Notlandung: Lufthansa Passagiere aus Kapstadt landen im Chaos – Ohne Pässe in Angola gestrandet

Ein Airbus A350 der Lufthansa. Foto: Lufthansa

286 Passagiere der Lufthansa wollten am Samstag einfach nur zurück nach Hause. Sie waren auf einem Flug von Kapstadt zurück nach München. Doch sie erlebten sicher nicht nur an Bord sorgenvolle Momente, sondern versanken auch im Chaos, nachdem sie in Luanda im afrikanischen Staat Angola notlanden mussten. Ihre Reise endete teilweise erst im Laufe des Dienstag (6. Dezember 2022) nachdem die letzten Passagiere auf die reguläre Lufthansa-Verbindung von und nach Angola umgebucht wurden Ein Teil der Passagiere wird nun mit einem extra eingesetzten A220 von Air Baltic nach Hause geflogen.

Wie das Fachportal Aviation Herald am Sonntag (4. Dezember 2022) berichtete, war ein Lufthansa Airbus A350 auf dem Flug LH575 unterwegs von Kapstadt (CPT) zurück nach München (MUC). Nicht viel Zeit verging nach dem Start, als sich die Cockpit-Crew des Flugzeuges mit der Registrierung D-AIXE dazu entschied, von Flightlevel 380 auf FL340 zu sinken. Die Crew meldete Probleme mit dem linken Triebwerk. Während laut Lufthansa das Problem in „technischen Unregelmäßigkeiten in einer Triebwerksanzeige“ bestand, berichten andere Medien, wie es in einem n-tv-Artikel heißt, von Feuer im Triebwerk.

Screenshot: Flightradar24

Der Pilot entschied sich laut Lufthansa-Informationen dazu, das linke Triebwerk abzuschalten und der Airbus A350 wurde weiter auf Flightlevel 200 (ca. 6.000 Meter Höhe) abgesenkt. Das Cockpit informierte zwischenzeitlich die Passagiere, dass der Flug LH575 nicht wie geplant nach München gehen würde. Stattdessen habe man sich für eine Sicherheitslandung in Luanda entschieden habe, wo der A350 dann auch etwa eine Stunde nach dem Aufkommen des Problems landete.

Lufthansa Passagiere aus Kapstadt landen im Chaos | Gestrandete Passagiere

Doch damit endeten die Aufregung für die 286 Passagiere nicht. Mehr als eine Stunde mussten die Touristen und Geschäftsreisenden noch warten, ehe sie das Flugzeug verlassen durften. Keiner der Passagiere hatte die für die Einreise in Angola notwendigen Visa- oder Covid19-Dokumente.

Das veranlasste das angolanische Militär auch dazu, vorsorglich alle Pässe einzukassieren. Erst danach wurden die Passagiere in Hotels untergebracht. Und laut Medienberichten versagte am Frankfurter Flughafen beheimatete Fluggesellschaft von diesem Moment an richtig. Viele Fluggäste wurden in Unkenntnis gelassen, wie es nun weiter geht. Eine zentrale E-Mail an alle Passagiere des Fluges soll es nicht gegeben haben.

Stattdessen wurden die Passagiere nach und nach auf andere Flüge umgebucht. So fliegen zwar Lufthansa selbst und auch die portugiesische TAP nach Luanda, doch darüber hinaus ist das Flugangebot überschaubar. Und trotzdem schockierte es die Passagiere des Fluges LH575, dass ihnen teilweise erst Rückflüge am 7. Dezember 2022 angeboten wurden. Eine 5-köpfige Familie soll angeblich sogar bis zum 12. Dezember 2022 auf ihre Heimreise warten.

Der Heimflug mit dem D-AIXE selbst bietet sich derzeit nicht an, da das Triebwerk ausgetauscht werden müsse.

