Noch ist die A380-Teilflotte der Singapore Airlines nicht wieder im Einsatz, allerdings kommt erneut Bewegung in die Sache. Nachdem die Airline aus Südostasien bereits im Februar einen ihrer Superjumbos aus der Wüste geholt hat, folgt dem nun ein weiteres Exemplar. Der Jet soll ebenfalls eine komplett neue Kabine bekommen, was nur Sinn ergibt, wenn die Flugzeuge bald wieder in den Dienst genommen werden.
Insgesamt 19 Maschinen des A380 hatte dessen Erstbetreiber Singapore Airlines noch vor der Pandemie im Flottenpark, 12 sollen wieder in den Betrieb zurückkehren. Der erste geparkte A380 mit der Registrierung 9V-SKQ wurde im Februar zunächst aus dem Deep Storage bei Alice Springs in Australien nach Sydney gebracht.
Nach einer Wartung wurde der Vierstrahler dann an den Heimatflughafen in Singapur geflogen, wo der Innenumbau stattfand. Der gleiche Weg ist jetzt für die 9V-SKW vorgesehen, die erste Teilstrecke wurde am vergangenen Mittwoch in gut drei Stunden absolviert. Unter der Flugnummer SQ8897 startete das gigantische Flugzeug um 11:23 am Airport ASP und landete kurz vor 15 Uhr lokaler Zeit am Flughafen SYD.
Die am am Hub in Singapur durchgeführten Umbauarbeiten sollen ziemlich aufwendig sein, alle Klassen erhalten ein Upgrade. Die neuen First-Class-Suiten haben längst neue Maßstäbe gesetzt, lediglich Emirates spielt hier mit dem Game Changer-Produkt in einer ähnlichen Liga. Die SIA-First wandert nach dem Umbau in das Oberdeck, die Anzahl der Sitze wird halbiert, vier der sechs Sitze lassen sich zu Doppelkabinen zusammenstellen.
Das restliche Oberdeck wird mit 82 Business Class-Flachbettsitzen in einer 1-2-1-Anordnung konfiguriert. Unten werden 44 Premium Economy-Sitze in einer 2-4-2-Konfiguration im Maindeck eingebaut. Weitere 343 Gäste können in der Economy Class Platz nehmen.
Singapore Airlines holt weiteren Airbus A380 für Umbau zurück | Frankfurtflyer Kommentar
Die Nachricht lässt Hoffnung aufkommen, Singapore Airlines wird womöglich bald wieder mit dem A380 starten. Allerdings könnte dies noch etwas dauern und hängt von vielen weiteren Faktoren ab. Um wieder ein oder mehrere Ziele mit dem markanten Vierstrahler bedienen zu können, braucht es mehrere einsatzbereite Flugzeuge des Typs.
Ebenso wichtig ist die entsprechende Nachfrage um den riesigen Airbus füllen zu können. Der Qualitätscarrier würde aber wohl kaum in diesen Zeiten Geld investieren, ohne später davon zu profitieren.
Danke: Australian Aviation
Hoffe, das noch ein zwei den A380 etwas länger betreiben. Hoffnung liegt bei Emirates und eben hier. Die beiden First Classes würden mich da mal sehr reizen.