airBaltic: Neuer Jet & neue Deutschland-Strecke

Air Baltic geht ebenfalls weiter für Eurowings in die Luft.

airBaltic liebt den Airbus A220! Vor einer Woche hat die lettische Fluggesellschaft schon den 26en A220-300 erhalten. Weitere sechs Maschinen sollen noch in diesem Jahr kommen. Damit will die Gesellschaft mit Sitz in Riga neue Routen aufnehmen. In diesen Tagen startete erst die neue Direktverbindung von Tallinn nach München. Damit sind nun alle drei baltischen Hauptstädte im Flugplan des bayerischen Flughafens. Schon ab Juni gibt es täglich bis zu drei Flüge in Richtung Baltikum.

Reine A220 Flotte

Das neuste Pferd im Stall ist mit dem Kennzeichen YL-AAZ ab Riga im Streckennetz der airBaltic unterwegs. Das Flugzeug ist Teil einer Bestellung von insgesamt 50 Airbus A220-300, der Carrier hält zudem weitere 30 Optionen für denselben Flugzeugtyp. In diesem Jahr sollen damit 96 Strecken angeboten werden, Tendenz steigend. Die Macher erkennen bereits, dass sich mit der steigenden Impfrate in Europa die Nachfrage nach Urlaubsreisen erholt.

Vor etwa einem Jahr hat sich airBaltic von den älteren Boeing 737 und den verbliebenen Dash-Propellermaschinen getrennt. Seitdem betreibt man eine reine Airbus A220-Flotte. Dadurch wird die Komplexität minimiert und die zusätzliche Effizienz des Flugzeugs genutzt. Die Erwartungen des Unternehmens wurden von dem Jet übertroffen, auch für Passagiere ergeben sich im Vergleich zu früher Vorteile wie breitere Sitze, größere Fenster, mehr Raum für Handgepäck usw.

Die Airline bietet Elemente eines Billigfliegers wie oneway-Tarife und kostenpflichtigen Extraleistungen, Pakete mit Gepäck und flexiblen Umbuchungskonditionen sowie eine Business Class. Das Bordprodukt ähnelt dem der meisten Gesellschaften auf Europaflügen. Es gibt lediglich den identischen Economy-Sitz mit freiem Nebenplatz. Bei den meisten Flügen mag dies akzeptabel sein, bei Nachtflügen oder längeren Strecken wie nach Lissabon, Abu Dhabi oder Reykjavik kann es ohne Steckdose, Entertainment oder Liegesitz langwierig werden.

Ab München 15 Flüge pro Woche

In diesen Tagen wurde mit dem Direktflug nach Tallinn wieder eine Strecke nach längerer Corona-Pause reaktiviert. Zuvor wurde die estnische Hauptstadt von Lufthansa bedient. Mit dem Kranich gibt es seit März eine Partnerschaft, seitdem sind immer mehr Flüge auch bei Lufthansa unter einer LH-Nummer buchbar. Passagiere können Umsteigeverbindungen beider Gesellschaften nutzen.

Schon ab Juni gibt es wieder mindestens eine tägliche Verbindung zum airBaltic-Hub nach Riga, Vilnius und Tallinn werden jeweils dreimal pro Woche angeflogen. Damit kommt die kleine Airline bis zu 15 Mal die Woche nach Bayern. Weitere Flughäfen in Deutschland sind Frankfurt, Berlin, Stuttgart, Düsseldorf und Hamburg.

airBaltic: Neuer Jet & neue Deutschland-Strecke | Frankfurtflyer Kommentar

Die kleine Airline airBaltic gibt Gas. Die Auswirkungen der Pandemie halten an und geben allen Gesellschaften zu beissen. In Riga will man sich auch verstärkt auf touristische Ziele konzentrieren. Partnerschaften wie die mit Lufthansa sind hilfreich, die größten Vorteile bringt aber die reine A220 Flotte. airBaltic-CEO Martin Gauss zeigte sich in einem Podcast fasziniert von dem modernen Jet und meinte dass selbst Flüge mit einer niedrigen Auslastung von etwa 30 Prozent gewinnbringend sein können.