Ein Airbus A350-Triebwerk. Foto: Frankfurtflyer

[Update] Frankfurtflyer-Leser Klaus machte darauf aufmerksam, dass mittlerweile eine Ersatzmaschine nach Luanda geflogen ist, um die gestrandeten Passagiere zurück nach München zu fliegen. Von Palma de Mallorca startete ein Airbus A220 von Air Baltic nach Angola, um dort die noch festsitzenden Passagiere wieder in Richtung Heimat zu bringen. Der Flug kann aufFlightradar24.com verfolgt werden. [Update Ende]

[Update] Während einige Passagiere sich auf eigene Faust ihren Weg nach Hause organisierten, kamen am Dienstagmorgen (6. Dezember 2022) auch die letzten verbleibenden Fluggäste in Deutschland an. Statt direkt nach München zu fliegen, endete ihre Reise zunächst in Frankfurt, von wo aus die Fluggäste dann nach München weiterreisen konnten. Lufthansa hatte die übrigen Passagiere zusammen mit der gestrandeten Crew auf den regulären Flug LH561 von Luanda (LAD) nach Frankfurt (FRA) am 5. Dezember 2022 gebucht. Der A330 mit der Kennung D-AIKO landete dann am Folgetag um 6:54 Uhr in Frankfurt und das zumindest für einige Passagiere dann früher als zwischenzeitlich angekündigt.

Der Airbus A350 mit der Registrierung D-AIXE steckt weiterhin in Angola fest. [Update Ende]

Lufthansa Passagiere aus Kapstadt landen im Chaos | Frankfurtflyer Kommentar

Als ich die Erstmeldung dieses Vorfalls von LH-Flug 575 las, ging mein Gedanke zunächst in die Richtung „ist es in Angola derzeit überhaupt sicher“. Soweit gehen meine Kenntnisse über die politische Struktur des afrikanischen Kontinents nicht, als dass ich diese Frage aus dem Stehgreif hätte beantworten können. Die Antwort war schnell gefunden. Zwar ist Angola kein Demokratieparadies, aber eine unmittelbare Gefahr lauert auch nicht auf die Fluggäste, die eigentlich nach München wollten.

Nachdem ich dann die weitere Geschichte auf n-tv.de gelesen hatte, schoss mir durch den Kopf, dass Lufthansa zwar „Diversity“ aber nicht „Diversion“ – also das außerplanmäßige Umleiten eines Fluges an einen anderen Flughafen – kann. Dabei sollte letzteres eher zur Kernkompetenz eines Unternehmens gehören, welches sich mit dem Transport von Menschen von A nach B beschäftigt.

Jeder Passagier, der schon einmal woanders als geplant gelandet ist, kennt das: Die ersten Fragen dreht sich darum, wie komme ich jetzt heim und wo komme ich währenddessen unter. Zumindest etwas Glück hat, wer an einem Standort landet, den die Airline sowieso bedient. Das ist bei Luanda zum Glück der Fall.

Dennoch trifft man vor Ort auf meist für solch eine Situation wenig vorbereitetes Personal. Ein Hotel ist da meist noch schnell organisiert, wie es dann weiter geht, ist schon deutlich komplexer. Daher ist Kommunikation unglaublich wichtig. Diese sollte in der heutigen Zeit auch alles andere als eine Herausforderung sein. Warum sich die Passagiere hier dennoch allein gelassen gefühlt haben, lässt sich nur schwer beantworten.

Quellen: AvHerald und n-tv.de

38 Kommentare

  1. Da sieht man mal wie krank diese Welt seit 2 Jahren wirklich ist. Man darf bei einem Notfall wegen fehlender Covid Dokumente das Flugzeug nicht verlassen. Wahrscheinlich hätte man bei einem Brand des Flugzeugs sich vor der Rettung noch einloggen und registrieren müssen. einfach nur trostlos.

    • Es geht ja hier nicht nur um COVID-19-Dokumente, sondern auch um allgemeine Einreiseunterlagen. Und das war ja nie anders.

      Ich kann mich noch an einen Flug erinnern, wo wir in Novosibirsk statt Seoul gelandet sind. Da haben wir auch geschwitzt, dass wir wieder wegkommen, da wir kein Visum für Russland hatten. Und die vom Vorfall betroffenen Passagiere konnten auch nur durch Polizei begleitet und inkl. Verhör auch der Crew in ein russisches Krankenhaus.

  2. Lufthansa kann das leider nichtmal in Deutschland selbst. Im Sommer sind wir von München nach Bangkok geflogen. Nach dem Boarding wartete man auf verspätete Zubringerflüge, dann auf Gepäck. Dann kam ein Unwetter und kurz nach dem Losrollen ging es zurück zum Gate. Kurze Durchsage, dass man wegen dem Nachtflugverbot nicht mehr fliegen darf und alle aussteigen müssen. Keine weitere Info, kein Personal im Terminal, kein Essen oder Trinken…. Wurde man auch doof sterben gelassen. Am Ende ging es ohne Email oder dergleichen mit 15 Std. Verspätung dann doch mal los….

