Ein Status bei Miles & More ist bei vielen Reisenden begehrt, doch nicht alle schaffen es, die Anforderungen dafür zu erfüllen. Das Lufthansa-Programm bietet daher die Möglichkeit, die Stufe gegen Bezahlung zu halten. Frequent Traveller und Senatoren können ihre silberne bzw. goldene Karte behalten, wenn sie dafür Geld oder Prämienmeilen auf den Tisch legen. Die Preise wurden allerdings ordentlich erhöht.
💶 Preiserhöhung: Lufthansa verlangt jetzt 625 € (FTL) bzw. 2.500 € (Senator) für Statusverlängerung
🪙 Alternative Bezahlung: 80.000 bzw. 300.000 Meilen möglich
✈️ Status halten: Promoaktionen & Hotelpunkte helfen beim Erreichen der nötigen Qualifying Points.
Deutliche Preiserhöhung für Miles & More Statusverlängerung
Lufthansa Miles & More bietet seit Jahren die Option an, den Elite-Status gegen eine Gebühr zu verlängern, wenn die treuen Kundinnen und Kunden nicht genügend Statusmeilen sammeln konnten. Diese Möglichkeit war besonders für Vielfliegende attraktiv, die ausnahmsweise weniger unterwegs waren oder deren Reiseverhalten sich nur vorübergehend geändert hatte. Doch nun hat Miles & More die Preise kräftig angehoben.
Bisher kostete die Verlängerung des Frequent Traveller Status 500 Euro, jetzt werden 625 Euro fällig. Die saftige Preiserhöhung von 25 Prozent gilt auch für alle, die den Senator-Status haben. Der Preis erhöht sich hier von 2.000 auf 2.500 Euro. Alternativ kann man auch mit Prämienmeilen bezahlen, die Preise sind aber immens.
Für den Frequent Traveller Status werden 80.000 Prämienmeilen fällig, ein ziemlich hoher Wert im Vergleich zu den 625 Euro. Noch drastischer ist es beim Senator-Status. Diese Möglichkeit gab es schon in den letzten Jahren, statt der 200.000 Meilen verlangt Lufthansa nun aber satte 300.000 Meilen. Die Erhöhung beträgt somit 50 Prozent, während es bei Barzahlung „nur“ 25 Prozent sind. Diese Diskrepanz macht die Meilenvariante also noch unattraktiver.

Lohnt sich die bezahlte Statusverlängerung?
Die Entscheidung, ob sich eine bezahlte Statusverlängerung lohnt, hängt stark von den individuellen Reisegewohnheiten ab. Grundsätzlich kann es sinnvoll sein, die Verlängerung zu kaufen, anstatt teure Mileage Runs zu absolvieren – also Flüge, die primär zum Sammeln von Statusmeilen gebucht werden.
Mileage Runs kosten nicht nur Geld, sondern meist auch viel Zeit. Wer beruflich stark eingespannt ist, für den kann die direkte Zahlung von 625 Euro für den Frequent Traveller durchaus wirtschaftlicher sein, als mehrere Flüge zu buchen, nur um die fehlenden Statusmeilen zu sammeln.
Beim Senator Status sieht die Rechnung ähnlich aus. Die 2.500 Euro sind natürlich auch eine ordentliche Stange Geld, dafür erhält man die Bereitstellung zusätzlicher Vorteile, die diese Investition rechtfertigen können. Im Gegensatz zum Frequent Traveller kann man wesentlich mehr Lounges nutzen, außerdem hat man den Star Alliance Gold Status. On top kommen zwei eVoucher für Upgrades, die Möglichkeit, günstigere Companion Awards zu buchen, und eine eigene Hotline.

Wie in jedem Jahr hat Lufthansa nun E-Mails an alle verschickt, die bis Ende Oktober nicht genügend Punkte für die Statuserneuerung gesammelt haben. In diesen Benachrichtigungen werden verschiedene Optionen aufgezeigt:
Lieber Senator,
wohin Ihre Reisen Sie auch bisher in diesem Jahr geführt haben – wir hoffen, Sie haben sich jederzeit bei uns an Bord der Lufthansa Group Airlines wohlgefühlt.
