Lufthansa Airbus A380 muss Atlantiküberquerung abbrechen und kehrt um

Foto: Lufthansa

Der Airbus A380 ist bei den Passagieren extrem beliebt und nicht wenige buchen Flüge extra wegen diesem Flugzeug. Auch bei Lufthansa ist ein Flug im Airbus A380 meist angenehmer als in anderen Flugzeugen, aber diese Erfahrung durften die Passagiere von LH410 am 25. Juli auf dem Weg von München nach New York aber leider nicht machen, denn etwas über eine Stunden nach dem Start, kehrte der Super Jumbo über Liverpool um und musste die Atlantiküberquerung abbrechen.

Für die Passagiere bedeutete dies, dass der Airbus A380 mit der Registrierung D-AIMK wieder zurück nach München geflogen ist und man landete etwa drei Stunden nach dem Start wieder am selben Flughafen. Der Flug wurde infolge dessen gecancelt und die Passagiere mussten auf andere Flüge umgebucht werden. Meist mussten sie leider bis zum folgenden Tag warten, bevor sie ihre Reise fortsetzen konnten.

Der Grund für das Umkehren des Lufthansa Airbus A380 war eine Meldung über Hydraulik Probleme bei dem knapp 11 Jahre alten Flugzeug. Diese hätten zwar zu keiner Zeit die Sicherheit von Passagieren und Crew in Frage gestellt, aber der Airbus A380 konnte die Atlantiküberquerung entsprechend nicht fortsetzen und musste zurück zur Basis nach München fliegen.

In München blieb dieser Airbus A380 dann etwa 24 Stunden am Boden, bevor er am 26 Juli wieder LH410 fliegen sollte und diesen Flug auch ohne Zwischenfälle durchführte. Das deutet darauf hin, dass es sich um einen kleineren Defekt gehandelt hat, der sehr einfach zu beheben war. Seit dem Zwischenfall fliegt der besagte Airbus A380 auch pünktlich und ohne Probleme seinen Flugplan ab.

Lufthansa Airbus A380 muss Atlantiküberquerung abbrechen und kehrt um | Frankfurtflyer Kommentar

Für die Passagiere war das Umdrehen kurz vor Irland sicherlich ein kleiner Schockmoment, denn niemand sieht gerne auf der Moving Map, dass man plötzlich in die Flasche Richtung fliegt und auch ich musste dies schon zweimal erleben. Auch als erfahrener Vielflieger stellt man sich hier erst einmal die Frage, wie groß denn das eigentliche Problem nun ist.

Im Falle des Lufthansa Airbus A380 war das Problem wohl recht überschaubar und man hat sich mehr aus Vorsorge dazu entschlossen, zurück nach München zu fliegen, was auch der Grund ist, warum die Luftfahrt so extrem sicher ist.

Dabei kann Lufthansa den A380 aber auch schneller an der Basis in München reparieren, als im Ausland in New York, wo Ersatzteile möglicherweise erst teuer eingeflogen werden müssen. Einen langen Ausfall des Airbus A380 will man sich sicherlich auch nicht leisten bei Lufthansa, denn aktuell hat man nur sechs der Super Jumbos aktiv in der Flotte. Zwei weitere sollen im kommenden Sommer folgen.

20 Kommentare

  1. Wichtig ist, dass der Flieger gut gelandet ist! Lufthansa muss sich, was den Komfort angeht, noch etwas anstrengen. Bin alle Klassen schon geflogen, First ist extellent, Business na ja, da sind Emirates, Etihad und auch Qatar einfach besser.
    Im Oktober werde ich mit TURKISH AIRLINES nach Colombo fliegen, bin schon gespannt…

    • Puh, da haben wir Glück gehabt. Wir sind einen Tag vorher (24.7.) mit dem A380 LH 410 zu einem wichtigen Event von München nach New York geflogen……

    • Ich fliege generell mit keinen Turbanflieger! Die können noch so freundlich sein und ja ich habe Vorurteile gegen diese Staaten und zu oft werden die bestätigt !
      Außerdem bin ich mit Swiss und LH immer gut geflogen !