  3. „Mehr als eine Stunde mussten die Touristen und Geschäftsreisenden noch warten, ehe sie das Flugzeug verlassen durften.“
    „Und trotzdem schockierte es die Passagiere des Fluges LH575, dass ihnen teilweise erst Rückflüge am 7. Dezember 2022 angeboten wurden.“
    „„ist es in Angola derzeit überhaupt sicher““
    Ich war bisher der Meinung, dass es sich bei franfurtflyer.de um eine community handelt, die sich mit dem Reisen und Fliegen speziell auskennt, deren Mitglieder und Autoren sich der besonderen Situation des Reisens vor allem im Flugzeug/in der Luft bewusst sind und die aussergewöhnliche Vorkommnisse in der Luftfahrt realistisch und vor allem vernünftig einschätzen können.
    Die o. a. Zitate lassen mich stark zweifeln!

    Mehr als eine Stunde mussten die Reisenden an Bord warten, bis sie aussteigen durften?? Wirklich – das ist hier eine Erwähnung wert? Es gibt eine aussergewöhnliche Zwischenlandung in einem afrikanischen Land mit über 300 Personen und man möchte direkt nach der Landung einfach so aus dem Flugzeug spazieren, ohne dass die örtlichen Behörden ein Wort mitzusagen haben? Gesundheitsfragen, Einreisefragen, Transportfragen, Sicherheitsfragen – alles ist hier unbekannt?? Da warte ich ja in Frankfurt länger, wenn mal etwas ausser der Reihe passiert!

    Weiter: Es ist „schockierend“, dass es dauert, bis man freie Rückflüge findet? Für die betroffenen Nicht-Reise-Profis, Familien und Touristen an Bord: ja, verständlich, aber dass hier diese Bild-Sprache übernommen wird, wider besseren Wissens (was meint ihr denn, wieviel freie Plätze es so gibt auf Flügen von einem afrikanische Staat nach Europa?): priceless schlecht!

    Und die Krönung: „ist es in Angola überhaupt sicher?“ Ich bin mir sicher, es gab in dieser Situation im Luftraum über Afrika wichtige Gründe, zwischenzulanden und soo viele Flugplätze mitten über Afrika gibt es nicht für ein Grossraumflugzeug. Wenn man Angola gewählt hat, hat das sicher seine Berechtigung und die Alternativen wurden berücksichtigt. Die politische Lage, Versorgung vor Ort, auch medizinischer Art, werden in Betracht gezogen bei der Entscheidung, Zwischenzulanden.
    Aber das Allerwichtigste hier war wohl die Tatsache, dass es eben immer sicherer am Boden ist, als in der Luft, wenn man sich dazu entscheidet, runterzugehen.

    Wobei ich dem Artikel Recht geben muss: die Kommunikation muss stimmen, da gibt es kein Vertun! Das kann man auch nicht auf einen afrikanischen Staat schieben, das kann von Deutschland aus passieren und ist für alle Beteiligten immens wichtig!
    Das Problem für den Autor eines derart reisserischen Artikels ist allerdings: alle von mir kritisierten Negativbeispiele im Text lassen mich derart am Inhalt zweifeln, dass ich mir nicht sicher bin, ob die Aussagen über die schlechte Kommunikation glaubhaft sind!

    Kurz: ein reisserischer, unqualifizierter Beitrag auf Boulevardblatt-Niveau… Wegen derartiger Artikel habe ich mich hier nicht angemeldet, schade.

  4. Lufthansa scheint generell momentan ein Kommunikationsproblem mit seinen Pasagieren zu haben, wenn etwas nicht so läuft wie geplant. Das durfte ich diesen Sommer auch bei verlorenem Gepäck in Edinburgh erleben.

  5. @Sebastian: Du hast den kritische Punkt ausgezeichnet beschrieben: Die Kernkompetenz muss beim Transport der Fluggäste liegen und nicht bei politisierendem Marketinggeschwafel. Wenn irgendetwas den Flug behindert, verzögert oder unmöglich macht, dann hat die Fluggesellschaft alles in ihrer Macht stehende zu unternehmen, die Unannehmlichkeiten und den Zeitverlust für die Gäste(oder sieht man die Passagiere nur als Fracht) so gering wie möglich zu halten. Hier hat LH nach den Berichten völlig versagt. So ein Versagen würde ich bei einer Billigfluglinie, nicht aber bei der LH erwarten.
    @Sven Hilpert: Eine unglaubliche Schlechtleistung. Das Nachflugverbot ist kein plötzliches Ereignis und im Tower hat man doch bereits vor der Starterlaubnis gewußt , dass ein Start nicht mehr möglich ist. Hoffentlich haben alle Passagiere die LH in die Haftung genommen und den „Personalkostensparkönigen“ richtig Geld abgenommen.

