Frankfurt Airport eröffnet neues VIP Terminal

Die Nachfrage nach Premium Reisen steigt und immer mehr Passagiere sind bereit für besonderen Luxus und entspannte Flüge, abseits der üblichen Hektik am Airport Geld zu bezahlen. Seit über 50 Jahren bietet der Frankfurter Flughafen nun einen VIP Service an und in 2019 hatte man mit 30.000 Gästen sein stärkstes Jahr. Nun baut man diesen Service noch weiter aus und hat ein 1.700 Quadratmeter großes VIP Terminal am Frankfurt Airport eröffnet.

Dabei ist das neue VIP Terminal in Frankfurt als Ergänzung zu der bereits existierenden VIP Lounge im Terminal 1B gedacht. Diese Lounge soll nun vorrangig für Passagiere im Transit in Frankfurt genutzt werden, während das neue VIP Terminal bevorzugt von abfliegenden und ankommenden Passagieren genutzt werden soll.

Das neue VIP Terminal in Frankfurt befindet sich auf der Abflugsebene des Terminal 1, noch vor dem eigentlichen Eingang zum Check- In Bereich A, also quasi zwischen Lufthansa First Class Terminal und den Lufthansa Premium Check In Schaltern in der Halle A.

Es verfügt über einen repräsentativen, jedoch diskret abgeschirmten Empfangshof direkt am Beginn der Terminal-Vorfahrt. Dort stehen eigene Parkmöglichkeiten sowie Ladesäulen für E-Fahrzeuge zur Verfügung. Für Begrüßungen gibt es hier sogar eine eigene Greeters‘ Suite und für den angenehmen Aufenthalt von Fahrerinnen und Fahrern eine Chauffeurs‘ Area.

Passagiere können den Sicherheitsbereich im VIP Terminal in Frankfurt über eine eigene Sicherheitskontrolle, wie in einem VIP Terminal für Privatjets üblich, ohne Wartezeit betreten.

Hier stehen den Passagieren zwei großzügige Aufenthaltsflächen zur gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung: Die Global Lounge verfügt über eine exquisite Bar, die Library besticht mit gediegener und ruhiger Atmosphäre. Ausgewählte Lektüre und erlesene Bildbände dienen hier nicht nur der Dekoration.

Die Nutzung dieser Einrichtungen ist im Preis von 430 Euro für den dreistündigen Aufenthalt inklusive (jede weitere Person kostet 240 Euro). Darüber hinaus kann man aber auch noch private Räume, Suiten und Konferenzzimmer buchen, welche allerdings Aufpreis kosten.

Frankfurt Airport eröffnet neues VIP Terminal | Frankfurtflyer Kommentar

Das Luxus Segment verzeichnet eine steigende Nachfrage und entsprechend macht die Erweiterung dieses Angebots absolut Sinn. Der besondere Vorteil im Vergleich zu anderen VIP-Angeboten: Die Frankfurt Airport VIP-Services bilden die komplette Reiseprozesskette durchgängig abseits der Prozessstellen im Fluggastgebäude ab. Sie verfügen über eigene Sicherheitskontrollen, Ein- bzw. Ausreise und Shopping-Möglichkeiten. Zum Servicepaket gehören die Betreuung durch einen eigenen VIP-Agenten, die Abwicklung sämtlicher Reiseformalitäten, Lounge-Aufenthalt bis zu drei Stunden, Catering sowie Transfer zwischen Flugzeug und Lounge in einer exklusiven Limousine.

Tatsächlich kann man hier sagen, dass das Angebot in Frankfurt noch einmal exklusiver ist, als das was Airlines den Passagieren in den eigenen First Class Lounges für gewöhnlich bieten, aber der Spaß hat auch seinen Preis und mit mindesten 430 Euro ist es wohl eher etwas für besondere Anlässe oder Personen, bei denen Zeit und Komfort eine entscheidende Rolle spielt.

11 Kommentare

  1. Ich sag‘ dazu mal nix, aber 430€ für 3 Stunden sind recht sportlich. Da kann ich zu zweit gegenüber im Steigenberger gut essen gehen. Die FAG hätte das Geld besser in eine Verbesserung der Passagierabfertigung gesteckt als in so einen Nobeltempel mit 1700qm.

    • Da bin ich leider ganz anderer Meinung. Es geht ja um den Komfort und um die Limousine. Wer hat denn Lust mehr als drei Stunden am Flughafen rumzuhängen.