    • Aloa und halo.Lebe in Sri Lanka und flieg ein mal im Jahr nach Europa.Ich bin Oesterreicher und mit allen schon oefters geflogen auch mit Swiss und…Ich kann die Tuerkisch Airline nur bestens empfehlen.Vorurteile bezueglich Herkunftsland sind hier sicher fehl am Platz.Joey

    • Da ist meine Erfahrung anders. Bei LH First bin ich auch der Meinung die ist super, besonders wegen der Lounge vorher oder nachher. Business ist gut, aber ich durfte auch schon die neue fliegen und die was wirklich Spitze. Bei Emirates haben wir sogar schon First gebucht und waren vollkommen enttäuscht! Business war okay, aber eben auch nicht besonders. Alle Asiaten und Middle East Airlines werden so gehypt, aber ich kann das nicht teilen. Nicht Emirates, nicht Singapore und auch nicht Thai.

  2. Dein Bett ist wohl eine Luftmatratze und deine Frau liegt unten drunter. ich bin auch schon über 1 Millionen km geflogen. interessiert nur die Air.und wenn Du Stewardess in Toilette bumst was ich nicht glaube interessiert niemand

  3. Ich fliege auch öfters mit der LH. Und ich muss leider sagen, dass es laufend technische Probleme mit LH oder Discovery gibt, weswegen Flüge sich erheblich verspäten oder ausfallen.
    Das war früher nicht der Fall.

    Was läuft bei der LH schief?

    • Hallo Renè
      Meines Erachtens liegt das Problem bei LH in der Person Spohr alleine. Sein einziges wahres Ziel ist es, die (Groß-) Aktionäre gut zu bedienen. Das geht dann zu Lasten von
      > Service in der Kabine
      > Service am Boden
      > Kaum mehr verfügbare Meilenflüge im M&M-Meilenprogramm
      und nun offensichtlich auch Einschränkungen bei der Sicherheit/Wartung.
      „Gesundsparen“ ist was anderes …

      • Also viele der Entscheidungen über die wir uns so stören werden aber nicht von Spohr entschieden. Er könnte da sicherlich intervenieren, aber als CEO der Gruppe ist es nicht seine Aufgabe auf niedrigerer Ebene micro managing zu betreiben. Er muss das “ Große ganze“ betrachten und im Blick behalten. Gut da läuft auch etwas schief oder ist schief gelaufen, aber dass z.B. der Service an Bord von Spohr irgendwie aktiv mitentwickelt wird, bezweifle ich stark. Hier wird etwas entwickelt und ihm wenn überhaupt (vermutlich wird das vom CEO der Airline und nicht der Gruppe schon entschieden) als Konzept vorgelegt. Wenn er seinen Leuten vertraut nickt er und solange die Zahlen stimmen wird er ihnen Vertrauen.

  4. Ich war mit meiner Familie auch auf diesem Flug am 25.07. von München Richtung NY, unterwegs in einen lange geplanten und herbei gesehnten Urlaub. Erst 2 Stunden Verspätung – kann passieren, dann Sicherheitsbedenken bei der Hydraulik – kann passieren, daraufhin umzukehren und wieder in München zu landen – besser als möglicherweise sehr unsanft im Ozean zu landen. Ich unterstütze diese Entscheidung. Zusammengefasst etwas ärgerlich, aber safety first.

    Das was danach kam, waren und sind immer noch die nervenaufreibenden und zermürbenden Ereignisse.

