Perspektivenwechsel: Warum ich mit meinen Kindern nicht in der „besten First Class der Welt“ fliegen wollte

Kinder verändern die Perspektive darauf, wie man die Welt sieht. Man beginnt Dinge dramatisch anders zu sehen und damit meine ich nicht nur, dass man für andere Eltern ein komplett neues Verständnis bekommt, da man nur zu gut nachvollziehen kann, warum da manche Dinge so gemacht werden. Aber auch beim Reisen ändern sich die Sichtweise und in diesem Beitrag will ich hier ein Beispiel machen, welches wohl nur Eltern von kleinen Kindern nachvollziehen können, denn ich habe aktiv eine Buchung der „besten First Class der Welt“ ausgeschlagen und „schlechteres“ Ticket gewählt, auch wenn ein Flug mit der ganzen Familie in der First Class möglich gewesen wäre.

Konkret geht es hierbei um Flüge von Dubai nach Deutschland und inzwischen brauchen wir immer vier Tickets, da unsere beiden Jungs über zwei Jahre alt sind und entsprechend brauchen sie einen eigenen Sitzplatz und genau hier liegt das Problem. Als ich allerdings bei der Suche nach Prämienflüge auf vier Etihad Airways First Class Sitze im Airbus A380 zu unseren Daten gestoßen bin, fiel es mir wirklich schwer diese nicht zu buchen, aber mit Kindern macht das nicht nur keinen Sinn, es geht gar nicht.

Ich selbst denke unglaublich gerne an meinen Etihad Airways First Class Flug im Airbus A380 zurück, welcher wirklich fantastisch war und diese einmalige Kabine mit dem fantastischen Service von Etihad Airways möchte ich nicht nur selbst sehr gerne noch einmal erleben, sondern dies auch mit meinen Kindern gerne teilen.

Als ich die vier Sitze gesehen haben, welche man mit American Airlines Meilen hätte buchen können, fühlte es sich erst wie ein „sechster im Lotto“ an und ich war sehr verführt diese Sitze für uns zu buchen, gerade auch weil durch die Buchung über American Airlines bei dem Etihad Airways Airbus A380 First Class Flügen auch die Business Class Flüge von London nach Frankfurt noch inklusive gewesen wären.

Jedem Meilensammler ist eigentlich klar, dass wenn man solche Flüge sieht, dass man dann nicht lange nachdenkt und diese einfach bucht. Vor zwei Jahren hätte ich dies auch noch genau so gemacht, inzwischen haben sich das aber die Perspektiven und Blickwinkel mit den Kindern geändert und mit 2 Jahre alten Kindern ist eine First Class und sei sie auch noch so gut, kein guter Ort um zu fliegen.

Dabei kommt dieser Gedanke nicht daher, dass ich finde, dass Kinder nicht in der First Class reisen sollten, denn in meinen Augen gehören sie dort genau so hin, wie jeder andere Passagier, der ein Ticket für diese Sitze hat! Auch hat man hier in der Theorie viele Vorteile, denn man hätte seine eigene Suite und damit haben die Kinder auch Platz, jeder hat ein großes Bett zum Schlafen und der Service ist höchst individuell, sodass die Kleinen essen können, wann immer es in ihren Tagesablauf passt und nicht wann es von der Airline vorgesehen ist. Eigentlich klingt es doch perfekt?!?

Genau in diesen Vorzügen der First Class liegt mit zwei Jahre alten Kindern aktuell aber auch das Problem und viele Eltern werden es kennen, dass man plötzlich anfängt auf alles mit dem Blickwinkel zu schauen: „Ist das für meine Kinder geeignet?“

Wie ich oben bereits erwähnt habe, benötigen unsere Kinder inzwischen einen eigenen Sitzplatz, was mir auch sehr recht ist, denn um dauerhaft auf meinem Schoß zu sitzen oder gar bei mir zu schlafen sind sie inzwischen doch zu groß, zumindest wenn es bequem für alle sein soll. Allerdings bedeutet ein eigener Sitzplatz auch, dass man hierauf zumindest mal bei Start und Landung alleine sitzen muss und vielleicht können sich nun viele vorstellen, was für ein Problem es sein kann, zwei Jahre alte Kinder alleine sitzen zu lassen.

