Incident! Accident! | Aktuelle Vorfälle der Luftfahrt – November

Foto: New York Post

LATAM Airbus A320neo | Lima (LIM), Peru

Ein fünf Jahre alter A320neo der LATAM machte sich am 18. November auf den Weg um den Inlandsflug LA2213 durchzuführen. Das geplante Ziel war Juliaca in der Nähe des Titicacasee. Als der Jet beschleunigte, fuhren parallel zwei Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr mit Blaulicht an der Startbahn vorbei. Einer der beiden Wagen wollte die Piste überqueren und bog ab- ein fataler Fehler. Das Fahrzeug kollidierte mit der rechten Tragfläche und dem Triebwerk des schnellen Airbus, auf Videoaufnahmen sind Feuer und starker Rauch zu erkennen.

Die Insassen des Feuerwehrautos sind bei dem Vorfall ums Leben gekommen. An Bord des Flugzeugs wurden 36 Passagiere verletzt, insgesamt waren 108 Menschen an Bord. Der Flughafen Jorge Chávez wurde nach dem Unglück gesperrt. Die Hintergründe werden bereits untersucht, Aufnahmen des Vorfalls sind auf YouTube verfügbar.

LATAM Airbus A320-200 | Asuncion (ASU), Paraguay

Auch der LATAM Flug LA1325 geriet Ende Oktober in die Schlagzeilen. Der mit CC-BAZ registrierte A320 sollte 48 gebuchte Passagiere von Santiago de Chile nach Asuncion fliegen wo der Jet aber wegen schlechtem Wetter nicht landen konnte. Nach dem Durchstarten haben die Piloten beschlossen auszuweichen und sind nach Foz de Iguacu in Brasilien geflogen, wo man gut drei Stunden am Boden verbrachte. Anschließend ging es wieder zum eigentlichen Zielflughafen nach Paraguay, auf dem Weg geriet der Jet in einen heftigen Hagelsturm.

Foto: AH

Die Auswirkungen waren so massiv, dass eines der Triebwerke ausgefallen ist. Außerdem wurde unter anderem die Radarkuppel an der Spitze der Maschine abgerissen, die Windschutzscheiben sind zerbrochen. Die Passagiere wurden auf eine harte Landung vorbereitet, kamen aber ohne Verletzungen davon.

Aerolíneas Argentinas Airbus A330 | Atlantik

Auch Flug AR1133 führt nach Südamerika, die Strecke von Madrid nach Buenos Aires wird von Aerolíneas Argentinas durchgeführt. Vor einigen Wochen geriet der eingesetzte Airbus A330 der argentinischen Gesellschaft in heftige Turbulenzen, dabei wurden mehrere Insassen verletzt, drei der betroffenen Fluggäste mussten nach der Landung im Krankenhaus behandelt werden. Die LV-FVH war mit 297 Insassen voll besetzt, Medienangaben zufolge gab es bereits frühzeitige Hinweise auf mögliche Turbulenzen. Demnach haben die Piloten die Anschnallzeichen eingeschaltet und eine Durchsage gemacht, es gab jedoch widersprüchliche Aussagen.

Foto: Twitter

An Bord waren auch mehrere Ärzte, die die Verletzten versorgt haben. Die meisten erlitten Prellungen als sie in der Maschine herumgeschleudert wurden. Die Turbulenzen haben nur einige Sekunden angedauert. Die Ausmaße kann man sich beim Anblick einiger Bilder vorstellen, darauf ist pure Verwüstung zu erkennen.  

Incident! Accident! | Frankfurtflyer Kommentar

Selbst bei ernsthaften Vorkommnissen und solchen Begebenheiten wie hier beschrieben, ist und bleibt ein Flugzeug das mit Abstand sicherste Fortbewegungsmittel. Mit dieser Reihe wollen wir Euch in losen Abständen über einige ausgewählte Zwischenfälle informieren.

Danke:
Aviation Herald
Flightradar

1 Kommentar

  1. Das stimmt, das Flugzeug ist das mit Abstand sicherste Fortbewegugsmittel was es auf unserem Planeten gibt. Statistiken haben übrigens auch bewiesen dass Passagiere die während des Fluges angeschnallt bleiben die mit Abstand geringste Verletzungszahl oder auch die mit Abstand geringste Todeszahl bei Flugunfällen haben.

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