Lufthansa fliegt erneut auf die Falklandinseln

Foto: Lufthansa Landung in München (D-AIXP am 4.2.)

Lufthansa hat anscheinend Gefallen an richtig langen Flügen gefunden. Nach dem großen Erfolg der ersten Reise auf die Falklandinseln folgt schon bald ein weiterer Flug. Am 30. März 2021 soll erneut ein A350-900 von Hamburg auf die Falklandinseln aufbrechen. Wir haben Euch beim ersten Flug bereits mit vielen Informationen versorgt. Diesmal möchten wir weitere Einblicke bieten.

LH2574 HAM-MPN | Lufthansa-Rekordflug auf den Falklandinseln gelandet

Die zweite Reise

Üblicherweise wird das Forscherkontingent in zwei Etappen ausgetauscht. So ist es auch diesmal. Daher fliegt Lufthansa noch einmal auf die Falklandinseln. Das Prozedere ist gleich. Die Reise startet mit einem Quarantäneaufenthalt in Bremerhaven. Dann geht es nonstop nach Mount Pleasant. Dort erwartet die Lufthansa-Crew eine erneute Quarantäne. Zwei Tage und eine Flugzeugreinigung später startet der Rückflug nach Deutschland.

Diesmal mit zwei Pilotinnen

Lufthansa wollte den Weltfrauentag am 8. März nicht ungenutzt verstreichen lassen. Zur Feier des Tages teilte die Airline mit, dass der Flug diesmal unter anderem von zwei Pilotinnen, Captain Cordula Pflaum und Copilot Nadja Küspert durchgeführt wird. Hingegen waren es beim letzten Mal noch zwei Herren. Allerdings war auch schon beim ersten Flug eine Pilotin Teil des Teams.

Cordula Pflaum und Nadja Küspert auf ihren Arbeitsplätzen (c) Lufthansa

Wahl des Flugzeugs

Lufthansa könnte für den Flug aktuell aus zwei verschiedenen Flugzeugtypen wählen: Dem Jumbo 747-8i oder dem A350-900. Ein Argument für den Vierstrahler wäre z.B. die erhöhte Sicherheit durch die vier Triebwerke. Für den A350 spricht hingegen der deutlich geringere Verbrauch. Der Jumbo würde auf der Strecke 160 Tonnen Treibstoff verbrauchen während der A350 mit 90 Tonnen Treibstoffverbrauch deutlich darunterliegt. Der Jumbo bietet auch eine höhere Transportkapazität als der kleinere Airbus. Allerdings wurde auf dem ersten Flug ein Startgewicht von 259 Tonnen erreicht, das 9 Tonnen unter dem maximalen Startgewicht des A350 liegt. Daher ist der A350 ausreichend und ökologisch sowie ökonomisch vorteilhaft. Außerdem wird der CO2-Ausstoß der Flüge über Atmosfair kompensiert.

Fortführung der Reise

Die Forscherinnen und Forscher reisen dann mit dem Schiff Polarstern zur Alfred-Wegener-Forschungsstation. Eine Alternative wäre, mit einer russischen Ilyushin IL-76 weiter zu reisen. Diese bietet beengte Sitzgelegenheiten in einem fensterlosen Frachtraum. Von russischen Antarktisflughafen Novo Air Base geht es dann in Kleinflugzeugen weiter zur deutschen Forschungsstation. In jedem Fall ist der Flug mit Lufthansa der angenehme Teil der Reise.

Foto: Lufthansa

Frankfurtflyer Kommentar

Es ist schön, dass Lufthansa den Rekordflug durch eine Wiederholung bestätigt. Einmal ist schließlich keinmal. Ob Carsten Spohr jedoch die Falklandinseln im Hinterkopf hatte als er im Rahmen der Bilanzpressekonferenz ankündigte, dass Lufthansa verstärkt im Tourismusmarkt aktiv werden würde, ist nicht bekannt.

Wenn ich den Flug jedoch regulär und ohne Quarantäne buchen könnte, wäre ich sehr gerne dabei.

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