Austrian Airlines bringt Serviceupgrades auf der Langstrecke

Foto: Austrian Airlines

Austrian Airlines hat das Servicekonzept in der Business Class auf der Langstrecke überarbeitet, um ein persönlicheres und stärker regional geprägtes Produkterlebnis zu bieten. Mit einer neuen Menükarte, der Rückkehr eines bewährten Frühstückskonzepts und der Einführung österreichischer Spirituosen baut die Lufthansa-Tochter das Angebot etwas aus. Ziel ist es, einen Flug individueller und persönlicher gestalten zu können.

Das Wichtigste auf einen Blick:

🍳 Kreuzerlfrühstück kehrt zurück: Gäste können Frühstück individuell ankreuzen
🍷 Neue Spirituosen: Gin, Whisky & Liköre aus Österreich ersetzen internationale Marken
📋 Mehr Regionalität und neue Struktur

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Die AUA bezeichnet die Wiedereinführung des sogenannten Kreuzerlfrühstücks als Highlight. Die Fluggäste können über eine Auswahlkarte selbst ankreuzen, welche Frühstückskomponenten sie bevorzugen. Diese werden ergänzend zu den Basisbestandteilen individuell zusammengestellt und auf dem Tablett serviert.

Foto: Austrian Airlines

Dieser Schritt ist laut der Mitteilung mehr als eine kosmetische Änderung. Man möchte besonders in der Business Class ein persönlicheres Serviceerlebnis bieten. Gerade auf Nachtflügen, auf denen das Frühstück oft der letzte Eindruck vor der Landung ist, kann dies laut dem Unternehmen einen Unterschied machen.

Die Menükarte wurde nicht nur strukturell überarbeitet, sondern auch optisch modernisiert. Neben einer klareren Gliederung findet sich nun eine deutlichere Kennzeichnung regionaler Produkte sowie detaillierte Informationen über die neuen Spirituosen an Bord. Verschiedene internationale Spirituosen werden nun durch österreichische Qualitätsprodukte ersetzt. Mit diesen Produkten will man sich im Premiumsegment stärker differenzieren:

  • Gin X1 aus Apetlon im Burgenland
  • Gurktaler Kräuterlikör aus Kärnten
  • Roggenhof Single Malt Whisky von der Destillerie Haider
  • Mozart Schokolikör aus Salzburg
  • Ignaz Vodka aus Lustenau im Vorarlberg
Foto: Austrian Airlines

Es handelt sich um handwerklich produzierte Produkte aus heimischen Regionen, die auch die Markenidentität der Airline stärken sollen. In der Weinkarte bleiben ausschließlich Tropfen aus Österreich, neu ist ein Dessertwein, der den Port ersetzen wird.

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Weil es mit der Hardware noch dauert, setzt man bei der Fluggesellschaft aus Wien auf ein paar kleinere Veränderungen, was das Premium-Produkt auf der Langstrecke angeht. Eine Karte zum Ankreuzen hat auch schon die Konzernschwester SWISS, das Konzept erinnert an den Zimmerservice im Hotel.

Mit diversen regionalen Spirituosen versucht man, sich von der Konkurrenz etwas abzuheben und mehr Österreich zu bieten. Warum auch nicht, Bombay Sapphire, Jack Daniels und Baileys haben eh fast alle.

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7 Kommentare

  1. Wäre schön, wenn sich Mutter LH auch mal so zum eigenen Land bekennen würde. Außer einem deutschen Sekt und einem deutschen Weißwein nur weltweit billig eingekaufte Weine.

    • Wenn man nicht wirklich eine Ahnung hat und die Hintergründe, Logistik und Machbarkeit nicht zu 100% kennt, sollte man mit seiner Wortwahl etwas verantwortungsbewusster umgehen.
      Billig eingekaufte Weine trifft nämlich auch nur auf einen ganz kleinen Prozentsatz zu. Und die Klientel der LH fragt zu großen Teilen internationale Weine. Viele der regionalen Weingüter sind schlichtweg nicht in der Lage, die benötigte Menge zu liefern.

    • Ja, ein regionales Bekenntnis wäre schön. Wir haben gute Weine in Deutschland, klassische und moderne Spirituosen und Bier ebenso.
      Oder eine Ausrichtung am Reiseziel. Neulich gab es auf dem Weg nach Südafrika billige Weine aus Spanien, das fand selbst die Flugbegleiterin nicht so gut.

  2. Ohh, das Kreuzworträtsel hatte ich bei Swiss auch – da war es anscheinend aber unmöglich auf der Karte die richtigen Speisen auf das Tablett zu legen; Weder bei mir noch meiner Frau…. Aber wie gesagt, war wohl ein Kreuzworträtsel….

  3. Echt jetzt? Ankreuzen? Das mag zwar effizient sein, in meinen Augen hat das aber eher einen Touch von Sachbearbeitung als von gehobenem Service.

    Letzterer zeichnet sich meiner Meinung eben dadurch aus, dass er den Gästen Arbeiten abnimmt, und ihnen die Möglichkeiten gibt, sich um ihre eigenen Themen zu kümmern.

  4. Das Durcheinander beruht darauf, dass konzentriertes Abarbeiten der Bestellungen beim „Beladen“ der Teller in der Galley fast nicht möglich ist.
    Stets kommt jemand und fragt oder will etwas. Da können die Bestellzettel
    schon mal verwechselt werden.
    Mir hat das Frühstück jedenfalls so oder so geschmeckt, auch wenn nicht alles geliefert wurde, wie bestellt.
    Kann man ja problemlos nachverlangen !

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