Guide: BahnBonus

Foto: Bahn

Vor zwei Jahren hat die Bahn ihr Bonusprogramm bahn.comfort erneuert, seitdem steht den treuen Zugfahrern BahnBonus zur Verfügung. In dem Programm können die Kunden der Bahn Punkte sammeln, wobei man diese nicht nur beim Kauf von Fahrkarten mit dem Zug bekommt. Neben den Einlösungen für Prämien wurden damals in erster Linie die Status Stufen überarbeitet, die den Vielfahrern einige Benefits bieten. Seitdem haben sich einige Regeln verändert, wir werfen daher in dem Guide einen Blick auf das Treueprogramm BahnBonus.

Neben dem neuen Namen kamen die Statuslevel Silber, Gold & Platin, Teilnehmende können die Stufen nach dem Erreichen eines bestimmten Umsatzes erreichen. BahnBonus orientierte sich damit an den zahlreichen Vielfliegerprogrammen. Das Erlangen einer Statusstufe war aber auch schon vor der Umstellung umsatzbasiert.

BahnBonus | Punkte sammeln

Mit den jeweiligen Stufen gehen diverse Vorteile einher, die Palette wurde deutlich ausgebaut. Früher gab es nur eine Stufe (bahn.comfort) ab 2.000 Statuspunkten, die Vorteile beschränkten sich u.a. auf Loungezugang oder speziell gekennzeichnete Sitzplätze im Zug.

Nun bekommt man ab der Silber-Stufe Freigetränke im Bordrestaurant, bevorzugte Betreuung im Reisezentrum und (limitierten) Loungezugang. Hierfür werden Gutscheine ausgestellt, diese werden übersichtlich in der App dargestellt und können dort bei Bedarf aufgerufen werden.

Ab 2.500 Punkten erreicht man die Gold-Stufe, diese beinhaltet unbegrenzten Loungezugang, einen eigenen Sitzplatzbereich im Zug sowie 12 Freigetränke im Bistro bzw. Restaurant an Bord.

Platin-Mitglieder können alle genannten Vorteile in Anspruch nehmen und erhalten weitere Annehmlichkeiten. Die besonders treuen (und zahlungskräftigen) Kunden bekommen bei jeder Bestellung im Restaurant 30% Rabatt, in den Lounges erfolgt der Aufenthalt im eigenen exklusiveren Bereich, es gibt ein eigenes Reservierungskontingent und Freifahrten für Mitfahrer.

Platin-Mitgliedern wird ein Status auch nach dem Verlust des Levels garantiert, so bleibt nach dem Downgrade mindestens die silberne Stufe erhalten. Dafür müssen Vielfahrer im Berechnungszeitraum von 12 Monaten allerdings auch Fahrkarten für 6.000€ kaufen. Weitere Details zu den Stufen sind hier gelistet.

Bahn, Foto: Robert

BahnBonus | Lounge

Die Bahn betreibt in Deutschland 15 Lounges an den größeren Bahnhöfen, im Grunde genommen handelt es sich dabei um abgeschirmte Wartebereiche. Dort sind Softdrinks und Heißgetränke verfügbar, es gibt W-LAN und Toiletten. Einige Lounges haben einen Erste Klasse Bereich mit restriktiveren Zugangsbestimmungen und erweitertem Service.

In den exklusiveren Einrichtungen werden auch Snacks und kleine Speisen serviert, zu dem Getränkesortiment gehören Bier, Wein und Sekt. Das vollständige Angebot könnt Ihr hier abrufen. Die Zugangsregeln wurden etwas angepasst, inzwischen benötigt man auch mit einem Status zwingend eine Fahrkarte im Fernverkehr. Angebotstarife sind teilweise leider ausgeschlossen.

Foto: DB Bahn

Guide: BahnBonus | Frankfurtflyer Kommentar

Wer häufig mit der Bahn unterwegs ist, sollte unbedingt das BohnBonus Programm nutzen. Nicht nur als Vielfahrer ist der Loungezugang ganz nett. Gerade wenn der Zug verspätet oder die Umsteigezeit zu lang ist, ist es in der Lounge trotz des überschaubaren Angebotes angenehmer als die Zeit am Gleis zu verbringen.

Mit Prämienpunkten können Vielfahrer Freifahrten, kostenlose Reservierungen, Gutscheine oder Sachprämien holen, wobei die meisten Einlösungen nur Sinn ergeben, wenn die Punkte vor dem Verfall stehen. Ansonsten können auch kurzfristig Freifahrten gebucht werden, hier hat man den besten Mehrwert.