    Ein Flug am selben Tag nach NY gab es nicht, kein Wunder wir standen ja mit ich weiß nicht wie vielen hundert Menschen in der Schlange am LH Service Schalter. Dort gab es einen Hotel- und Taxigutschein für Garching und die Aussage : Wir kontaktieren Sie, sobald wir eine neue Verbindung für Sie haben. In unserem Hotel trafen wir auf weitere gestrandete Passagiere, wovon einige noch am gleichen Abend die Nachricht erhielten, dass sie am nächsten Tag auf die gleiche Maschine gebucht wurden. Andere waren noch genauso informiert wie wir. Da ich die Auswahlkriterien der LH nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen. Am nächsten Morgen 7 Uhr am Flughafen bot man uns einen Flug über Zürich nach Boston und von dort aus nach NY an, oder aber den LH 410 am 28.07.2024. Da unser Aufenthalt in NY nur bis 29.07. geplant war, haben wir die Stopp and Go Variante gewählt.
    Der Flug nach Zürich hatte über eine Stunde Verspätung, so dass wir in Zürich in wirklich allerletzter Sekunde auf den Flieger gelassen wurden. Die schüchterne Frage ob es unser Gepäck es wohl auch auf den Flug geschafft hat, wurde beantwortet mit: Keine Sorge, wir wollten es gerade aussortieren weil Sie ja noch nicht Bord waren, aber dann kam die Nachricht dass Sie im Anmarsch sind. Das Gepäck ist an Bord geblieben. Spoileralarm: ist es nicht!

    Der Flug nach Boston war okay. Die Ankunft leider nicht, nicht ein einziges unser 4 Gepäckstücke war an Bord! Am nächsten Morgen ging es weiter nach NY…nur mit unseren „Handtaschen“. Zuvor gingen Stunden, viele Nerven und fast alle Zuversicht drauf irgendjemanden bei der LH zu erreichen.

    Nach ungezählten Telefonaten, Hotlines, Warteschleifen und E-Mails kommen folgende Informationen: 1 Koffer ist immer noch in München, 2 sind in Zürich und 1 ist gerade unterwegs von Wien nach Malaga. zwischenzeitlich haben wir schweren Herzens beschlossen 2 Tage Philadelphia ausfallen zu lassen und in NY zu verlängern, damit unser Gepäck die Chance hat uns einzuholen. Am nächsten Morgen in NY musste erstmal eingekauft werden, am 4. Tag bei 30 Grad in den gleichen Klamotten, kann sich jeder vorstellen wie man sich fühlt. Ich kann gar nicht in allen Einzelheiten wiedergeben, was dann geschah. Es kann sich keiner vorstellen, wie oft Hoffnungen aufgebaut und dann wieder zerstört wurden, mal waren 3 Koffer angeblich schon JFK, später haben alle Koffer München nie verlassen, mal wurde schon ein Fahrer mit Namen und einem Koffer angekündigt, mal wurde 1 Koffer für den 31. angekündigt, dem Tag an dem wir NY verlassen müssen, mal war LH Europe, mal LH USA zuständig. Ständig musste man Dinge nachkaufen, die einem ausgegangen sind, ich hab es so satt… einen Shop für Zeit und Nerven gab es leider nicht. Nun fahren wir gerade von NY nach Niagara Falls, 1 Koffer ist wie ein Wunder über Nacht angekommen, übermorgen geht es nach Chicago. Letzte Vereinbarung mit LH, unser restliches Gepäck geht nach Chicago und wir nehmen es …so LH es will…am Flughafen mit. Update: Gerade erreicht uns die Nachricht, dass ein Koffer mit FedEx bereits jetzt zu unserer Unterkunft (Haus ohne weitere Bewohner) gebracht wird, wo wir aber erst übermorgen eintreffen werden. Vielleicht steht er ja dann noch vor der Haustür , vielleicht auch nicht. Es bleibt spannend. Danach haben wir ja nur noch 10 Tage Californien vor uns. Ich dachte nicht, dass ich das mal sagen würde: Ich will nicht mehr shoppen gehen. Es wurde uns soviel Zeit, Nerven, Erlebnisse und Freude den ganzen Orga-Kram gestohlen, das kann keiner mit Geld wieder gut machen.

