Miles&More schenkt Vielfliegern bis zu 800 Status Punkte als Bonus

Das neue Statussystem bei Miles&More ist seit dem 1.  Januar aktiv und seither gab es durchaus auch einiges an Kritik an dem neuen System. Möglicherweise war diese Kritik so laut, dass man bei Miles&More nun reagiert hat, zumindest hat man heute Morgen überraschend wohl allen Vielfliegern bis zu 800 Status Punkte, Qualifying Points und HON Circle Points gutgeschrieben.

Tatsächlich kennen wir die Gründe dieser Kulanzgutschrift von Miles&More noch nicht, aber es ist nicht abwegig, dass dies eine Reaktion auf die Kritik und Beschwerden der Vielflieger sind, welche mit dem neuen Punktesystem unzufrieden sind. Auch könnte es eine Kompensation für die Streiks und daraus resultierenden Flugausfälle Anfang des Jahres sein, was durchaus auch schon gemacht wurde.

Tatsächlich wurde wohl allen Miles&More Konten mit einem Vielfliegersatus zum 19. Juni eine Punktegutschrift in Höhe von etwa 1/6 der benötigten Punkte zur Verlängerung des Vielflieger Status gutgeschrieben. Dabei handelt es sich immerhin um bis zum 800 Statuspunkte pro Kunden.

Wir konnten folgende Gutschriften in Abhängigkeit des Vielfliegerstatus bei uns auf den verschiedenen Miles&More Konten finden:

  • Frequent Traveller: 80 Punkte
  • Senator: 250 Punkte
  • HON Circle: 800 Punkte

Bedenkt man, dass man als Senator 2000 Punkte und als HON 6.000 Punkte zur Verlängerung des Status benötigt, so sind dies exakt 12,5 % der benötigten Punkte. Bei den Frequent Traveller, welche 650 Punkte benötigen, sind es mit 80 Punkten etwas weniger.

Gutschrift bei Senatoren
Gutschrift bei HON circle Member

Sicher auch nicht verkehrt ist die Tatsache, dass diese Punkte auch zum Lifetime Status bei Miles&More zählen. Gerade bei HONs verschenkt man hierdurch 2% des Lifetime Senators, den man nach 40.000 Lifetime Qualifying Points erhält, die auf Airlines der Lufthansa Gruppe geflogen werden müssen. Den Lifetime Frequent Traveller Status gibt es bereits ab 30.000 Punkten.

Guide: Miles&More Lifetime Status | So funktioniert der lebenslange Frequent Traveller und Senator Status ab 2024

Miles&More schenkt Vielfliegern bis zu 800 Status Punkte als Bonus | Frankfurtflyer Kommentar

Wer heute Morgen in seinen Miles&More Account geschaut hat, war sicher recht überrascht aufgrund der unverhofften Punkte für den Status. Offen bleibt aktuell die Frage, warum Miles&More dies macht, allerdings rechne ich sehr bald mit einer Kundenkommunikation.

Denkbar ist tatsächlich, dass man mit den neuen Hürden für den Status über das Ziel hinausgeschossen ist und sich abzeichnet, dass zu viele Kunden den Status verlieren könnten. Hier wäre dies eine denkbare Methode um gegen zu steuern und die Kundenzufriedenheit zu heben, sowie Motivation zu schaffen, doch mehr mit Lufthansa zu fliegen, denn wer dem Status doch wieder nahe kommt, der will ihn wohl nicht aufgeben.

 

22 Kommentare

  1. Finde es auch nicht OK das nur Vielflieger profitieren die meisten machen die Flüge eh Beruflich und die Flüge werden von der Firma bezahlt somit ist es für solche Menschen leicht den Senator zu erhalten kenne das aus dem Bekanntenkreis der Normale Urlauber hat immer das Nachsehen

    • Lufthansa ist ein profitorientiertes Unternehmen; warum sollte es von Interesse sein, ob Geld aus dem Sparschwein oder vom einem Unternehmen kommt?
      Was stellst Du Dir denn vor, 2x Malle bar bezahlt und schon bist Du Senator?

