Das beste Angebot des Tages kam für mich tatsächlich vom Billigflieger Wizz Air. „All You Can Drink“ und „All You Can Eat“ kennt vermutlich jeder. Doch die ungarische Low-Cost-Airline hat jetzt einen „All You Can Fly“-Pass vorgestellt, mit dem ihr fast zum Pauschalpreis das gesamte Jahr so viel fliegen könnt, wie ihr wollt. Warum „fast“? Das erklären wir in diesem Beitrag.
Die Flug-Flatrate ist bei Wizz Air eigentlich kein neues Produkt. Seit einiger Zeit haben die Ungarn schon einen sogenannten Multi Pass in ausgewählten Märkten. Damit könnt ihr einmal pro Monat zum Festpreis fliegen. Das ist quasi ein Flugabonnement.
Neu ist nun das Angebot, dass ihr gegen eine Jahresgebühr so oft fliegen könnt, wie ihr wollt. Und das im gesamten Streckennetz von Wizz Air. Zur Einführung von „All You Can Fly“ gibt es den Jahrespass für 499 Euro statt 599 Euro. Damit könnt ihr in der Theorie ein Jahr lang beliebig oft zu diesem Festpreis von unter 500 Euro fliegen. In der Praxis gibt es dabei ein paar Dinge zu berücksichtigen:
- Für jedes Flugsegment fallen zusätzlich 9,99 Euro Festgebühr an (also gar nicht so pauschal, wie es beworben wird).
- Flüge sind nur maximal drei Tage im Voraus buchbar. Ist euer Wunschflug dann schon ausgebucht, habt ihr Pech gehabt. Das kann spannend werden, wenn ihr irgendwohin fliegt, aber keinen Rückflug bekommt.
- Es handelt sich um ein Abonnement, das jährlich verlängert wird, wenn ihr es nicht kündigt. Ab dem zweiten Jahr oder wenn ihr ab dem 16. August abschließt, bezahlt ihr 599 Euro jährlich.
- In eurer Abogebühr ist lediglich der blanke Flug im Basic-Tarif enthalten. Dieser inkludiert kein Aufgabegepäck, kein größeres Handgepäckstück und auch keine Sitzplatzreservierung. Ihr müsst euch also auf „versteckte“ Kosten einstellen.
Interessant beim Wizz Air „All You Can Fly“ ist sicher auch die Möglichkeit, dass ihr bis zu drei Segmente pro Tag buchen könnt. Doch Vorsicht: Spielt ihr mit dem Gedanken, einfach beliebig viele Flüge auf Vorrat zu buchen und diese dann verfallen zu lassen, kann es sehr ärgerlich werden. Wizz Air nimmt sich das Recht heraus, euch nach drei verpassten Flügen die Mitgliedschaft fristlos zu kündigen. Eine Erstattung der anteiligen Abobeiträge soll es nicht geben. Die ungarische Fluggesellschaft droht sogar mit einer Vertragsstrafe. Und das ist schon ziemlich hart.
Wenn euch das alles nicht abschreckt, könnt ihr die Wizz Air Flug-Flatrate über folgende Seite buchen:
Wizz Air führt Flug-Flatrate ein | Frankfurtflyer Kommentar
Bis zu 10.000 „All You Can Fly“-Abos will Wizz Air verkaufen. Und das trotz der harten Bedingungen von nur drei Tagen Vorausbuchungsfrist und dem Risiko einer Kündigung mit vollständigem Verlust der Abogebühren. Aber ganz ehrlich: Würde ich noch in Dortmund oder dem Umland leben, wäre das für mich ein No-Brainer gewesen. Der Gedanke, beliebig oft für knapp 500 Euro und dem festen Ticketpreis von 10 Euro durch Osteuropa (und mittlerweile mehr) zu reisen, ist für mich sehr reizvoll. Da hätte ich die strengen Bedingungen durchaus in Kauf genommen.
Achtung, man kann nur Flüge von seinem ausgewählten Land buchen
Diese Aussage ist falsch, denn sie bezieht sich nicht auf den All You Can Fly Pass.
und dieses halb deutsch halb Englisch. Hauptsache was geschrieben.
Ich habe es mal gekauft! Normal sind ja last Minute teurer, hier muss es last Minute sein.
Haken 1: kein Gepäck -> ja kann teuer werden aber bei 500€ p-a- egal
Haken 2 : Abflugort,: man soll sein fav Abflugort angeben, es ist nicht klar wenn man einen auswählt ob man dann von einem beliebig anderen auch fliegen kann.wird sich zeigen
Damit ein paar Wochen durch Europa fliegen mal ein Spaß!
Meine Vermutung ist, dass Wizz die Menge der Gesamtpässe an Hand der Abflugorte steuert. Wenn auf einmal 5.000 Pässe für DTM verkauft werden, könnte es mit den Verfügbarkeiten knapp werden. Daher würde man vermutlich vorher Bestellungen für den Heimatort ablehnen. Grundsätzliche Einschränkungen erwarte ich jedoch nicht.
Schreckt Dich nicht die Tatsache ab, dass Du wg. den 3 Tagen den Rückflug erst buchen kannst wenn Du schon dort bist und der dann eventuell nicht zur Verfügung steht? Das kann im Endeffekt zu viel höheren Kosten als normale führen, wenn man dann notgedrungen einen anderen sehr kurzfristigen Flug kaufen muss.