    • Hallo,
      ich kann den Kommentar nur beipflichten. Wir haben unseren Kinder zum Schulabschluss den Business Class Flug zusätzlich zum Urlaub Ostküste geschenkt. Entsprechend waren wir zu fünft (unsere jüngste konnte wir schließlich nicht alleine Economy fliegen lassen) voller Freude mit Fensterplätzen im A380.
      Das Chaos fing dann bei der Rückkehr nach München an. 7 LH Angestellte waren für über 500 Fluggäste da. Nach zwei Stunden – nicht gleich! – wurden Voucher verteilt für Hotelübernachtung und Taxi. Wir verweilten in der Schlange. Zwischen 20:00 und 20:30 erhielten wir auf dem Handy die Meldung, dass vier von uns auf zwei verschiedene Verbindungen zwei Tage später gebucht wurden. Kurz vor 21:00 schafften wir es an den Schalter und wurden von der Dame auf einen gemeinsamen Flug, auch zwei Tage später gebucht. 3x Business, 2x Economy.
      Am nächsten Tag konnte ich in der App um meinen Business Platz auswählen und es waren noch an die 10 Business Plätze frei. Okay, also Anruf an der LH Hotline. Folgende Antworten habe ich erhalten: 2x wurde einfach aufgelegt, 1x wurde mir mitgeteilt, dass die Flüge nur 24 h vorher umgebucht werden können und 2x lag es an der Buchungsklasse, dass die fehlenden zwei Personen auch wieder Business fliegen können.
      2 Tage später am Flughafen habe ich mich mit 2 Damen am Service Center auseinandergesetzt: Geht nicht wegen den Buchungsklassen!
      Ach so, neuer Versuch: Bitte geben sie mein Business Class Ticket meiner Tochter, ich nehme das Economy. Dann sind wenigstens die Kinder zufrieden. Ergebnis ist, dass dies auch nicht geht und wir sollen einfach die Plätze tauschen. Also auf zur Lounge: alle drei Kinder reingeschickt. Das geht nicht war die Antwort dort! Es kann nicht einfach meine Tochter statt mir da reingehen. Meine Antwort: Service Center hat genau das gesagt: einfach tauschen. Nein, da muss das Service Center anrufen. Am liebsten hätte ich die Dame vom Service Center a den Haaren durch den Flughafen München geschleift, nachdem ich nochmals zurückgelaufen bin. Ein Anruf hat dann doch funktioniert – alle drei Kinder in der Lounge.
      Am Gate habe ich selbstverständlich auch nach der Rückstufung auf unsere gebuchte Business Class gefragt. Ja, das ist doch überhaupt kein Problem.
      So kamen wir zwei Tage später in New York an. Hotel und gebuchte Attraktionen waren so kurzfristig natürlich nicht stornierbar und aus 3,5 Tagen NY wurde 1+1 Tag NY. Wir haben zu Lasten von Philadelphia einen Tag im Hotel verlängert
      Immerhin kamen drei von fünf Koffern an, die restlichen zwei gerade in unser Hotel in Washington.
      Jetzt haben wir erst mal einen schönen Urlaub, bis es mit Lufthansa zurück geht.

  5. D-AIMK ist konnte gestern (LH 452) wieder nicht das Ziel erreichen. Diesmal wegen „einer technischen Unregelmäßigkeit“. Im untersschied zu LH410 hob das Flugzeug gar nicht ab und etliche Passagiere mussten wegen nicht vorhandenener Hotelkapatitäten (Adele Konzerte) im Flughafen übernachten. LH hat die Serviceschalter einfach geschlossen. Was ist da los bei D-AIMK? Auch bei LH760 musste schon ein A380 wegen Hydraulikproblemen umkehren.

    • Spannend…. Das kann natürlich Zufall sein. Mal in die Statistiken schauen. Aber besser die Fehler werden gefunden, als man fliegt mit den Fehlern weiter.

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