Das Konzept der First Class würde auch vorsehen, dass sie nicht auf ihrem Sitz neben einem Elternteil sitzen, sondern quasi ganz alleine in ihrer First Class Suite, so weit von uns entfernt, dass wir bei Start und Landung nicht schnell eingreifen können. Nun mag es sicherlich zwei Jahre alte Kinder geben, die kann man in einer ungewohnten Umgebung einfach auf einen Sitz setzen und sie bewegen sich nicht vom Fleck, bei unseren Kindern wäre dies aber womöglich nicht der Fall, bzw. wir könnten dies zumindest nicht garantieren. Bisher konnten mir auch keine Eltern von Kleinkindern glaubhaft erzählen, dass sie dies bei ihren Kindern garantiert können, aber ich kenne auch nicht genug Eltern mit gleichaltrigen Kids, um hier eine generelle Aussage tätigen zu wollen.

Spätestens wenn man dann doch beim Anwerfen der Triebwerke doch mal Angst bekommt, sind Mama und Papa mit vier Metern Abstand so weit weg, dass man davon ausgehen kann, dass die beiden aufstehen und durch das Flugzeug laufen, um zu uns zu kommen, ganz ohne jedes Verständnis dafür, dass dies nun gefährlich ist.

Die Größe der First Class, zumindest die der Emirates First Class Apartments im Airbus A380 (also auch das, was ihr den Ruf der besten First Class der Welt einbrachte) wäre also für uns tatsächlich ein gewaltiger Nachteil, weshalb ich mich dagegen entschlossen habe diese Sitze zu buchen. Stattdessen sind es nun Flüge mit Emirates geworden und das Einsparen des Umsteigens in London hat hier auch noch einmal einen enormen Vorteil.

Übrigens ist es bei Emirates auch nicht die First Class geworden, denn auch wenn diese kleiner ist als die First Class Apartments von Etihad, sie sind immer noch so abgeschirmt, dass man von seinen Kindern recht weit weg ist. Aber auch in der Business Class werden wir angenehm reisen können und die First Class läuft uns ja auch nicht weg. In wenigen Jahren sieht hier die Situation noch einmal anders aus, nur ob da diese vier Awards bei Etihad Airways noch einmal verfügbar werden?

Perspektivenwechsel: Warum ich mit meinen Kindern nicht in der „besten First Class der Welt“ fliegen wollte | Frankfurtflyer Kommentar

Kinder verändern den Blickwinkel auf so vieles und gerade wenn es darum zu geht zu reisen, verändert sich auch die Frage, was gerade das Beste ist. Zeiten rücken wie bei Business Trips mehr in den Vordergrund und welcher Champagner serviert wird ist mir aktuell eigentlich egal. Viel wichtiger ist, dass man mit den Kindern angenehm reisen kann und nicht immer ist das „beste“ oder auch teuerste das Beste für den Trip mit den Kindern.

Natürlich behandelt dieser Beitrag ein ultimatives Luxusproblem, wenn man hier darüber schreibt, dass man auf die First Class verzichten musste und in der Business Class reisen wird. Wer sich über mich lustig machen will, der kann nun auch sagen: „genug Meilen für die First Class aber zu arm für den Privatjet“, was die Situation durchaus gut beschreibt, aber es gibt hier auch viele Leser, die diese Situation nachvollziehe können und sicherlich auch verstehen, wie gerne Nicole und ich in den Etihad First Class Apartments fliegen würden, aber wie wenig Sinn und auch Spaß dies mit den Kindern machen wird.

27 Kommentare

  1. Wow, unglaublich das du vier Sitze finden konntest. Ich schaue regelmässig bei Aeroplan nach EY Prämienflügen, da findet man jedoch seit ca einem halben Jahr weder F noch C Verfügbarkeiten…leider.
    Muss ich wohl auch mal bei AA nachschauen 😀

  2. Ich persönlich habe ein großes Problem mit Kleinkindern in First und Business. Meiner Meinung nach sollte dies verboten werden, so lange wie Kinder den Druckausgleich selbst noch nicht können und infolge dessen die gesamte Premium Kabine zusammenschreien. Es ist für die Kinder folter und für die Mitreisenden ebenso. Man muss immer bedenken wie viel Geld einige für diese Premium Klassen in Cash ausgeben und da erwartet man natürlich auch einen ruhigen Flug inkl. die Möglichkeit in Ruhe zu schlafen. Wir hatten jetzt schon mehrfach auf unseren Flügen nach Asien eben diese Situation, es nervt und ich habe in dem Kontext für mich persönlich schon festgelegt nie mit meinen eigenen Kindern in dem jungen Alter zu fliegen. Ich hätte in den Situationen auch ebenso in der Eco sitzen können, den schlafen konnte ich auch mit Bett in der Business nicht und man kommt extrem zerstört am Zielort an.

