Review: Thai Airways Business Class in der Boeing 747 von Phuket nach Bangkok

Nur etwas mehr als 130 Euro für ein Business Class Flug in einem Flugzeug mit Langstrecken-Bestuhlung. Thai Airways macht das auf der Strecke zwischen Phuket und Bangkok möglich. Warum Ihr das Geld besser in ein paar Flaschen Thai Whiskey im nächsten 7-Eleven investieren solltet, erläutern wir Euch in unserem Erlebnisbericht.

Unsere Reise hatte in Sachen Flüge schon einige Höhen und Tiefen hinter sich. So flogen wir in einem tollen Sitz und mit einer aufmerksamen Swiss Crew nach Hongkong, ehe uns ein Horror-Flug mit Air Asia zu unserer ersten Urlaubs-Destination bringen sollte. Dass sich nun ausgerechnet ein Thai Airways Business Class Flug bereits am Anfang des Jahres auf der Liste der schlechtesten Flüge ganz nach oben katapultieren sollte, hätten wir bei der Buchung nicht erwartet.

Thai Airways Business Class Boeing 747 von Phuket nach Bangkok | Buchung

Thai Airways schickt täglich zahlreiche Flieger auf die Reise zwischen Phuket und Bangkok. Diese Flüge werden entweder von Thai Smile in einem Schmalrumpf-Flugzeug (meist A321) oder aber von Thai Airways selbst bedient. Wenn Thai Airways selber zum Einsatz kommt, habt Ihr in der Regel die Chance auf einen Wide-Body-Flieger mit Langstrecken-Bestuhlung. Als wir Ende Januar flogen, stand entweder ein Airbus A330 oder eine Boeing 747-400 zur Auswahl.

Obwohl ich normalerweise Airbus gegenüber Boeing vorziehe, wollte ich mal wieder Jumbo fliegen. Das Vergnügen hatte ich bisher erst einmal in der Lufthansa First Class. Hinzu kam, dass die Boeing 747 über eine First Class verfügt und ich hoffte, einen der Sitze abgreifen zu können.

Da es die günstigsten Flugpreise bei Thai Airways direkt gab, buchte ich zwei Tickets in der Business Class auf dem Flug TG202 für etwa 135 Euro pro Person. Im Vergleich zu Economy Class Tickets, die schon für unter 40 Euro pro Person erhältlich sind, viel Geld. Für ein Business Class Ticket mit Langstrecken-Sitz fast geschenkt.

Thai Airways Check-In-Schalter im Domestic Terminal.

Thai Airways Business Class Boeing 747 von Phuket nach Bangkok | Check-In

Ich hatte im Vorfeld mehrfach geprüft, ob die Seatmap mit der aktuellen Sitzplatz-Belegung nicht online über Seatalert abrufbar ist. Dort bekam ich immer die Fehlermeldung „Airport Check-In only“. Daher vermutete ich zunächst, dass ich unseren Flug tatsächlich erst am Flughafen einchecken kann. Am Tag vor unserem Flug wurde dann aber erstaunlicherweise der Online-Check-In geöffnet.

Leider war es beim Online-Check-In nicht möglich, sich einen Sitz in der First Class Kabine zu reservieren. Noch viel ärgerlicher: Es waren überhaupt nur vier Sitze verfügbar, die alle im Unterdeck in der Reihe mit der Wand zur Galley lagen. Wir nahmen zunächst die Sitze 23E und 23F in der Hoffnung, uns am Flughafen noch umsetzen lassen zu können. Die Boardkarten speicherten wir uns in der Apple Wallet. Zumindest das klappte gut.

Am Flughafen gingen wir dann zum wenig besuchten Schalter für Business Class Gäste. Der freundliche Mitarbeiter informierte uns allerdings, dass fast alle anderen Plätze bereits belegt sind und bot uns lediglich 16J und 16K im in der Notausgang-Reihe des Upper-Deck gegenüber den Jump Seats des Kabinenpersonals an. Nahmen wir halt die, obwohl wir gar nicht oben sitzen wollten.

Eine so gut gebuchte Business Class bei so vielen freien Plätzen auf so einem kurzen Flug, das kam uns zunächst abwegig vor.

Die Abfertigung für unserem Flug erfolgte am Gate 7.

