Die Ankündigung meiner Reise nach Russland hat mir viel Hass entgegen schlagen lassen. Aber es gab auch sehr viel interessiertes Feedback. Nun liegt unsere Russlandreise bereits hinter uns und wir haben viele Eindrücke mit nach Hause gebracht, aber auch einige Erfahrungen gesammelt. Was davon geblieben ist und vielleicht auch für Eure Reise nach Russland relevant sein könnte, will ich in diesem Beitrag zusammenfassen.
Reisen nach Russland: Das sind meine Eindrücke | Flug
Eine Reise nach Russland ist von Deutschland, Österreich und der Schweiz derzeit eigentlich nur sinnvoll per Flug möglich. Und auch dahingehend sind die Optionen stark eingeschränkt. Bei der Vorbereitung unserer Reise war das eine der größeren Hürden. Mit welcher Fluggesellschaft fliegen wir und wo legen wir den Zwischenstopp ein?
Der sicher unkomplizierteste Weg nach Russland führt derzeit über den Mittleren Osten. Die Vereinigten Arabischen Emirate, Qatar und so weiter, kennen keine Sanktionen und fliegen daher weiter diverse Ziele in Russland an. Teilweise sogar mit den größten Flugzeugen, welche die Flotte zu bieten hat. So schickt Emirates auch den Airbus A380 nach Russland.
Middle East war uns in dem Fall aber mit zu hohem Aufwand verbunden. Aber es gibt auch einzelne europäische Fluggesellschaften, die noch nach Russland fliegen: Pegasus, Turkish Airlines und Air Serbia fallen mir da spontan ein.
In unserem Fall passte Turkish Airlines von den Rahmendaten am besten. Das Preisniveau lag allerdings auf dem eines günstigen Interkontinentalfluges.
Reisen nach Russland: Das sind meine Eindrücke | E-Visum
Russland hatte im Sommer 2023 die Einreise für Bürger aus 53 Ländern erleichtert. Dafür wurde eine Online-Plattform freigeschaltet, über die voll digital E-Visa gegen Gebühr beantragt werden können.
Diesen Prozess bin ich einige Tage vor der Einreise für meine Familie durchlaufen. Mir war klar, dass da einige Fragen auf mich zukommen, aber ich habe Stunden mit dem Prozess verbracht. Ein wesentlicher Zeitfresser war, dass für jede Person separat das Visum online beantragt werden musste. Einfach eine Liste mit Namen und Geburtsdaten von Kind und Kegel, das funktionierte nicht.

Außerdem wollte unser Gastgeber extrem viel von uns wissen. Dazu gehörten unsere Social Media Profile oder aber auch Verwandte, die wir in Russland haben (inklusive Adresse, Telefonnumer und co.). Und all das haben wir halt vier Mal angeben müssen.
Herausfordernd wurde es direkt am Anfang. Den Reisepass kann man abfotografieren und im Prozess hochladen. Unsere deutschen Reisepässe wurden jedoch nicht erkannt. Zum Glück war dann doch eine manuelle Angabe möglich.
Fast gescheitert wäre ich an der Bezahlung. Drei Mal konnte ich die Gebühr in AED, der Währung der Vereinigten Arabischen Emirate mit Visa- und Mastercard bezahlen. Beim zweiten Kind wurden alle drölf Kreditkarten abgelehnt. Erst am nächsten Tag habe ich die Zahlung dann final durchgekriegt. Zum Glück werden die Anträge vorher gespeichert und ich musste nicht alles von Neuem beginne.
Russland ermöglicht Einreise per Online-Visa – So kommt Ihr an das E-Visum
Reisen nach Russland: Das sind meine Eindrücke | Einreise und Ausreise
Als wir unsere deutschen Pässe bei der Immigration vorlegten, wurden wir erstmal einer zweistündigen Befragung unterzogen… Nein, quatsch. Die Einreise fühlte sich an, wie in jedem anderen Nicht-Schengen-Staat auch. Es hat mich sogar etwas an Bulgarien erinnert, wo die Grenzbeamten meist sehr freundlich sind und Kinder bevorzugt behandeln.
Wir haben tatsächlich nur wenige Minuten angestanden, bis wir an der Reihe waren. Es gab keine Befragung und wir mussten lediglich ein Dokument unterzeichnen. Alle relevanten Angaben lagen bereits aus unserem Online-Antrag vor, so dass wir nicht einmal den ausgedruckten Visa-Zettel benötigten. Der war lediglich am Turkish Airlines Check-In-Schalter vorher gefragt.
Denke ich da an die unangenehme Live-Befragung bei USA-Reisen, war das ein sehr angenehmes Erlebnis. Dieses Erlebnis war auch bei der Ausreise nicht anders. Da mussten wir zwar einzeln an den Schalter für die Ausreise, wurden aber genauso schnell abgefertigt.

Reisen nach Russland: Das sind meine Eindrücke | Ausländer in Russland
Wir waren nun nicht in Moskau und auch nicht in Sankt Petersburg, aber unter Anderem in Kasan unterwegs. Kasan war 2018 Ausrichtungsort der Fußball-Weltmeisterschaft und habe die Stadt zu der Zeit erlebt. Von der Internationalität ist nicht geblieben. So haben wir bei keinem Restaurant-Besuch eine englischsprachige Speisekarte bekommen können.

Es geht sogar soweit, dass man als Ausländer ein Stück weit wie ein Tier im Zoo beäugt wird. Immer aufgeschlossen und ein bisschen neugierig, aber schon etwas überraschend. So haben wir an einem Abend an einem Kiosk in Tscheboksary für die Kinder Eis kaufen wollen. Hinter der Theke standen zwei junge Frauen. Als die bemerkten, dass wir uns untereinander in einer anderen Sprache unterhielten, ging das Getuschel los. Meine Frau klärte dann auf, dass sie von dort stammt, aber mittlerweile in Deutschland lebt. Das hatte ein Stück weit Vorbildfunktion.
Ich fühlte mich etwas zurückerinnert, an eine Reise nach Malaysia. Im Umland von Kuala Lumpur habe ich damals Höhlen besucht, die religiös genutzt werden. Diese wurden augenscheinlich von Indern oder einer ethnisch nahen Personengruppe primär besucht. Ich musste damals ununterbrochen für Fotos posieren. So in etwa hab ich mich in Russland gefühlt, wenn klar wurde, dass wir Ausländer sind.