Damit wir Sie auch weiterhin im Kreis der Senatoren begrüßen dürfen, möchten wir Sie heute darauf aufmerksam machen, dass Ihre bis zum 29.10.2025 gesammelten Points und Qualifying Points leider noch nicht ausreichen, um Ihren Status zu verlängern.
Ab Dezember steht dann auch die Option zur Verfügung, den Status direkt mit der einmaligen Zahlung oder Meilen zu verlängern. Die Frequent Traveller Verlängerung kostet 80.000 Meilen oder 625 Euro, die Senator-Verlängerung 300.000 Meilen oder 2.500 Euro.
Jetzt noch schnell zum Status – auch ohne zu fliegen
Bei der Gelegenheit werden auch noch alle Möglichkeiten aufgezählt, mit denen man den Status doch noch ergattern kann. Die erforderlichen Points und Qualifying Points bekommt man nicht nur durch Flüge, sondern auch durch die Kompensation in Form von CO₂-Ausgleichspaketen. Hier kann man bis zu 80 % mehr Points und Qualifying Points sammeln, auch für vergangene Flüge.
Seit einigen Wochen können Points auch mit Hotelaufenthalten bei Marriott gesammelt werden. Dafür muss man das Miles & More Konto mit dem Marriott Bonvoy Konto verknüpfen. Maximal können bis zu dreimal 40 Points pro qualifiziertem Aufenthalt gesammelt werden.
Derzeit läuft auch noch eine Promo für Flüge innerhalb Europas und von und nach Nordamerika. Bis zum 31. Dezember könnt ihr auf Flügen mit den Lufthansa Group Airlines und den mitherausgebenden Miles & More Airline-Partnern bis zu 50 % mehr Points und Qualifying Points sammeln.
Miles&More vergibt bis zu 50% extra Status Punkte bis zum Jahresende als Status Boost
Wer sollte mit Meilen zahlen?
Trotz der ungünstigen Bewertung können die Meilenoptionen für bestimmte Teilnehmerinnen und Teilnehmer sinnvoll sein. Nach der Umstellung auf variable Preise sind ohnehin einige enttäuscht und finden keine attraktiven Einlösemöglichkeiten mehr. Auch wer viele Meilen auf dem Konto hat und diese nicht effizient einlösen kann oder möchte, könnte von der Statusverlängerung mit Meilen profitieren.
Selbst die 300.000 Meilen für den Senator könnten sich lohnen, vorausgesetzt, man wird 2026 viel mit den Lufthansa-Group-Töchtern oder der Star Alliance reisen. Wer in diesem Jahr weit entfernt von der Verlängerung ist, könnte ebenfalls profitieren, indem man einfach (aber teuer) verlängert. Mehr Gepäck aufgeben, schneller durch die Kontrollen, vor jedem Flug in die Lounge – diese Vorteile können nicht nur angenehmer, sondern auch wertvoll sein.

Lufthansa erhöht Preise: So teuer wird die Miles & More Statusverlängerung für FTL & Senator | Frankfurtflyer Kommentar
Natürlich muss sich auch das Miles & More Programm rechnen und wirtschaftlich arbeiten. Auch wenn sich diese Optionen wohl nicht für alle lohnen und die Preiserhöhung drastisch, wenn nicht sogar unverschämt ist, muss man feststellen, dass es immerhin die Möglichkeit gibt. Nicht alle Programme bieten so etwas an und bleiben eisern, wenn es um das Erreichen oder den Erhalt des Status geht.
Wer vor dem Verfall steht und ungefähr abschätzen kann, wie viele Reisen im nächsten Jahr anstehen, sollte sich das durchrechnen. Wer beispielsweise alle zwei Monate eine Flugreise unternimmt, müsste dann quasi jedes Mal über 100 Euro auf den Tisch legen, um vom FTL zu profitieren. Das ist es dann wohl eher nicht wert. 625 Euro sind eine beträchtliche Summe für einen Status, der zwar Priority Boarding und zusätzliches Freigepäck bietet, einen aber nicht in alle Lounges bringt.