Thai Airways Business Class Boeing 747 von Phuket nach Bangkok | Boarding

Nachdem wir zunächst etwas Zeit in der provisorischen Thai Airways Domestic Lounge und dann in der Coral Beach Lounge verbracht hatten, begaben wir uns zum Gate 7. Zum Glück lag das Gate direkt in der Nähe der Lounge. Dort bildete sich bereits brav eine lange Schlange für Economy Class und eine nur etwas weniger lange Schlange für Business Class und Status-Gäste. Das Gate und die dort wartende Menschengruppe schien viel zu klein für solch ein großes Flugzeug.

Als das Boarding begann, stand in unserer Schlange vor uns lediglich ein weiterer deutscher Fluggast und eine chinesische Familie. Während die erste Bordkarte und der Pass noch relativ schnell geprüft waren, hatte die „Reiseführerin“ der chinesischen Familie einen unschlagbaren Plan. Sie sammelte alle Boarding Pässe und Reisepässe ein, um sie gemeinsam dem Gate-Agent vorzulegen. Das funktionierte natürlich nicht und so musste der Berg an Pässen wieder auseinander dividiert werden. Stück für Stück, Familienmitglied für Familienmitglied.

Nachdem dann endlich unsere Bordkarten gescannt wurden, wurde uns klar, warum so viele Sitze in der Business Class bereits belegt waren. Phuket war für die Boeing 747 nur ein Zwischenstopp und es hatten zu diesem Zeitpunkt schon zahlreiche Fluggäste ihren Interkontinental-Flug hinter sich. Die Schlange der Transitpassagiere und neu zugestiegenen Passagiere vermischte sich dann beim Einsteigen in der Fluggastbrücke.

Hier mischen sich Transit-Passagiere mit den neu zugestiegenen Fluggästen. Die Zusteiger sind am Mundschutz zu erkennen. 🙂

Wir zeigten beim Einstieg nochmals unsere Bordkarten vor und wollten mit unserem umfangreichen Handgepäck ins Upper-Deck marschieren. Allerdings nicht, ohne von oben abgefangen zu werden, weil das Handgepäck nicht in die Fächer des oberen Decks passt. Wir verstauten es daher unten, ohne für einen größeren Stau zu sorgen. Was uns passierte, passierte jedoch zahlreichen weiteren Fluggästen, die teilweise Ihr Gepäck schon nach oben geschleppt hatten. Während wir es gelassen hinnahmen, diskutierten andere Fluggäste lautstark.

Nach dem kurzen Tumult wollten wir in Ruhe unsere Plätze 16J und 16K einnehmen. Auf einem davon klebte jedoch ein „reserviert“-Aufkleber. Wir erkundigten uns daher beim Personal und dies stellte fest, dass der Platz hätte gar nicht vergeben werden dürfen. Also suchte man nach einer Lösung für uns, die dann kurz vor dem Start wie folgt lautete: Passagiere von 11J und 11K wechselten auf 16J und 16K und wir nahmen deren Sitze ein. Warum die dort sitzen sollten, wir aber nicht, spekulierte meine Frau damit, dass beide wohl aus operationellen Gründen upgegraded worden seien.

Eigentlich mit Sitz in der Notausgang-Reihe gebucht, wurden wir kurz vor dem Start noch mal umgesetzt.

Thai Airways Business Class Boeing 747 von Phuket nach Bangkok | Kabine und Sitz

Drei Klassen befinden sich an Board dieser alten Boeing 747-Möhre von Thai Airways. Mit vierzehn Flatbed-Sitzen und 76 Inch Sitzabstand ist dabei die First Class die exklusivsten Klasse an Board. Am anderen Ende des Spektrums befinden sich immerhin 325 Economy Class SItze mit einem Sitzabstand von 32-34 Inch. Alle Sitze der First und Economy Class befinden sich im Hauptdeck des Flugzeugs. Die First Class war für das Leg von Phuket nach Bangkok nicht buchbar.

Kabine im Upper-Deck der Boeing 747.

Die Business Class Kabine ist mit 50 Sitzen über einen Teil des Hauptdecks und das komplette Upper-Deck verteilt. Im unteren Deck befinden sich 18 Sitze in einer 2-2-Bestuhlung. Aber Vorsicht: Nur die linke Reihe befindet sich am Fenster. Die andere Zweier-Reihe ist eher eine Mittelreihe, die zur rechten Seite durch eine Wand von der Galley getrennt wird. Das bedeutet: Alle F-Sitze haben weder Gang-Zugang noch ein Fenster. Stattdessen sitzt Ihr dort an einer Wand. Im Upper-Deck hingegen befinden sich die restlichen 32 Sitze, die alle entweder ein Fenster- oder Gangplatz sind.

