Neue Gebühren bei Lufthansa

Zuletzt lief es bei Lufthansa, gelinde gesagt, nicht rund. Das Bodenpersonal wollte nicht mehr arbeiten und die Piloten auch nicht mehr. Fluggäste wurden ohne Gepäck befördert und auch unsere Review aller vier Reiseklassen war nicht durchgehend zufriedenstellend. Bei dem Verkauf von ITA kommen wohl auch andere Bieter zum Zuge. Beste Zeit also, Kunden mit schlechten Nachrichten zu überraschen.

Neue Gebühren bei Lufthansa | Was kostet ein Flug?

Die Frage kann man als Kunde kaum noch beantworten. Neben dem Flugpreis (also der Preis für die Beförderung) zahlt man noch Steuern und Gebühren. Dass z.B. Flughäfen und Sicherheitsdienste für die Bereitstellung von Infrastruktur und Dienstleistungen bezahlt werden müssen, leuchtet noch ein. Anders verhält es sich schon mit dem Treibstoffzuschlag. Airlines sollten doch in der Lage sein, den Treibstoffverbrauch in den Ticketpreis einzurechnen. Damit es bei Lufthansa nicht so über aufstößt, hat man den Treibstoffzuschlag in „nationalen“ bzw. „internationalen“ Zuschlag umbenannt. Und wer zahlt nicht gerne extra für das weltläufig-internationale Gefühl bei einer Flugreise?

Und damit wären wir beim Modethema des Jahrzehnts: Extras.

Foto: Aviation Herald /Babis Almpantakis

Neue Gebühren bei Lufthansa | Lufthansa möchte mehr Extras verkaufen

Airlines verkaufen den Kunden inzwischen alles Mögliche extra. Koffer? Wird gegen Extragebühr gerne befördert. Ein Platz mit mehr Beinfreiheit? Für einen Obolus ist auch dieser bereits weit vor dem Abflug zu reservieren. Inzwischen ist die Liste der kostenpflichtigen Extras lang und die „Ancillary Payments“ sind für die Airlines eine wichtige Einnahmequelle geworden. Und genau da möchte Lufthansa mehr einnehmen.

Bereits in diesem Jahr sollen neue Gebühren eingeführt werden:

Im Light-Tarif sollen Sitzplätze zukünftig zugewiesen werden. Statt der freien Auswahl der Restplätze beim Check-in wird jetzt für jede Sitzplatzwahl eine Gebühr fällig. Diese soll zwischen fünf und 25 Euro liegen. Das soll auch für Statuskunden gelten.

Lufthansa übernimmt von Eurowings die Option, einen freien Mittelsitz zu buchen. Das soll ab zehn Euro möglich sein.

Außerdem steht noch eine Verkleinerung der Handgepäckabmessungen (wie bei Eurowings) im Raum.

Lufthansa

 

Neue Gebühren bei Lufthansa | Neue Business Class mit neuen Gebühren

Lufthansa geht davon aus, die 2017 angekündigte Business Class im Jahr 2023 tatsächlich einzuführen. Damit bei den Kunden die Vorfreude nicht ins Unermessliche steigt, sollen ab Sommer 2023 ausgewählte Sitzplätze in der neuen Business Class kostenpflichtig werden. Bei anderen Gruppengesellschaften ist das für die begehrten „Thronsitze“ bereits Usus.

Neue Gebühren bei Lufthansa | Frankfurtflyer Kommentar

Wie es scheint, meint es Lufthansa mit den Kunden nicht gut. Statt das Produkt wieder auf Vordermann zu bringen, arbeitet Lufthansa nach Verlust der 5. Sterns eifrig daran, auch noch den 4. Stern zu verlieren. Die neuen Gebühren werden nicht für zusätzliche Extras erhoben, sondern für Leistungen, die die Kunden vorher mit ihrer Zahlung bereits abgegolten haben. Das ist nichts anderes als eine Preiserhöhung und weitere Verschlechterung des Produkts.