Die Meilenvariante können wir nur denen empfehlen, die wirklich viele Prämienmeilen auf dem Konto haben und diese absehbar nicht für Prämienflüge nutzen werden. 80.000 Meilen für Frequent Traveller oder gar 300.000 Meilen für Senator sind Beträge, die bei vielen anderen Verwendungen einen deutlich höheren Gegenwert generieren würden.

Man sollte übrigens noch mal bei der Gelegenheit darauf hinweisen, dass man vorher die Verlängerung für zwei Jahre für 2000 € bekommen hat.
Und jetzt sind es also 2500 € für ein Jahr, also nicht 25% teurer sondern Faktor 2,5…
Vg
SEN
Das stimmt nicht, es gab immer nur ein Jahr Verlängerung ohne die sonst üblichen e-Voucher, so wie es user Pete richtig schrieb.
Moin,
Ich kannte nur die Verlängerung für 2000 für ein Jahr ohne eVoucher. Die 200k Meilen kannte ich gar nicht (zuletzt 20’000 Meilen für due fehlenden 10’000 Statusmeilen auf 100k). Mehrwerte sind primär Fastlane, Lounge und Gepäck bei manchen Light Tarifen.
Ich werde die €2500 in ein paar nette verlängerte Wochenenden investieren, denn die Hilton Übernachtungen müssen ja auch irgendwoher kommen 🙂 Den Rest dann mit den paar Flügen, die eh anstehen, ggf. mal mit extra Hop für die Punkte.
Was will die LH Group nun eigentlich? Kurzfristige Aktionen zum QP sammeln um FTL und SEN zu halten, aber die anderen Preise erhöhen?
Ich kenne auch individuelle Angebote, zum Beispiel für diejenigen, die wirklich kurz vor dem Erreichen des Status stehen.
Über die eVoucher bin ich auch gestolpert. Bei LoyaltyLobby habe ich aber das genauso gelesen.
https://loyaltylobby.com/2025/10/30/lufthansa-milesmore-increases-price-for-paid-status-extensions-by-25-50-for-miles/
LH will ganz klar nur noch die „wirklichen“ Status-Vielflieger in ihren Lounges und Maschinen.
Daher: Mein SEN. läuft noch bis Ende Februar 2027, dann ist endgültig Schluss mit Miles and More und der hobbymässigen Umherfliegerei.
…könnte man ja auch irgendwo nachvollziehen.
Dass das aber nicht stimmt, sieht man an der Tatsache dass die AMEX Platinum akzeptiert wird.
@TD Das hatte ich zuerst auch gedacht, aber die Verlängerung gegen Cash war früher auch nur für 1 Jahr, wofür es vor der Programmumstellung nur 1 eVoucher gab. Da der Preis von 2000€ über 15 Jahre stabil war, ist die Erhöhung jetzt heftig aber über den Zeitraum ok.
Wie kommst Du denn eigentlich auf die 625 Euro für die FTL-Verlängerung??
In meiner Mail nennt M&N immer 650 Euro…
Da haben wir wohl schon einen Fall der individuellen Angebote.
80.000 Meilen für den Status für 1 Jahr – okay aber wenn ich sonst keine andere Verwendung habe für die Meilen?
Geht aber nur einmal danach nicht mehr?
Nächstes Jahr im Februar laufen alle unsere Statis ab. Und vermissen werden wir die in keinster Weise. Gebracht hat uns der Status in den letzten Jahren nahezu gar nichts. Mit der Platinum Card kommen wir trotzdem in die LH Lounge obwohl diese im Vergleich zu den Lounges der großen Qualitätsairlines eher minderwertig ist. Ich denke, keiner von uns würde seinen Status verlängern wollen selbst wenn es nur 200€ kosten würde.
Das würde ich bezweifeln.
@ u
Der Status hat Euch nichts gebracht? Was ist mit First Class check in, Security Fast Lane, Priority boarding, SEN seat blocking, kostenfreie Sitzplatzauswahl ausserhalb von Eco Light, Companion Award, SEN-Warteliste, extra Gepäck,…..
Alles tatsächlich nie genutzt bzw. genossen?