Reisen nach Russland: Das sind meine Eindrücke | Bezahlen in Russland
Das Bezahlen in Russland war tatsächlich einer meiner großen Fails auf der gesamten Reise. Natürlich war mir klar, dass ich mit meiner Amex dort absolut nichts ausrichten kann. Daher hatte ich bereits am Flughafen Istanbul Geld gewechselt. Doch nicht genug.
Ich hatte im Vorfeld zwei Hotels gebucht. Das war zum einen das DoubleTree by Hilton in Kasan und über Zenhotels das Boutique Hotel Manor House in Tscheboksary.
Bei der Buchung des DoubleTree über die Hilton Webseite musste ich direkt Deposit für die erste Nacht per Kreditkarte hinterlegen. Das tat ich natürlich mit meiner Hilton Honors Visa. Und so legte ich natürlich vor Ort auch genau diese Kreditkarte vor. Immerhin strahlten die Logos aller bekannten Kreditkarten inklusive Amex auf dem Display des Terminals. Aber Pustekuchen und so wanderten direkt mal 20.000 Rubel meines getauschten Gelds in die Barkasse des Hotels.

Ähnlich erging es mir auch im Manor House. Das hatte ich über Zenhotels gebucht. Eine Vorauszahlung war leider nicht möglich. Aber kein Problem, denn die Buchungsbestätigung klärte mich auf, dass Visa, Mastercard, Amex und sogar Diners Club vor Ort akzeptiert werden. Für mich war der Fall klar: Die schlauen Russen haben einen Weg gefunden, die Zahlungssanktionen zu umgehen. Auch hier war ich zu naiv: Nur einheimische Kreditkarten wurden akzeptiert und wir mussten einmal mehr in Bar zahlen.
Reisen nach Russland: Das sind meine Eindrücke | Politische Themen und Nachrichten
Wir haben in den wenigen Tagen viele Menschen getroffen und auch neue Freundschaften geschlossen, aber zu keinem Zeitpunkt standen politische Themen auf der Agenda unserer Gespräche. Das ist deutlich anders, als wenn man einen US-Amerikaner trifft, der sofort die komplette Welt- oder zumindest US-Politik in einem 30-Minuten-Gespräch abfrühstückt.
Ob politische Themen aus Zurückhaltung, Höflichkeit oder Sorge nicht angesprochen werden, fällt mir schwer zu bewerten. Mir machte es allerdings an keiner Stelle den Eindruck, als wäre Angst dabei ein Faktor gewesen.

Anders ist das in den Nachrichten. Da wird geframed, wie wir das aus der Tagesschau kennen. Und auch die Themenauswahl wird mit einer ähnlichen Intention festgelegt. Da war natürlich Sleepy Joe Biden der Aufmacher des Tages. Doch im Anschluss folgte direkt der Transgender-Soldat in der Bundeswehr.
Und so kann ich definitiv festhalten, dass die Russen immer noch eine sehr starke Obsession für das haben, was in Deutschland passiert.
Reisen nach Russland: Das sind meine Eindrücke | Internet
Digital Detox ist das Credo für jeden, der nach Russland reist. Freies Internet gibt es nicht für Ausländer. Wer mobil online sein möchte, braucht eine russische SIM-Karte. Und die gibt es scheinbar nur mit einem russischen Ausweisdokument.
Auch die öffentlichen Wifi-Netze sind nur schwer zugänglich, da es meist eine Legitimation per SMS benötigt. Selbst in internationalen Hotels, wie dem DoubleTree in Kasan konnten wir nur mit einer russischen Telefonnumer surfen. Das haben wir in dem Fall umgangen, da uns die freundliche Mitarbeiterin dafür kurzer Hand ihre Mobilnummer ausgeliehen hatte.
Und so erging es uns tatsächlich vielerorts.

Reisen nach Russland: Das sind meine Eindrücke | Frankfurtflyer Kommentar
Für uns war die Reise natürlich etwas anderes, als für einen typischen Touristen. Wir haben dort unsere Familie besucht und Freunde getroffen. Und wir haben auch viele neue Freundschaften geschlossen.
Und mit Kontakten vor Ort gehen viele Dinge leichter. Der Transport von A nach B, die Verfügbarkeit von Rubel, Internetzugang und viele Dinge konnte wir regeln, weil wir die Sprache gesprochen haben oder Bekannte uns ausgeholfen haben.
Ohne derartige Kontakte und Sprachkenntnisse würde ich mich derzeit auf Touristen-Hochburgen wie Moskau und Sankt Petersburg fokussieren. Aber auch dort würde ich meine Reise vorab gut planen.
Wir hatten zuletzt noch den Hinweis als Kommentar hier auf dem Blog, dass es eine Reisewarnung vom Auswärtigen Amt für Reisen nach Russland gibt. Das muss man sich vor Augen halten. Ich hatte allerdings zu keinem Zeitpunkt das Gefühl von Unsicherheit oder davon, jemandem ausgeliefert zu sein. Ganz im Gegenteil. Das Sicherheitsgefühl in Russland war extrem hoch und Familien gehen auch nachts in der Stadt noch mit ihren Kindern auf die Straße, ohne Angst haben zu müssen. So sorglos würde ich das in Bremen, Düsseldorf oder Frankfurt nicht tun.
Jeder Mensch hat natürlich seinen eigenen Wertekompass und daher kann ich es auch absolut nachvollziehen, wenn jemand sagt, dass er auf Grund der derzeitigen Situation nicht nach Russland reisen möchte. Für uns war es als Familienbesuch die richtige Entscheidung. So konnten die Großeltern ihre Enkel endlich wieder sehen.
Danke.
Die Reisewarnung des AA bezieht sich vermutlich weniger auf die Kriminalität (genau weil der Putin mit dieser aufgeräumt hat, ist er ja so beliebt in Russlan)
sondern
auf die Gefahr dass der Diktator durch seine weltweiten Spitzel auch völlig unbeschloten Ausländer wegen irgendeinem längst vergessenen Post bei Facebook oder die Ukrainische Flagge im Telegram (=Russland Propaganda Kanal) für 20 Jahre in den Gulag steckt um danach verurteilte Mörder aus „dem Westen“ frei zu pressem (Beispiel Evan Gershkovich)
Wird vor Reisen nach China gewarnt? Auch in China können völlig unbeschlotene Ausländer wegen irgendeinem längst vergessenen Post bei Facebook & Co. zur Verantwortung gezogen werden und noch viel schlimmer. Verfechter für Taiwan’s Unabhängikeit können seit einem Monat per Gesetz zum Tod verurteilt werden.
https://www.derstandard.de/consent/tcf/story/3000000225333/china-droht-unabhaengigkeitsverfechtern-in-taiwan-mit-todesstrafe
Das kommt natürlich nicht in der tagesschau.
