Review: Courtyard by Marriott Amsterdam Airport

Ein kleines Chaos im Reiseplan sorgte dafür, dass ich eine spontane Übernachtung am Flughafen in Amsterdam einlegen musste. Wie an den anderen riesigen Hubs in Europa ist die Auswahl der Flughafenhotels in Schiphol schier endlos. Die großen Häuser direkt am Terminal waren nicht unter 500 Euro zu haben, für mich ging es daher mit dem Shuttlebus ins Courtyard.

Das Hotel gehört zur Marriott Gruppe und liegt preislich meist zwischen 100 und 200 Euro. Manchmal muss man noch tiefer in die Tasche greifen, gelegentlich ist das Courtyard sogar günstiger, wobei man dann dann eher eine nicht flexible Rate im Voraus wählen muss.

Courtyard by Marriott Amsterdam Airport | Buchung, Lage & Check-In

Das Hotel liegt etwas abgelegen, grenzt aber an eine Gemeinde mit Restaurants, Supermärkten und Cafés. Die Fahrt mit dem Shuttle ist reservierungspflichtig und kostet laut Homepage 7,50€ – ich habe jedoch nicht gebucht, weder der Fahrer noch die Mitarbeiter an der Rezeption haben sich um die Gebühr geschlagen. Alternativ kann man auch einen Linienbus nach Overbos nehmen, dieser verkehrt etwa alle 30 Minuten und kostet 4€. Die Fahrt dauert mindestens 15 Minuten.

Bei der Buchung habe ich aus Versehen ein falsches Datum gewählt, dies ist erst beim Check-In aufgefallen. Die Mitarbeiterin hat daraufhin keinerlei Unterstützung angeboten, meinte sie könne da nicht helfen und ist ziemlich wortkarg wieder ins Hinterzimmer verschwunden.

Etwas überrascht von dieser fast ruppigen Art wollte ich das Datum der Reservierung online ändern, dies funktionierte jedoch nicht und musste eine neue Buchung tätigen – obwohl bei der ursprünglichen Reservierung Änderungen zulässig waren. Letztendlich hat es dann innerhalb von ein paar Minuten geklappt und ich musste die Angestellte erneut zum Tresen bemühen.

Hotel-Daten
Buchungskanal: Marriott Webseite
Aufenthaltsdauer:: 1 Nacht
Status: Bonvoy Titanum
Zimmer: 706
Preis:: 179,05€
Gebuchte Kategorie / Erhaltene Kategorie 2 Queensize Deluxe
Punktegutschrift Bonvoy:

 

Summe: 1.368 Punkte

  • Basispunkte: 1.368
  • Bonus: 1.026 Elite
  • Extra: 500

Courtyard by Marriott Amsterdam Airport | Zimmer

Ich erhielt ein Twin-Zimmer mit 2 großen Betten in der siebten Etage. Der Raum war standardmäßig angeordnet, darin ausreichend Platz für 2 Personen samt Gepäck.

Neben Sitzgelegenheit und Kofferablage gibt es noch einen langgezogenen Schreibtisch.

Darauf stand eine Kapselmaschine für Espresso und ein Wasserkocher.

Der Kühlschrank war zusammen mit einem Bügeleisen im Kleiderschrank.

Im Bad sind Shampoo und Duschgel in großen Spendern, ein Hinweis deutet auf die gute Wasserqualität in unserem Nachbarland hin.

Courtyard by Marriott Amsterdam Airport | Hoteleinrichtungen

In der vierten Etage ist ein Gym mit einigen Trainingsgeräten, im Nebenraum sind Trockensauna samt Duschen und Schließfächer.

In der Lobby kann man eine der vielen Sitzmöglichkeiten nutzen um zu Verweilen oder Billard spielen.

Das Restaurant machte einen guten Eindruck, leider hatte ich keine Möglichkeit dies zu nutzen.

Neben der Rezeption kann man sich in einem Shop mit Snacks, Getränken oder Bedarfsartikel eindecken.

