Review: Miracle First und Business Class Lounge Bangkok Terminal 1 Satellit/SAT-1

Völlig getrennt voneinander sind Eingangsbereich der Mircle First und Business Lounge, auch wenn sich die Lounges doch sehr ähneln. Foto: Sebastian

Die Lounge-Landschaft für Inhaber eines Priority Passes hat sich am Flughafen Bangkok Suvarnabhumi (BKK) in den vergangenen Monaten deutlich verändert. Airline Lounges verschwanden völlig aus dem Angebot. Im neuen Satelliten-Terminal SAT-1 entstanden wiederum neue exklusive Warteräume. Dazu zählen die Miracle Business und First Class Lounges. Beide konnte ich in den Morgenstunden für eine Lounge-Bewertung inspizieren. Da sich beide Lounges vom Angebot auch sehr ähneln, fließen meine Erfahrungen in diese gemeinschaftliche Review ein.

Nach unserem eintägigen Ausflug nach Thailand mit der Übernachtung im Tower Club des Lebua Hotels im State Tower, ging es für uns schon um kurz nach 5 Uhr mit Sixt Ride zum Flughafen Bangkok Suvarnabhumi. Witzigerweise chauffierte uns dieselbe Fahrerin, die uns bereits sicher zum Hotel gebracht hatte. Sie war pünktlich und die Straßen zu der Uhrzeit noch frei. Wir mussten für unseren Thai-Airways-Flug nach Singapur kein Gepäck aufgeben und konnten so schnell durch die Sicherheitskontrolle und Grenzkontrolle. Beides in Summe dauerte nur wenige Minuten.

Luftseitig am Flughafen Bangkok Suvarnabhumi mussten wir uns erst einmal wieder orientieren und entscheiden, welche Lounge wir denn besuchen wollen. Erst in dieser Situation war uns aufgefallen, dass unser Flug vom neuen Satelliten abging. Passenderweise gibt es dort mit der Miracle Business Lounge und der Miracle First Lounge gleich zwei Optionen für meinen Priority Pass, der mir dank der American Express Platinum Card Zutritt zu über 1.700 Lounges weltweit bietet.

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Die Station für den Shuttle-Zug zum SAT-1 Terminal hatten wir schnell gefunden und den neu gebauten Bereich des BKK damit einfach erreicht.

Hier geht es zum neuen Satelliten-Terminal SAT1 am BKK. Foto: Sebastian

Miracle First und Business Class Lounge Bangkok Terminal 1 Satellit | Das Wichtigste im Überblick

Überblick
Name: Miracle First und Business Lounge Bangkok Terminal 1 Satellit
Flughafen: Bangkok (BKK)
Lage: Terminal 1 Satellit
Anbieter: Unabhängige Flughafen Lounge
Luftfahrtallianz: keine
Pay-per-use (Preis): Ja (ab ca. 40 Euro, Kinder zahlen die Hälfte)
Zugang mit Lounge-Pass: Ja, Priority Pass
Zugang mit Kreditkarte: Ja, Amex Platinum
Barrierefrei: Ja
Toiletten: Ja
Duschen: Ja
Restaurant: Nein, nur Livecooking Station
Ruheraum: Ja
Champagner: Nein

 

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Lage, Öffnungszeiten und Zugangsregeln der Miracle First und Business Lounges im SAT-1 des Flughafen BKK

Die Orientierung im SAT-1 des Hauptflughafens von Bangkok fiel mir noch etwas schwer. Dieser Flug mit Thai Airways war mein erster Berührungspunkt mit dem Außenterminal. Daher musste auch ich mich zunächst orientieren. Das klappte aber dank der Beschilderung ziemlich gut. Zumindest nachdem wir auf der korrekten Etage angekommen waren.

Für den neuen Terminal-Teil hat sich der Flughafenbetreiber einiges einfallen lassen. Foto: Sebastian

Wo findet Ihr die Miracle Lounges?

Der Satellit SAT-1 des Flughafen Bangkok Suvarnabhumi ist noch nicht stark frequentiert. Insbesondere auf der oberen Etage des Terminals, wo Ihr die Miracle Business und First Class Lounges findet, herrscht noch gähnende Leere. Alle Lounges befinden sich auf der Etage 4F. Das ist der oberste Bereich des Terminals.