    • Ach, aber die Eco dürfen sie zusammenschreien? Es ist immer unangenehm, aber nur bei Start und Landung kann ich damit leben. Und ich höre die Kids übrigens auch hinten schreien. Wie wäre es dann mit Kopfhörern oder Ohrstöpsel?

      Und noch dazu: Viel unangenehmer sind Erwachsene in der Business, die sich nicht benehmen können. Ich denke nur an meinen Qatar Flug mit fünf besoffenen Schweden, die die ganze Kabine zusammengebrüllt und gesungen haben. Das ist dann echt unangenehm, und zwar in jeder Klasse.

      • Ganz ehrlich. In der Business oder First zahlt man eben deutlich mehr, also ja dann sollen die lieber da, in der Eco, rum schreien. Mag sich jetzt ziemlich drastisch anhören, aber wie gesagt man könnte das Problem ja einfsch lösen. Eltern müssten sich halt überlegen ob es unbedingt nötig ist mit dem Kleinkind welches wenige Monate alt ist zu fliegen. Und da nehm ich mir auch das Recht raus da mal was gegen zu sagen. Jeder zahlt seinen Preis für diese Premiumklassen und da darf man eben auch Ruhe erwarten und dies auch ohne Kopfhörer oder ähnlichen.

        • Das ist halt ein Irrglaube einiger. Du bezahlst vielleicht für nen besseren Sitz oder auch Catering, niemand verkauft Dir Ruhe. Wobei das nicht ganz korrekt ist. Bei Interesse an Business Jet-Charter kann ich bei Bedarf gerne vermitteln.

        • Wir fleigen regelmässig BC nach Asien – demnächst zum ersten Mal mit Kind. Freue mich schon darauf wenn wir uns da mal zufällig begegnen und Sie sich dann bei mir beschweren…..Unsozialer Wichtigtuer!

          • Keine Sorge da beschwert sich niemand. Das traut sich quasi eh keiner, schon garnicht die Sprücheklopfer aus dem Internet. Und wer es doch tut, stößt damit nie auf Gegenliebe bei der Crew. Ich war schon auf einem LH Flug aus Atlanta, da durfte ein Dame nach Beschwerde über das Kind in der Business Class das Flugzeug verlassen und wurde nicht mitgenommen vom Piloten, mit dem Hinweis, dass das Kind auch ein Gast sei und sich besser benehmen würde als sie.

        • Was für ein Nonsens….fliegen die Kinder umsonst ?
          In dem Artikel ging es primär um Kinder, die schon einen eigenen Sitz buchen müssen. Glauben Sie, den bekommen wir geschenkt ?
          Wir sind mit unserer Kleinen auch schon 4 mal Business in einem Jahr geflogen, einmal sogar mit Umsteigen und langer Verspätung.
          Ja, da wird dann vielleicht mal gequengelt.
          Aber ich habe genauso ein Recht vorne zu buchen wie Sie, wenn mein 3/4 des normalen Preises zahlendes Kind mitkommt (besonders wenn ich auch noch vollzahle und nicht vielleicht wie Sie Meilen für mein Upgrade nutze).

          Man muss es sicher auch immer etwas individuell betrachten, wie lang ist die Strecke und wie jung sind die Kinder. Aber nicht in erster Linie um auf andere Passagiere Rücksicht zu nehmen, sondern eher um zu sehen wie die Kleinen das wuppen.

          Übrigens hab ich früher als „kinderloser Vielflieger“ zu Anfang ähnlich gedacht, aber ich habe in meinen gut 600 Flügen wirklich selten „Schreikinder“ oder „Bratzenkinder“ dabei gehabt, egal in welcher Klasse. In erster Linie ist es wie schon ein anderer hier gesagt hat: Entspannte Eltern, entspannte Kinder. Das trifft fast immer zu.

    • Ich persönlich finde, dass Kinder (wenn sie das denn tun) besser in der First Class als in der Economy Class schreien, da sie dort viel weniger Menschen damit treffen. Außerdem sind in der Regel in der First Class viel bessere Möglichkeiten der Geräuschreduzierung durch zusätzliche Wände aber auch durch Kopfhörer gegeben.