Wie kann man das nur machen? Das ist das Gleiche wie 1940 als Ami durch Nazi Deutschland zu reisen. Eine Schande ist das.
Ich finde den Vergleich unfair und bösartig. Der Autor war da um seine Familie zu besuchen. Das ist für mich ein ehrenwerter und nachvollziehbarer Grund.
Für eine touristische Reise in dieses zweifellos wunderschöne u. interessante Land hätte ich zum jetzige Zeitpunkt allerdings null Verständnis.
Und selbst für einen Verwandtenbesuch, insbesondere mit Kindern wäre mir persönlich eine Reise dahin zu riskant. Als Westeuropäer ist man einfach zu wertvoll für das Putin-Regime…
„Als Westeuropäer ist man einfach zu wertvoll für das Putin-Regime…“
Ob Sie sich da nicht zu wichtig nehmen? Ich habe in St. Petersburg,die,die mir begegnet sind als freundlich und hilfsbereit wahrgenommen. Das inkludiert Zoll, Immigration und Sicherheitskräfte aller Art. Ich war übrigens aus touristischen Gründen dort. Dazu brauche ich kein Verständnis. Dabei habe ich sehr interessante Einblicke gewonnen und umwerfende, einzigartige Sehenswürdigkeiten erlebt. Und diese netten, zwischenmenschlichen Begegnungen… Ich arbeite an einer Wiederholung.
Dass Leute meinen, man müsse sich für die eigene Reiseroute rechtfertigen und bräuchte Gründe, die jemand anderes akzeptiert, ist schon sehr bedenklich.
Danke Alexandra, dass es auch anders geht.
Sehr informativer Beitrag, danke Sebastian.
… und dass jeder einen eigenen Wertekompass hat, hast du ja unterstrichen
Gerne. Ich kann jeden verstehen, der aus unterschiedlichsten Gründen für sich selbst entscheidet, dass das für ihn derzeit oder generell nicht in Frage kommt. Auf der anderen Seite freue ich mich über Leute, die akzeptieren, dass wir uns anders entschieden haben. Hatte übrigens im Freundes- und Kollegenkreis niemanden, der sich kritisch über unsere Entscheidung geäußert hat.
Eine Erweiterung des Freundes- und Kollegenkreises ist zu empfehlen, wenn es gar keine kritischen Stimmen gab.
Vielen Dank für Dein Bericht! Ich hatte Dein Vorhaben bereits wieder vergessen und bin jetzt um so mehr überrascht und erfreut doch noch was über Deine (Euren) Erfahrungen die Ihr in dieser Zeit dort gemacht habt zu lesen.
Gerne. Wobei das ja viel technisches war und weniger, was wir sonst so erlebt haben. Die Banja auf einem Schiff an der Wolga mit anschließendem Sprung ins kühle Nass beispielsweise.
Schon lange steht LED auf meiner Bucket-List. Der Besuch war bis zu 3 Tage bei Einreise mit Flugzeug und Schiff ohne Visum möglich.
Seit dem Ukraine-Überfall ist dies vermutlich so leider nicht mehr möglich.
Ohne Visum nach meinem Wissen tatsächlich nicht. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Du auch dort ein eVisum brauchtest. Das war ja damals der Pilot dafür. War aber (glaube ich) kostenlos.
Ja richtig …… Visum war bis 3 Tage Aufenthalt vor Ort erhältlich und gratis. Ab Helsinki konnten sogar Tagesausflüge mit dem Bus gebucht werden……Tempi passati, leider!
visum ist problemlos zu erhalten.
gruss aus LED
Komplett nachvollziehbar, wenn man dort Familie hat.
Weniger nachvollziehbar, warum man schon im ersten Satz die Opferrolle einnehmen und den restlichen Artikel immer wieder mit „A-Aber die Amis!!1!“ / „Armes Deutschland!!drölf“ Anekdoten spicken muss. Dann brauchst du dich nicht wundern, wenn du Gegenwind bekommst. Ohne Angst abgestochen zu werden kannst du in Pyongyang auch rumspazieren, das ist halt einfach gar kein Argument.
Es geht ja darum es über Vergleiche verständlicher zu machen.
Pyongyang hatte ich schon einmal in einem anderen Beitrag geschrieben, steht tatsächlich auch auf meiner Reiseliste.
Bei Nordkorea wäre ich sofort mit dabei!
Inklusive Flug mit Air Koryo Iljuschin 18 ab Peking …. sofern die überhaupt noch fliegt.
Afghanistan steht sicher auch noch auf eurer Liste, oder? Und wenn dann doch was passiert, wird beim Auswärtigen Amt gebettelt, und die Allgemeinheit darf für die Rettung zahlen … Und wehe, es gibt dann nicht den besten Champagner im Regierungsflieger in die Freiheit, negative Review folgt umgehend.
Ganz gut zu erfahren wie es vor Ort aussieht und sich reisen lässt. Im Endeffekt auch nicht viel komplizierter als bspw in Südostasien …
wie bitte? In Südostasien kannst du überall mit Kreditkarte zahlen und ein Visum habe ich dort noch nie gebraucht.
Du brauchst in fast allen Ländern in Asien ein Visum! Es gibt bei kurzen Aufenthalten Visa waiver oder Visa on Arrival in vielen fällen, aber eigentlich kommt man grundsätzlich selten ohne Visum aus. Ja es ist einfach!
Danke für die Infos. Fazit für mich ist, wenn man Familie oder Verwandte dort hat kann man so eine Reise mache. Als Alleinreisender dr die Sprache nicht spricht evtl. ehr nicht denk da auch an die Warnung des AA, das wohl nicht nur die Kriminalität meint, sondern auch die Gefahr, dass man seinen Aufenthalt auf Staatskosten verlängert bekommt, dann aber mit bescheidenen Komfort.
Ja, was das erste angeht und Du nicht nach St. Petersburg oder Moskau gehst, würde ich das unterschreiben.
Das mit der Warnung des AA hast Du m.E. korrekt wiedergegeben.
Danke für den interessanten Reisebericht. Finde es ganz und gar nicht abwegig, dass man nach Russland reist. Die Leute fliegen ja auch in die USA, deren Regierung ist mit Abstand immer noch die Schlimmste auf diesem Planeten. Ich habe Russland noch nie bereit, würde aber sehr gerne einmal nach St. Petersburg fliegen, daher waren Ihre geschilderten Eindrücke sehr wertvoll.
