Wie viele Statuskunden hat Hilton?

Kein Hilton Honors Diamond.status mehr über Revolut-Umsätze.

Langsam entwickelt es sich zu einem Trend in einigen Hotels der großen Ketten wie Hilton und Marriott: An der Rezeption stehen Schilder, die Auskünfte über die Anzahl der Statuskunden im Haus geben. Insbesondere in den asiatischen Hotels sieht man diese Displays immer häufiger. Darauf ist u.a. zu sehen wie viele Gäste überhaupt im Hotel sind und wie viele am jeweiligen Tag neu anreisen werden. Dabei steht auch die genaue Anzahl der Elite- und Statusmitglieder im jeweiligen Programm.

Zum ersten Mal ist uns diese Methode bei Marriott aufgefallen, doch inzwischen macht auch Hilton mit. Zumindest stehen jetzt auch in einigen Hotels des Konkurrenten die besagten Schilder. In einem Beispiel wird nicht nur die Anzahl der Hilton Honors Teilnehmenden mit Gold & Diamond Status angezeigt, dort steht auch wie viele Gäste einen Lifetime- oder auch gar keinen Status haben. Dies wirft die Frage auf, wie viele Statuskunden Hilton überhaupt hat.

In erster Linie dürfte es den Hotels bei dieser Nummer darum gehen die Erwartungen hinsichtlich der Upgrades oder erweiterten Check-In/Out im Zaum zu halten. Ganz nach dem Motto- da sind noch X andere Diamonds- es können nicht alle eine Suite bekommen. Die Frage nach der Richtigkeit der Angaben ist aber auch nicht weit hergeholt. Wir erleben es häufig, dass uns Leser von Problemen bei der Bereitstellung solcher Vorteilen berichten. Oft stehen auch wir da und kommen uns wie Bittsteller vor.

Wir haben einen HON an Bord | Wenn Programme den Status veröffentlichen

Dabei sind viele Statuskunden in manchen Märkten nichts Ungewöhnliches. Insbesondere in den USA, wo fast in jeder Kleinstadt ein Hotel einer Kette steht und alleine durch die Verfügbarkeit schneller zum Status kommen kann. Noch einfacher geht es mit Kreditkarten, die großen Unternehmen haben oft mehrere Kartenprodukte, die je nach Jahresgebühr auch den höchsten Status mit sich bringen.

Wie viele Statuskunden hat Hilton?

Das Portal LoyaltyLobby thematisiert dies gerade und zeigt ein Bild eines Lesers. Darauf ist nicht nur die Auflistung der Anzahl der Honors-Mitglieder mit entsprechender Status Stufe zu sehen, auf dem Schild eines Hotels steht auch die Anzahl der Basismitglieder und Gästen, die gar keinen Status haben.

Demnach gab es an diesem Tag gar keine Lifetime Diamond Mitglieder und 10 Gäste bzw. Zimmer ohne Status. Dadurch könnte man berechnen, wie viele Gäste im Haus bzw. Zimmer belegt waren. Den höchsten Anteil machen in diesem Fall interessanterweise die Diamond-Kunden aus. Um dieses Level zu bekommen, muss man mindestens 30 Aufenthalte oder 60 Nächte pro Kalenderjahr bei Hilton verbringen. Den Status kann man zwar auch mit dem Umsatz (Basispunkte) schaffen oder eben eine Kreditkarte beantragen.

Nicht immer bringt diese auch gleich den Diamond Status. Gerade wurde das neue Produkt in Deutschland vorgestellt, damit sinkt lediglich die Anforderung für den Status. Mit dem Umsatz über die Karte kann man aber auch die höchste Hilton Honors Stufe erreichen.

Wie viele Statuskunden hat Hilton? | Frankfurtflyer Kommentar

Es ist nur ein kleiner Eindruck aus einem der vielen Hotels von Hilton. Der Anteil derjenigen, die am Hilton Honors Programm teilnehmen ist enorm- für die Macher ein Erfolg. Erstaunlicherweise ist aber auch die Zahl der Diamond Mitglieder sehr hoch. In den USA ist so etwa durchaus möglich, es kann aber auch Taktik des Hotels sein.