Wir haben direkt die zentrale Rolltreppe nach oben genommen und uns dann in Richtung des linken Teils der Verteilebene orientiert. Zunächst stößt man dabei auf die Miracle First Class Lounge linker Hand und noch etwas weiter die Miracle Business Lounge direkt vor Kopf.

Wie sind die Öffnungszeiten der Miracle First und Business Lounges?

  • Montag 00:00 bis 23:59 Uhr
  • Dienstag 00:00 bis 23:59 Uhr
  • Mittwoch 00:00 bis 23:59 Uhr
  • Donnerstag 00:00 bis 23:59 Uhr
  • Freitag 00:00 bis 23:59 Uhr
  • Samstag 00:00 bis 23:59 Uhr
  • Sonntag 00:00 bis 23:59 Uhr

Wer hat Zutritt zu den Miracle Lounges?

  • Fluggäste der Business Class und First Class von Fluggesellschaften wie SAS, Shenzhen Airlines, Royal Jordanian, Philippine Airlines, Qatar Airways (baut im SAT-1 gerade eine eigene Lounge), t’way, Vietnam Airlines, British Airways, China Airlines, ITA Airways, Saudia und weiteren.
  • Elite-Mitglieder der entsprechenden Vielfliegerprogramme der oben genannten Airlines
  • Inhaber von Lounge Pässen, wie Priority Pass, Dream Folks, Lounge Key und Dragon Pass
  • Inhaber einer deutschen Amex Platinum Kreditkarte
  • Außerdem ist der Zugang zum Preis von rund 40 Euro für drei Stunden online käuflich zu erwerben. Kinder zahlen die Hälfte.

Die Liste der zugangsberechtigten Gäste ist nicht vollständig. Auf den Displays tauchten noch weitere Fluggesellschaften und Partnerprogramme auf, die für die meisten Gäste aus unserem Raum nicht relevant sein dürften.

Meine Frau stoppte, weil ich zielgerichtet die Miracle First Class Lounge ansteuerte. Doch ich hatte mich vorher informiert. Priority Pass macht keinen Unterschied zwischen Business Class und First Class Lounge. Gegen Vorlage der Karte konnten wir beide uneingeschränkt nutzen. Auch beim Kauf eines Zugangstickets gibt es keine Preisdifferenzierung. Ihr werdet im übrigen Teil dieser Review auch erfahren, warum das so ist.

Beide Lounges sind zum Terminal hin offen gestaltet, wirken dadurch jedoch nicht unruhig. Foto: Sebastian

Diese Ausstattung & Einrichtung bieten die Miracle First und Business Lounge

Meine Erwartungshaltung an unabhängige Airport Lounges mit solch einem breiten Spektrum an Zugangsberechtigten ist typischerweise sehr niedrig. Selbst dann, wenn es sich um eine völlig neue Einrichtung, so wie hier im SAT-1 Terminal handelt. Im Fall der Miracle First und Business Lounge sorgte das für eine Überraschung.

Völlig getrennt voneinander sind Eingangsbereich der Mircle First und Business Lounge, auch wenn sich die Lounges doch sehr ähneln. Foto: Sebastian

Miracle Lounge First

Da First immer besser als Business ist, steuerten wir also zunächst die Miracle First Class Lounge an. Das war auch auf dem Weg entlang der Empore der 4. Etage die erste Lounge, auf die wir gestoßen sind. Der gläserne Eingang ist kaum zu übersehen. Wenn sich die Automatik-Schiebetüren öffnen, befindet sich die Rezeption eher unscheinbar im linken Bereich. Rechts befinden sich bereits einige Sitzgruppen, die eine entspannte Lounge-Atmosphäre schaffen. An dieser Stelle lassen sich die Dimensionen der Lounge noch gar nicht erahnen. Gäste, die allerdings geschlossene Lounges bevorzugen, sind hier gut aufgehoben. Denn der hintere, deutlich größere Teil der Lounge ist zum Terminal offen gehalten und beeindruckt mit einer gewölbten Decke im Holzdekor.

Sitzgruppen mit Blick auf das Vorfeld. Foto: Sebastian

Bevor man jedoch den Hauptteil der Lounge erreicht, bot sich uns noch die Möglichkeit links in Richtung Toiletten und Duschen abzubiegen. Das elegante Marmordesign der Waschräume und Nasszellen könnte mit vielen First Class Lounges weltweit mithalten und war jederzeit pikfein sauber.