Oh Mann, immer diese Amerikahasser. Ich kann es echt nicht mehr hören. Es ist ein wunderschönes Land, mit tollen Leuten. Ganz schlimme Regierung, die z.B. gerade wieder einen Terroranschlag verhindert. Aber klar, man muss halt seine Vorurteile haben.
Und ja, ich war auch schon in Russland und bin mit Deutsch durchgekommen, denn man findet erstaunlich viele, die irgendwann mal bei uns Soldaten waren.
@ Sebastian: Ich verstehe echt nicht, wieso immer alle Probleme bei der US-Einreise haben. Ich bin über 50x eingereist, habe inzwischen seit einigen Jahren Global Entry, und hatte nie Probleme.
Wo sie echt streng sind, ist in Kanada. Was ich da schon alles gefragt wurde…
Nein, keine Probleme. Aber ich empfinde diese unsäglichen Befragungen sehr befremdlich. Aber ich war jetzt auch schon einige Jahre nicht mehr da. Vielleicht gibt es das ja nicht mehr.
oh doch, die Befragungen in USA gibt es noch. Da ist sogar China meist entspannter bei der Einreise 🙂
Ich finde die Befragungen eigentlich, wenn sie überhaupt stattfinden, ganz entspannt inzwischen. Meistens reist man ja über den Automaten ein, da gibt es hinterher wohl quasi keine Fragen, da klar ist es liegt nichts vor.
Die Befragung vor dem Flug gibt es auch noch, da wird bei einem deutschen Pass aber vor allen geschaut, dass das Visa oder Visa waiver für den Reisegrund passt. Ich werde da immer nur gefragt „Warum fliegen Sie in die USA? Wann wollen sie zurück? Haben sie das Ticket schon?“
Einreise mit Global gibt sowieso keine Fragen und auch ohne Global habe ich inzwischen viele Einreisen ohne Fragen erlebt. Manche der officer quatschen aber auch einfach gerne. Wenn etwas an dir komisch wirkt oder du geflaggt wurdest, dann wird das mit den Fragen aber wohl wirklich unangenehm.
Ich war auch schon ein, zwei mal im secondary, dass war aber immer super professionell. Dauert nur.
@alex: Einreisen nach China kenne ich nur absolut wortlos. Mit mir wollen sie immer nur in Kanada und Australien reden.
Ich weiß echt nicht, welche unangenehnem Fragen das sein sollen? Wie gesagt, da haben mich Kanadier schon mehr gefragt. Und ich habe in den USA schon wirklich verrückte Sachen gemacht, wie 3x an einem Tag ein- und wieder ausreisen oder auch mit russischem Visum einreisen. Bei Global Entry wollte er wissen, was ich in Qatar gemacht habe. Nicht mal da war die Befragung irgendwie anders.
Ganz zu schweigen von anderen Ländern, die sogar wissen wollten, was ich verdiene. Und um bei Russland zu bleiben, das mit der Einreise war ja da auch nie ein Kinderspiel, wenn ich an den Papierkram denke.
@Christoph: genau, quatschen wollen die manchmal. Da habe ich schon lustige Dinge erlebt.
Wenn für Dich bei etwa 200 Ländern weltweit die Regierung der USA „mit Abstand immer noch die Schlimmste auf diesem Planeten“ ist, dann ist es in der Tat bei Dir angesagt, so viel wie möglich in andere Länder zu reisen.
Ein Anfang wäre, sich besser zu informieren, ein gewisses Bildungsniveau zu erreichen, aus seiner ideologischen Blase auszubrechen oder zumindest vor solchen Aussagen nachzudenken.
„… Da wird geframed, wie wir das aus der Tagesschau kennen.“ Das ist so dieser schwer erträgliche Wagenknecht-Style. Da gibt es schon ganz strukturelle Unterschiede in der Berichterstattung und in den Freiheitsgraden. Und unliebsame Journalisten werden hier nicht ermordet.
Der Autor disqualifiziert sich schon dadurch dass er die Tagesschau im Nebensatz einfach mal mit russischen Propaganda-TV auf eine Ebene stellt die einen Angriffskrieg in Europa rechtfertigen.
Danke, das war leider auch mein erster Gedanke beim Lesen dieses Abschnitts. Schade, war ansonsten ein ausgewogener Artikel, aber das hat halt ein Geschmäckle.
So ging es mir beim Lesen auch. Ich erwarte auf einem Vielfliegerblog auch keine differenzierte politische Analyse und bereise ebenfalls auch aus familiären Gründen autoritäre Staaten, aber diese Gleichsetzung tut weh..Aber das ist halt der Unterschied zwischen Russland und Deutschland. Hier darf man unterschiedlicher Meinung sein und dies auch sagen..
Oh man… dann geh doch bitte weiter Tagesschau gucken, aber lass den Autor inruhe. So daneben die heutige Gesellschaft.
wenn der Autor Unsinn erzählt, dann muss er die Kritik daran auch ertragen. Das ist auch gut so.
das eine ist östliche, und das andere westliche Propaganda……
Nein, das eine ist staatliche gelenkte Propaganda und Zensur, das andere ist freie Presse.
Ach und natürlich spielt Angst keine Rolle, wenn man mit Fremden nicht über Politik redet. Ist ja nicht so, dass Regime Kritiker im Gulag landen oder auf Nimmerwiedersehen verschwinden.
Wer Ironie findet, darf sie behalten.
Was sind drölf Kreditkarten? Oder hast du tatsächlich 12 KK.
Das ist sehr umgangssprachlich für viele.
Vielen Dank, Sebastian!sehr interessant!
Wie schön die Welt doch hier von den Kommentatoren so schön einfach in „Gut und Böse“ eingeteilt wird. Es lebt sich einfach besser wenn man sich selbst die höhere Moral attestiert.
Nundenn.
Naja, den moralischen Zeigefinger zu heben, statt sich konstruktiv-kritisch mit Argumenten auszutauschen, macht die Welt auch nicht einfacher oder schöner 😉
Kann man machen, muss halt nur jede/r für sich selbst entscheiden.
Sicherlich ist das Besuchen der Familie ein durchaus nachvollziehbares Argument. Dazu kommen natürlich noch Sprachkenntnisse und Kontakte. Wer als Individualtourist auf sich allein gestellt ist (und im Zweifelsfall nicht genug russsich kann), wird es schwerer haben. Da möchte ich nicht mal nach Moskau oder Petersburg. Die Aussicht wegen vermeintlicher Belanglosigkeiten irgendwo in Sibirien zu landen, ist durchaus gegeben und dann wird aus weißen Nächten in Petersburg ganz schnell ein Alptraum in weißer Landschaft.
