Condor stellt Langstreckenziel in der Karibik ein

Foto: Condor

Grenada ist ein kleiner Inselstaat in der Karibischen See, die Destination ist auch bei einigen Urlaubern in Deutschland beliebt. Noch können diese direkt nach Grenada (GND) fliegen, Condor steuert den Maurice Bishop International Airport einmal pro Woche aus Frankfurt (FRA) kommend an. Damit ist jedoch bald Schluss, der Ferienflieger will den Flug am 7. April zum letzten Mal anbieten.

Die traumhaften und teilweise einsamen Strände in der Karibik sind ein Magnet für viele Urlauber, doch nicht alle fühlen sich von der Dominikanischen Republik, Kuba und Co angezogen. Einige mögen es exklusiver und reisen auf eine kleinere Insel wie Grenada. Um in die Hauptstadt St. George zu kommen, muss man ab dem Frühjahr mindestens einmal umsteigen, denn die einzige Direktverbindung aus Deutschland wird eingestellt.

Condor hatte die Route schon länger im Programm, scheint aber nicht zufrieden damit. Diese wurde nach der Krise im November 2022 wieder aufgenommen und saisonal angeboten. In Kürze ist damit aber Schluss, wobei andere Touristen davon profitieren können. Der aeroTELEGRAPH berichtet, dass stattdessen ab dem kommenden Winter die Nachbarinsel Tobago direkt erreichbar wird. Diese wurde laut dem Portal bisher mit dem Stopp über Grenada bedient.

Condor stellt Langstreckenziel in der Karibik ein | Frankfurtflyer Kommentar

Für Liebhaber der Insel sicher eine schlechte Nachricht, wobei es Alternativen gibt. Diese erfordern künftig einen Umstieg. Für Condor hat es mit dieser Nische offensichtlich nicht gut genug funktioniert. Der deutsche Carrier setzt lieber auf andere Verbindungen und führt diese Anpassung in Kürze durch.

Langstreckenflüge, die nur ein Mal pro Woche direkt angeboten werden, sind alleine dadurch schon aufwendig und teuer, da man eine komplette Besatzung für 7 Tage unterbringen und nicht anderweitig einsetzen kann. Im Fall von Grenada war aber wohl auch die Auslastung ein Problem, auch ein Grund diese als „Dreiecksverbindung“ durchzuführen.

Erst vor wenigen Tagen wurde ein Neuanflug nach Mexiko verkündet, wobei man ab dem Herbst an die Pazifikseite des Landes fliegen will. Ab November steht Los Cabos im Flugplan und soll zwei Mal wöchentlich angeboten werden.

7 Kommentare

  1. Ich bin der Meinung, dass Condor die Flüge nach Grenada einstellt, weil es seitens der Fluggäste massive Beschwerden gab. Es geht um den Rückflug. Dieser führt über Barbados zurück nach Deutschland. In Barbados müssen ALLE aussteigen und sich einer weiteren Kontrolle unterziehen. Die auf Grenada im Duty Free Bereich erworbenen Getränke müssen abgegeben werden und es dauert chaotisch lange, bis man endlich wieder an Bord ist. Ich spreche aus eigener Erfahrung.

    • Kann ich nur bestätigen.
      Es ist wirklich eine Zumutung, wie sich die Zollbeamten in Barbados gegenüber den Durchgangstouristen verhalten. Ich bin Ende Januar in Tobago eingestiegen und habe dort im Duty Free etwas scharfe Soße gekauft, in einem einfachen Beutel verpackt, um meine TT Dollar loszuwerden. Gelandet auf Barbados mussten wir samt Handgepäck raus und mir wurde die kleine Flasche abgenommen. Diese doppelten Kontrollen, also schon auf Tobago gründlich gecheckt, und dann noch mal die gleiche Prozedur auf Barbados, sind eine freche Zumutung gegenüber Touristen. Da sollte Condor mal aktiv werden.

    • Das ist so korrekt.Im Barbedos wird der Firlefanz „Wir sind wichtig“ bis zum Erbrechen ausgereitzt.Ich fliege schon lange nicht mehr mit Condor bzw.von deutschen Flughäfen.Die bürokratischen Spitzfindigkeiten und das deutsche Beamtentum ist im Vergleich zu Air France,KLM oder Birth Airways eine absolute Zumutung. Ich denke das sind alles verkappte Linksgrüne die uns das Fliegen vermiesen wollen.Ergo geht es mehrfach im Jahr nach Trinidad/Tobago mit KLM.In Saints Marteen muß man nicht aussteigen oder mit AF nach Martinique.

      • Ich würde auch nicht noch mal mit Condor fliegen, wenngleich es der billigste Flug zu der Zeit war. Mit Air France in die Karibik hat mir auf jeden Fall, schon allein vom Service, besser gefallen.

  2. Die Crew war nicht eine Woche auf Grenada. Da es ein Dreiecksflug war, war die Crew bis BGI an Bord und hat da getauscht. Von dort gibt es viele Flüge zurück. @Valle, deshalb mussten da dann auch alle Gäste aussteigen.

  3. Das ist daher im Kommentar auch deshalb allgemein gehalten. Zwei Gründe um eine solche Dreiecksverbindung zu erklären.

    Gab auch die Variante dass die Crews nach einigen Tagen anderweitig zum nächsten Ort fahren oder fliegen. Oder dass der Flieger mit der Crew einen Tag vor Ort bleibt und erst nach deren Ruheizeit zurückfliegt. Alles teuer…

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