Qatar will mit neuem Flugzeug & kleiner Business Class nach Frankfurt

Nach einem lange andauernden Konflikt haben Airbus und Qatar Airways einen Weg der Einigung gefunden, der Flugzeugbauer setzt nun die Lieferung der bestellten Airbus A350-1000 fort. Der Golf Carrier hat beschlossen, die kommenden Jets anders zu konfigurieren und dabei die Anzahl der Business Class Sitze zu verringern. Eine der ersten Destinationen der mit nur 24 Q-Suiten ausgestatteten Maschine wird Frankfurt sein.

Der Streit führte die beiden Unternehmen vor Gericht, es ging um Lackschäden an Maschinen des Typs A350. Der Hersteller hatte sich mit fast allen Betreibern einigen können, Ausnahme war Qatar. Dies führte sogar dazu, dass bereits ausgelieferte Flugzeuge gegroundet und andere Bestellungen storniert wurden. Im Februar kam es dann zur „gütlichen und einvernehmlichen Einigung“, vergangene Woche hat man dann die Auslieferungen der übrigen A350-1000 wieder aufgenommen.

Nach einer Pause von zwei Jahren ist mit der A7-ANT wieder ein nagelneues Flugzeug von Airbus in Doha gelandet, der Jet wird in der zukünftigen Heimat für den Linienbetrieb vorbereitet. Das Besondere: Die Airline wird die neue Tranche der A350-1000 anders konfigurieren und die Business Class Kapazitäten von 46 auf 24 reduzieren. Qatar kann damit die Economy-Sitzplätze um 44 steigern und somit insgesamt 371 Passagiere befördern.

Ein Sprecher bestätigte gegenüber des aeroTELEGRAPH, eines der ersten Ziele des Jets, neben Denpasar auf Bali will man ab dem Sommer auch nach Frankfurt kommen. Qatar kommt mehrmals täglich nach Hessen und hat in der Vergangenheit die eingesetzten Maschinentypen immer wieder gewechselt. Aktuell sind es noch Maschinen von Boeing, aktuell pendeln 777-300ER sowie 787-8 Dreamliner zwischen den Hubs.

 

6 Kommentare

  1. Das ist hier schon der zweite Artikel, welcher sich mit der kleineren Businessclass im A350-1000 von Qatar Airways beschäftigt. Dabei ist das etwas ganz Normales. Viele Fluggesellschaften setzen denselben Flugzeugtypen mit unterschiedlichen Konfigurationen ein. Air France beispielsweise hat auf ihren B777-300ER insgesamt vier verschiedene Kabinenkonfigurationen verbaut. Qatar hat bereits mit der Triple Seven eine Version mit 48 sowie eine Version mit 24 QSuites im Einsatz. Ich kann ehrlich gesagt diese Aufregung über die verkleinerte Businessclass in Qatars A350-1000 nicht verstehen.

  2. Hast Du eine Ahnung warum die die Business verkleinern? Wenn ich im Moment die Flugpreise für die Business anschauen sind alle Carrier megagut gebucht.
    Künstliche Verknappung?

  3. Ich könnte mir jetzt vorstellen, dass die den Flug als Zubringer für kreuzfahrten nutzen und da die Nachfrage nach Eco größer ist. Und so ein Schiff will auch gefüllt werden. Doha ist ja der neueste Winterhafen.

  4. Im Artikel ist die Anzahl der Sitzplätze nicht ganz richtig. Durch denn Wegfall von 22 Qsuites wird Platz für 90 zusätzliche Sitze in der ECO geschaffen (nicht nur 44), so dass die Kapazität nur in ECO auf 371 Plätze und insgesamt auf 395 Sitze steigt.

  5. MMn. macht das durchaus Sinn. Im Netzwerk der Qatar, welches sich ab Frankfurt erreichen lässt, gibt es etliche Strecken mit einem hohen Anteil an Geschäftsreisenden (z.B. Indien, China), andere wiederum werden mehrheitlich touristisch gebucht (z.B. Denpasar, Bangkok). Da erscheint es mir sehr sinnvoll, die entsprechenden Zubringer passend zu konfigurieren. Und ein A351 mit fast 500 Sitzen dürfte speziell in der Eco sehr attraktive Tarife ermöglichen, da er hinsichtlich seiner Stückkosten das Benchmark in der Branche ist, bspw. i.Vgl. zur Emirates A380, welche auf exakt die gleichen Märkte zielt. Ich denke schon, dass bei mindestens einem der drei täglichen Flüge anderes Gerät mit größerer Businessclasskabine eingesetzt werden wird.

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