Kann ich so nicht bestätigen. Ich hatte früher auch UA Status, aber seitdem es nur noch im Ausgaben geht, ob jetzt für Flüge oder auf KK, kommt das für mich nicht mehr infrage. So einfach ist der Status da jetzt auch nicht zu erreichen, es sei denn, man bucht ständig full fare etc.
      Und das mit den weniger Gebühren ist schon richtig, oft aber dafür auch mit extrem hohen Meilenwerten verbuchen. Und auch Phantomverfügbarkeiten, gerade erst wieder festgestellt, denn UA Meilen habe ich noch jede Menge. Was gut ist, die Meilen verfallen nicht mehr. Das ist definitiv super.
      Aber ich muss bei Miles und More keine 1000 euro zuzahlen. Für 78.000 + 80 Euro komme ich auch nach Europa und das ist weniger als die 88.000 Meilen, die UA aufruft.

      Jedes Programm hat so seine Vor- und Nachteile. Aber der Überflieger ist UA gewiss nicht, zumal ich mit dem Gold Status in den USA in keine Lounge komme, mit meinem LH Status schon.

  8. „Die vielfältigen Möglichkeiten, Meilen zu sammeln, sind in Deutschland einzigartig. Hunderte von Online-Shops, Payback und Co. ermöglichen es, genügend Meilen für einen Prämienflug zu sammeln, ohne jemals in ein Flugzeug zu steigen. Auch wenn das nicht jedem gefällt, macht dies Miles & More höchst attraktiv.“

    Diese Möglichkeit ist gar nicht hoch genug einzuschätzen.

    Top ist auch die Gabelflugregelung, mittels derer man bis zu vier Orte besuchen kann, und zwar bei gleichem Meilenwert:

    DUS-CAI(Stoppover)-AUH(Ziel)
    eigener Transfer
    DXB-ADD(Stoppover)-LHR-DUS
    Bin ich letztes Jahr an Ostern geflogen für 70K

  9. Das leidige Thema Miles and More!

    Ja, es gibt aus meiner Sicht sehr viel, was man an diesem Programm kritisieren bzw. verbessern kann.

    Trotzdem finde ich das Programm unterm Strich SEHR GUT und kann auch einige der Kommentare unter dem Artikel aus meiner persönlichen Sicht bzw. eigenen Erlebnissen nicht verstehen bzw. habe es einfach anders erlebt.

    Mir wurde z.B. vom Kundenservice immer, im Rahmen der Möglichkeiten, sehr gut und kulant weitergeholfen. Ob Streiks oder Annullierungen…man hat immer sein Möglichstes getan um mir zu helfen, zumindest aus meiner Sicht. Am Ende war ich damit immer zufrieden.

    Und ja, der Blick speziell in die USA zu den Vielfliegerprogrammen (bei Kreditkarten ist der Unterschied noch viel stärker aus meiner Sicht) kann frustrierend sein. Aber die Möglichkeiten aus Deutschland heraus hier nennenswert Meilen zu sammeln sind aus meiner Sicht, vor allem im Vergleich zu Miles and More, doch sehr überschaubar. Leider, aber es ist eben so.

    Und damit kommen wir auch zu dem aus meiner Sicht grössten Vorteil: Die Meilen für Miles and More sind doch wirklich vergleichsweise einfach zu sammeln hier in Deutschland. Und wenn ich das ins Verhältnis setze zu Verfügbarkeit und Meilenanzahl für die Tickets geht das aus meiner Sicht voll in Ordnung.

    Trotzdem hätte ich z.B. auch gerne höhere Verfügbarkeiten und wäre auch bereit dafür etwas mehr zu zahlen. Wenn als Beispiel jeder Platz als Meilen Ticket verfügbar wäre, wäre ich bereit eine Erhöhung des Award Charts um fixe z.B. 25% in Kauf zu nehmen. Ich meine damit aber explizit KEIN dynamisches System.

    Aber das mögen andere Leute sicher ganz anders sehen!

  10. ich bin ein kleiner Fisch, pendele seit 2020 ausschl. zw. MUC und BRE, früher 14tägig, seit kurzem monatlich, Ich bin dadurch FTL. Ich habe im Profil bei m&m fenster gewählt. Ich buche frühzeitig, 3-5 Monate vorher. Aber weder Fensterplatz noch vordere Sitzreihe, mein kleiner Wunsch als Vielflieger, werden erfüllt. Zumeist hinten, manchmal auch B oder E. Genauso bei meiner Frau, die mir einen teil der wochenenden entgegenkommt.
    Und: in BRE gibt es keine Lounge resp. keinen kostenlosen zutritt für FTL.
    Die Hürde zum Erhalt meines Status wurde höher gelegt, wo gleichzeitig während der letzten Jahre Vielen der Status erhalten blieb, ohne die m&m Vorgaben erfüllt zu haben.

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