In den USA haben American und United es zu spüren bekommen, als Delta auf einmal massiv in das Bordprodukt investiert hat und den Passagieren ein verbessertes Reiseerlebnis geboten hat. Deshalb investieren jetzt auch die anderen Airlines viel Geld in Upgrades der Flugzeuge. Als Quasimonopolist in Deutschland hat Lufthansa solches Ungemach nicht zu fürchten. Und auch auf der Langstrecke ist – dank Joint-Venture-Verträgen – die Konkurrenz nicht so hart wie sie sein könnte.

Eine endgültige Entscheidung ist offenbar noch nicht gefallen. Die Richtung aber ist klar.

32 Kommentare

  1. Der Artikel ist leider Tenor dieses Blogs: Alles von LH erwarten, aber Ryanair Preise zahlen wollen. Und eine grobe Verurteilung der Menschen, die bei LH jeden Tag im Management, im Flieger und im Kundenservice dafür arbeiten, die Airline in schwierigen Zeiten zu steuern.

    Qualität gibt es nur für Geld. Und Customization im Pricing ist längst im Markt etabliert- warum soll LH seinen Kunden nicht die Auswahl an Zusatzservices bieten dürfen, und ihren Kunden erlauben, ihre Flugreise individuell zusammen zu setzen? Wenn jemand bereit ist, mehr für einen Sitz zu bezahlen, ist das gut gemachtes Revenue Management. Und es gibt denjenigen die Möglichkeit den Sitz zu buchen, die bereit sind, dafür zu zahlen.
    „All in“ war gestern. Ist am Markt schlicht nicht durchsetzbar. Und wer all in will, bekommt es weiterhin. Was spricht gegen die Individualisierung der Services?

    Ja, das Produkt von Lufthansa hat während Corona Federn gelassen, das wird jetzt wohl korrigiert. Und das auch vielleicht mal ins Verhältnis zu setzen: Wer wie Ryanair nichts anbietet, kann auch nichts wegnehmen.
    Das hat aber nichts mit dem hier vorherrschenden Lufthansa Bashing und mit Verlaub zum Teil schlecht fehlenden Kenntnissen heutiger Marktmechanismen in der Airline-Industrie zu tun.

    Und ansonsten: Guten Flug mit Ryanair und Co. Und um meinen eingangs erwähnten Punkt noch einmal aufzugreifen: Wie wäre es denn alle anderen Airlines tatsächlich zu fliegen und dann entsprechend zu beurteilen? Wo sind denn die entsprechend vielen positiven Reviews des Produktes von FR, EZY, WIZZ und Co auf dieser Seite? Und vor allem der faire Vergleich: was haben denn die Extras alles gekostet? Und wieso schafft es Ryanair die Durchschnittspreise zu erhöhen? Und LH darf das nicht?

    Dein Recht nicht mit LH zu fliegen. Aber nicht unsachlich am Marktmechanismen vorbei kommentieren. Schadet der Qualität Eurer Seite.
    In wie weit der Kunde beziehungsweise der Markt das jeweilige Angebot annimmt, würde ich dem selbigen überlassen.

