+++ Lufthansa News Update | No.1/10 +++

Foto: Lufthansa

+++ Kollision in Frankfurt +++ Schriftliche Verwarnung +++ Keine Landung möglich +++ Personalprobleme +++ Neue Ziele +++

In dem Lufthansa News Update stellen wir Euch regelmäßig einige Nachrichten aus der gesamten Lufthansa Group zusammen. Hier gibt es also auch Nachrichten von Austrian, SWISS, Eurowings & Co, der Beitrag erscheint jede Woche neu.

Kollision in Frankfurt

Vergangene Woche kam es zu einer Kollision am Frankfurter Flughafen. Dabei waren das Fahrzeug eines Dienstleisters sowie ein Airbus A320 der Lufthansa involviert. Die D-AIUM kam zuvor aus Amsterdam, die Maschine wurde dabei leicht beschädigt.

Symbolbild

Der Schaden an einer Frachttür konnte inzwischen wieder behoben werden, der Airbus befindet seit Sonntag wieder im Einsatz.

Schriftliche Verwarnung

Im Sommer machten Bilder von SWISS Crewmitgliedern im Netz die Runde, die Flugbegleiter posierten dabei in Buenos Aires auf der Tragfläche einer Boeing 777. Der Arbeitgeber hat die drei Stewards und Stewardessen zur Rede gestellt und den Vorfall als unprofessionell bezeichnet.

Swiss Flugbegleiter sorgen mit gefährlicher Foto-Session für Aufruhr

Einem Zeitungsbericht zufolge wurden die Mitarbeiter schriftlich verwarnt. Die Airline versucht mit allen Angestellten aus Fehlern wie diesem zu lernen und sieht keine weiteren Schritte als notwendig.

Keine Landung möglich

Ein Sturmtief hatte vergangene Woche Auswirkungden auf den Flugverkehr über den Britischen Inseln. Betroffen waren u.a. auch zwei Flugzeuge des Wetlease Partners airBaltic, diese waren für Eurowings ab Düsseldorf unterwegs und mussten an ihren Zielflughäfen Dublin sowie Manchester mehrfach durchstarten.

Auch danach war keine sichere Landung möglich, beide Jets sind wieder zum Ausgangsflughafen zurückgeflogen.

Personalprobleme

Die Lufthansa Flugbegleiter bekommen die hohen Krankheitsstände und den Personalmangel zu spüren, die Stewardessen und Stewards leiden laut der Personalvertretung unter einer Mehrbelastung und unsicheren Dienstplänen. Laut aeroTELEGRAPH werden zum Teil Langstrecken mit kleinerem Personalkörper durchgeführt, wodurch die Workload steigt und der Service leidet.

Airlines sind verpflichtet, auf die Flugzeuge eine Mindestanzahl von Mitarbeitern einzuteilen, die in einem Notfall einschreiten. Sollte diese Anforderung nicht erfüllt werden können, könnte das Drehkreuz laut dem Portal zum Kollaps kommen.

Neue Ziele

Helsinki ist die neue Cargo-Destination im Netz der A321F-Frachtflotte. Bestehende Verbindungen wie die nach Kopenhagen werden ausgebaut. Bei dem Routing handelt es sich um einen Dreiecksflug von Frankfurt über Helsinki nach Kopenhagen. Eine zusätzliche Verbindung nach Stockholm soll bald eingerichtet werden.

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Der Personalnotstand findet kein Ende, neue Mitarbeiter werden gefühlt überall händeringend gesucht. Der Winter könnte etwas Entspannung bringen, spätestens im neuen Jahr brauchen die Group Airlines wieder viele Mitarbeiter. 2024 werden zahlreiche neue Flugzeuge erwartet, das Programm wird entsprechend ausgebaut.

 

5 Kommentare

  1. Seit 2 Jahren Personalprobleme und kein Ende in Sicht. Ich bezeichne das als Führungsversagen: Zahlt Euer Personal vernünftig, dann kriegt ihr auch welches ! Euren Fluggästen zieht ihr ja auch den doppelten Flugpreis ohne Mehrleistung aus der Tasche !

  2. Nur die Firmen, die schlechte Arbeitsbedingungen haben, müssen sich über Personalnotstand beschweren.

    Keiner der „jungen“ Bewerber macht diese Ansprüche, die die Firma zu DEN Konditionen hat, mit.
    60% gehen bereits wieder während der Flugbegleiter Ausbildung bzw noch vor dem Ende der Probezeit. Für nächstes Jahr werden über 1200 Flugbegleiter benötigt für die neuen Ziele. Und es finden sich schon jetzt keine mehr…
    Das Management glaubt halt immer noch, dass Lufthansa eine beliebte Marke ist, bei Kunden und Mitarbeitern.

  3. Dazu 2 Gedanken:
    1. Ich hatte letzten Monat 2 Langstreckenflüge mit der Lufthansa. Beide BC. und interessanterweise hatte ich bei beiden Flügen min. eine Flugbegleiterin dabei die nur 50% arbeitet. Die eine meinte sogar klipp und klar das sie die Strecke meines Rückfluges deswegen gar nicht fliegen kann (warum ich dann beim Rückflug trotzdem eine solche Flugbegleiterin hatte, keine Ahnung). Was ich damit sagen will: Ich bin kein Vielflieger und hatte tatsächlich 2x nun den Fall, das es Personal gab, welches man gar nicht 100% Einsetzen kann. Das mag zufall sein, fällt mir aber auf.
    2. Wenn ich die zwei Kommentare hier lese, frage ich mich, in welcher Welt die leben. Wir suchen in unserer Firma seit Jahren Mitarbeiter und haben (behaupte ich), durchaus gute Abreitsbedinungen. Und wenn ich in Gastronomiehbranche blicke, sieht es hier ja ähnlich aus. Es liegt NICHT nur an den Bedingungen des Arbeitsgebers (LH), sondern gefühlt auch daran, das heute viele gar nicht mehr Arbeiten wollen (sehe ich tag täglich bei min 50% unserer Azubis).

    • So ist es! Verallgemeinernd gesprochen und natürlich reduziert: Viele wollen Influencer bzw. youtube Star werden und finden es unter ihrer Würde, regelmäßig morgens aufzustehen und 8 StundeI (oder sogar länger) zu arbeiten. Meine Generation hat erst „reingeklozt“ und dann genossen, heute ist das Genießen ohne Leistung von Mami und Vati bezahlt selbstverständlich. Die junge Generation hat Dinge gesehen und erlebt von denen meine Großeltern nicht einmal geträumt haben! Ich war die letzten Jahre häufiger in Dubai im First Class Terminal. Da sieht man junge Leute allein reisen in einem Alter, da habe ich mir gerade mal den Campingplatz leisten können. Das soll jetzt kein Bashing seini n dem Sinne daß früher alles besser war aber ich glaube, daß viele den Wert der Arbeit als Existenzsicherung nicht mehr kennen. Für die Gesellschaft wird das ungemütlich.

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.