Das Bad im Fluss nach der russischen Sauna muss für die meisten sicher noch warten. Aber ich zum Beispiel warte da noch gerne.
Was ich mich nach dem Bericht noch frage: Ist denn nicht der Familienbesuch in Deutschland eine Option? Dann würden Oma und Opa ihre Enkel doch auch „live“ sehen.
Oma war letztes Jahr noch bei uns. Aber beide trauen sich mittlerweile die Flüge gesundheitlich nicht mehr zu.
Dass in Osteurope generell die wenigsten offen über Poliik reden ist normal und liegt meiner Meinung nach daran, dass die Zeit der Sovietunion nie wirklich aufgearbeitet wurde. In den Satelittensztaaten (Ungarn, Polen, etc.) also auch in den jetzt unabhängigen SSRs. Erst seit dem Überall auf die Ukraine bemerke ich bei meine Freunden in Litauen und Lettland eine starke Politisierung: plötzlich kann man auch auf Geschäftsessen über die Sovietzeit und die Russen sprechen. Vor 3 Jahren wurde hier schnell abgelenkt, wenn ich darüber sprechen wollte (weil ich als West-Deutscher klar zur Nazivergangenheit und deren Verbrechen stehe und das immer wieder auch im Aualand klarstellen will!)
Russen kenne ich nur in Deutschland lebende und die sind ausnahmslos die größten Fans des Diktators. Als ich 2014 einer Ex-Kollegin aus Russland per WA-Chat sagte, dass sie akzpetieren müsse, dass die Sovietunion zu Ende wäre, war sie beleidigt….
Es gibt diverse eSIM Anbieter die in Russland funktionieren. Versteh das Problem nicht ins Internet zu kommen. Ist analog wie China dort war es auch ohne Probleme möglich.
Über politik reden die russen nie öffentlich. Es wird im engeren Kreis besprochen. Ist eine Angewohnheit aus Sowjet Zeiten 😉
Risiko für irgendwas eingebuchtet zu werden gibt es in diversen Staaten. Es gibt diverse Touristen auch in Nordkorea und dabei meine ich jetzt nicht die Fahrt mit der Seilbahn von Südkorea Seite 😉
Die Grenzen nach Russland sind offen. Wer aus welchen Gründen auch immer hin will, kann es machen. Kulturell hat das Land einiges zu bieten und es ist immer eine Reise wert. Restrisiko bleibt.
Eine Schande so eine Reise zu unternehmen. Eine Schande das zu veröffentlichen.
Schade, dass man Euch die Einreise in Deutschland wieder gestattet hat.
Wenn du so viel Schande empfindest, könntest du ein Artikel mit der Überschrift einfach nicht lesen. Eine Schande so viel unnötige Rechenleistung für die Bearbeitung ihres Kommentars zu verschwenden 😉
Familie zu besuchen ist ein Grund den ich sehr gut nachvollziehen kann. Ansonsten kann ich jedem nur von einer Reise nach Russland, Iran oder Nordkorea abraten. Die suchen mittlerweile aktiv westliche Touristen um sie als Geiseln zu nehmen um sie später u.a. gegen russische Mörder auszutauschen. Das Risiko da völlig unschuldig aus politischen Gründen im Gulag zu landen kann man nicht überschätzen.
Dass das dem Autor nicht passiert ist, ist sicher einerseits auch Glück, anderseits werden die familiären Verbindungen da sicher auch helfen und zu guter letzt betreibt der Autor (auch hier) russische Propaganda (siehe die komplett weltfremde Gleichstellung der russischen Staatspropaganda mit der freien deutschen Presse oder der dämliche Kommentar zu Bremen, Düsseldorf und Frankfurt). Solche nützlichen Leute braucht der Kreml und wird sie sicher nicht so schnell wegsperren.
Restrisiko ist Verhaftung zwecks Gefangenenaustausch. Soeben in Belarus geschehen mit Todesurteil. Bei russischer Verwandschaft wohl kein Risiko…
Russland ist ein faszinierendes Reiseland, aber das Risiko willkürlich als Geisel für einen Austausch gefangen genommen zu werden, ist inzwischen so groß, dass man schon außergewöhnliche Gründe (z.B., Trauerfall) haben sollte, um dieses Risiko einzugehen.
Dann noch zwei „schwierige“ Punkte: Ja, in der Tagesschau wird geframt, aber aus eigenem Antrieb und nicht unter Drohung schärfster Sanktionen durch die Regierung. Das Framing in Russland ist auf dem Level Hasspropaganda und damit nicht „wie in der Tagesschau. Bitte noch mal kritisch hinterfragen.
Schließlich ist die Zurückhaltung zu politischen Gesprächsthemen kein Wunder. Das war schon zu Sowjetzeiten so in der politisch rechtlosen Gesellschaft verankert. Die drakonischen Strafen von bis zu 15 Jahren Haft für „falsche“ Wortwahl („Fake News“ gegen den Krieg etc.) tun sicher ihr übriges.
„Russland ist ein faszinierendes Reiseland, aber das Risiko willkürlich als Geisel für einen Austausch gefangen genommen zu werden, ist inzwischen so groß, dass man schon außergewöhnliche Gründe (z.B., Trauerfall) haben sollte, um dieses Risiko einzugehen.
Und woher kommen diese „Erfahrungswerte“?
Ich kann nur staunen.
Liebe Frau Troll,
dass westliche Ausländer wegen angeblicher Agententätigkeit verhaftet, ausländische Studenten schon gegen ihren Willen an die Front geschickt worden sind und auch ansonsten keinerlei Rechtssicherheit in Russland besteht, ist Ihnen wohl bisher entgangen. Von cannabishaltigen Gummibärchen fange ich gar nicht an.
Wahrscheinlich leben sie sicher im Ausland, himmeln aber den Diktator an und schauen den ganzen Tag nur RT.
Sebastian kann tun und lassen, was er will.
Problematisch wäre es geworden, wenn sich die Reise zu einem Fall für das Auswärtige Amt entwickelt hätte.
Relativierungen, Verharmlosungen und einige Vergleiche empfinde ich als in höchstem Maße abstoßend und widerlich.
Man kann Russland nicht ohne die aktuelle Situation und nicht ohne den Mörder im Kreml betrachten.
solche Menschen wie sie muss es leider auch geben.Voll durchdrungen mit Hass. und wenn man dann die Grundlagen dieser Meinung hinterfragt? Die Quellen sind die Politiker aus bestimmten Parteien und Medien, die in ihrem Wording an Zeitungen aus der Zeit 1933-45 erinnern. Frau Bocuse, kennen Sie überhaupt einen Russen, egal ob in Deutschland oder der Türkei? Oder waren Sie jemals in Russland gewesen? Um ihnen gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen Ich würde vor 75 Jahren als Deutscher in Deutschland geboren.
