Chaos am Flughafen Belgrad: Deutliche Kritik nach Terminal-Evakuierung

Der Flughafen der serbischen Hauptstadt Belgrad. Foto: Flughafen Belgrad

Der Flughafen Belgrad (BEG) steht derzeit häufig in der Kritik. Insbesondere Air Serbia teilt kräftig gegen den Flughafen aus. Nun musste sogar das komplette Terminal des Flughafen Belgrad nach einem organisatorischen Fehler geräumt werden.

Der Flughafen Belgrad Nikola Tesla ist der größte Airport der Balkanländer. 8 Millionen Passagiere wurden über BEG im vergangenen Jahr abgewickelt. Als wichtigste Fluggesellschaft betreibt Air Serbia dort ihr Drehkreuz. Und Air  Serbia ist alles andere als zufrieden mit der Flughafenorganisation. Kritisiert werden defekte Technik, unzureichende Betankung und schlecht geschultes Personal.

Erst vor Kurzem mussten zahlreiche Flüge in Belgrad abgesagt werden, nachdem es mäßig geschneit hatte. Ein Vorfall, der mittlerweile auch die serbische Luftfahrtbehörde auf die Bühne geholt hat.

Doch was war am 21. Januar 2024 passiert, dass das komplette Terminal geräumt werden musste? Eine ATR72 von Air Serbia landete pünktlich um 16:20 Uhr aus Skopje. Der Flug mit der Nummer JU163 wurde auf einer Außenposition geparkt. Per Bus wurden die Fluggäste dann zum Terminal gefahren.  Allerdings ließ der Busfahrer die Passagiere an einem falschen Gate aussteigen, wo sich ankommende und abfliegende Passagiere vermischten. Alle Reisenden mussten daraufhin das Terminal wieder verlassen und nochmals durch die Sicherheitskontrolle. Insgesamt 17 Flüge verspäteten sich daduch. Acht geplante Flüge mussten sogar komplett storniert werden.

Während sich Air Serbia durch den erneuten Zwischenfall mehr als genervt zeigt, begründet der Airportbetreiber Vinci Airports den Vorfall mit einem Fehler in der Passagierbewegung. Am Ende ist damit ein menschliches Versagen gemeint. Das serbische Innenministerium hat mittlerweile Untersuchungen angekündigt.

Chaos am Flughafen Belgrad: Deutliche Kritik nach Terminal-Evakuierung | Frankfurtflyer Kommentar

Es läuft derzeit alles andere als Rund am Flughafen Nikolas Tesla in der serbischen Hauptstadt Belgrad. Der lokale Carrier Air Serbia geht auf Grund des Miss-Managements auf die Barrikaden. Erneut rückt der Flughafen damit ins Visier der Behörden.

Ich selbst hatte bisher noch nicht das Vergnügen über Belgrad zu fliegen, aber schon einmal meinen Schwiegereltern einen Flug über das serbische Drehkreuz gebucht. Damals verlief alles reibungslos. Ob ich angesichts der aktuellen Ereignisse noch einmal dieses Risiko eingehe, daran zweifle ich gerade.

Dank an Aerotelegraph.com

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