      • Da stimme ich Dir voll zu.
        Und entspanntere Eltern (in C und F) sorgen auch meistens eher für entspanntere Kinder.

        Ich finde, man sollte Nörgler Ü18 auf den F und C den Zutritt verwehren 😛
        Oder an Ungraden Tagen, Menschen mit den Anfangsbuchstaben A-M, …. oder oder oder. Es lassen sich sicherlich noch eine Menge Kriterien / Diskriminierungen finden.

    • Schade das es immer noch Menschen gibt, die so strikt Altersgruppen ausschließen wollen und meinen, dass Eco-Passagiere alles ertragen sollen/ müssen. Man sollte es sehr differenziert sehen. Es gibt tolle Kinder, die durchaus ein angemessenes Benehmen auf einer Langstrecke, sowohl in F, als auch in C, zeigen. Ich habe nun schon drei Flüge mit meinem jetzt 3-jährigen Kind in der Lufthansa F gehabt. Nach allen Flüge kamen die mitreisenden F-Gäste zu mir und haben das Verhalten äußerst gelobt, bis hin, dass sie meinten, dass einige erwachsenen F-Class-Gäste von ihr lernen könnten.
      Und das ist genau der Punkt! Man kann nicht alle Kinder gleichsetzen. Ich finde es gut, wenn Eltern sich im Vorfeld Gedanken machen, so wie Christoph. Und das ist das entscheidende bei jeder Reise. Es bedeutet halt für Eltern immer für Beschäftigung zu sorgen und sein Kind richtig einzuschätzen und auch das Kabinenlayout kritisch zu hinterfragen. Kinder schreien nicht, weil sie Spaß daran haben, aber es gibt Möglichkeiten dies zu minimieren oder gar komplett zu verhindern. Und ich weiß, dass die Eltern dies i.d.R. auch versuchen. Es ist auch für sie eine unangenehme Situation, wenn das Kind laut ist.
      Ich finde es schlimmer, wenn man betrunkene „erwachsene“ Fluggäste in der F oder der C hat, die von Beginn an ein Benehmen wie offene Hose zeigen und die sau raus lassen. Hier hat man keine direkte Eingriffsmöglichkeit, aber der Flug ist in der Regel „gelaufen“ und die Crew massiv eingespannt, um die Situationen zu entkräften, was wiederum auf die Betreuung der anderen Gäste wirkt.
      Ein respektvoller Umgang und Nachsicht hilft immer.

    • Die Fluggesellschaften sollten zunächst dazu übergehen, meine Kinder und mich vor solchen Menschen, wie Sie es sind, zu schützen. Keine Business Tickets mehr für Menschen, die sich für was besseres halten.

    • Ich sehe da eher ein fehlendes Training bei den Eltern. Wer sich informiert weiss, dass das Baby einfach bei Start und Landung seine Flasche oder Brust bekommen muss. Gerade haben wir erst zwei Flüge in LH First und Business mit dem 4 Monate alten Sohn hinter uns. Beide Male null Problem. In Business (Nachtflug) hat er 10 Stunden durch geschlafen und in First (Tagflug) sich einmal wegen Hunger gemeldet. In der Business war allerdings von der Kabine praktischer, da in LH First das montierte Baby Bett den Bildschirm versperrt.

    • Bist du schonmal mit Kind geflogen? Wir schon sehr sehr oft. Unsere Zwillinge haben noch nie die ganze Kabine zusammengebrüllt weil der Druckausgleich nicht funktioniert hat. Da wird mal gequengelt weil sie nicht so klettern dürfen wie sie wollen, oder weil sie es doof finden bei Start und Landung sitzen zu müssen. Das wars dann aber auch in der Regel.

  3. Ich bin auch dafür dass Airlines wenigstens eine Warnung auf der Seatmap geben sollten wo Kinder unter 5 Jahren hocken! Damit man sich weit genug weg setzen kann bzw Eltern nur bestimmte Reihen zuzuweisen (so weit hinten wie möglich). Oft genug hab ich schon erlebt dass dann die egoistischen Eltern sich auch noch Plätze in den kleinen Kabinen buchen (Stübli Swiss) wo man eigentlich erst recht hofft Ruhe zu haben! Unsäglich so ein Verhalten! Helikopter Eltern die sich angesprochen fühlen bitte weiter unten flamen.

