Vor etwa zwei Jahren hat Lufthansa in der Economy Class auf Kurzstrecken das kostenlosen Angebot an Getränken und Snacks, bzw. einem Essen in Abhängigkeit der Flugzeit eingestellt und auf ein Buy on Board Konzept umgestellt. Lediglich eine Flasche Wasser und eine Schokolade gibt es noch für jeden Gast kostenlos, aber für Kaffee, Cola und Sandwiches muss man seither bezahlen.
Lufthansa wird nicht müde zu betonen, dass man diesen Schritt nicht nur aus Kostengründen gegangen ist. Motivation sei auch, dass man so den Kunden die dies wünschen ein hochwertigeres Angebot gegen Bezahlung bieten kann und es werden Abfälle vermieden. Doch dürfte wohl jedem klar sein, dass das aktuelle Konzept den Kranich weniger kostet, als wenn man allen Passagieren kostenlose Getränken und Essen anbietet und entsprechend ist es wohl auch als eine Sparmaßnahme zu sehen.
Während es doch anhaltend negative Kommentare oder auch Beschwerden von Kunden gibt, will Lufthansa wohl aber an diesem Konzept festhalten, allerdings ist hierbei durchaus interessant wie wenig man hierdurch eigentlich pro Passagier einsparen konnte.
So wurde dies nun auf eine Anfrage eines Aktionärs auf der Lufthansa Hauptversammlung beantwortet, welcher gefragt hat welche Stückkosten für das inklusive Catering und für die aktuelle Version entstanden sind. So hatte man auf Europastrecken für die kostenlosen Getränken und Snacks/ Essen Kosten im Schnitt von 80 Cent pro Passagier und das Buy on Board Konzept, samt der Wasserflaschen und Schokoladen kostet im Schnitt 33 Cent pro Passagier.
Lufthansa spart hierdurch also 47 Cent pro Passagier auf Kurz- und Mittelstrecken ein und zusätzlich hätte man noch einen Erlös von durchschnittlich 8,65 Euro pro Passagier, der etwas an Bord kauft. Allerdings wird nicht gesagt wie hoch der Prozentsatz der Passagiere ist die hier etwas kaufen und nach meiner Erfahrung dürfte dieser deutlich unter 10% liegen.
Während sich 47 Cent nach wenig anhören, wird es bei der Menge der Passagiere so durchaus viel Geld. Die Lufthansa Airlines transportierten im vergangen Jahr über 100 Millionen Passagiere und selbst wenn man nur von 30 Millionen Passagieren auf der Kurzstrecke in der Economy Class ausgeht, redet man hier über 14,1 Millionen Euro die eingespart wurden.
Ganz klar ist allerdings auch nicht der Faktor, ob in den 33 Cent Stückkosten auch schon die Kosten für die Bereitstellung des Buy on Board enthalten sind. Rentabel sei es aber, denn Lufthansa gibt an, dass man im letzten Jahr 4,9 Millionen Euro hiermit verdient habe.
47 Cent spart Lufthansa pro Passagier durch den Wegfall des kostenlosen Caterings auf Kurzstrecken | Frankfurtflyer Kommentar
47 Cent spart Lufthansa also pro Passagier ein, dadurch dass man die Getränke und Snacks eingespart hat. Hierbei entsteht in Summe ein siebenstelliges Einsparungspotenzial, was erst einmal gigantisch wirkt, ABER was man nicht konkret untersuchen kann ist, wie viele Passagiere hierdurch ihr Buchungsverhalten geändert haben und wie viel Umsatz der Lufthansa hierdurch entgangen ist.
Spannend wäre auch in meinen Augen die Frage: Wären die Passagiere bereit einen Euro mehr für das Ticket zu bezahlen um ein kostenloses Getränk und einen Snack zu bekommen, wie man es noch aus 2019 kennt? Sollte dies der Fall sein, würde es sich für Lufthansa direkt lohnen, aber man geht hier offensichtlich davon aus, dass dies nicht der Fall ist. Der Kostendruck auf Europastrecken scheint einfach zu groß zu sein.
Worum geht es? Ein paar Schlucke Wasser in einer Plastikflasche auf einem Kurzstreckenflug ist das, was ihr vermisst? Echt jetzt? Und, wow, ein Schokoriegel! Das reißt mich von den Socken. Bin ich ein Kamel, dass ich eine Stunde auf Plastikflasche verzichten kann? Ich begrüße solche Maßnahmen der Airlines. Müllvermeidung ist nicht euer Ding, ich weiß. Das Elend derer, die auf Trockenfilet auf Pappe in Folie verzichten müssen, grämt mich zu Tränen… Wenn ihr so sparen müsst, fahrt Fahrrad.