    • Hallo Forian,
      die in Deinem Kommentar anklingenden Beobachtungen treffen nach meiner Überzeugung nicht zu. An keiner Stelle in diesem Blog wird die These aufgestellt „Ryanair Preise zahlen zu wollen und alles von Lufthansa zu erwarten“. Eine solche Aussage wäre Unsinn. Außerdem verurteile ich keine Menschen. Das steht mir nicht zu. Was ich kommentiere, sind Taten und Entscheidungen von Menschen. Das geschieht im Leben dauernd und ist meines Erachtens nicht verwerflich, sondern wichtig, um im Diskurs Verbesserungen zu erreichen.
      Niemand zwingt Lufthansa, sich an Ryanair oder anderen Billigfluglinien zu orientieren. Diese waren die ersten, die Leistungen weitgehend differenziert bepreist und angeboten haben. Wer Ryanair bucht weiß, dass dort im Wesentlichen für den Transport einer Person auf einem Sitzplatz im Flugzeug gezahlt wird. Und damit der Preis gering bleibt, müssen allerhand Schikanen vermieden werden. Das ist aus meiner Sicht weder schön noch fair, aber es gibt im Markt ein Kundensegment, das darauf anspringt.
      Lufthansa hingegen nimmt für sich in Anspruch, eine „Premium“-Airline zu sein. Der Begriff ist nicht geschützt oder definiert, deswegen darf sich jeder frei ausmalen, was eine „Premium“-Airline denn so ausmacht. Das Management der Lufthansa hat sich anscheinend entschieden, dass eine „Premium“-Airline im Massenprodukt Economy die Beförderung einer Person mit leichtem Handgepäck das Produkt ist, das angeboten werden soll. Sämtliche Zusatzleistungen kann der Massenkunde käuflich erwerben. Andere Airlines definieren ihr Produkt anders. So ist teilweise die Sitzplatzauswahl gratis, das Gewicht des Handgepäcks großzügiger oder unlimitiert. Es gibt sogar Airlines, bei denen das Aufgabegepäck gratis ist. Und Leser auf bestehende Diskrepanzen hinzuweisen, ist mit Sicherheit kein „Bashing“.
      Und Kunden bei bevorstehenden Kürzungen die Augen zu öffnen, sehe ich als eine der Aufgaben dieser Seite. Wer es nicht mag, der möge sich auf Pressemitteilungen der Airlines verlassen, aus denen hervorgeht, dass Kürzungen stets im besten Kundeninteresse lägen.
      Noch nebenbei: Niemand hat LH das Recht abgesprochen, Preise zu erhöhen. Aber die Stimme gegen Vorwürfe zu erheben, die nie gemacht wurden, ist eine der Grundtechniken der Empörungsindustrie.
      Und ein letzter Punkt: Kritik ist nicht mit Unkenntnis gleichzusetzen.

      • Lufthansa ist fast auf Ryanair Level aber viel Teurer Lufthansa nur buchen wenn es nicht anders geht. Es gibt genug andere die Besser sind und ohne Streikrisiko.

      • Ich finde es auch wichtig, klar zu machen, dass LH all diese Leistungen früher / bislang im Flugpreis enthalten hatte (Aufgabegepäck, Sitzplatzreservierung, Handgepäck, Getränke über Wasser hinaus, Mahlzeit 7 Snack), und nun diese Produkt immer weiter verschlechtert wird. Eine Preissenkung parallel zur Leistungssenkung kann man beim seit Jahren etablierten dynamischen Preissystem aber nicht erkennen (im Gegenteil).
        So gebe ich Alexander Recht.

        • Dürfet überall so sein: Preiserhöhungen kommen nie gut an. Der Bäcker erhöht die Brezel (bei uns jetzt 1€) vorrangig in den Ferien, auch auf dem Wochenmarkt steigen die Preise immer nach einer Pause. Restaurants erhöhen die Preise selten ohne dass sie „große Neueröffnung“ ankündigen.

          In den Supermärkten werder Packungen um 25% kleiner und der Preis dann doch 10% erhöht. Das ist verlogen und versteckte Täuschung des Kunden, aber nicht verboten… ich vermute, dass die Marketiers von LHG das alles auch nicht interessiert! Nennt sich Arroganz!!

          Heimatmarkt, Lobbyismus (Verständnis für die arme LH „Weinebäcker“) und halt starke Gewerkschaften die immer noch nicht verstanden haben, wei man Kosten senkt!

          P.S.: das 0,2 Liter Fläschchen stilles Wasser ist doch reines Alibi. Allein die Größe ist ein Witz! Die Mehrkosten für 0,5Liter dürften bei praktisch null liegen, auch die fehlende Sprudelalternative sind 0,01€ Unterschied. Lächerliche, von Controllern gesteuert! Wir sparen pro Flug 200×0,05=10€ Wow!

          Und bitte lasst die FA drauf achten, dass die Leute nicht so oft auf Toilette gehen („Angeschnallt bleiben“ könnte ein Hinweis sein). Die hoooohen Kosten für das Spülen und Entsorgen sparen uns nochmals pro Flug 5€.

          Aber vor der Strafe wegen Nichtdurchsetzung Maskenzwang haben sie Angst wie Sau? Verstehe wer will! ich nicht!

        • Ich finde es auch sehr schade, dass die früher inkludierten Leistungen nun alle extra zu bezahlen sind. Was nicht vergessen werden sollte, ist dass sich die Rahmenbedingungen für die Luftfahrt kontinuierlich verschlechtern. Die Belastungen durch politische Entscheidungen und daraus resultierende Abgaben steigen für Airline und Beschäftigte. Auch die Lufthansa würde sich sicher freuen, wenn sie stattdessen die Preise senken und das Fliegen attraktiver machen könnte.