Klare Antwort: NEIN! Mit Ach- und krach konnten wir unsere eVoucher loswerden – und auf keiner unserer priorisierten Strecken. Auf die ein Dutzend angefragten Upgrades warten wir heute noch. In Summe sind wir überglücklich diesem Laden den Rücken zuzukehren. Müssen aber leider noch ca 200.000 Meilen dazu loswerden.
Dann ist es tatsächlich eine sehr Weise Entscheidung von Dir.
Tipp: Es wird niemand gezwungen an Loyalitätsprogrammen teilzunehmen. Lass es doch einfach sein, dann brauchst Du Dich nicht über die Leistungen/Performance der Programme aufregen.
Tut mir leid, aber das hört sich sehr danach an, dass Du keine Strategie hast und die Tricks und Kniffe nicht kennst.
Wenn Du einen Status nicht nutzt, dann ist er für Dich vielleicht nicht viel wert.
Nur durch die First-Class-Prämienflüge mit Companion Award haben wir über die Jahre einen satten fünfstelligen Betrag gespart und tolle Erlebnisse gehabt. Man muss eben wissen, wann und wie man die gewünschten Strecken bucht und wie man die eVoucher einsetzt.
Aber ja, gerade diese Awards für die First dürften bei nur noch drei Sitzen kaum mehr zu bekommen sein, andere Airlines sind besser, und meinen SEN habe ich weder requalifiziert noch werde ich eine Verlängerung erkaufen.
Unser Geld bekommen seit geraumer Zeit Nicht-LHG-Airlines.
Ja, wenn man wenig oder gar nicht fliegt, nützt der Status auch nichts, soweit so klar.😉
Übrigens ist das Gras auf der anderen Seite meist auch nicht grüner…
Es geht immer etwas schlechter und Kundenunfreundlicher
Immerhin gibt es das Cash-Angebot noch.
Und ja, das Programm hat sich in guten Teilen in den letzten Jahren überholt.
By the way, weiß jemand, ob diese Points-Rechnung von mir richtig ist:
Strecke: Berlin-Frankfurt-Paris-Frankfurt-Berlin
Business
160 Points (und QP)
+ 80 Points durch die aktuelle Promo-50%-Aktion
+ ich kann nach dem Flug Klimabeitrag kompensieren und bekomme 128 Points on top.
Also 160+80+128 = 368 Points
?
Wenn ja, wäre das top.
160 + 80 QP sind korrekt, die QP zu Klimabeitrag sind allerdings nur Dir ersichtlich.😉
Ich werde die Verlängerung gegen Cash, oder Meilen nicht in Anspruch nehmen, aber vermutlich die CO2 Kompensation, bzw. Climate Contribution nutzen. Mir werden noch ca. 400 Meilen fehlen um meinen Senator Status zu erneuern, und dafür muss ich ca. 600 EUR ausgeben. Ich habe dieses Jahr alleine zweimal ein Operational Upgrade von Business in First wegen meinem Senator Status bekommen. Nur ein einziger Upgrade ist die 600 EUR bei weitem wert, hinzu kommen die Vouchers.
Trotz vergangener Abwertung des Wertes der Meilen, veralteter Business Class (wegen jahrelanger Verzögerung der Neuen) und nun die Erhöhung der Preise für die Option Statusverlängerung, scheint es immer noch hinreichend Personen zu geben, die überzeugt sind es lohnt sich. M.E. gib es nur sehr wenige Konstellationen, wo es sich Miles and More noch rechnet. Vergleicht man, was das Miles and More Programm für Vorteile zum damaligen Start bot, so ist es nun ein Jammerspiel bei den Vorteilen. Es gibt aber Kreditkartenanbieter, wenn auch sehr teuer, deren Konzepte locker das Ausgleichen, was man verliert wenn man nicht FT oder Senatorstatus hat und zu dem universell bei anderen Fluglinien, Hotels und Autovermietungen Vorteile anbieten.
Der Artikel ist eigentlich ein Jahr überfällig, denn die genannten Preise wurden bereits letztes Jahr so aufgerufen für diejenigen deren Status bis Februar 2025 gültig war. Jetzt im Präsens zu schreiben „Lufthansa erhöht die Preise“, ist da schon etwas leger.
Lufthansa hat diese Preise vor ungefähr einem Jahr erhöht.