Passagier will Flugzeugtür während des Fluges öffnen und attackiert Crew

Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen mit meist geistig verwirrten Passagieren, welche versuchen im Flug die Flugzeugtür zu öffnen. Was bei den meisten Passagieren alleine bei dem Gedanken Panik auslöst, ist eigentlich gar nicht möglich und dennoch muss man so etwas natürlich sehr ernst nehmen, denn solche Passagiere stellen ein Risiko für einen Flug dar.

Auf einem United Airlines Flug von Los Angeles nach Boston ist es nun zu genau so einem Zwischenfall gekommen und hierbei wurde auch ein Flugbegleiter verletzt, da der Passagier, der vermeintlich versuchte die Tür zu öffnen, die Crew mit einem abgebrochenen Löffel attackierte.

Dabei geht aus dem Polizeibericht hervor, dass ein 33 jähriger Passagier wohl während des Reisefluges eine Tür in der Mitte des Flugzeuges (2R) in einem unbeobachteten Moment manipuliert hat. So hat die Crew 45 Minuten vor der Landung festgestellt, dass die Tür nicht mehr in der „armed“ Position war, was bedeutet, dass die Notrutsche beim Öffnen der Tür nicht mehr ausgelöst hätte. Auch der Hebel zum Öffnen der Tür sei bewegt worden und wohl 1/4 nach oben gedrückt worden.

Die Crew hatte schon während dem Flug einen Passagier gesehen, der sich auffällig und lange in der Bordküche aufgehalten hatte. Konfrontiert mit der Frage ob er sich an der Tür hat zu schaffen gemacht, fragte der Passagier wohl, ob es hiervon eine Videoaufzeichnung gab.

Die Flugbegleiter haben daraufhin das Cockpit informiert, dass sie eine Gefahr durch diesen Passagier sehen, weshalb sie eine schnellstmögliche Landung vorgeschlagen haben. Dies ist wohl der normale Vorgang bei solch einem Vorfall.

Kurz darauf hat der Passagier die Crew attackiert und dabei wohl einen abgebrochenen Löffel verwendet, mit welchem er einen Flugbegleiter mehrfach in den Nacken gestochen hat. Der Passagier konnte wohl sehr schnell von der Crew und Passagieren überwältigt werden.

Auf Twitter gibt es auch ein Video von diesem Vorfall:

Nach Angaben von anderen Passagieren habe der Passagier vor diesem Vorfall schon andere Passagiere gefragt, wo man auf der Sicherheitskarte sehen könne wie die Tür bedient wird und auch seine Aussagen auf dem Video lassen auf einem fragwürdigen Geisteszustand schließen.

Der Passagier wurde nach der Landung in Boston direkt von der Polizei verhaftet und befindet sich nach wie vor in Gewahrsam. Eine erste Anhörung ist am 9. März geplant und alleine der Angriff auf einen Flugbegleiter kann in den USA mit lebenslanger Haft, 5 Jahre überwachter Behandlung und bis zu 250.000 Dollar Strafe geahndet werden.

Sollten die US Behörden diesen Vorfall als terroristisch einstufen, was vorrangig an den Motiven der Tat liegt, drohen dem Täter meist noch härtere Strafen.

Passagier will Flugzeugtür während des Fluges öffnen und attackiert Crew | Frankfurtflyer Kommentar

Es ist die Horrorvorstellung vieler Passagiere, dass die Tür während des Fluges geöffnet wird, was katastrophale Flogen für das Flugzeug hätte. Zum Glück ist es faktisch unmöglich die Flugzeugtür während des Fluges zu öffnen, solange der Druckunterschied in der Kabine und der Außenluft noch vorhanden ist. Szenen wie in manchem Film sind also tatsächlich abwegig.

Dennoch sollte man solche Dinge nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn man kann nie sagen, was ein geistig verwirrter Passagier noch macht, wenn er es nicht schafft die Tür zu öffnen. Dass die United Crew den Passagier als Gefahr eingestuft hat war daher absolut richtig!

Ich habe tatsächlich schon einige mehr oder weniger aggressive Passagiere erlebt und es auch schon mitbekommen, dass Passagiere aufgrund des Verhaltens aus der Kabine entfernt werden mussten oder sogar von der Crew gefesselt wurden. Zum Glück war ich noch nie auf einem Flug, bei dem es aufgrund solch eines Vorfalls einen Verletzten gab und ich hoffe dass dies auch so bleibt.

2 Kommentare

  1. Aussicht auf Lebenslange Haft usw…

    Wie würde das wohl in D. gehandelt werden , vor allen Dingen ,wenn der Herr „Klimaaktivist“wäre ?
    Vielleicht noch Drogen genommen hätte , sich“entschuldigt“ hätte , Aussicht auf einen Arbeitsplatz hätte ,Stimmen gehört hätte und sein Anwalt mit „Es sei ja nichts passiert“ argumentieren würde…

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