Neue Lufthansa Green Lounge | Zugang nur für CO2 neutrale Passagiere

Lufthansa baut in München gerade eine „Green Lounge“. Was genau dies bedeuten wird war bisher nicht bekannt, denn außer dass man dies vor hat, wurde bisher nichts bestätigt. Nun gibt es neue Details zur Lufthansa Green Lounge und vor allem wie der Zugang gestaltet werden soll ist spannend, denn diese Lounge wird man nur für Passagiere öffnen, welche ihren CO2 Ausstoß auf Ihren Flügen kompensiert haben.

So ist der Plan von Lufthansa die Green Lounge in München für Passagiere zu öffnen, welche die neuen Green Fares gebucht haben. Hierbei können die Passagiere direkt einen Tarif buchen, bei welchen der CO2 Ausstoß durch die Nutzung von 20% SAF (Sustainable Aviation Fuel) und 80% CO2 Kompensationsmaßnahmen kompensiert wird. 

Die Green Fares sind bei Lufthansa allerdings auch ein Paket, denn man kompensiert hier nicht nur den CO2 Ausstoß, sondern man bekommt auch 20% mehr Status- und Prämienmeilen, sowie die Möglichkeit die Flüge kostenlos umzubuchen. Gepäck und Sitzplatzreservierungen sind hier in der Economy Class auch mit im Tarif enthalten.

Zukünftig wird das Paket des Green Fares auch den Zugang zu der Green Lounge in München enthalten, zumindest mit einem Business Green Fare oder wenn man einen Economy Green Tarif gebucht hat und über einen entsprechenden Vielfliegerstatus verfügt. Ein normales Business Class oder First Class Ticket wird die Türen der Green Lounges aber nicht öffnen.

In der Green Lounge will Lufthansa dann ein anderes Angebot als in den normalen Lounges bieten, denn hier soll alles unter dem Motto Nachhaltigkeit stehen. So soll es ein besonders Catering in der Lounge geben, welches vor allem auf frische regionale Produkte setzt.

Auch bei der Einrichtung und Ausstattung will man komplett neue Wege gehen um die Lounge selbst komplett CO2 neutral zu machen und ich bin schon sehr gespannt, was Lufthansa hier bald vorstellen wird.

Neue Lufthansa Green Lounge | Zugang nur für CO2 neutrale Passagiere | Frankfurtflyer Kommentar

Die Vorgaben der Politik in Europa sind sehr klar und Lufthansa muss den CO2 Abdruck in den kommenden Jahren deutlich reduzieren. Dies wird Geld kosten und Lufthansa versucht hier offenkundig die Kunden dazu zu motivieren ihren Teil beizutragen um die Klimaziele zu erreichen.

Getreu dem Motte „Mit Speck fängt man Mäuse“ haben sicherlich die zusätzlichen Meilen bei vielen Passagieren, die den Green Tarif bei Lufthansa buchen, einen gewissen Einfluss und auch der Zugang zur Green Lounge wird bei dem ein oder anderen sicher eine Rolle spielen.

Ich bin gespannt, was genau die Green Lounge von Lufthansa bietet, aber ich bin mir sicher, dass die sonst verschlossene Tür den ein oder anderen Passagier dazu bewegen wird einen Green Fare zu buchen. Zumindest bei mir wäre dies wohl der Fall, denn ich wollte mir die Lounge sicherlich gerne einmal anschauen und es kann doch nicht sein, dass es eine Lufthansa Lounge gibt in die ich nicht gehen kann? Das würde mein Ego nicht mitmachen ;).

19 Kommentare

  1. Das mit dem Ego ist halt schon so eine Sache !! Gell Christoph
    Auf Anraten von Robert schaue ich bei meinem nächsten Transit in MUC lieber mal im Senator Kaffee vorbei.

    • Verschlossene Türen sind immer anziehend. Ich kann ja wenigstens behaupten, dass ich es nur für die Review machen würde, aber mich interessiert auch was LH dort bieten wird. Ob ich das ein oder mehrmals mache, hängt dann aber davon ab, was da geboten wird.

      • ein Blick sollte diese Green Lounge auf jeden Fall wert sein. Insbesondere die Details neben dem Catering, also Mobiliar, Waschräume sollte man genau inspizieren.
        Ich finde, man sollte die Steuern, die im Classic-Tarif enthalten sind, für Nachhaltigkeitsprojekte und SAF hernehmen und fertig wäre der richtige Green-Tarif mit den Leistungen des Classic-Tarif zum Preis des Classic-Tarifs. Das würde meine Motivation, den Green-Tarif zu buchen, steigern.

  2. Wie viel Klima wurde durch den Bau dieser Lounge zerstört? Wer diesen Tarif bucht, sollte meinetwegen zwar die Lounge besuchen, den Flug danach aber konsequenterweise nicht antreten.
    Ernst gemeinte Frage: Wie viele „Green-Fare“-Tickets werden prozentual eigentlich verkauft?

    • Das ist vom Markt abhängig, aber mir wurde gesagt, in Deutschland sind es aktuell etwa 3%, schnell zunehmend und in der Schweiz wohl 9%. Die zusätzlichen Meilen spielen da aber eine bedeutende Rolle.

  3. Dies wird Geld kosten und Lufthansa versucht hier offenkundig die Kunden dazu zu motivieren ihren Teil beizutragen um die Klimaziele zu erreichen.

    Wenn man Interpunktion liebt, sähe dieser Satz so aus:
    Dies wird Geld kosten, und Lufthansa versucht hier offenkundig, die Kunden dazu zu motivieren, ihren Teil beizutragen, um die Klimaziele zu erreichen.

    Das sind vier Kommata in einem Satz.

  4. Allen Vorrednern volle Zustimmung. wenn man glaubt, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann, wird man bei manchen Kriecher-Unternehmen abermals eines besseren belehrt. Für so einen Müll zahlen also die Passagiere den 1,2 fachen Preis.

  5. „zumindest mit einem Business Green Fare oder wenn man einen Economy Green Tarif gebucht hat und über einen entsprechenden Vielfliegerstatus verfügt.“

    Das sind die Voraussetzungen für den Zugang?
    Und das steht so, fast versteckt im Artikel statt im Mittelpunkt?
    Ich dachte mir mit diesem Titel, dass alle“ CO2-neutrale Passagiere Zugang bekommen würden, schließlich wäre das eine gute Motivation für Leute, diese Tarife zu buchen.
    Was ist jetzt der Sinn dieser Bedingungen genau? Wer business fliegt kann sowieso in die Business Lounge, wer einen Status hat, hat auch Zugang zur entsprechenden Lounge.
    Oder wird die grüne Lounge so viel besser sein als die anderen?

  6. Wow, wie unfassbar ekelhaft und wie unfassbar widerlich gegenüber allen Statuskunden. Klima-Faschismus und grüner Terrorismus sind also wichtiger als loyale Kunden. Naja, passt ja ins Bild der schlechtesten Fluglinie der Welt.

    • Superklasse!!! Und die sterilisierte letzte Generation steht auch am Gate und besprüht alle Fluggäste mit Farbe und der Lufthansa CEO klatscht Applaus und bietet der Pseudo Grünen Luisa N. ebenso einen Aufsichtsratsposten an. Herzlich Willkommen in Deutschland.

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.