Bereich der Lounge mit Esstischen. Foto: Sebastian

Anschließend eröffnet sich der Hauptteil der Lounge, der wie eine zum Terminal geöffnete Terrasse wirkt, mit eng aneinander gereihten Sitzmöbeln. Eingerahmt wird die eine Seite der Terrasse durch Hochtische, die mit Steckdosen ausgestattet eine ordentliche Arbeitsatmosphäre bieten.

Diese Hochtische dienen als Arbeitsbereiche. Foto: Sebastian

Nahezu an der gesamten rechten Wand warten über Eck diverse Büfettstationen, die durch eine Nudelbar ihren Abschluss finden.

Teil des Terminals mit dem Eingangsbereich der Miracle Lounge Business. Foto: Sebastian

Miracle Lounge Business

In weiten Teilen identisch ausgestattet ist die Miracle Lounge Business. Lediglich die Anordnung ist aufgrund der Bauweise des Terminals etwas anders. Nach dem Eingangsbereich spazieren Gäste zwischen hölzernen Trennwänden in Richtung Haupt-Büfettbereich. Wer zuvor rechts abbiegt, landet in einem offener gestalteten Teil der Lounge, der ebenfalls als Büfett genutzt werden kann. Bei meinem Besuch blieb dieser Teil des Büfetts jedoch ungenutzt, sodass sich hier nur vereinzelt Gäste aufhielten. Diese konnten jedoch aus der Distanz das Treiben im Terminal verfolgen.

Zahlreiche Tische deuten darauf, auf welchen Anstum sich die Miracle Lounge Business zu Hochzeiten einstellt. Foto: Sebastian

Hinter dem Hauptbüfett, welches ich in dem nachfolgenden Abschnitt genauer vorstellen werde, befinden sich ausreichend Sitzgelegenheiten. Besonders bequem wirkten dabei die blauen Sessel. Doch Esstischgarnituren und braune Ledersessel warteten zu diesem frühen Zeitpunkt des Tages noch darauf, benutzt zu werden.

Bequem und offen gestaltet: Weitere Sitzgelegenheiten in der Lounge. Foto: Sebastian

Wenig überraschend gab es auch in der Miracle Business Lounge Toiletten und Duschen. Die Waschräume machten einen so einladenden Eindruck, wie man ihn normalerweise in einem Luxushotel erwarten würde.

Die Ausstattung im Überblick:

  • Abfluginformationsanzeigen
  • Kostenloses WLAN
  • Speisen vom Buffet
  • Livecooking Station
  • Alkoholfreie und alkoholische Getränke an der Bar (keine Selbstbedienung)
  • Arbeitsbereich
  • Zeitungen und Zeitschriften
  • Toiletten
  • Duschen
  • Barrierefreier Zugang

Miracle Lounge Bangkok | Essen & Trinken

Die Auswahl an Speisen war sowohl in der Miracle Business als auch First Lounge überraschend gut. Die Angebote in beiden Lounges unterschieden sich nahezu nicht. Ein Zeuge davon war die gemeinsame Nudelbar, an der wir uns mit Hühnernudelsuppe und Wonton-Suppe eindecken konnten.

Obwohl es noch früh am Morgen war, dominierten warme Gerichte, wie Schweinegeschnetzeltes und gebratenes Schwein das Angebot. Aber natürlich mussten Frühstücksgäste auch nicht auf Dinge wie Spiegelei, frisches Obst und Sandwiches verzichten. Auch Klassiker wie Speck, Würstchen und Pastries ergänzten das Büfett, wie auch eine Auswahl an Salaten und Gemüse.

Warme Gerichte gab es bereits zur Frühstückszeit in Hülle und Fülle. Foto: Sebastian

Gäste, die es lieber etwas süßer mögen, konnten sich an Eis, Popcorn und Petit Fours laben.

Auch jede Menge süße Köstlichkeiten wurden geboten. Foto: Sebastian

Ungewöhnlich war auch die Getränkeversorgung für thailändische Lounges. Denn es wurden Markenspirituosen wie Jim Beam, Jack Daniels und Kahlua zur Selbstbedienung angeboten.