Ich vermisse dass essen nicht denn eine Flasche Wasser ist noch da und (chocolate). Wenn es zeitlich passt dann gehe ich vorher knabbern meistens ein Lounge. Was is will vom Flug (Zeug) : Guten Checkin Vorgang, security die gut funktioniert, gut organisierte Boarding und de Boarding, punklichkeit, Sauberkeit und nicht übermäßige 📣 an Board.😀
Diese moralisierende Belehrung ist genau das, was mir mittlerweile hierzulande auf die Nerven geht. Wir können gerne vergleichen, wer von uns beiden unterm Strich mehr Müll verursacht ; ) Dass ich beim Flug auf ein Catering wert lege, fällt dabei bestimmt wohl kaum in’s Gewicht. So oft fliege ich nun auch nicht…
Wir fliegen seit zig Jahren mit LH nach Ibiza, weil sie zuverlässig von Frankfurt aus dort hin fliegen. Nun buch
e ich 2023 unsere Flüge wie immer, aber sie werden operated by Eurowings Discover. Für mich ein Ferienflieger, völlig ohne Service wie Wasserflaschen oder so. nix, gar nix. Wir nehmen Käsebrot mit und füllen die leere Flasche nach dem Checkin auf. Das hat für mich nichts mehr mit klassischer Lufthansa zu tun. Aber leider alternatives.
Ich würde 1€ mehr zahlen für Snack und Getränke. Denn diesen einen Euro investiere ich vor Boarding beim Duty Free in zusätzliches Wasser und zahle mit einem belegten Brot von zuhause sogar noch drauf.
Diese Diskussion artet ja uferlos aus. Früher gab es auf jeden Flug eine kleine oder volle Mahlzeit. Alle sassen in einer Economy-Klasse. Dann musste unbedingt eine BusinessKlasse her, die sich mittlerweile nur noch die wenigsten leisten oder leisten wollen. Die Ticketpreise wurden beklagt und die Tickets wurden billiger. Die Qualität des Caterings – immerhin auch in Economy mit freie Getränke inkl. Bieroder Wein – wurde beklagt. Lufthansa startete eine Umfrage: wären Sie bereit für besseres Catering mehr zu zahlen. Viele antworteten mit „ja“. Das Konzept ist mittlerweile in Westeuropa Standard geworden. Geiz war geil, jetzt haben wir den Salat. Aber nur noch gegen Bezahlung.
Sie irren. Ende der 80iger Jahre gab es sogar innerdeutsch noch eine First.
Das Angebot ist oft nicht entscheidend, sondern der Service. Ich fliege jetzt im Ruhestand nur noch Europa. Weil ich meist 1c oder 1d sitze, erlebe ich die Kabinen-Crew hautnah mit. Mindestens die Hälfte der Zeit wird schwätzend in der Bordküche verbracht. Ein zweiter Servicedurchgang ist selbst bei mehr als 3h Flugdauer die Ausnahme, ein dritter Durchgang findet nie statt. Die Einsparungen an nichtausgeschenkten Getränken in der Business Class müssen für LH enorm sein.
Fliegt mal mit A3 nach ATH .In der C wird eine komplette Malzeit serviert , Vorspeise Hauptgang, Nachtisch, guter Kaffee-hochwertige Bitterschokolade.
Auf einem der letzten Flüge bat ich um einen Cappucino kürzestmöglich vor der Landung , damit ich richtig wach werde.Ja natürlich , ich kann Ihnen außerdem einen Cappucino oder Espresso to go machen und gebe Ihnen den beim Ausstieg.Bei Bustransfer gibt es für C-Passagiere einen extra Bus..In der eco gab es eine kleine warme Malzeit und Getränk!
Das bei manchen Deutschen so beliebte Gendern gibt es nicht , dafür ein aufwändig gestaltetes Bordmagazin gedruckt auf „nicht recycel Papier “
Die Flugpreise pro std liegen weit unter der LH Gruppe…
In ATH gibt es eine kleine aber GUTE LH lounge …Kann es daran liegen , daß gleich nebenan die gute Aegean Lounge liegt ?
„Gier frisst Hirn“ (Kostolany) Der Mann hat recht. Und LH schadet sich selbst. Wieviel Credit könnte LH durch ein wenig mehr Service und Catering zurückgewinnen! Immer noch buche ich zunächst bei LH, obschon ich weiß, um wieviel besser die Econonomy -und dann auch die Business- etwa bei THY ist. LH muss sich festlegen: Entweder Premiumairlne oder Budget. Dazwischen gibt‘s für mich nichts… Ich schlage für den deutschen Flagcarrier eindeutig „Premium“ vor!