Damit versucht man möglicherweise zu zeigen, dass man selbst mit dem höchsten Status nicht alleine ist. Mitarbeiter der Rezeption können besser argumentieren wenn ein Gast enttäuscht ist, weil diese oder dieser ein Upgrade erwartet. Leider bin ich schon selbst in solche Diskussionen geraten, manche Mitarbeiter haben sich dann so verhalten, als ob ihnen persönlich ein Schaden entstehen würde, wenn diese ein Upgrade rausgeben.

Natürlich will man ein Premium-Zimmer oder Suite zurückhalten, falls doch noch jemand kommt, der den vollen Preis bezahlt. Ein Upgrade bedeutet aber auch Kundenbindung und tut dem Hotel nur selten wirklich weh.

4 Kommentare

  1. Ehrlich gesagt glaube ich den Inhalt dieser Anzeigen genauso wenig wie „sorry we are fully booked tonight“ wenn man in der gleichen Kategorie wie gebucht ein andered Zimmer möchte (Faulheit oder Anweisung des Vorgesetzten?).
    Wahrheitsgetreue Belegungsanzeigen als Argumentationshilfe für den Rezeptionisten? Das glauben die doch selber nicht!

    Zuerst die Kunden mit Loyalität Status ködern und dann die garantieren Benefits nicht einhalten wollen. Upgrade nicht zu machen, weil es jemanden gäbe der den vollen Preis bezahlt, ist ja lächerlich!

    Schnäppchen sind es in US Ketten Hotels nirgends wo mehr (wobei die benefits ja eh nur gewährt werden wenn über die eigene Website gebucht, wo die Hotels zu gleichen Raten ja 20% Provision sparen! Shame on you!

    Noch besser übrigens die TUI hotels, wo die Vorab Auswahl des Zimmer gegen Gebühr möglich ist. Allerdings muss der Aufpreis jeden Tag des Aufenthalts bezahlt werden. Frech! Und eine Änderung des am checkin Zwangs zugewiesenen Zimmers in der gleichen Kategorie ist nicht kostenfrei möglich. Dann fällt die gleiche tägliche Gebühr an, als hätte man bereits Monate vorher reserviert.

    Kann auch TUI offensichtlich erlauben, weil die Klientel es durch winkt (aus Unerfahrenheit)

  2. Ich habe bei Hilton noch nie Probleme mit Upgrade des Zimmers gehabt. Als Diamond Member waren alle Hotels (egal ob Asien, Europa oder Amerika) immer sehr zuvorkommend und bisher habe ich ausnahmslos Upgrade beim Zimmer erhalten.
    Natürlich kann es sein, dass ein Hotel zu besonderen Anlässen (sage nur Taylor Swift) mal ausgebucht ist, da wird einem der Status beim Upgrade wenig nutzen, dennoch genießt man ja eine weitere Reihe von Vorteilen..
    Letztlich ist es wie bei den Flugmeilen. Wenn jeder Senator, Star Alliance Gold oder sonstwas ist, ist der Benefit für den Einzelnen dann ggf geringer, als wenn die Hürden höher sind.

  3. Es gibt einige sehr gute Gruppen im Netz, in denen dieses Thema oft thematisiert wird. In den Gruppen tummeln sich auch viele Personen, die in den entsprechenden Hotels arbeiten.

    Je nach Hotel (Marke, Standort, Zielgruppe, usw.) ist es anscheinend nicht selten, dass 70-80% der Gäste irgendeinen Status haben. Und genauso normal scheint es zu sein, dass davon wiederum die meisten den höchsten Status besitzen.

    Diese Thematik betrifft in erster Linie die Gruppen Hilton und Marriott. Ich persönlich denke, dass dort die meisten Gäste den Status durch irgendein Kreditkartenprogramm oder aufgrund ihrer Reisetätigkeit im Job bekommen haben.

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