Spirituosen in der First Class Lounge. Foto: Sebastian

Natürlich waren auch alle bekannteren Softdrinks, Kaffeevollautomaten und eine Teestation vorhanden. Lediglich den Original Red Bull habe ich zu so früher Stunde vermisst. Aber gut, ich habe mir das Zeug sowieso abgewöhnt.

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Miracle Lounge Bangkok | Service

Wir gehörten zu den ersten Gästen des Tages und so war die Lounge während unseres Besuches blitzblank. Auch als sich die Reihen mit Sitzen schnell füllten, wirkte die Lounge jederzeit perfekt betreut. Das lag vermutlich vornehmlich daran, dass genug Personal in der Lounge im Einsatz war.

Während wir beim Check-in in der Miracle Lounge First keine Wartezeiten hatten, musste ich in der Business Lounge einige Minuten warten, bis alle anderen Gäste vor mir abgefertigt wurden. Auch das bewältigten die Mitarbeiter am Empfang hervorragend.

Was mich allerdings am meisten erstaunt hat, war der hohe Sauberkeitsgrad in den Waschräumen. Dort hätte man sprichwörtlich vom Boden essen können. Und als ich die Duschen gesehen habe, habe ich mich sogar etwas geärgert, dass ich zuvor ohne Duschgel in meinem Zimmer im Tower Club des Lebua noch vor dem Aufbruch geduscht hatte.

Statt ein zweites Mal in die Business Lounge, ging es in Richtung unseres Boarding Gates für den Flug nach Singapur. Foto: Sebastian

Miracle First und Business Class Lounge Bangkok Terminal 1 Satellit/SAT-1 | Frankfurtflyer Kommentar

Ich habe mittlerweile keine hohen Erwartungshaltungen mehr an Lounges, die ich mit meinem Priority Pass besuchen kann. Schon gar nicht am Flughafen Bangkok Suvarnabhumi. Im neuen Satellitenterminal hat der Flughafenbetreiber sich aber selbst verwirklicht. Egal ob Miracle First Lounge oder Miracle Business Lounge, beide Orte bieten einen hervorragenden Rückzugsort, bevor es ins Flugzeug geht.

So, wie in unserem Fall mit Thai Airways im Airbus A350 nach Singapur.

Wart Ihr schon einmal in einer der Miracle Lounges am Flughafen BKK? Wie war Euer Eindruck? Hinterlasst uns gerne einen Kommentar!

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4 Kommentare

  1. das verwundert mich sehr. mit cathay Flug und ow Status blieb mir First verwehrt. aber mit dem billigen priority Kärtchen geht es? das Angebot am Mittag war sehr dürftig. in der Lounge waren etwa 4 Leute, aber der Mittelteil mit den Sofas war gesperrt. 3 Wochen später war ich in einer total überfüllten Qatar Lounge. bin dann eine Minute gelaufen zu Oman, wo ich seit Jahren die höchste Stufe habe. es gibt den nachflug manchmal und den 0910 morgen Flug. ich war tatsächlich alleine in der Lounge. auch dank dem Rausschmiss von priority Card. aber der gemütliche Lounge Teil war immer schon gesperrt für Oman member. freu mich schon wieder auf den Flug nächste Woche nach zrh und 12 Iberia Flüge für Sebastians Idee, die nicht funktionierte. noch immer ist kein einziger Iberia Flug bei RJ gutgeschrieben

  2. Also meine Erfahrung ist: So manche Priority Pass Lounge ist besser als ihr Ruf. Dieses Jahr waren wir in Johannesburg und ich Kapstadt in Priority Pass Lounges; dort habe ich gestaunt über das gute kulinarische Angebot und die ansprechende Einrichtung.

    Auf Zypern wollten sie uns dank Business Class-Flug in die Lounge von Agean Airways schicken. Da sind wir sofort wieder raus – heillos überfüllt und mäßiges Angebot. Also fast den ganzen Weg zurück durch den Duty Free Shop und in die Priority Pass Lounge. Da ging die Sonne auf! Top-Verpflegung und Außenterrasse.

    Selbiges auf Malta – gleichfalls eine ansprechende Lounge mit Außenterrasse.

    Also es ist wie mit allem anderen auch: Es gibt solche und solche…

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