    • Das ist halt das, was ich seit einiger Zeit bei LH beobachte. Ich bin mir sicher, dass das Unternehmen dafür auch gute Gründe hat bzw. glaubt aus guten Gründen zu handeln. Als Fluggast habe ich (persönlich) andere Anforderungen.

    • Ja, also zumindest im Nachhinein hat es gut geklappt mit den 600,- Euro je Ticket. Hatten wir nach ein paar Wochen auf dem Konto.
      Ich vermute aber, dass viele, die kaum reisen , gar nicht wissen, welche Ansprüche sie hätten.

  6. @Norbert J.: im Tower weiss man eben nicht genau, ob alle Flieger es noch schaffen, die auf dem Weg zur Startbahn sind! Faktoren wie Rollgeschwindigkeiten oder Push-Back an der Parkposition sind nicht zu 100%ig einschätzbar und können die Zeiten derart nach hinten verlegen, dass es einige Flieger einfach nicht mehr schaffen, pünktlich vom Hof zu kommen.
    Wenn dann noch, wie in Sven Hilperts Fall, ein Unwetter dazukommt… was kann denn da eine Airline für?? Wofür willst du dann die Airline in Haftung nehmen, die weder etwas für das Nachtflugverbot kann, noch für das Wetter?
    Es ist ganz klar geregelt, ob es sich um eine Ausnahme handelt, die einen späteren Start rechtfertigt: liegt es an der Airline, weil der Flieger schon mit Verspätung vorher in Frankfurt gelandet ist, oder hat die Airline die Verspätung zu verantworten, was ganz klar durch festgesetzte Zeiten, die einzuhalten sind, nachweisbar ist, dann darf der Flug nicht mehr zu Nachtzeiten raus, auch nicht eine Minute später. Ansonsten hagelt es Beschwerden der Anwohner, die ganz genau darauf achten, ob pünktlich Ruhe ist, was ja auch verständlich ist, dafür gibt es ja die Regeln.

    • In unserem Fall in München wurde zunächst eine Ausnahmegenehmigung eingeholt. Aber auch da wurde wohl die Zeit überschritten und eine weitere Genehmigung verweigert. Um halb zwei nachts wurden wir dann vor die Tür gesetzt.

      Wären wir abgeflogen, wo die Nachzügler an Bord waren, hätte das sicher geklappt. Das Unwetter zog erst auf, während wir auf dessen Gepäck gewartet haben. Und das war meiner Meinung vorhersehbar. Zumindest hoffe ich, dass man im Cockpit genau über das zu erwartende Wetter Bescheid weiß. Das Gepäck der Nachzügler hätte man mit einem späteren Flug nachschicken können. So saßen alle die Nacht über ohne Infos im Terminal fest. Für mich liegt trotz Wetter die Schuld hauptsächlich bei der Lufthansa.

  7. O.H.: Der Tower kann sehr genau feststellen, wann wo welches Flugzeug steht und kann deshalb den Piloten die Informationen geben, ob es knapp wird oder nicht. Wenn und soweit der verschobene Abflug ausschließlich dem Unwetter geschuldet sein sollte, ändert es nichts daran, dass die LH den Fluggäste schlechten Service geboten hat(siehe auch Kommentar von Sven Hilpert). Ich empfand den Stil der Info von Sebastian keineswegs als reißerisch. Insofern kann ich deine Zusammenfassung „Kurz: ein reisserischer, unqualifizierter Beitrag auf Boulevardblatt-Niveau… Wegen derartiger Artikel habe ich mich hier nicht angemeldet, schade.“ als völlig verfehlt. Wie bei vielen Dingen macht der Ton die Musik. Wenn aber keine Musik gespielt wird und wenn die Fluggäste keine oder mangelhaften Informationen erhalten, dann ist das schlecht. Was ist so schwierig daran, die Fluggäste zu informieren?
    Wer schlechte Leistungen kritisiert, hat noch ein Interesse an Verbesserungen. Wer Kritik abbügelt oder über sie als ungerechtfertigt hinweggeht, verliert die Kunden dann lautlos. Ich habe bisher, wenn möglich LH-Gruppe gewählt, und möchte das ein guter Service geboten wird. Auch und gerade dann, wenn ungewöhnliche Ereignisse geschehen.