  4. Ich finde man sollte seine Kinder bodenständig erziehen, damit sie auch das „normale“ Leben kennen lernen und nicht nur Luxusreisen.
    Die ECO eignet sich am besten für Reisen mit (mehreren) kleinen Kindern, da man eine ganze Reihe für sich haben und alle Armlehnen hochklappen kann.
    Als Vielflieger genießt man ohnedies die Lounge und Priority Boarding mit Kindern geht auch ohne Status.

    • Ich kann bestätigen, dass Kindern in dem Alter Flüge in Premium-Kabinen nicht die bodenständige Erziehung zu Nichte machen. Meine Kinder sind mit unter 2 Jahren First Class und mit 3 Jahren auch Business Class geflogen und trotzdem ist für die das Fliegen an sich wichtig. Auch wenn es dann – wie zuletzt sehr häufig – in die Eco-Kabine von Ryanair oder Wizzair geht, macht es ihnen extrem viel Spaß und sie vermissen da nichts.

  5. Ich finde, der Autor hat es ansprechend dargestellt. Die Eltern müssen verantwortungsbewußt entscheiden, ob die Kinder flugfähig sind oder nicht und welche Kabine zweckmäßig ist. Manche sind es mit 3 Jahren und manche mit 6 Jahren nicht. Kindergeschrei mag keiner. Auch für die Kinder bedeutet die Situation hohen Streß. Wenn flugunfähige Kinder in der Kabine sind, mache ich dafür nicht die Kinder, sondern die Eltern verantwortlich.

    Gleiches gilt für Erwachsene. Da sind dann aber nicht die Eltern verantwortlich, sondern der Betreuer.

  6. Interessante Diskussion. Kann nur eine einzige – negative – Erfahrung beisteuern. Hatte vor 5 Jahren die Schnapsidee, mit der damals 2jährigen Enkelin nach Japan zu reisen. SAS hatte damals ein sehr gutes Angebot, tatsächlich sogar für 5 Personen.

    Zunächst einmal war es der Enkelin völlig egal, wo sie ihr Schokoladeneis bekam oder im Sand buddelte. Der Mama war ganz Japan egal. 🙁
    O.K. die Hirsche in Nara oder die Hasen auf Okunoshima waren dann schon ein Highligt. Wenigstens etwas.

    SAS-C auf dem Hinflug war eine prima Sache. Aber der Rückflug am Tag …
    Wir hatten ja nun die vergleichsweise günstigen Budget-Tickets. Aber da waren eben auch genügend voll zahlende Mitreisende, die unseren Preis subventionierten.
    Malen, Bücher vorlesen kann man schon einmal eine halbe Stunde, aber dann ist Freilaufen angesagt. Nun ja. Schreiorgien gab es nicht, aber dennoch genügend „Unterhaltung“.

    Nun gut, passiert uns rein biologisch in diesem Leben nicht noch einmal.

  7. Mich hat Kindergeschrei noch nie gestört, Ich blende es aus, meist es es ja sowieso nur bei Start und Landung. Ansonsten: it is not noise it is the Sound of the Future. Meist mich stört, sind diese high-pitched nervtötend laut redenden US Amerikanerinnen, die man über 20 m weit hört!

  8. Das Problem sind doch nicht die Kinder, sondern manche Eltern. Solche, die den Kinderwagen quasi als Räumschild benutzen und erwarten, dass alle anderen beiseitespringen, solche, die mit ihrer 10jährigen immer noch zum PreBoarding drängen oder solche, die dem Baby die Nase zuhalten wenns mit dem Druckausgleich nicht klappt.

    Wenn ein Kind zu Hause alle Freiheiten hat und machen kann, was es will, dann wird es sich so auch im Flieger verhalten.

  9. Das ist übrigens wissenschaftlich belegter Unsinn. Es ist eher so, dass Kinder, die zu Hause laut sein dürfen, das bei Zugfahrten oder Flügen, also bei Situationen mit Menschen herum, nicht sind.

  10. Was passiert wenn es in der kabine einen druckabfall gibt und die sauerstoffmasken nötig sind. In der eco kann ich dem kind neben mir die maske aufziehen.
    Wenn das kind alleine sitzt , was dann?
    Gibe es dafür nicht vorschriften, z.b. das alleinsitzende sich selber versorgen können?

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