    • @Florian der andere Andere: Ryanair ist keine Alternative zu LH. Das wird hier auch niemand ernsthaft behaupten, aber das Marktgeschwafel geht am Thema vorbei. Hier werden keineswegs Äpfel mit Birnen verglichen, sondern die LH muss sich an Gesellschaften messen lassen, die auf Augenhöhe oder höher angesiedelt sind. Ich buche immer gleich die Sitzplätze mit und bei Eco auch mehr Fußraum hinzu. Während bei SA PE-Gäste vor Eco an Bord können, ist das bei LH trotz des deftigen Aufschlags nicht der Fall. Die Gepäckpannen sind benfalls kein Zeichen von Premiumqualität. Wenn dann ein Flug storniert ist und bei der Umbuchung die bezahlte Sitzplatzreservierung nicht beachtet wird, sondrn man als Ehepaar auf zwei Reihen verteilt wird, obwohl zwei Plätze nebeneinander frei sind, dann ist das auch keine Premiumqualität. Zum Glück konnte ich die Reservierung selbst ändern. Bei einem Flug von EWR nach LHR wäre es anders unschön gewesen. Statt unreflektitierter LH-Lobhudelei sind also durchaus kritische Töne angesagt. Wer über den Markt sicher äußert, sollte auch die Marktmechanismen kennen. Merke: Nur der Kunde, der meckert, kann gehalten werden. Wer nicht mehr meckert, ist als Kunde verloren und geht lautlos verloren. Die Kritik von Alexander ist anders als die von Florian… sachlich und fundiert.

      • @Jürgen: Ich weiss nicht, ob es so ist, dass man meckernde Kunden hält. Sind es nicht eher zufriedene Kunden, die man hält?
        Meckern ist keine konstruktive Kritik, und ich erlebe LH offen für konstruktive Kritik.
        Dein Thema Sitzplatzreservierung scheint ja nicht bei LH passiert zu sein, denn LH fliegt nicht EWR LHR.
        Im übrigen vergleiche ich LH mit Gesellschaftlichen auf Augenhöhe: BA, AF, SK, AZ, TP, AY, AC, … Meine – zugegeben persönliche- Erfahrung bei knapp 200 Flügen im Jahr: das Grass ist nicht grüner auf der anderen Seite. Gepäck bleibt bei jeder Airline mal zurück, das gehört wohl zum Fliegen im Sommer 2022.
        Aber ich schwafele ja auch nur. Schöns Tägli! Da bin ich draussen 👋🏻👋🏻👋🏻

        • Das Problem beim Gepäck ist das die Mitarbeiter der Gepäckabfertigung wenn sie den Job wechseln und zur Müllabfuhr gehen wesentlich geregeltere Arbeitszeiten, weniger schwere Gewichte & bessere Bezahlung haben.

        • Es war der Flug EWR-FRA, der von LH auf United(EWR-LHR) und EW(LHR-HAM) umgebucht wurde. Noch kann ich die Fluggesellschaften auseinanderhalten und meine auch LH, wenn ich LH schreibe. Bei dem Flug EW konnten wir erst in Londonn die Plätze umbuchen und das war dort keine Minutensache.

    • Nein, das stimmt nicht. Selbst als LH Fanboy sollte man die Realität sehen.
      Und Ryan Air Preise findet man bei LH kaum irgendwo.
      Jetzt hat LH einige Strecken Eurowings Discover überlassen und trotz höheren Business Class Preisen (verglichen mit C vor 6 Monaten noch mit LH – gleiches Ziel) gab es trotz C-Ticket und SEN weder die Priority Badges noch Lounge Zugang beim Rückflug.
      Und langsam lohnt sich auch der SEN nicht mehr.

    • Du lebst in einer falschen Welt. Wir beziehen nur Premiumklassen und allein der Unterschied zu Swiss ist so weit entfernt, dass LH generell für alle Firmen im unseren Pool geblockt wurde. LH ist Ramschware geworden und ist eine bessere Ryanair+ .. wäre ok wenn der Preis nicht im Premiumsegment liegen würde. Die Kombo passt einfach nicht und deswegen sind WIR raus… scheinbar auch nicht die einzigsten.