  2. Die HON’s gehen da nicht hin. Ansonsten wird es ein Treffpunkt der VIP’s werden, aber selbst die wird man kaum zu Gesicht bekommen, weil diese Personengruppe sicherlich die Zusatz-Leistungen in Anspruch nehmen wird.
    Für Normalbürger und Meilensammler absolut ungeeignet. Wer dafür dann dieses Geld zahlen will … sorry, dem ist echt nicht mehr zu helfen

    • Ich schätze an der First am meisten das FCT. Daher werde ich das VIP Terminal mal zsm mit einem C-Ticket ausprobieren. Bin schon der festen Überzeugung, dass die damit schon Geld verdienen.

      Jeder Jeck is anders.

  3. Ich finde das Angebot auch unattraktiv, allerdings aus einem ganz anderen Grund als meine Vorredner: Die VIP-Lounge kostet genauso viel und ist deutlich intimer. Deren Darseinsberechtigung sieht man übrigens immer wieder. Von echten oder vermeintlichen VIPS wie den Kaulitz-Brüdern bis zu hochrangigen Politikern wie BK/BMin auf der Langstrecke abseits vom BER ist die Frequenz recht gut. Sogar „Normalos“, die sich etwas besonderes gönnen wollen, sind öfter da.

  4. Die 430 Euro sind übrigens netto! Mit Steuer sind wir schon bei 511,70 Euro. Übrigens gibt es Passagiere, die gar keine andere Wahl haben. Wer einen Personenschützer, also einen Waffenträger, dabei hat, muss ins VIP-Terminal (oder ins FCT, natürlich), weil man mit Waffen nicht ins öffentliche Terminal darf.

    • An wen denkst du beim Personenschutz? Die „echten“ Personenschützer sind Polizisten (oder selten: Soldaten). Deutsche Polizisten dürfen auch im Terminal Waffen tragen. Du siehst an jedem Flughafen Bundespolizisten, die Waffe tragen. Mindestens eine Pistole, viele sogar die Maschinenpistole.

      Wenn du von privaten Sicherheitsdiensten redest, dürfen die ohne behördliche Erlaubnis in Deutschland überhaupt keine Waffe tragen. Da auch am FVT und den VIP-Bereichen eine SiKo stattfindet, würde das auffallen. An der SiKo ist die BPol, die im Zweifel auch einen „Bodyguard“ nach seinem Waffenschein fragen würde.

      Bleibt noch die kleine Gruppe der ausländischen Polizisten im Personenschutz. Für die gäbe es sicher unproblematisch eine Genehmigung, da sie auch außerhalb des Terminals in Sicherheitsbereichen ihre Schutzperson bewaffnet begleiten. Zudem werden sie in der Regel von deutschen Schutzteams begleitet. Denn der Schutz ausländischer Würdenträger fällt auch in den Aufgabenbereich der deutschen Sicherungsgruppen.

  5. Ich denke an diejenigen, die ihre Waffe mit auf die Reise nehmen. Natürlich tragen Polizisten im Terminal Waffen, so wie überfall in der Öffentlichkeit, aber die fliegen ja nicht. Und nicht jede Behörde mit Schutzperson hat Polizisten als Personenschützer. Teilweise werden die Stellen ganz normal öffentlich ausgeschrieben und dann sind zugegebenermaßen meistens BKA-Beamte die Bewerber.

    • Butter bei die Fische: Von welchen Stellen redest du? Ich kenne keine deutsche Behörde (außer der schon genannten Bundeswehr) die eigene Personenschützer hätte. Auch die GIZ und so nutzen entweder polizeilichen Personenschutz oder Ortskräfte.

  6. Das braucht man ganz ganz dringend. Es wäre ja geradezu erbärmlich, wenn man sich mit den billigen Kassenpatienten zusammen setzen müsste. Wie sehr freue ich mich, dass ich und meine Liebsten auf dem Boden geblieben sind und statt Kaviar und Champagner mit Burger und Cola super zufrieden sind…

    • Was bringt dich zu diesem Kommentar, der blanke Neid? Oder die Tatsache, das es außerhalb deiner finanziellen Möglichkeiten ist?

      Es gibt recht wenig Dinge, die weniger schädlich sind, als sich solchen Luxus zu erkaufen und sich das Leben einfacher/schöner zu machen.

      Ich freue mich mindestens so wie du, dass ich mir das beim nächsten FRA Aufenthalt gönne!

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