Punkte (und Meilen) auf Lebensmittel | Payback will Edeka mit großer Kampagne begrüßen

Foto: Edeka

Zum 1. Januar 2025 beginnt eine neue Ära für Millionen von Verbrauchern: Der Edeka-Verbund wird Teil des marktführenden Bonusprogramms Payback. Gleichzeitig verliert das Kundenbindungsprogramm einen wichtigen Partner des täglichen Bedarfs, denn REWE steigt Ende Dezember aus. Die Möglichkeit in Supermärkten Punkte zu sammeln ist auch bei Vielfliegern sehr beliebt, da Payback-Punkte zu Miles & More transferiert werden können.

Das Wichtigste auf einen Blick:
  • Edeka ersetzt REWE als Payback-Partner: Ab dem 1. Januar 2025 können Kunden in Edeka-Märkten und Tochterunternehmen wie Netto und Marktkauf Payback-Punkte sammeln. REWE verabschiedet sich zum Jahresende aus dem Programm und setzt künftig auf ein eigenes Rabattprogramm.
  • Strategische Vorteile für Edeka: Der Wechsel zu Payback ermöglicht Zugang zu 31 Millionen aktiven Kunden und eine stärkere Datenanalyse des Einkaufsverhaltens.
  • Einführungskampagne und regionale Unterschiede: Zum Start plant Edeka umfangreiche Aktionen und Angebote, allerdings könnten selbstständige Kaufleute das Programm in einigen Regionen ablehnen.

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Mit 31 Millionen aktiven Kunden ist Payback das größte und bedeutendste Punktesystem in Deutschland. Das Unternehmen kooperiert mit zahlreichen Geschäften und Onlineshops. In Kürze kommt Edeka als Sammelpartner dazu, zu dem Riesen im Einzelhandel gehören auch andere Märkte wie z.B. der Netto Marken-Discount, Marktkauf und die trinkgut Getränkemärkte.

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Aktuell ist Edeka noch an ein anderes System angeschlossen, die Partnerschaft mit der Deutschlandcard läuft aber nach 15 Jahren aus. Der Wechsel ist für Edeka eine strategische Entscheidung, man möchte von der größeren Reichweite und Popularität des Payback-Programms profitieren. Die Händler können durch solche Systeme wertvolle Kundendaten sammeln und das Einkaufsverhalten analysieren.

Für REWE war diese Zusammenarbeit auf Dauer zu teuer, dort will man künftig ein eigenes Rabattprogramm etablieren. Die großen Händler nutzen schon längst auch eigene Apps, mit denen Kunden sparen und die Supermärkte Daten sammeln können. Diese lassen sich in vielen Fällen auch mit den Punkteprogrammen koppeln. Die Kunden erhalten also zusätzlich zu den Ersparnissen auch Punkte, die Treueprogramme können die gesammelten Daten weiter verarbeiten und individuellere Angebote ausarbeiten.

REWE steigt aus | Payback verliert wichtigen Partner

Edeka plant umfangreiche Einführungskampagne

Edeka plant zum Start eine groß angelegte Kampagne, um die neue Partnerschaft zu bewerben. Neben TV- und Online-Werbung sind Aktionen in Handzetteln, Newslettern und sozialen Medien vorgesehen. Zusätzlich wird es in den teilnehmenden Märkten Einführungsangebote und Coupon-Aktionen geben.

Einige Edeka-Märkte werden von selbstständigen Kaufleuten betrieben, die sich in der Vergangenheit vereinzelt gegen die Einführung der Deutschlandcard entschieden haben. Ähnliches könnte nun auch bei Payback der Fall sein. Es bleibt abzuwarten, in welchem Umfang das Programm in allen Regionen verfügbar sein wird.

Während Edeka und Netto mit Payback neue Wege gehen, hat Wettbewerber REWE etwas eigenes entwickelt. Im Januar soll das eigene Bonusprogramm REWE Bonus eingeführt werden, hier sind ebenfalls diverse Aktionen zu erwarten, wobei Details noch ausstehen. Zum Ende der Beziehung mit Payback läuft gerade noch eine Promo, Teilnehmende erhalten beim Einlösen der Punkte bei REWE 10 Prozent des Wertes zurück.

Punkte (und Meilen) auf Lebensmittel: Payback will Edeka mit großer Kampagne begrüßen | Frankfurtflyer Kommentar

Fragt sich ob es bei dem Wechsel hier überhaupt wirkliche Gewinner und Verlierer gibt. Mit REWE bricht für Payback zwar einer der wichtigsten Partner weg, u.a. weil die Filialen dicht verteilt sind und auch die Tochter Penny gehen wird. Mit Edeka kommt aber gleichzeitig ein anderer Riese zu dem Bonusprogramm. Payback bleibt damit nach wie vor das führende Bonusprogramm in Deutschland.

Für die Kundschaft kommt es auf die Präferenzen beim Einkaufen an und darauf ob es überhaupt einen Edeka bzw. Netto in der Nähe gibt. Was sich nicht ändern dürfte, ist die Tatsache dass sich das Sammeln in erster Linie nur dann lohnt, wenn man maximiert. Zum einen muss man so oft es geht Coupons einsetzen und sich nicht blenden lassen, da reguläre Angebote aus dem Prospekt unterm Strich meist günstiger sind als 10- oder 20fache Punkte. Zum anderen kann man auch beim Einlösen maximieren und die Punkte nur dann umtauschen wenn es einen Transferbonus gibt.

 

Quelle: Edeka Pressemitteilung

6 Kommentare

    • Die inzwischen einzige Möglichkeit, ohne dämliches und überlautes Gedudel einzukaufen. Freue mich schon darauf, ab Januar dort nebenbei Meilen zu sammeln.

    • Edeka ist nicht erst seit „jetzt“ teuer, sonder schon immer. Zu Rewe gibt sich das nicht viel.
      Aus Rewe und Penny werden Edeka und Netto – auch gut. Ein Supermarkt und ein Discounter: Das passt wie bisher.
      Das neue Rewe-Programm interessiert mich nicht überhaupt nicht – sparen durch Rabatte oder Cashback gibt es überall, die Preise vergleiche ich sowieso.

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