    • Da habe ich ja Sebastian zugestimmt: Kommunikation ist essentiell!
      Meine Kritik bezog sich auf die anderen genannten Punkte, die einfach von ntv übernommen wurden – und das Niveau von ntv habe ich hier nicht erwartet.

      • Bin auch total dankbar für die Kritik. Ich denke, ich bin auch eher dafür bekannt, dass ich mal reißerischer oder überspitzt schreibe. Total bewusst übrigens. Aber ich finde auch gut, wenn Du mir mitteilst, dass Dir das nicht gefällt. Was Du Dir dabei aber vor Augen halten solltest: Das ist meine Schreibweise, nicht die des gesamten Frankfurtflyer-Teams, daher macht diese Form der Pauschalisierung nur wenig Sinn.

        • Hi Sebastian,

          es gab ja bereits einige kritische Kommentare und ich möchte es jetzt nicht weiter treiben, aber doch meine Zustimmung zur Kritik äußern. Es geht meines Erachtens gar nicht darum, dass es reißerisch oder überspitz formuliert ist, sondern darum, dass hier (bewusst?) ein falscher Eindruck eines Sachverhalts erzeugt wird. Eine Stunde nach einer Sicherheitslandung warten ist ok und nachvollziehbar, du erweckst aber den Eindruck des Gegenteils. Das ist nicht überspitzt oder reißerisch sondern ins Gegenteil verkehren, unseriös und gehört sicher nicht auf eine solche ansonsten immer wieder lesenswerte Seite.

          • Hi Bastian,

            Dein Kommentar beruht leider auf einem Fehler, der mir unglücklicherweise im Artikel passiert ist. Die Fluggäste haben nach meinem Kenntnisstand mehrere Stunden warten müssen. Das habe ich heute Morgen falsch formuliert und dann auch nicht mehr korrigiert.

            Wie bewertest Du mit diesem neuen Kenntnisstand den Artikel?

            LG
            Sebastian

    • Und wo soll der Flieger eben mal herkommen? So einfach ist das nicht immer, da gleich eine Maschine aufzutreiben. Die sind ja woanders im Einsatz. Das, was United da letztes bei der Landung in der Arktis geleistet hat, war schon großes Kino. Das war erste Sahne, aber das klappt halt nicht immer.

      Das Einzige, was für mich untentschuldbar ist, ist schlechte Kommunikation. Das geht einfach gar nicht. Und wenn man sich erstmal meldet, auch wenn noch nichts weiter bekannt ist. Wo war denn auch die Crew? Einfach abgetaucht? Im Zweifelsfall bekommen die ja schneller Kontakt nach D in die Zentrale.

      • Stimmt, da müssen bei LH ja erstmal drei Gewerkschaften eine Betriebsvereinbarung abschließen, bevor ein Flugzeug mit Crew außerplanmäßig irgendwo hin gehen darf. 😛

        • Das finde ich ziemlich unverschämt dem LH Personal so etwas zu unterstellen. Auch wenn das Ihre „Art“ des Schreibens ist, finde ich diese permanente unterstellen ziemlich daneben.

          • Ich versuche meine Beobachtungen einzuordnen und in Worte zu fassen. Ob das immer richtig ist, ich weiß es nicht. Meine Einordnung scheint aber nun auch keine exklusive Sichtweise zu sein, wenn man sich mal so andere Medien anschaut.

    • Das ist die beste Frage in dieser Diskussion bis jetzt. Wäre bei so vielen Pax’en wahrscheinlich die beste Lösung und auch relativ zügig machbar.
      @Sven: In MUC und FRA schliessen die Service Schalter im Transitbereich leider schon recht früh, es ist jedoch normalerweise mindestens ein Schalter ausserhalb durchgehend offen. In FRA liegt dieser i.d.R. im Terminal 1A auf dem „Balkon“ oberhalb der Check-in desks. Muss man aber wissen, beschildert ist es nämlich kaum. Was zu kritisieren ist, den wie kommt man sonst an einen Hotel-Voucher und ggf Umbuchung.

