Star Alliance Vielfliegerprogramm: Singapore Airlines verändert KrisFlyer

Ein Airbus A380 von Singapore Airlines. Archivfoto: Frankfurtflyer.de

Singapore Airlines hat Änderungen an seinem Vielfliegerprogramm KrisFlyer angekündigt. Ab dem 1. November 2025 gelten die „Erweiterungen“, das Mitglied der Star Alliance will auch „neue Möglichkeiten“ einführen. Hinter diesen Begriffen steckt aber leider auch eine Entwertung der Prämienflüge. Zwar gibt es auch positive Veränderungen auf einigen Economy-Strecken innerhalb Asiens, Vielfliegende, die ihre Meilen aber gerne für die First- und Business Class einlösen, müssen jedoch bald mehr bezahlen.

Das Wichtigste auf einen Blick:

✈️ Neue KrisFlyer-Meilentabellen ab 1. November 2025.
💺 Business & First Class werden auf vielen Strecken um bis zu 20 % teurer.
🔓 Künftig auch „Access Redemptions“ und Statusmeilen am Boden

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Anpassungen bei Prämienflügen mit Singapore Airlines

Wie viele andere Fluggesellschaften nimmt auch Singapore Airlines regelmäßig Anpassungen am Vielfliegerprogramm vor. Bald ist es wieder soweit, im KrisFlyer Programm gelten ab November neue Preise. Dort werden die Strecken in 13 Zonen aufgeteilt, für jede Region gelten dann neue Preise, die sich je nach Reiseklasse unterschiedlich entwickeln. Besonders relevant sind die attraktiven „Saver Awards“.

Die Neuerungen wurden in einer offiziellen Pressemitteilung angekündigt, darin sind auch positive Veränderungen. So werden einige Kurz- und Mittelstrecken innerhalb Asiens sowie Verbindungen nach Australien in der Economy Class im Schnitt um ca. 5 Prozent günstiger. Für viele Langstrecken kehrt sich das Bild jedoch ins Gegenteil. Flüge von und nach Europa oder in die USA werden etwa 5 Prozent teurer, Verbindungen nach Afrika und den Nahen Osten steigen sogar um 10 Prozent.

In der Premium Economy Class wird es durchgehend teurer, nach Afrika und Nahost steigen die Werte um bis zu 20 Prozent. Auch die Langstreckenflüge in die USA oder nach Europa werden etwas teurer. Schmerzhaftesten Anpassungen werden auch in der Business Class vorgenommen. Für die meisten Meilensammlerinnen und -sammler ist dies die attraktivste Serviceklasse für Einlösungen. Die Preise steigen um ca. 5 Prozent für Flüge von und nach Europa und in die USA, nach Afrika und in die Region Nahost wird es um bis zu 20 Prozent teurer.

Die Preise für Oneway-Trips zwischen Singapur und Europa werden in der Business Class um 5.000 Meilen auf 108.500 Meilen erhöht. Wer den weltweit längsten Flug von Singapur nach New York buchen möchte, muss bald 117.000 Meilen statt bisher 111.500 Meilen bezahlen.

Auch die luxuriöse First Class bzw. Suites verteuern sich um etwa 5–10 Prozent. Damit rücken Einlösungen für die Langstrecke von Singapur nach Frankfurt oder umgekehrt etwas weiter in die Ferne. Ab November müssen in der Luxusklasse 148.000 statt 141.000 Meilen eingelöst werden.

Singapore Airlines First Class, Foto: Robert

Singapore Airlines KrisFlyer: Weitere Neuerungen

Noch deutlicher zeigt sich die Entwertung bei Einlösungen bei den Partnerairlines. Dort steigen die Werte in allen Klassen. Neben den höheren Preisen hat Singapore Airlines zwei Neuerungen angekündigt:

1. Access Redemptions

Ab dem 1. November 2025 führt KrisFlyer ein dynamisches Modell namens Access Redemption ein. Damit können Teilnehmende jeden verfügbaren Sitzplatz auf Singapore-Airlines-Flügen mit Meilen buchen. Das geht auch dann, wenn die regulären Award-Kontingente ausgeschöpft sind. Der Preis richtet sich nach Nachfrage und Auslastung.

Singapore Airlines betont, dass diese Option zusätzlich zu den klassischen Saver- und Advantage-Awards angeboten wird und deren Verfügbarkeit nicht einschränken soll. Ob dies langfristig so bleibt, wird sich zeigen.

2. Sammeln von Statusmeilen abseits der Flüge

Schon ab dem 1. September 2025 können Statusmeilen nicht nur durch Flüge, sondern auch durch Umsätze im KrisShop und bei anderen Partnern am Boden gesammelt werden. Damit öffnet Singapore Airlines erstmals den Weg, dem Status ohne Flüge näher zu kommen.

Star Alliance Vielfliegerprogramm: Singapore Airlines verändert KrisFlyer | Frankfurtflyer Kommentar

Bei den Änderungen im KrisFlyer geht es um „Erweiterungen“, die in vielen Fällen auch eine Entwertung der Meilen bedeutet. Die kleinen Reduzierungen für kürzere Flüge in der Economy Class wirken fast wie ein Feigenblatt im Vergleich zu den Reisen in der First- und Business Class. Dennoch muss man den Verantwortlichen zu Gute halten, dass die Kommunikation frühzeitig und überwiegend transparent erfolgt.

Wer also noch ein paar KrisFlyer Meilen hat und demnächst mit dem Premium-Carrier fliegen will, sollte bald buchen. Bis zum 31. Oktober gelten noch die alten Preise. Einlösungen für Flüge mit den Airlinepartnern und Gesellschaften der Star Alliance sind heute schon kein echtes Highlight, daran ändert sich auch in Zukunft nichts. Im Gegenteil, die Werte erden hier durchgehend erhöht. Für Viele bleibt die Einlösung für Flüge in den Premiumkabinen von Singapore Airlines weiterhin die attraktivste Option.

Die neuen Access-Awards versprechen mehr Möglichkeiten, künftig können im Grunde genommen alle Sitzplätze unabhängig der Verfügbarkeit von Prämienflügen mit Meilen gebucht werden. Die Preise werden aber sehr wahrscheinlich utopisch sein, aber warten wir mal ab…

 

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