Courtyard by Marriott Amsterdam Airport | Statusvorteile

Als Willkommensgeschenk können Statuskunden ab Platinum entweder 500 Bonvoy Punkte, 10$ Guthaben oder Frühstück wählen. Letzteres bietet den größten Mehrwert, ich musste früh los und mich daher für die Punkte entschieden.

Je nach Statusstufe erhalten Bonvoy Teilnehmer noch einen Bonus auf die Basispunkte. Ein Upgrade gab es nicht, was auch an den wenigen Zimmerkategorien liegen könnte.

Courtyard by Marriott Amsterdam Airport | Frankfurtflyer Kommentar

Mit dem Preis-/Leistungsverhältnis war ich schonmal besser dran, die Alternativen waren nur leider nicht viel günstiger. Das Courtyard ist nichts Besonderes, wobei man hier mit Nutzung der Sauna und einem ausgiebigen Frühstück auch einen guten Stopp haben kann.

Die Mitarbeiterin hat sich beim Empfang nicht gerade mit Ruhm bekleckert, vielleicht kam ich dadurch um den Preis für den Shuttle.

12 Kommentare

    • Laut Homepage wird eine Gebühr von 7,50 € für den Shuttle verlangt. In meinem Fall wurde sie aber weder auf der Hin- noch auf der Rückfahrt verlangt.

      Inzwischen hat sich die Airline (in diesem Fall war’s KLM) erbarmt und die Übernachtung übernommen.

  1. &betty: hatte ich für letzen Tage auch im Baltikum: man spart sich die kostenlosen Wasserflaschen (aus Plastik natürlich aus „Nachhaltigkeits Gründen) und schreibt man soll doch bitte das gute lokale Wasser aus der Leitung trinken. Die lokalen würden das auch machen.
    Daneben stehen dann die Evian Glas Flaschen mit Preis Schild 12€ oder so

    • Ja, ja, mit den Worten Umwelt und Nachhaltigkeit verkauft sich inzwischen auch jeder Mist. Genauso wie diese widerlichen Spender, die zu 50 % entweder leer oder absolut verklebt sind oder beides (in Airlines Lounges halten sie die wenigstens sauber, was in Hotels ja kaum einer hinbekommt). Aber Hauptsache alle haben jetzt auf einmal ein super gutes Gewissen und schlafen gut.

      • Aber schau mal, Betty, vielleicht hilft das alles dabei, dass uns unser Bundesgesundheitsminister im Hochsommer uns nicht verbietet, auf öffentliche Veranstaltungen zu gehen, weil wir sonst Gefahr laufen, den Hitzetod zu sterben. Alles fürs Klima!

        • ja, jetzt war 2,5 Jahr der Virus als Grund für allerlei „Einschränkung“ und jetzt ist es halt „Nachhaltigkeit“.

          Echt „kreativ“ fand ich dass in der Possada Serra da Estrella (managed by der großen Kette Pestana): Waschbecken 1 Spender: 1x Seife, Dusche 2 Spender: 1 x Seife (2in1) und 1x Bodymilk.

          Vermutlich wollte das Management ursprünglich Conditioner anbieten, der aber in Europa ja aus „Nachhaltigkeitsgründen“ ausstirbt (in DE überall ausgelistet bei den Drogeriemärkten, enthält „Gift“) und am Waschtisch fehlt halt der 2te Halter. Also macht man die Bodymilk halt in die Duschkabine…. Wow!

      • Spender sind nicht das Problem, sondern die Schulung (oder Intelligenz) der Servicekräfte bzw. Hersteller, die von aussen sichtbar macht, ob der Spender noch einigermassen voll ist. Alternativ ein Hinweis, dass mit Anruf auf „9“ ein voller Spender getauscht wird.

        Aber welches Hotel hat denn noch Telefon im Zimmer, wie altmodisch!!

        Also elektronischer Sensor im Spender, der den Service automatische informiert, wenn unter dem „Auffüll-Level“…. Innovation bitte! (so wie die TVs oder Radios im Badezimmer in vielen Hotels aus den 1990ern .. ich glaube die jüngsten Gäste wissen nicht mal mehr was ein TV Gerät ist)

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