Lufthansa plant neues Business Class Catering im Herbst

Das Catering auf Kurzstrecken hat schon lange kein gutes Kundenfeedback mehr bekommen bei Lufthansa. So wurde in der Economy Class immer die Qualität des Sandwiches oder Wrap angemahnt und auch in der Business Class lässt sich das Angebot als eintönig und nicht immer umbedingt 5 Sterne würdig bezeichnen.

Nun hat Lufthansa in der Economy Class reagiert und hier mit dem Buy on Board einen neuen, deutlich aufgewerteten Service eingeführt, welcher allerdings von den Economy Class Passagieren auf Kurzstrecken extra bezahlt werden muss. Nun will Lufthansa auch den Service in der Business Class auf Kurzstrecken anpassen, wie schon seit Monaten bei Lufthansa diskutiert wird. Geplant ist die Einführung des neuen Business Class Service aktuell für September, wie wir aus internen Quellen erfahren konnten.

Eigentlich wollte man den neuen, aufgewerteten Business Class Service auf Europa Strecken schon mit der Einführung des Buy on Board in der Economy Class im Mai einführen, aber der Produktstart wurde wohl auch wegen der anhaltenden Krise zu diesem Zeitpunkt verschoben, bzw. konnte noch nicht realisiert werden.

Dabei sind noch lange nicht alle Details zum neuen Service bekannt, allerdings wird es gerade unter dem Namen Tasting Heimat bearbeitet und soll das Angebot in der Business Class auf Kurzstrecke deutlich aufwerten. Der Name lässt es vermuten und so wird es auch berichtet, dass man vor allem modern interpretierte, regionale Klassiker anbieten will.

Aber auch das Getränkeangebot soll aufgewertet werden, denn gerade seit der Einführung des Buy on Board in der Economy Class, kann man hier teils bessere Getränke kaufen, als man in der teuren Business Class serviert bekommt. Es ist dem Kunden aktuell durchaus schwer zu erklären, dass es in der Economy Class Champagner gibt und in der Business Class nur Sekt oder auch dass Wein und Spirituosen im Buy on Board Programm hochwertiger sind, als das, was in der Business Class angeboten wird.

Lufthansa plant neues Business Class Catering im Herbst | Frankfurtflyer Kommentar

Um ehrlich zu sein hat das Business Class Catering bei Lufthansa seit Ausbruch der Pandemie auf Kurzstrecken noch einmal massiv nachgelassen. Während man am Anfang der Pandemie noch froh war, dass Lufthansa als eine der wenigen Airlines in Europa überhaupt noch Catering in der Business Class angeboten hat, wurde diese Serviceoffensive des Kranich schnell getrübt.

Inzwischen ist das Catering in der Lufthansa Business Class auf Kurzstrecke vor allem für seine Eintönigkeit bekannt, denn seit 18 Monaten werden den Passagieren abwechselnd 5 oder 6 verschiedenen Menüs serviert und auch die Qualität ist teilweise fragwürdig. Wer bis zu 1.000 Euro für seinen Kurzstreckenflug bezahlt, der erwartet vermutlich doch etwas mehr als drei Scheiben Formfleisch mit einer nicht ganz klar definierten Gemüsebeilage.

Kurzstrecken-Snack in der Lufthansa Business Class.

Dass Lufthansa sich dem Thema annimmt ist allerdings eine gute Nachricht und ich bin sehr gespannt, was hier im September vorgestellt wird.

19 Kommentare

  1. So ein schlechtes Essen, wie abgebildet und erwähnt habe ich nie in der BUS Class erlebt, egal ob MUC-FRA oder MUC-NCE oder MUC-BSL

  2. Bin gespannt. Ich wär auch zufrieden wenn ich einfach kostenlos aus der „Buy on Board“-Karte wählen könnte. Ich kann die drei Stück „Pute“ jedenfalls nicht mehr sehen. Von den 15 Roundtrips MUC-HAM-MUC im letzten Jahr gab’s das bestimmt auf 12…einzige Chance der Vermeidung war ein Flug zu Frühstückszeiten.

  3. Die Frage, die ich mir immer wieder stelle: Muss man denn unbedingt auf Flügen bis 90 Minuten etwas essen …. oder kommt man sonst ohne Verpflegung total ausgehungert + abgemagert am Ziel an ?