Ich werde bald 60 und war nach dem Studium in Frankreich als Expat mit internationalen Konzernen sehr viel unterwegs in der Welt; u. a. habe ich fünf Jahre in Moskau und fast drei Jahre in Kiew gelebt und gearbeitet.
Sie sind sicher im Osten Deutschlands geboren und trauern immer noch der guten alten Zeit nach? Die Zeit mit einer Mauer, die Sie vor dem bösen Westen geschützt hat?
Leben Sie hinter dem Mond? Haben Sie die letzten Jahre auch was anders als RT geschaut? Offenbar haben Sie nicht mitbekommen, dass Russland willkürlich und grundlos westliche Ausländer einsperrt, um russische Gangster aus westlichen Knästen freizupressen.
Ich bin seid 1998 insgesamt 32x in Russland gewesen hatte noch nie das Gefühl gehabt das ich verhaftet würde,im Gegenteil ich hatte mit Polizei und Militär Fotos gemacht
In der Tat, mehr als „seltsam“. Ich halte mich bei der Wortwahl zurück. Habe zwar nicht Ihre jahrelange Reiseerfahrung, dafür eine vom Juni des Jahres. Ich hätte mich zu jeder Tag- und Nachtzeit nicht sicherer fühlen können.
Ich muss auch nochmal unterstreichen, dass der Vergleich mit der Tagesschau absolut daneben gegriffen ist und dem Artikel unglaublich schadet! Auch die Wortwahl wie „drölf“ ist zwar lustig gemeint, aber angesichts der Situation in der sich Russland verstickt hat und dem Kontext dass in der Ukraine unschuldige Menschen wegen dem Größenwahn einiger Russen in Machtpositionen stereben müssen auch einfach respektlos. Man kann diesen Artikel nicht in Isolation lesen und sich nicht im klaren sein, dass man in ein Land reist reist, das die Entscheidung getroffen hat das Territorium eines Anderen militärisch zu überfallen und die Zivilbevölkerung dort zu terrorisieren und ermorden. Der Familienbesuch ist zwar absolut nachvollziehbar, aber einen öffentlichen Artikel über die Reise danach zu veröffentlichen ohne die nötige Differnzierung der Situation und Respekt für die leidenden Menschen in der Urkraine zu beweisen ist geschmacklos. Wäre es vielleicht besser gewesen die Privatreise auch privat zu halten und nichts darüber zu veröffentlichen? Leider bekommt man hier den Eindruck, dass der Autor total schluderig gearbeitet hat und kein journalistisches Talent aufweist oder tatsächlich versucht russische Propaganda zu verbreiten, dann dieser Artikel stinkt von Verharmlosung auf hohem Niveau!
Bin ich auf der gleiche meinung!
Genauso sehe ich es auch!!
ich stimme auch Rainer zu!
Manchmal ist Schnauze halte besser.
Leider – ich wiederhole mich – haben ALLE (!!) meine Bekannten mit Russlandkontakt (Ehefrau, Heimat, 3te Generation „Spätaussiedler“) dieselber VERHARMLOSENDE Einstellung: „der Westen hat Mitschuld“ (NATO Erweiterung = Bedrohung), wir opfern unsere Wirtschaft wegen der doch so unwichtigen Ukraine (Sanktionen, Inflation) und der Putin ist doch ein netter Kumpel.
So kann man nur denken, wenn man nur unter sich ist (z.B. Telegram Kanäle), wenn die Verwandten zuhause nicht mehr sprechen würden, würde man denen nicht irgendwie Verständnis zeigen. und ganz tief drin sitzt eben auch bei den Spätaussiedlern und Russen die seit 30 Jahren hier sind noch etwas Patriotismus. Wäre doch super, wenn das Sowietreich wieder so wäre wie damals bevor der Gorbi und Vodka Jelzin alles versaut haben…
Ich stimme Dir voll zu.
Diese Haltung der Freilandhühner zur Käfighaltung ist widerlich.
Warum lebt man dann eigentlich hier?
Es hat rein gar nichts mit angeblich westlicher moralischer Überheblichkeit zu tun, diese Verharmlosungen hier und an anderer Stelle zu kritisieren.
Jeder sieht, welche Probleme die westliche Welt hat. Trotzdem ist klar, wo ich mit meiner Familie und den Kindern leben möchte und wo nicht – bei allen Herausforderungen, vor denen wir in Frankreich und in Deutschland stehen.
Unsere Nachbarn (Spätaussiedler aus Russland) tätigen in Gesprächen Aussagen wie „Putin guter Mann“. Das ist ein Hammer! Einfach unfassbar.
Geht doch Russland, wenn ihr es dort so toll findet!
Zur NATO:
Warum haben sich denn ALLE ehemaligen „Ostblockstaaten“ – freiwillig – in Richtung Westen orientiert?
Weil sie aus ihrer Geschichte wissen, was sie aus dem Osten und von Putin zu erwarten haben.
Daran soll die NATO Schuld tragen? Schwachsinn. Ich kann es nicht mehr hören.
es ist schon interessant, dass man seine Social Media Profile angeben muss. schon dadurch ist mir eine gefahrlose Einreise, geschweige denn Ausreise aus meinem geliebten Russland unmöglich geworden, da ich dort deutlich meine ablehnende Haltung dem russischen Regime im Kreml darlege. Solange ich nicht gefahrlos auf dem Roten Platz in einem Ukraine Shirt mit dem Aufdruck FCKPTN stehen darf, werde ich nicht mehr nach Russland reisen. obwohl ich dieses Land sehr liebe, mehrere Jahre dort verbrachte und viele Freunde dort habe.
Bin zz für 2 Wochen in Russland und kann zur Internetnutzung die Esim von Holafly empfehlen. Man hat unbegrenztes Datenvolumen und einen uneingeschränkten Internetzugang!
Für ein Esta Visa wird man auch nach seinen Social Media Profilen gefragt. So auch beim eVisa nach Russland, welches ich vor 3 Monaten bekommen habe, und anschliessend einen meiner besten Urlaube geniessen durfte.
wer in Russland Urlaub macht, sollte sich schämen. Alles außer Verwandtenbesuche ist tabu.
Man sollte angeben, welche sozialen Medien man nutzt und nicht die Profile und Zugangadaten gleich mitliefern. Und wenn man keine angibt, kriegt man das Evisum auch!