      • es wäre ja kein Problem, die Light Tarife zu blocken, wieder Snack und Getränke anzubieten und noch ein paar mehr Sachen, die Premium Airlines ebenso anbieten.

        Ob sie dann noch die Flieger voll kriegen bezweifeln die Marketiers von LH halt? Wer weiss?

  2. Hi, ich erwartete kein Rechtfertigung. Meiner Meinung werden Äpfel mit Birnen verglichen und das Ganze sehr allgemein gehalten. Deine im Kommentar angebrachte Kritik ist nicht sachlich, sondern mit spitzer Feder geschrieben. Ich habe es mir gerade nochmal durchgelesen. Vielleicht haben wir ein anderes Verständnis von den Leser auf Diskrepanzen hinweisen 😁

    • Ich meide LH, wo es geht. Ständig Streiks, permanent wachsende Habgier..das Management ist 24/365 busy mit Kostenreduktion beschäftigt..der Kunde ist eigentlich eher lästig mit den „unverschämten“ Forderungen.Ständig gibts „Verbesserungen auf Kundenwunsch“. Massive Verschlechterungen! An Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten! Es gibt Alternativen!

  3. Macht nur so weiter, Lufthansa. Irgendwann wird es auch einem sehr treuen Kunden (mir) zu bunt. Die Flugzeughersteller bauen jetzt größere Overhead bins ein und LH will zukünftig nur noch kleinere Bordtrolleys erlauben? Über die anderen „Zusatzleistungen“ lege ich mal den Mantel des Schweigens. Mein Ziel für 2023: Die 1,4 Mio. an Prämienmeilen und 12 eVoucher bei Flugbuchungen noch einsetzen und dann bye-bye.

  4. Langsam übertreibt es CS meiner Meinung nach. Ich meine der Service bei der LH wurde schon vor Corona langsam abgebaut.
    Das man als Senator nicht mal mehr kleine Schmankerl wie eine kostenlose Sitzplatzreservierung finde ich schon etwas arg. Vor allem wenn ich bedenke das der Senator von Haus aus schon wesentlich teurer zu erfliegen ist, als das Pendant bei anderen Fluggesellschaften ist das schon mehr als ärgerlich.
    Bei British Airways hätte ich das HON-Pendant mit meinen Flügen vom letzten Jahr 1,5 mal erflogen. Bei Air France/KLM hätte ich den Platinum-Status sogar doppelt erfolgen. Bei LH reicht es grad so für Gold.
    Ich hoffe das man wenigstens die Statusmeilen bald so ändert, wie es ursprünglich für 2021 geplant war.

  5. Das mit dem freien Mittelplatz können auf Flugreisen spezialisierte Reisebüros standardmäßig buchen. Das kostet dann nicht von 10 € aufwärts, sondern den aktuellen Tarif des zahlenden Passagiers abzüglich der Flughafengebühren zuzüglich der Ticketgebühr des Reisebüros.
    Das ist bei Reisen zu zweit manchmal eine sehr schöne Alternative zur innereuropäischen Business-Klasse.
    Man muss nicht den Full-flex-Tarif für den freien Platz zahlen.

    Eine Möglichkeit, wie bei Ryanair einen Platz für den Fluggast „EXTRA ITEM SEAT“ selbst zu buchen, kenne ich bei LH nicht.

  6. Warum ist der Eintritt in die lounge eigentlich noch kostenlos? Ein Taximeter für die Busfahrt vom FCT zum Flugzeug fehlt auch noch und ab wann kostet das Boarding in Gruppe 1 oder 2 eigentlich extra ?
    Also da ist noch ne menge Kohle die man bei LH den Piloten zukommen lassen kann.
    Aber wäre es nicht mal schön, wenn das unterbezahlte Bodenpersonal mal eine Woche lang keine Koffer verladen würde?!?. Vielleicht merken am Ende der Woche dann ein paar doch das Fliegen ohne Gepäck & Co. auch nicht funktioniert.