    • Einfach war es für uns beruflich und privat nie, und im Unternehmen dürfen wir maximal Premium Economy fliegen. Das dürfte häufig ähnlich sein. Weniger gefloge wird noch dazu (mehr Online-Meetings). Ich finde das „Gießkannenprinzip“ (Punkte für alle) nicht gerecht, auch wenn immerhin noch etwas differenziert wird. Im neuen Statussystem wird es bei uns im Unternehmen niemand mehr zum Senator schaffen, der Frequent Flyer interessiert niemanden, und deswegen werden schon seit Mitte letzten Jahres kaum mehr Lufthansa-Flüge gebucht.

    • Auch Mitglieder bei Miles & More ohne Status haben 40 Points bekommen.

      Warum sollten normale Urlauber den höchsten allianzweiten Status (Senator/ Star Alliance Gold) erhalten?

    • Kann man bei etwaigen Kommentaren nicht mal ein Minimum an Orthographie, Groß-/ Kleinschreibung und Zeichensetzung wahren? Tut weh, so einen Satz zu lesen!

    • Ja und? Das ist ja schließlich nicht das Sozialamt. Wer die Rechnung zahlt bzw. jemand hat der die Rechnung zahlt bekommt halt die benefits. Typisch dt nörgelei.

      • In Dummland gilt es mittlerweile offenbar schon als Diskriminierung, wenn jemand keinen Senator Status erhält, weil die Anforderungen nicht erfüllt werden.

        Punkte und Status für alle! Saskia, Kevin und Olaf machen das schon. Und Ricarda und Omid kümmern sich um die Abschaffung der 1. Klasse bei der Bahn. Wie kann es sein, dass jemand einen teureren Fahrschein bezahlt und dann mehr Platz erhält? Eine Unverschämt!

        Allen sollte es gleich miserabel gehen ohne jeden Unterschied.

  2. Hier gab es 40 Punkte. Es ist ziemlich ungerecht.
    SENs und HONs, die bisher in diesem Jahr noch nicht einen Flug unternommen haben (ja, solche gibt es), erhalten mal eben einen Upgradevoucher für lau oder zumindest einen Batzen Points und jemand, der in diesem Jahr mal viel unterwegs ist (aber immer nur Kurzstrecke fliegt, weil er halt nirgends anders hin kommt), bekommt nen Fliegenschiss.

    Ja, Jammern aufm hohen Niveau, ich weiß. Aber 40 Points sind ein Witz. Die könnte man auch gleich weglassen.

  3. In der Hoffnung, daß ich in der Folge nicht von einem der „Vor-Kommentatoren“ (@Alex) direkt die Aufforderung erhalte, mir die Kugel zu geben, hier mal meine Meinung:
    Ich bin noch bis 02/27 Senator (nach dem alten System) und gehöre zu denen, die für ihre Flugtickets aus der eigenen Tasche zahlen.
    Ich habe seit ca. einem Jahr keine Challenge mehr gesehen. Als während der Jubelphase im vergangenen Jahr den meisten 200.000 Meilen zu einem sehr attraktiven Preis zum Kauf angeboten wurden, fand ich in meinem Account ein „Special“ über 3.000 Meilen für 90 Euro vor.
    Ich warte immer noch auf mehr als 40.000 Prämienmeilen aus einer Vorjahres-Aktion und habe mich diesbezüglich nun schon per Einschreiben bei Miles and More beschwert.
    Und nun fand ich heute früh eben auch 250 Points in meinem Account vor, die mir schlichtweg gar nichts nützen!
    Ich bin 67 Jahre alt und glaube auch nicht, daß ich den Zeitpunkt eines Lifetime-Status noch erleben würde, selbst dann nicht, wenn ich nun wie ein Wilder fliege, bis mein Geld zu Ende geht.
    Das neue Status-System empfinde ich aufgrund der Verdopplung der erforderlichen Flüge zum Statuserhalt schlicht als eine Zumutung.
    Nun mit der Gießkanne Points zu verteilen, die vielen (Viel-)Fliegern gar nichts nützen und die die LH quasi kaum etwas kosten, rundet mein immer negativeres Bild von der LH nur weiter ab.
    Vielleicht wäre es besser, wenn die LH schlicht ihre Verpflichtungen und/oder Zusagen einhalten würde, als hier Allmosen zu verteilen, die einige sicher erfreuen mögen, andere aber noch weiter verärgern?