Ich kann das meiste hier bestätigen. Ich war selbst im Oktober und November 2023 5 Wochen allein in mehreren Städten, rund 12.000 km
Im März noch einmal 2 Wochen. Schließlich ist das Visum inzwischen teuer genug.bich könnte einige Erfahrungen beisteuer.bwie es noch bequemer geht. mit Telefon, Kreditkarten oder sogar Yandex Taxi. Gebe meine Erfahrungen gern weiter.
Ich war im Juni im Russland auf Urlaub. Eine russische SIM Karte ist sehr einfach bei Megaphone zu bekommen. Die brauchen nur deinen Pass und den Einreisebeleg von der Grenze. Dann klappte das bei mir und meinem Freund ohne Probleme. Wir bekamen eine E-SIM. Das Hilton in Kazan akzeptiert auch Karten von außerhalb Russlands. Man muss nur die Reservierung mit denen per Mail machen. Ich habe aber vor Ort auch ein Raiffeisenkonto gemacht. Ging ohne Probleme. Dorthin kann man Geld mit der App Profee senden, was sehr vorteilhaft sein kann, wenn man zunwenig Geld mitgenommen hat. Gerne bei weiteren Fragen einfach melden 🙂
Na die Volksverhetzung unserer Medien hat ja gewirkt. So viel geifernder Hass!
Leute, besucht dieses wunderschöne Land mit seinen herzlichen Menschen!
Bin seit einer Woche zurück und immernoch geflasht.
Habe im Visum – Antrag keine social media Kontakte angegeben und es trotzdem bekommen. Sim-Karte gibt’s auch mit deutschem Pass. Das mit dem Geld ist tricky, es gibt so gut wie keine Wechselstuben mehr, man muss sich an die Öffnungszeiten der Banken halten. Im Hotel ,,Goldener Ring“ in Moskau gibt es noch eine 24h Wechselstube. Bin zwei Wochen problemlos durch’s Land gereist bis Nishni Nowgorod. Hotels immer über Ostrovok gebucht. Übrigens über Georgien eingereist, mitdrei Tagen Aufenthalt in Tiflis, auch nett.
wie herzlich es da zugeht, hat man in Butcha gesehen.
Ich war vor einem Jahr mit meinem Pkw in Russland. Ich machte die gleichen Erfahrungen wie Sebastian im Artikel.
Nur das für das Massaker in Butscha Söldner der ukrainischen Armee zuständig waren!
Das kann man auf Grund verschiedenster Indizien inzwischen ziemlich sicher sagen! Eine Indiz ist ein festgenommener Söldner in Tschechien, er hatte berichtet in Butscha bei Plünderungen, Vergewaltigungen und Erschiessungen dabei gewesen zu sein!
Auch bei Anti- Spiegel gibt es konkrete Indizien die fest gemacht werden konnten das die Ermordeten erst nach dem Abzug der Russen aus diesem Ort dort abgelegt wurden!
Also immer Schön kritisch bleiben!
Schon klar,die Ukrainer waren es selbstverständlich selber in Butscha auch wenn die UN diese Verbrechen,als eindeutig den Russen zugewiesen hat,aber bekanntlich lebt ja jeder in seiner eigenen fake- news Blase!Ich persönlich würde sicherlich nicht nach Russland reisen,solange ein Despot,Umperialisr und Kriegstreiber wie Putin dort regiert,habe allerdings
auch keine Familie dort und habe daher durchaus Verständnis, für die Reise des Autors dorthin!
… und die Erde ist eine Scheibe. Komm mal raus aus der Bubble voller absurder Verschwörungstheorien. Und wie in Ausschwitz waren die eigentlich so lieben Söhne und Väter halt nur diesmal Russen.
Bitte nochmal Paragraph 130 StGB lesen und verstehen, bevor hier leichtfertig von Volksverhetzung geredet wird. Es steht ja außer Frage, dass Russland ein interessantes Reiseland ist, ich war selber öfter da. Nur steht auch außer Frage, dass dort abschreckend viel schief läuft und es das erhebliche Risiko staatlicher Geiselnahme gibt. Anekdotische Reiseberichte relativieren diese Probleme nicht.
Das hat nichts mit Hass zu tun habe selbst längere Zeit im Russland gearbeitet und dort viele nette Kollegen kennengelernt.Aber es ist mit meinem Wertekodex nicht vereinbar einem Verbrecher der gleichen Größe wie Hitler oder Stalin noch Geld ins Land zu tragen.Meine russischen Freunde sehen dies ebenso nur leider sond sie diesem Tyrannen ausgeliefert und können sich nicht wehren.
Klar diese herzlichen Menschen überfallen grundlos ein Nachbarland, verwüsten es und zerstören es. Danke, aber auf solche herzlichen Menschen kann man verzichten. Russland ist derzeit so herzlich wie Deutschland von 1939 bis 1945.
Die CIA hat ihre Bunker in der Ukraine betrieben und der Westen wollte die Ukraine in die Nato ziehen. Russland hat 2008 klar kommuniziert, dass es Krieg geben würde, wenn der Westen versuchen würde, die Ukraine in die Nato zu ziehen. Siehe Wiki Leaks niet heißt niet von Mr. Burns. Dass man Julian Assange in den Knast steckt, ist auch ein schönes Beispiel für die Pressefreiheit im Westen. Also wenn Putin wie Hitler ist, dann ist das Busch mindestens auch, wenn er einen völkerrechtswiedrigen Angriffskrieg gegen den Irak macht.
Danke für den tollen Beitrag.
Menschen können und sollten nur über andere Völker und Länder urteilen, wenn man weiß wovon man spricht.
Ich habe es immer genossen… Einfach am Abend über die Baumannstrasse in Kasan schlendern… Lecker Essen, rs gibt viel Auswahl… Selbst die einfachste Stolovaja kann ich empfehlen…
Ich freu mich jetzt schon auf den Urlaub 2025 in Abrasien..
Meldung von heute, 18:09 Uhr:
Die russische Polizei hat in Moskau einen weiteren US-Bürger festgenommen wegen angeblichen „Rowdytums“. Der Bestand an ausländischen Geiseln wächst also wieder an.
Im Gefängnis wird ihm – wie den anderen – angeboten werden, an die Front zu gehen.
Selber ein Bild machen und eine eigene Meinung entwickeln ist sehr wichtig – auch bei diesem Thema.
Wir hatten 5 positiv erlebnisreiche Tage in LED und KGD und stehen kurz vor der Wiedereinreise in den Wertewesten und sind sehr nachdenklich.