      • In München kam nur eine Durchsage, das Schalter ab 6 Uhr geöffnet haben… Daher sind wir im Terminal geblieben. Wäre ja schlecht gewesen, wenn wir im Hotel schlafen, während der Flug schon morgens nachgeholt wird. Hätte es eine Info gegeben, dass vor 13:30 Uhr nichts passiert, wären wir natürlich ins Hotel gegangen. Zur Not auch ohne Voucher und selbst in Vorleistung gehend.
        Wir hatten aber zumindest „Glück“, dass wir morgens dann in der Lounge vernünftig frühstücken, duschen und uns umziehen konnten. Die Passagiere ohne Status / in der Economy hatten es ja noch schlechter.

  8. Dies ist mit Abstand der unqualifizierteste und am schlechtesten recherchierte Beitrag, den ihr bisher über Lufthansa bringen konnte! Irgendwelche Vermutungen und Beiträge irgendwo abschreiben bzw Aussagen von Passagieren zu übernehmen, ohne deren Wahrheitsgehalt zu prüfen… das ist mehr Schülerzeitungsniveau.

    Gruß, die LH Crew.

    • Vielen Dank für die sorgsam durchdachte Kritik, die ich entsprechend als Lob aufnehme.

      Es gibt da im deutschen eine Redensart: Getroffene Hunde bellen

      LG
      Sebastian

    • Wenn in dem Beitrag von Sebastian Fehler sind, sollten diese benannt werden und nicht einfach Gegenbehauptungen aufgestellt werden. Fakten statt „Wortblähungen“.Die Unterstellung, dass Schülerzeitungen ihre Beiträge unqualifiert und schlecht recherchieren würden, ist einfach nur dummdreist.
      Wenn die Lufthansa Crew des in Angola gelandeten Flugzeugs wirklich diesen Kommentar abgelassen hat, dann ist das einfach nur armselig für die Lufthansa.

  9. Ich frage mich, warum Lufthansa nicht reagiert hat und schnellstmöglich eine Ersatzmaschine nach Luanda geflogen hat. Es gibt Standby Maschinen, die dafür hätten eingesetzt werden können. In Frankfurt stehen dafür welche herum, auch wenn es eine Boeing 747-430 gewesen wäre, Hauptsache die Passagiere kommen heim. Es muss für solche Fälle Einsatzpläne geben, sodass eine Crew „deadhead“ mit fliegt, die dann 2 Stunden nach der Ankunft in Luanda den Flieger zurück fliegt. Somit wäre auch noch Platz für die Crew vom gestrandeten Airbus A350.
    Auch die Frage, wann und wie das Ersatztriebwerk nach Luanda kommt? Wird dies LH Cargo durchführen, mit entsprechenden Techniken an Bord?
    Die Cockpit Crew kann ja dann entsprechend mit dem Linienflug aus Frankfurt eingeflogen werden, wenn der A350 repariert ist.

    Es ist wie gesagt traurig und für die gestrandeten Passagiere extrem nervenaufreibend, nicht informiert worden zu sein. Mit einer Ersatzmaschine hätte diese Situation schnell de-eskaliert werden können.

    Singapore Airlines hatte am 24. November ein Technical mit ihrer SQ317 von London Heathrow nach Singapur. Der A380 musste in Frankfurt runter und die Passagiere wurden in Hotels untergebracht. Ein Ersatz A380 flog dann leer von Singapur nach Frankfurt, um die Passagiere einen Tag später abzuholen. Dieser nun im Einsatzplan fehlende A380, der eigentlich hätte nach Australien fliegen sollen, wurde durch eine andere Maschine (A350 oder B777) ersetzt.

    Lufthansa ist leider völlig auf Sparflamme unterwegs, was zu massiven Problemen seit Covid führt. Ihre 5Sterne mussten sie dafür auch schon einbüßen. Das Management hat leider völlig versagt. Sehr schade!

      • Es scheint völlig untergegangen sein, dass es zumindest einem Passagier gelungen ist umgehend einen Platz auf einem Flug nach Dubai zu bekommen (siehe Stern online) und dass auf dieser Maschine zahlreiche Plätze frei waren. Warum konnte dies nicht von der Lufthansa organisert werden, wenn man schon nicht umgehend eine Erstzmaschine geschickt hat. Es ist unglaublich einer fünfköpfigen Famiie mitzuteilen, dass sie 9 Tage in Luanda bleiben soll

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