Extrem viel Beinfreiheit in der Notausgang-Reihe.

Unsere Sitze in Reihe 11 waren die ersten im Upper Deck in unmittelbarer Nähe zu den Toiletten. Ich bekam den Fensterplatz und meine Frau musste mit dem Sitz am Gang Vorlieb nehmen.

Die Sitze waren in katastrophalem Zustand. Wir hatten das Bedürfnis, zunächst einmal alle Ablageflächen zu desinfizieren. An einigen Stellen löste sich bereits der Sitzbezug und warf einen Blick auf die Polster darunter frei. Auch so sah man den Sitzbezügen an, dass sie ein paar Jahrzehnte hinter sich gebracht haben.

Risse im Sitzbezug.

Dementsprechend lassen sich die Sitze in der Boeing 747 auch nicht in ein völlig flaches Bett verwandeln. Stattdessen handelt es sich eher um die so genannte Rutsche, in der man angewinkelt schläft. Der Sitz lässt sich durch eine Steuerungseinheit in der Armlehne verstellen. Da wir in der ersten Reihe saßen, befanden sich Fernseher und Tisch ebenfalls in der Armlehne integriert.

Thai Airways Business Class Boeing 747 von Phuket nach Bangkok | Service

Während sich die Kabine füllte, verteilte die Crew eine erste Runde an pre-departure-Drinks. Auf dem Tablett standen Apfelsaft und Orangensaft zur Auswahl. Mehr Getränke-Auswahl gab es nicht. Dafür wurde allerdings noch ein feuchtes Tuch gereicht.

Trotz der Flugzeit von nur einer Stunde und 30 Minuten erwarteten wir in der Business Class ein vollwertiges Essen. Das wurde dann auch inmitten des Fluges am Sitz serviert. Schön ordentlich auf einem Plastiktablett, aber mit Porzellan und Metallbesteck. Unbegleitet von einer Speisekarte interpretierten wir dieses Gericht als Spaghetti mit Pak Choi, Garnelen und Tintenfisch durchmixt mit Rührei. Ich gabelte die drei Garnelen auf und versuchte mich aus Höflichkeit an den Spaghetti. Leider kam ziemlich zeitnah die Sorge auf, diese Leckerei wieder rückwärts auf der Lavatory zu essen, so dass ich es dabei beließ. Nicht weil ich Probleme damit habe, mich zu übergeben, sondern eher weil ich wusste, dass ein vorheriger Gast die Toilette etwas unkonventionell genutzt hatte.

Neben dem Hauptgericht gab es noch ein Dessert. Das war eine weiße Puddingartige Creme mit einer lilafarbenen Fruchtzubereitung, garniert mit einer Blüte, serviert. Extrem süß, aber sonst nicht weiter gefährlich.

Als korrespondierende Getränke zum Essen gab es Saft und Eistee.

Fast das komplette Essen ging zurück.

Thai Airways Business Class Boeing 747 von Phuket nach Bangkok | Sonstiges

In den Sitzen bzw. den Armlehnen war zwei ein ziemlich veraltetes Inflight-Entertainment-System verbaut, da es aber keine Kopfhörer auf diesem kurzen Flug gab, war es dementsprechend unbrauchbar.

Inflight Entertainment aus der Zeit der Röhrenfernseher.

Auf ein Amenity-Kit wurde ebenfalls verzichtet. Damit hatten wir aber auch nicht gerechnet und das war natürlich auch in Ordnung so. Dafür lag auf jedem Sitz ein Kissen.

Auch ohne Erinnerungs-Foto würden wir diesen Flug wohl so schnell nicht vergessen.

Thai Airways Business Class Boeing 747 von Phuket nach Bangkok | Frankfurtflyer Kommentar

Wenn ich zurück blicke, war dies mein erster Flug mit Thai Airways. Bereits mehrfach hatte ich darüber nachgedacht, mit den Thais nach Asien zu fliegen. Auch wenn ich mir bei der Buchung bewusst war, dass Thai Airways Inlandsflüge trocken fliegt und sicher eineinhalb Stunden Flugzeit nicht exemplarische für einen Langstrecken-Flug sein können, bin ich von dem Gedanken erstmal weg.