Die Kooperation mit LH könnte etwas erweitert werden. Denkbar wäre beispielsweise die Nutzung der Lounges für Business-Gäste und Vielflieger oder das Sammeln und Einlösen von Meilen aus den entsprechenden Programmen.

 

Review: airBaltic Business Class | Frankfurt – Riga im Airbus A220

8 Kommentare

  1. auch wenn AirBaltic jetzt 15 Mal von TLL nach München fliegt macht es meine Erfahrung nicht wett:

    Es wird eine Pseuda low-cost Tarifierung vorgegauckelt, letztlich hat das ganze aber nichts mit Ryan or Wizz zu tun.

    Wirklich verwerflich war 2019 als diese Räuber speziell auf den Zielen nach Deutschland (TXL, MUC, FRA) wiederholt Gepäckgröße und die 8kg Gewicht gewogen haben um danach völlig utopische 60€ zu verlangen, wenn das Gewicht 1kg mehr als 8kg war. Zu aller Verwunderung durfe man naxch Zahlung der Strafgebühr das übergewichtige Gepäck sogar im Mainbody transportieren.

    Ja, ich höre schon wieder „wer sich nicht an Regeln hält ist selber schuld“ aber

    1. es wurde meiner Beobachtung nach hauptsächlich deutsche Strecken kontrolliert (und zwar von Riga nach DE)
    2. die Airline hat keine 15€ one-way Tarife – return Ticket bewegten sich in aller Regel zwischen 150 und 300€ je nach Ziel
    3. 60€ sollte eigentlich die erhöhten Aufwände (Gepäck nachträglich einchecken, Airport etc) decken – hier wurde aber nur kassiert, Aufwand wurde absichtlich vermieden – das nennt man bei uns Wucher (andere Airlines verlangen hier 35€)

    Auch wen auf diese Website immer wieder Werbung gemacht wird und ich das Baltikum ect liebe!! AirBaltic bleibt für mich ein rotes Tuch: Herr Gauss solltesich schämen

    AVOID!!!

    • Und ich bleibe bei meinen überwiegend guten Erfahrungen.

      Siehe die Review.

      Ich erwarte aber auch keine 15€-Tarife und kenne die Regeln was die Freigrenzen im Bezug auf das Gepäck betrifft.

  2. Ich habe nur gute Erfahrungen mit Air Baltic gemacht. Und dass sie eine reine Airbus Airline sind macht sie natürlich noch sympathischer. Dort hat man mir aus Kulanz sogar einen flexiblen Gutschein für eine Opodo Buchung angeboten, da die Verbrecher von Opodo keine Erstattung leisten wollten und sogar ihre Telefonnummer gelöscht haben um nicht mehr erreichbar zu sein. Und der Gutschein war übertragbar und flexibel man konnte sogar mehrere Buchungen machen war war also wie Bargeld. Genau das Gegenteil von den LH Gutscheinen. Und besser eine Airline kontrolliert das Handgepäck und lässt nicht alles in die Kabine, was durch die Tür passt und dann hat der Flieger 1 Stunde Verspätung bis alles verladen ist wie bei unserer möchtegerne 5* Airline. Ich werde nie verstehen warum sich Leute aufregen, wenn klar kommunizierte Regel auch umgesetzt werden. Air Baltic hat alles richtig gemacht.

  3. Ich kann anstelle von Opodo, Expedia oder einem anderen OTA die Wahl eines auf Flugreisen spezialisierten „echten“ Reisebüros empfehlen. Da fällt dann zwar eine Ticketbearbeitungsgebühr an, aber für die bekommt man auch etwas.
    Wenn alles gut geht, dann hat man die TSC natürlich umsonst investiert. Zumindest nach meinen Erfahrungen gibt es oft unvorhergesehene Änderungen und dann hat sich das Wissen eines spezialisierten Reisebüros bisher ausgezahlt. Die Mitarbeiter mit ihren Erfahrungen erledigen über den direkten Draht mit den Fluggesellschaften mit zwei Sätzen, wo man selbst ewig in der Telefonwarteschlange hängt oder es gehen auch Sachen, die eigentlich nicht möglich sind. Die Umbuchung von Budget-Tickets beispielsweise.