Wir sind gerade zurück aus St. Petersburg. Ich kann das alles so auch bestätigen. Visaangaben über Militär und Sprengstofferfahrungen sowie Socialmedia….alles kein Problem. Unsere Kreditkarten funktinieren nicht. Egal was Zenhotel oder UNSERE Leute in der CH uns bestätigt haben, es klappt nur mit MIR oder Einheimischen Karten. Uns wurde das Hotel dann von einem Freund eines Freundes eines anderen mir Bekannten bezahlt und noch Taschengeld obendrauf für uns 4. 6000.– Euro!! Einfach mal so. WER macht das hier bei uns bitte? Geld wurde dann über Peru gesendet.
Ganzer Aufenthalt safe, wir fühlten uns immer, auch morgens früh wenn die Brücken hochgehen, sicherer als in Zürich wo man ja auch mal angepöbelt wird.
Russland, wir kommen wieder und wir kommen bald wieder. Ich bin nun 60 Jahre alt und ich kann nicht warten bis sich die halbschlauen Politiker einig werden. Habe von dem ganzen vordiktiertem Mist bei uns (Corona hats noch verstärkt) die Schnauze voll. Die Propaganda funktioniert im tollen Westen ganz gut.
Ich bin noch in Russland und kann nur bestätigen, was bisher an positiven berichtet wurde. Wenn man in ein Hotel einchecken will, nach sieben Tagen Aufenthalt muss man allerdings nachweisen, dass man sich ordnungsgemäß bei der Miliz gemeldet hat. Normalerweise macht das das vorhergehende Hotel, das war leider bei mir nicht der Fall aber wir haben auch Russen aus der Patsche geholfen und ich konnte privat übernachten Ein sehr freundliches Land
Ich war vor einem Monat auf der Krim und in drei Wochen geht’s nach Moskau. Das mit der SIM Karte kann ich so nicht bestätigen, hat bisher immer geklappt mit deutschem Ausweis.
Nur weil Kriieg herrscht, sollte man das wunderbare Russland doch nicht meiden. Ich glaube dass man sich dort richtig wohl fühlen kann. Leider ist es ohne Sprachkenntnisse etwas schwierig geworden m.
ich denke Menschen sind überall freundlich. die Berliner haben eine große Schnauze wie man so sagt aber sie sind herzlich. allerdings sind sie vorsichtiger geworden und Hilfe einfach so ist schwieriger. und so denke ich ist das auch in Russland weil ob jemand russisch spricht oder englisch oder deutsch oder französisch das spielt eigentlich keine Rolle. das was schief läuft haben nicht die Bürger in st petersburg oder Berlin zu verantworten. ich habe einen Bekannten den die Stasi übel mitgespielt hat. er wurde häufig verprügelt so sehr dass er nicht mehr laufen konnte sagt er. als er mal über den Hof geschleift wurde von einer gefängniszelle in die andere hat das ein russischer Offizier gesehen, und sagt stoi stop. viele viele Jahre später hat er diesen Mann wieder gesehen im Fernsehen das war Putin. ich kann ein wenig körpersprache lesen. Putins körpersprache ist immer geöffnet gesprächsbereitschaft wird gezeigt. aber auch Klarheit. Bewusstheit und innere Stärke. so sehe ich auch Russland. ich persönlich empfinde das was geschieht als unvorstellbar schrecklich.
Ich war mit meiner Frau 2019 mit dem Wohnmobil ln Russland allein ohne Tross. Von Sankt Petersburg über Moskau, Wolgograd Sotchi und die Ukraine wieder zurück. Ich würde ĵetzt auch wieder fahren. Man kann sich in Russland absolut sicher fühlen anders wie Deutschland, Frankreich,Italien oder Spanien.
Sicher fühlt man sich immer – bis etwas passiert. Das Ganze klingt etwas naiv, oder verklärt. Natürlich sind immer die Menschen freundlich, das ist auch im Nahen Osten so – es sind niemals die Menschen! Aber das Risiko als Tauschobjekt festgehalten zu werden wäre mir zu groß, da kann das Land noch so schön sein. Wenn man Familie hat ist man natürlich etwas anders dran an der Situation, aber man sollte trotzdem nicht die Objektivität, Vorsicht und Vernunft verlieren. Die Tatsache, daß man Social Media angeben muß… sorry, das sagt doch schon alles, wie kann man das relativieren??
Es gibt da halt zwei Dimensionen: Die erste Dimension ist natürlich eine gewisse Angst, die latent mitschwingt, bei allem was man so von Leuten hört die jemanden kennen oder die Tagesschau gesehen haben. Die andere Dimension ist halt das persönliche Sicherheitsgefühl und das gab mir null Anlass, mir Sorgen zu machen.
Natürlich gebe ich nicht gerne meine Social Media Profile an. Nirgends in der Welt. Aber wenn ein Staat in der derzeitigen Konfliktsituation gerne überprüfen möchte, ob ich mir Bomben auf Russland wünsche, kann ich auch das Sicherheitsempfinden der russischen Föderation nachvollziehen. So in etwa wie das der USA, die mich noch vor dem Abflug verhören lassen. Nennt sich natürlich Interview, ist aber nix anderes als ein Verhör.
So hat jeder seine Mittel und Wege, um sein Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Und jeder muss für sich selbst feststellen, ob das für ihn akzeptabel ist oder nicht.
Bin gerade in Russland, Irkutsk, zur Frage des Internets, habe ohne Probleme eine Sim Karte, bei Megaphon in Petersburg gekauft, gerne schaut euch meine Reiseberichte unter lettlandweit.info an.
Auch wenn ich nur notdürftig ein paar Brocken russisch kann, es geht ganz gut wenn beide Seiten ein wenig Phantasie und Gesten in die Kommunikation einflechten, und es wird auch mal über Politik diskutiert.in ein paar Wochen werde ich meinen Russland Reisebericht Riga, Petersburg, Moskau, Kamtschatka, Wladiwostok,dann Zug nach Irkutsk und Rückflug nach Kaliningrad fertiggestellt haben.
Moin, meine Frau ist Russin und gerade in Moskau. Gerne würde ich mal wieder ihre Familie besuchen. Ja die Berichterstattung ist immer schön einseitig hier und man kann nicht alles glauben. Aber Nichtsdesto trotz ist die Entwicklung der Situation stetig negativ.
Ich glaube, wenn man vor Ort ist, kann sich die Situation schnell drehen und man hat keine Kontrolle.
Ich würde ja gerne hin aber hab ein paar Bedenken.
Was meint ihr?