Es ist das mit Abstand größte Luftfahrtbündnis, doch die Star Alliance wird schrumpfen. Im Sommer wird die Allianz mit dem Austritt der SAS einen wichtigen Partner verlieren. Korean Air wird vermutlich bald Asiana Airlines übernehmen, dann wird eine weitere Fluggesellschaft das Bündnis verlassen. Berichten zufolge gibt es aber neue Interessenten, die sich mittelfristig der Star Alliance anschließen wollen. Die beiden südkoreanischen Carrier Air Premia und t’way Air würden gerne die Asiana-Lücke schließen und dem weltweit größten Bündnis beitreten.
Medienberichten zufolge haben beide genannten Fluggesellschaften damit begonnen, einen Grundstein für den Beitritt zur Star Alliance zu legen. Deren Mitglieder müssen bestimmte Standards und Anforderungen in Sachen Sicherheit, Flotte und Netzwerk erfüllen, außerdem müssen diese in der IATA sein. Noch kann keine der beiden Carrier alle Anforderungen erfüllen, scheinbar wird aber derzeit genau daran gearbeitet.
So hat Air Premia zwar ein Vielfliegerprogramm, welches ebenfalls eine Bedingung ist. Die Airline ist aber noch kein IATA-Mitglied. Umgekehrt ist es bei t’way Air, die in der IATA ist, aber an keinem Treueprogramm angeschlossen ist.
Beide Gesellschaften haben Langstreckenflugzeuge in den Flotten, Air Premia betreibt fünf B787-9, zwei weitere folgen. Vier zusätzliche Dreamliner sollen von Korean Air kommen. Die Jets fliegen zu neun Flughäfen in sieben Ländern, darunter Bangkok, Tokio, Los Angeles und Newark. Mit 31 Flugzeugen ist t’way Air deutlich größer, im Flottenpark sind Airbus A330-300 und Boeing 737MAX, das Rückgrat bilden die 26 Boeing 737-800. Im Grunde ist t’way ein Low-Costerer, das Konzept könnte sich aber in Zukunft ändern.
Der Zusammenschluss der beiden Giganten Korean Air und Asiana hat Folgen, die Wettbewerbsbehörden haben einige Auflagen festgelegt. So will Air Premia einige US-Strecken von Korean Air übernehmen, t’way will vier Flughäfen der EU anfliegen.
Zwei Airlines interessieren sich für Star Alliance Beitritt | Frankfurtflyer Kommentar
Noch hat die Star Alliance 26 Mitgliedsfluggesellschaften, mit SAS Scandinavian Airlines verliert das Bündnis sogar eine der fünf Gründungsgesellschaften. Asiana wird nach dem Zusammenschluss mit Korean Air austreten und das SkyTeam stärken.
Südkorea ist schon heute ein wichtiger Markt, viele Airlines bedienen Seoul. Die neuen Kandidaten und die bestehenden Airlines könnten von einer Partnerairline, die am Incheon Airport (ICN) stationiert ist also durchaus profitieren..
Quelle: ch-aviation
Wohl kaum ein echter Ersatz für Asiana. Da hätte man vielleicht intensiver versuchen sollen, den neuen Verbund in der Star Alliance zu halten
Die Star Alliance hat ja schon mehrere kleine Airlines. Aber ja, mit SAS & Asiana bricht schon ganz gut was weg
Hoffentlich fällt bald nicht auch noch die TAP Portugal weg, wenn sie von jemandem gekauft werden.
Ja, gibt mehrere Kandidaten die nicht wegbrechen dürfen. Was wäre die Star ohne United, Singapore…?
Hoffentlich fällt die TAP noch weg. Das Übergewicht der Lufthansa in Europa ist doch kaum noch auszuhalten.
Ich sehe dien unterschiedliche Behandlung der Airlines innerhalb der Allianz. Z.B. % Gutschriften von Meilen anderer Airlines sehr problematisch. Es gibt Airlinepartner die bevorzugt werden und andere Allianzpartner die nur minder integriert sind. Auf Dauer bringt diese ungleiche Behandlung mehr und mehr Probleme im Verbund. Ich denke mittelfristig werden noch weitere die Star Alliance verlassen. Was ich sehr schade finde weil ein weltweites Netzwerk viele Vorteile bringt.
Die meisten Airlines profitieren ja auch von dem Bündnis und die Zeit der Allianzen ist lange nicht vorbei. Die beiden verlassen die Star ja jetzt auch nicht so ganz freiwillig
Ich hoffe auf Air Algérie!
Die Star Alliance und besonders Lufthansa behandeln die Mitglieder und Kunden immer schlechter. Da muss man sich nicht wundern. Lufthansa hat inzwischen die größte Unzufriedenheit erreicht bei Kundenbefragungen. Auch die Aktionäre sind immer unzufriedenen. Spohr ist untragbar bis unerträglich.
Eine sehr pauschale Aussage. mehr nicht.