    Konkrete Werbung für ein bestimmtes Reisebüro ist hier natürlich nicht angebracht, aber es gibt Einige, die eigentlich nicht so schwer zu finden sind.

  4. Verbrecher ist aber schon ein hartes Wort!

    Zum Thema Handgepäck kontrollieren nochmals der Hinweis auf z.B. trustpilot. Da bin ich bei weitem nicht einzige, der sich hier aufregt.

    Es geht nicht prämär um die Kontrolle der Gepäckrichtlinie!! Es geht um fair play mit zahlenden Kunde. Du kannst den Kunden als Melkkuh sehen, aber dann doch bitte konsequent:

    Fair ist: die Airline bietet sehr günstige Preise an, hat aber sehr strikte Handgepäckregeln, die auch gnadenlos auf allen Strecken durchgesetzt. Gesamtkosten sind dann transparent und kalkulierbar, weil man ja weiss, dass es praktisch unmöglich ist, sich NICHT an die Handgepäckregel zu halten. Beispiel: Ryan, Wizz

    Fair ist: die Airline hat relative hohe Preise, geht aber mit den Regeln locker um, lässt ggf. zu großes oder schweres Handgepäck am Gate einchecken. Beispiel: Lufthansa

    UNFAIR ist: die Airline hat relative hohe Preise, versucht aber durch absichtlich nur sporadische Kontrolle (bzw. offensichtlich nur für Gäste nach Deutschland) ihre Gepäckregeln durchzusetzen. Hier wird offensichtlich versucht Mehrumsatz zu generieren, vermutlich von ganz oben Herr Gauss!!! abgesegnet oder angeordnet. Ausserdem geht man gleich in dei vollen und nimmt gerne 60€ (anstatt 35 bei der Konkurrenz) Beispiel: AirBaltic

    @Mark Fischer: hättest du jemals bei jedem Rückflug Riga-TXL 60€ bezahlt, weil das Handgepäck 1,5kg zu schwer war, würdest du ggf. anders denken.

    Nochmals anders gesagt: wer Tickets für 39€ return kauft darf erwarten, dass es dabei nicht bleiben wird wenn er die Regeln nicht einhält (und weil er weiss, dass 100% Kontrolle stattfinden wird). Wer Tickets für 250€ kauft, die im Wettbewerb mit dem „fair-Player“ oben steht, darf erwarten, dass hier keine 60€/Leg drauf kommen.

    Und dann wird hier noch die Kooperation von Herrn Gauss mit Herrn Spohr promoted. Was AirBaltic macht ist schamloses Ausnutzen einer Macht.

    Unternehmen speziell im Luftfahrtbereich müssen wieder lernen, den Kunden zu schätzen und nicht zu f…n

    (hilft nur keinesfalls cash zu bezahlen, sondern mit Kreditkarte und dann chargeback!)

  5. Sorry Jimmy, aber an die „Gepäckregeln“ sollte man sich schon halten. Kann alles bei Buchung vorher erfragt und gelesen werden! Später sich dann hier darüber aufregen, dass u.a. mehr bezahlt werden soll bei Über-Handgepäck, finde ich von dir nicht fair.
    Weiterhin immer guten Flug!
    Grüsse Peter

  6. Ihr wollt es nicht verstehen, ihr seid nicht mal ansatzweise bereit euch mit dem Thema zu beschäftigen.

    Air Baltik „fct“ Kunden (speziell mit Ziel Deutsche Airports), das ist unfair und entspricht nicht den Regeln des neuen Kooperationsparnters.

    BOYKOTT, genauso wie die vielen schlechten Bewertungen!

    Super GOIL!

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