Der Platin-Status wurde vor 2 Jahren neu geschaffen, die Schwelle von 6.000 Punkten ist selbst für Vielfahrer kaum zu erreichen. Wünschenswert wäre eine Bonusgutschrift für 1. Klasse-Kunden oder Inhaber eines Status. Auch die Zusammenarbeit mit einigen Partnern könnte tiefgründiger sein, schließlich ist die Bahn inzwischen ein Partner der Star Alliance.

 

Hier gehts direkt zur Buchung bei der Bahn

6 Kommentare

  1. Empfehlung:

    Behaltet eure BahnBonus-Prämienpunkte im Auge und dokumentiert regelmäßig per Screenshot sowohl die Punktestände als auch die Anzeige für möglicherweise vom Verfall bedrohte Prämienpunkte!

    Zum 01.07.2023 und zum 01.01.2024 sind bei mir eine dreistellige und eine vierstellige Zahl der gesammelten BahnBonus-Prämienpunkte „verfallen“, obwohl jeweils ein ganzes Quartal lang täglich in der BahnBonus-App angezeigt worden war, dass keine meiner Prämienpunkte zum Quartalsende vom Verfall bedroht seien.

    Das Geschäftsgebaren der Beteiligten der DB Fernverkehr AG (Kundendialog) und seitens BahnBonus (BahnBonus Service) in diesem Kontext ist m. E. durchweg als dreist und unverschämt zu bezeichnen – trotz der Tatsache, dass man mir gegenüber per Brief bereits eine „nicht korrekte Anzeige“ in der BahnBonus-App eingeräumt und ich alles durchgängig mit Screenshots dokumentiert hatte. Zurückerstatten wollte man mir die Prämienpunkte nicht.

    Fehler des Unternehmens sollten demnach zu Lasten von mir als Kunden gehen.

    Das sah und das sehe ich grundlegend anders.

    Selbst die Bitte um eine Stellungnahme der von mir beauftragten Verbraucherzentrale Hamburg hat man allerdings zunächst schlicht ignoriert.

    Erst nach dem Einschalten des bekannten Rechtsanwalts und Spezialisten für Fluggastrechte und Fahrgastrechte aus Düsseldorf wurden mir die Punkte zurückerstattet, und zudem gab es eine „Geste der Wiedergutmachung“.

    Fazit:

    Nicht nur auf der Schiene gibt es Unannehmlichkeiten und Ärger (Zugausfälle, Verspätungen usw.), sondern ggf. auch noch mit dem Kundenbindungsprogramm BahnBonus.

    Im Zweifel nicht mit einer Verbraucherzentrale oder einer Schlichtungsstelle in Kontakt treten, sondern sofort einen spezialisierten Anwalt einschalten!

    • Ergänzung:

      Es ist mir i. d. R. zuwider, den Weg über einen Rechtsanwalt zu gehen – diesen Weg scheue ich allerdings nicht und lasse mir nichts mehr gefallen.

      Anders geht es offenbar – selbst in einem derart klaren Fall – auch gar nicht:

      Erst als ein Fachanwalt eingeschaltet war, nahm die Angelegenheit nach Monaten endlich Fahrt auf (pun intended), und der BahnBonus Service sprach plötzlich von einem „Missverständnis“.

      Mich erinnern diesbezüglich sowohl der Umgang mit Kundinnen und Kunden als auch der Stand der IT stark an die Lufthansa Group.

      Abschließend:

      Was ich nach Jahrzehnten des Ärgers in Sachen „Bahn“ und vor lauter Schaum vor dem Mund ganz vergessen hatte:

      Vielen Dank an Robert für den Guide zu BahnBonus!

      🙂

        • Nein.

          Es war schon ein Fehler, die Verbraucherzentrale einzuschalten: Der Fall war eindeutig, da war nichts zu schlichten.

          Kein Herumkaspern, sondern sofort zum Anwalt: Eine andere Sprache versteht der ganze Laden nicht – traurig aber war.

          Ohne gut versichert zu sein, kann man ohnehin heutzutage nicht mehr unterwegs sein; gekostet hat es mich finanziell nichts.

  2. Mann kann froh sein wenn die Bahn überhaupt fährt wie geplant. Ist leider die absolute Ausnahme. Die Lounge gabs früher mal KOSTENLOS als Wartehalle in mehr Bahnhöfen.
    Leider nutzlos da es kaum Bahnhöfe mit einer Lounge gibt.

    Leider muss ich oft mit der Bahn fahren, ist echt kein Spaß und sehr teuer dazu. Bucht man 1. Klasse fällt der Zug aus man sitzt im RE oder S Bahn zum ICE 1. Klasse Preis.

    • Sagst du Bescheid, wenn du das nächste mal 1. Klasse fährst? Dann buche ich nämlich einen anderen, deiner wird ja dann wohl ausfallen 😂

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