    • Wenn ein Geschenk nichts bringt (außer für den potentiellen Lifetime Status), dann kann und darf man das hier oder gegenüber der Lufthansa auch zum Ausdruck bringen.

      Und wenn die Lufthansa vernünftig geführt würde – also nicht nur im Sinne der Aktionäre, sondern auch im Sinne der Kunden – dann müsste man sich nicht ständig entschuldigen und versuchen, Schadensbegrenzung zu betreiben.

      Die Punkte gab es nach dem Gießkannenprinzip u. a. für „Unregelmäßigkeiten“ und Streiks. Für diese und für künftige Streiks hat das Management der Lufthansa höchselbst das Fundament bereitet, nachdem man bspw. Discover neu gegründet hat und dann die City Airlines. Da greife ich mir an den Kopf…

      Bei Miles & More nützt auch ein Einschreiben rein gar nicht, sondern nur ein Anwalt.

    • So unterschiedlich kann der Blick auf das neue System sein. Ich finde es wunderbar und erreiche sehr einfach den HON. Und dabei bin ich auch mal 2 Monate gar nicht unterwegs. Man kann es halt nicht jedem recht machen.

      • @Jan:
        Deine Argumentation kann ich nicht ganz nachvollziehen.
        Wenn Du im neuen Status-System den HON locker schaffst, hättest Du ihn auch im alten System erflogen – zumindest dann, wenn man zwei Jahre betrachtet.
        Ganz anders sieht es da bei den FTLs und SENs aus, denn die brauchen im neuen System schlicht das Doppelte an Flügen, um den Status zwei Jahre halten zu können. Hinzu kommt, daß den meisten damit auch die Zeit zum Verfliegen der Meilen fehlen dürfte.
        Außer dem Wegfall der Buchungsklassen kann ich für die Vielflieger keinen Vorteil im neuen Systems erkennen.
        Ob es für die Lufthansa den gewünschten Erfolg bringt oder viele Vielflieger sich ganz abwenden, wird man sehen.

    • Mit Speck fängt man bekanntlich Mäuse, weil die meisten Mäuse zu dumm sind, den Haken der Geschichte zu erkennen.
      Drum freut man sich über die paar Punkte und verzeiht gern alle bisherigen und künftigen Unzulänglichkeiten und Verschlechterungen.

  4. Ich warte immer noch auf ein meilen gutschrift SFO-SYD in Polaris geflogen im Februar. Inzwischen für Oktober nach SYD bei Emirates gebucht ich brauche kein M&M more die 80 points auch nicht.

  5. Aufgrund der Corona-Erleichterungen werden viele Vielflieger derzeit einen Status bis 02/26 haben (wie auch ich), so dass ich nicht glaube, dass das primäre Ziel der Aktion war, die Requalifikation zu erleichtern. Eher eine nette Geste in einem Jahr, wo man gerade nicht zu viele neue Statuskunden hinzubekommt – aber okay, danke für 250 Lifetime-Statuspunkte. Hon ist für mich nicht erreichbar:-)

  6. Ist eine nette Geste,ich bin FTL und hoffe immer auf den Senator Status. Aber die 80 Punkte bringen für einen einfachen Fluggast wirklich nicht soviel.Man muss wirklich sehr viel fliegen und das schaffen vermutlich wirklich nur Geschäftsreisende. Ich bin und bleibe LH Stammgast,auch wenn ich nie weiter komme…

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