    • Ich finde es gut. Je nach dem fehlt mir die Zeit was vor Abflug oder am Zielort zu essen. Da ist eine Mahlzeit an Bord ideal. Außerdem vertreibt es die Zeit 🙂

    • Schließe mich an.
      Mich erinnert das ein wenig an meine letzten Jahre im Hörsaal. Vorlesungen wurden mehr und mehr zu einem gastronomischen Event mit wissenschaftlichen Einlagen. Vor allem die Wasserflasche wurde wie bei einem Baby zum unentbehrlichen Begleiter.
      Ja, mir fehlt das Verständnis für den harten Überlebenskampf, 45 Minuten ohne einen Bissen oder zu nuckeln auszukommen.

      Vielleicht noch eine weniger emotionale medizinische Sichtweise. Für die Zahngesundheit is es wirklich außerordentlich hilfreich, sich baldmöglichst nach einer Mahlzeit, die Zähne zu putzen. Bei vielen Unterwegshappen – nicht nur im Flugzeug – ist das eher schwierig.

      • die Erwartungen zu hoch anzusetzten wäre eher fatal.
        so gut wie der Konzern die Zitrone auspressen kann, wird es kein „bang-produkt“ geben.
        commercials first, passenger second, irgendwie in der krise auch nachvollziehbar…
        euch ein schönes we

    • Nein, keine Sorge, du wirst nicht per Magensonde zwangsernährt wenn du die Mahlzeit ausschlägst. Und wer sich an Wasserflaschen anderer Menschen stört oder mehr als 2x am Tag die Zähne putzt…naja.

  4. Gute Initiative.
    Fuer mich hat die C innerdeutsch/in Europa AUCH mit dem Essen zu tun. Wenn ich morgens um 0700 Uhr fuer eine Stunde fliege, dann will ich nicht um 0545 Uhr zu Hause Fruehstuecken und auch nicht um 0630 Uhr in der Lounge. Das ist alles unnoetige Zeitverschwendung, unpassend zum Biorhytmus und Stress, damit auch ein ungesundes Essen, weil es ein hecktisches Reinstopfen ist. Einen Tee/Kaffee, frischen Orangensaft, Muesli, Obst oder ein Warmes Brötchen, das hat doch was, dazu die Zeitung, dann kommt man um 0800 Uhr gut gelaut und erholt beim Kunden an. Ggf. blaettert man noch die Unterlagen durch, wer in der Zeit meint Arbeiten zu muessen, ok. aber aus dem Alter bin ich raus…. Bisher ist das Fruehstueck in der C noch das, was am besten ist.

    Abgesehen davon gibt es auch Strecken, wie die Kanaren, wo das Essen (meist Hauptgericht) letzte Woche auch ungeniesbar war. Es gab die bekannten Riunderfiletstreifen, alias Gummi…..

  5. Das Essen, auch auf Langstrecken, ist eine Zumutung.Das ist übelster „Frass“Bereits beim Aufreissen der Folie muss man mit Erbrechen kämpfen.Und das in der Premium Classe.!Es wäre angebracht, das Catering zu wechseln.

  6. Rückflug Ende Juni von PMI nach FRA: es gab als kulinarisches Highlight einen Nudelsalat in einer 3x3cm großen Schale, dazu den üblichen Apfelkuchen (2x2cm). Sowie Brot und Butter. Hat vermutlich keine 0,50€ gekostet. Das alles gleicht fast Gefängnis Essen und ich würde Herrn Spohr gerne einmal zu einem solchen Essen einladen, ihn 700 Euro bezahlen lassen, damit er mal die echte Pax Sicht hat. Ich werde die mehr als 1000 mal genossene bayer. Creme vermissen…die begegnet einen ja auch auf gefühlt auf jeden Flug. Traurig traurig…

  7. Hoffentlich tut sich jetzt endlich etwas in diesem Bereich…vegetarisches Tomate-Mozzarella Tellerchen mit etwas Pesto und Vanillecreme hat in der Business Class nun einfach nichts verloren – genauso wenig wie Nudeln mit Tomatensauce bei AUSTRIAN!! Ich habe kein Problem damit, wenn EIN Teilbestandteil der Bordverpflegung vegetarisch ist, aber für ein komplettes einfallsloses vegetarisches Menu keinerlei Verständnis. Wer Vegetarier ist, kann VGML SPECIAL MEAL vorbestellen!! LH sollte sich einmal SWISS und AIR FRANCE BUSINESS CATERING ansehen und Konsequenzen daraus ziehen…und französischer Champagner ist wohl das Minimum in der C CLASS

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