Allerdings muss ich mir dafür auch selbst die Schuld geben, denn meine Frau weigert sich in der Regel strikt, in eine Boeing 747 einzusteigen. Diesmal hatte ich sie überrumpelt. Mache ich definitiv nicht mehr.

Zum Glück sollten auf unserer Reise noch hervorragende Flüge folgen.

Alle Teile dieses Trip-Reports:

GEBUCHT: Swiss Business Class Angebot ab 1.175 Euro von Mailand nach Hongkong
Lufthansa Business Class und Senator Lounge Mailand Malpensa (MXP)
Swiss Business Class im Airbus A321 von Mailand (MXP) nach Zürich (ZRH)
Swiss Senator Lounge Zürich E-Gates
Swiss Business Class in der Boeing 777 von Zürich (ZRH) nach Hongkong (HKG)
Thai Air Asia Economy Class im Airbus A320 von Hongkong (HKG) nach Phuket (HKT)
Maya Hotel Phuket Airport
Hyatt Regency Phuket Resort & Spa
The Naka Island – A Luxury Collection Resort
Phuket Marriott Resort & Spa Nai Yang
Coral Beach Lounge Phuket (HKT) Domestic Terminal
Thai Airways Business Class in der Boeing 747 von Phuket (HKT) nach Bangkok (BKK)
InterContinental Hotel Bangkok
Marriott Marquis Queens Park Bangkok
Thai Airways Royal Silk Lounge Bangkok (BKK) Concourse D
Singapore Airlines Business Class in der Boeing 787 von Bangkok (BKK) nach Singapore (SIN)
Singapore Airlines Business Class in der Boeing 787 von Singapore (SIN) nach Hongkong (HKG)
American Express Lounge Hongkong (HKG)
Swiss Business Class in der Boeing 777 von Hongkong (HKG) nach Zürich (ZRH)
Swiss Economy Class im Airbus A220 von Zürich (ZRH) nach Düsseldorf (ZRH)
Bonus-Material:
Thai Airways Lounge Phuket (HKT) Domestic Terminal
Hongkong Airlines Lounge Hongkong (HKG)

6 Kommentare

  1. Moin aus „Corona-City Süd“. Interessante Berichte über Flüge mit Thai-Airways. Ist halt immer ’ne Frage des Fluggerätes. Hatte bislang Glück, kürzlich Thai A350 in C SIN-BKK und Thai 787 BKK-HKG in Eco, es gab nix zu klagen. Allerdings hatte ich (vor Jahren) bei gängigen Airlines die Gelegenheit in einer Caravelle SE210 (aus dem Museum?), einer DC8 (hä?)und weiteren raren Typen zu fliegen. Klar, mir ist (heute) ein A350 auch lieber, aber ich habe damals mit den Flügen im Auftrag meiner Firma für sie und mich Geld verdient und es war nur ein weiteres Transportmittel, in dem mein permanentes Schlafdefizit regelmässig verringert wurde. Sekt bzw. Champus gab es dann spät abends an der Hotelbar. Wer heute sicher sein will, seinen Standard immer zu halten, sollte sich einfach Anteile bei NetJets kaufen, oder gleich ’ne eigene Dassault Falcon. Die kenne ich aus einem (Mit-)Flug und kann sie wirklich nur empfehlen!

  2. Hallo Sebastian,

    ich bin ein großer Fan eurer Seite. Vielen Dank für die viele Arbeit, die ihr täglich investiert. Ich bin mir sicher, dass ihr für viele (inkl mir) ein guter Ratgeber seid.
    … und, du hast auch Recht: Das ist ein Reiseblog – kein politisches Diskussionsforum!
    Trotzdem erlaubt ich mir 3-4 Gedanken:

    1.) Vielleicht sollte man sich in der momentanen Gemengelage immer noch eine zweite Frage stellen, nicht nur, ist der Artikel für dieses Forum richtig, sondern zusätzlich auch die Frage, ob der ZEITPUNKT glücklich ist

    2.) Über Kays Kommentar lässt sich diskutieren. Aber Deine Antwort bezgl der Flüchtlinge ist… ach, lies ihn einfach noch mal selbst und entscheide, ob du so wahrgenommen werden möchtest.

    3.) Denke auch mal bitte über Marcels Kommentar bezgl der herabwürdigen Begriffe nach. Vielleicht hat er ja auch ein Fünkchen Recht?!

