Singapore Airlines macht Upgrades schwieriger

Singapore Airlines bezeichnet sich selbst gerne als eine der führenden Airlines der Welt. Insbesondere dann, wenn es um Service und Luxus geht. Und der nimmt bekanntlich zu, je weiter man sich im Flugzeug nach vorne bewegt. Daher ist es für Airlines sehr attraktiv, Upgrades in höhere Reiseklassen zu verkaufen. Und genau diesen Prozess macht Singapore Airlines ab sofort schwieriger.

Singapore Airlines Business Class Kabine auf der Kurzstrecke. Foto: Sebastian

Upgrades gegen Gebot bei Singapore Airlines

Bei der beliebten Airline aus Singapur gibt es neben den Meilenupgrades, die seit jeher eine Wissenschaft für sich sind, auch Upgrades gegen Gebot. Das Produkt nennt sich „MySQupgrade“. Dabei konnte jeder Fluggast bis 72 Stunden vor Abflug auf einen Sitzplatz in einer höheren Reiseklasse bieten und bekam bis 24 Stunden vor Abflug das Resultat der Auktion mitgeteilt. So einfach und so gut. Anscheinend zu gut für den Geschmack der Airline.

Review Singapore Airlines Premium Economy Class Boeing 777-300ER – Kabine

Kein mySQupgrade mehr aus bestimmten Tarifen

Denn Singapore Airlines nimmt ab sofort nicht mehr das Geld von jedem. Passagiere, die in den Tarifen Economy Lite (Buchungsklassen V oder K), Economy Value (Buchungsklassen Q oder N), Premium Economy Lite (Buchungsklasse R) reisen, dürfen nicht mehr mit Cash auf Upgrades bieten.

Außerdem sind sämtliche Prämientickets aus Meileneinlösungen ebenfalls von mySQupgrade ausgenommen.

Seit Januar 2023 trifft das bereits auf alle Business Class Tarife zu, denn First/Suite Class Upgrades gibt es seitdem nicht mehr.

Dadurch gleicht Singapore Airlines die Bedingungen für bezahlte Upgrades an die für Meilenupgrades an.

Frankfurtflyer Kommentar

Mit dieser Änderung bei Upgrades gegen Gebot hat Singapore Airlines viele überrascht. Anscheinend hat die Airline genug Nachfrage nach Upgrades, so dass sie die günstigsten Tarife davon ausschließen kann.

Für Kunden wird es dadurch wieder ein Stückchen undurchsichtiger und es wird die absoluten Schnäppchenupgrades nicht mehr geben. Einfach weil die berechtigten Tarife oft deutlich teurer sind.

Allerdings weiß ich nicht, warum Singapore Airlines dieses als Änderung offen kommuniziert. Man hätte ggf. die Wahrscheinlichkeit für Upgrades aus bestimmten Klassen so weit reduzieren können, dass diese effektiv keine Upgrades mehr erhalten. Und wenn man dann doch wieder Upgrades an diese Kunden verkaufen möchte, erhöht man die Wahrscheinlichkeit einfach wieder. Aber anscheinend versucht Singapore Airlines mit der offenen Kommunikation mehr Kunden dazu zu bewegen, von vornherein teurere Tarife zu wählen.

5 Kommentare

  1. SIA wird immer schlechter. Bin früher immer SIA geflogen aber seit einem Jahr nicht mehr. Wer will schon umsteigzeiten von ueber 15 Stunden zu uebeteuerten Tarifen

    • Was heisst hier „ Sia wird immer schlechter“?
      Schau dir doch mal unvoreingenommen derren Bordprodukt und das der Meisten Konkurrenten an.

      Mit den 15 h Transit stehst du aber ziemlich alleine da

      Gerade diese Woche gab/ gibt es auch wieder Flüge in C nach Sin mit SQ ab Fra z.B. im Juni für
      einen vertretbaren Preis, vorallem verglichen mit LH

      Auch insoweit sind deine Ausführungen – mal wieder – für mich nicht nachvollziehbar

  2. Ich bin vor 2 Wochen erst wieder SQ geflogen und war begeistert. Kein Vergleich zu Schrotthansa. Allein die Sitzbreite ist so gut.. Man kann auch seitlich ohne Probleme in Business schlafen.

    • LH und SQ C sind in der Tat etwa wie schwarz und weiß

      und 15h Umsteigezeit hatte ich bei dutzenden von Flügen nun wirklich nicht. und selbst wenn… in Changi? Null Problemo 🙂

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