  7. Lufthansa sollte ihren überbezahlten Piloten einige Verhaltensregeln an die Hand geben. Was ich heute in Bratislava erlebt habe ist einfach zum Fremdschämen. Anscheinend haben die Piloten von LJ Ihre Borniertheit mit dem Schaumlöffel gefressen.

  8. Ich habe LH mehr als 20Jahre die Treue gehalten, durch dick und dünn. Mein Argument war immer das ich bei Unregelmässigkeitem (die bei jeder Airline vorkommen) wenigstens vernünftig behandelt werde. Das Argument gilt nicht mehr. LH ist im Service an Bord und am Boden genauso schlecht wie jeder beliebige Billigcarrier. Ich fliege seit einem Jahr verstärkt Intercont mit Alternativen und muss sagen das ich LH nicht vermisse. Bisher war noch keine Airline schlechter. Aus meiner Sicht versinkt LH im Sumpf der unteren Mittelmässigkeit…

    • einen winzigen Vorteil hast du bei Rechtsstreitigkeiten: durch den Sitz in DE sind in aller Regel deutsche Gerichte zuständig und deutsche Anwälte arbeiten hier gerne.

      Ich warte bis heute vergeblich auf die Prozesskostenerstattung von SAS, die ich 2020 auf EU261 Zahlung verklagt hatte. Forderung EU261 wurde erfüllt, Prozesskosten liess man einfach unbeantwortet. Mein Anwalt und ich warten seitdem auf Bezahlung. Das ist ein wohl ein gut bekannter Trick von Schuldnern mit Sitz im Ausland: verurteile Strafe bezahlen, aber nicht die Prozesskosten. Könnte man nur pfänden …

  9. Moin, versteh in Teilen den Abgleich zu RA nicht, aber ok!
    Der Verfall des Produktes ist ja an allen Enden besonders auch als Statuskunde zu spüren, da gehören versteckte und offen kommunizierte Gebühren definitiv dazu!
    BC Langstrecke „Blue Top“ Champagner, brutaler Preiseinstieg.Letzte Woche FC Flug nur 1 Champagner geladen, obwohl 2 in der Speisekarte online.Weisswein nicht an Bord wie hinterlegt.Essen-HG KALT serviert bekommen-in der sogenannten 5 Sterne First!🙈 Der komplette Laden scheint von der Rolle?!
    Das alles passt in den Kontext zum Zustand der Airline, von Gebühren bist Bordprodukt.
    Aber gut das es bei RA keine First gibt, wie die wohl aussehen würde😉✈️?
    All time safe travels, egal ob in F oder E!
    Gruss
    Christian

  10. Bitte weiter motzen, aber wie bisher viel mit LH fliegen, um den Status zu erhalten.
    Als Aktionär kann ich das nur begrüßen. Damit können wir selbst unsere
    Piloten zahlen, egal was die fordern. Was der Kunde fordert, ist zweitrangig, da er sowieso mit uns fliegt.
    Selbst fliege ich die meisten Strecken inzwischen nicht mehr mit meiner Gesellschaft, bei dem Service und den Preisen.
    LH bitte nicht mit Ryanair vergleichen, die hat deutlich niedrigere Preise, erwirtschaftet aber einen höheren Gewinn.

    • @Chris: Status wurde kostenlos um 2 Jahre verlängert und der Loungezugang hat schon Vorteile – auch die bis jetzt lax gehandhabte Handgepäck regel (8kg nicht kontrolliert, 2te Stück nicht definiert vom Gewicht etc.)

      Der Vergleicht mit FR ist zulässig: man kann auch mit Tickets für 39€ onway noch wirtschftlich fliegen, wenn man seine Kosten im Griff hat. LH kriegt die Kosten nicht in den Griff, trotz restrukturierung und Neugründungen ohne Wasserkopf. Es wird weiter nach der Beamten-Devise gearbeitet „ich brauche also nehme ich“.

      Ehrliche wäre, die Light Tarife zu streichen und nur noch die (EU) 60€ teureren Tarife anzubieten. Gut das hat LH früher jahrelang versucht auch zu promoten und wohl gemerkt, dass der Kunde beim Flug halt immer das billigste kauft, auch beim Mietwagen ist das günstgste gerade gut genug auch enn es danach in Hotels für 500€/Nacht geht.

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