    4.) Ein Spaß Selfi mit Mundschutz finde ich völlig deplatziert. Was soll dieses Posing? Menschen ringen mit dem Leben, allein in meiner Stadt 4 Personen. Auch wenn ich zu den Punkten 1-3 sehr diplomatisch war, hier sage ich ganz klar : Hier ist eine Grenze überschritten!

    Feedback ist eine Chance besser zu werden, ein Lerngeschenk.

    Vielleicht überdenkt ihr daher noch einmal diesen Artikel, das Foto und einige Kommentarantworten.
    Die Eingeständnis, dass dieser Artikel zur falschen Zeit, mit den falschen Formulierungen und Fotos kam, Ist in Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche.

    Ich freue mich auf eure nächsten Berichte.

    Liebe Grüße

    Timo

    • Hi Timo,

      Danke für Dein Feedback. Ich finde es persönlich jedoch ziemlich vermessen, über die Schutzmaßnahmen für meine Gesundheit und die meiner schwangeren Frau zu urteilen („Spaß-Selfie“). Aber das ist ja auch so schön einfach, weil die Welt ja nur schwarz und weiß ist.

      Aber zur Klarstellung: Wir haben die Masken Anfang Januar gekauft, als wir erfahren haben, dass sich in Asien ein neuer Virus ausbreitet. Zu dem Zeitpunkt wusste ein Großteil der Welt noch nicht was auf uns zukommt. In Deutschland hat sich so gut wie niemand mit dem Virus beschäftigt. Während unserer Reise in Thailand dramatisierte sich die Lage in China. Es war chinesisch Neujahr und die Hotels und Resorts in Thailand waren von Chinesen überbevölkert. Das hat uns Sorge gemacht und wir haben an öffentlichen Plätzen Masken getragen. Wie übrigens zu dem Zeitpunkt in Bangkok etwa 50% und an Flughäfen über 90% der Menschen. Auch die Airline-Crews haben zu diesem Zeitpunkt Masken getragen. Vor dem Hintergrund dokumentiert das Foto die damaligen Lebensumstände und ist alles andere als ein Spaß-Selfie.

      Heute würde ich übrigens keine Masken mehr zum Schutz kaufen. Nicht weil ich nicht an einen gewissen Schutz dadurch glaube, sondern weil ich in der derzeitigen starken Nachfrage-Situation die Masken an anderer Stelle sinnvoller verwendet sehe. Aber ich kaufe auch nicht mehr als eine Rolle Toilettenpapier. Und statt Nudeln und Fertiggerichten wandern beim mir Milch, Wurst und Käse in den Einkaufskorb.

      Meine persönliche Einschätzung ist übrigens: Die Welt dreht sich weiter. Warum sollte da eine Flugreview verschoben werden? Ich meine am Wochenende noch irgendwo im Fernsehprogramm „World War Z“ gesehen zu haben. Hast Du den Fernsehsender angeschrieben und eine Verschiebung des Films gefordert? Vermutlich nicht, oder? Wo ist der Unterschied?

      Viele Grüße
      Sebastian

    • Ich sehe das mit dem Zeitpunkt genau anders herum. Es gibt so gut wie keine Nachrichtenseite mehr, auf der ich nicht erst einmal weeiiiit nach unten scrollen muss, bevor ich irgendeinen Artikel finde, der nichts mit Corona & Co. zu tun hat. Auch auf frankfurtflyer.de dominiert das Thema, daher bin ich dankbar für jeden halbwegs normalen Bericht.

      Inhaltlich finde ich pointierte Meinungen erfrischend. Hilft mir dabei, mir meine eigene Meinung zu bilden. Also bitte keine Forderung nach Selbstzensur! Die Umstände nehmen uns alle mit, aber verschiedene Menschen gehen auf verschiedene Art und Weise damit um…von tiefer Betroffenheit bis hin zu schwarzem Humor ist alles dabei.

  3. Viele Luftfahrt-Enthusiasten träumen seit Jahren einmal, nur einmal, im Leben jemals in der 747 im Oberdeck (was meist in der Businessclass mit entsprechenden Preisen dem eines Monatsgehalts entsprechend zu buchen ist) zu sitzen.
    Und dieser Bericht vernichtet jegliche Faszination…
    Nur genörgele (Sitz, Essen) in diesem Bericht für einen Oneway für 135€ pro Person. Unfassbar.
    Wenn es doch alles sooo schlimm ist, sollte man gleich ein anderes Fluggerät buchen.

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