Streiks beim Sicherheitspersonal auf Freitag ausgeweitet – Mehrere deutsche Flughäfen betroffen

Foto: Flughafen BER

Die guten Nachrichten: Am Mittwoch endet der Streik der Lufthansa-Flugbegleiter an den Flughäfen Frankfurt (FRA) und München (MUC) erstmal. Die schlechte Nachricht: Schon Donnerstag, den 14. März 2024 werden die Streiks an fünf deutschen Flughäfen nahtlos fortgesetzt und halten auch noch am Freitag, den 15. März 2024 an.

Die Deutsche Lufthansa musste ankündigen, dass sie an nur zwei Tagen über 1.000 Flüge absagen muss. Die Flugbegleiter an den Hubs Frankfurt und München sind nacheinander in den Streik getreten. Reisende, die auf andere Flughäfen und Reisedaten ausweichen mussten, könnten nun benachteiligt sein. Donnerstag steht der nächste Arbeitsaussstand an. Nicht bei Lufthansa, sondern beim Sicherheitspersonal an den Flughäfen.

Die Streiks betreffen zunächst fünf deutsche Flughäfen, die über die gesamte Bundesrepublik verteilt sind, und werden dann am Folgetag verlagert. So müssen sich Fluggäste am Donnerstag an den Flughäfen Berlin (BER), Hamburg (HAM), Karlsruhe/Baden-Baden (FKB), Köln-Bonn (CGN) und Stuttgart (STR) auf Beeinträchtigungen einstellen. Der Streik wird am Freitag dann unter anderem am Flughafen Hannover (HAJ) fortgesetzt.

Die Gewerkschaft Verdi hat in diesem Fall zu Streiks aufgerufen, um den Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Verdi fordert 2,80 Euro mehr pro Stunde für die Mitarbeiter der Sicherheit. Außerdem sind höhere Zulagen und Zuschläge im Verhandlungspaket aufgeführt. Am 20. März 2024 findet bereits die sechste Verhandlungsrunde statt. „Die Arbeitgeber hatten zuletzt zwar ein verbessertes, aber weiter unzureichendes Angebot vorgelegt. SSo kommen wir nicht zusammen“, drohte Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper in einem Bericht von Bild.de.

Streiks beim Sicherheitspersonal auf Freitag ausgeweitet – Mehrere deutsche Flughäfen betroffen | Frankfurtflyer Kommentar

Vielen Flugreisenden fällt es schon seit einiger Zeit schwer, noch den Überblick über die vielen Streiks zu behalten. Mal streikt die Bahn, mal wird an den Sicherheitskontrollen gestreikt, und dann sind es immer wieder irgendwelche Unternehmensbereiche der Lufthansa, die bestreikt werden. Nun sind wieder die Sicherheitskräfte diejenigen, die streiken und um bessere Entlohnung kämpfen.

Zahlreiche Fluggäste stehen bei dieser kurzfristigen Streikankündigung vor der Sorge, dass ihr Flug nicht stattfindet, was im Bereich der Sicherheit mehr als wahrscheinlich ist. Wie bei anderen Streiks auch, sollte jeder, der am Donnerstag von oder zu einem der betroffenen Flughäfen fliegt gut informiert bleiben. Ist mein Flug in meiner Buchung noch vorgesehen? Was besagen die Abfluginformationen des Flughafens? Außerdem ist es immer gut, noch einen Plan B für nicht verschiebbare Reisen zu haben.

Quelle: Bild.de

 

15 Kommentare

  1. es geht um die Luftsicherheitskräfte. Also die Sicherheitskontrollen. Nicht die Fluglotsen. Die streiken wohl kaum bei fürstlichen Gehältern analog der Piloten. korrigiert das besser mal

  2. Ich finde es nach wie vor eine Frechheit, dass eine Aufgabe des Bundes bestreikt werden kann, nur weil der Bund andere Kräfte anheuert. Dann muss der Bund Ersatz schaffen. In UK funktioniert das komischerweise. Da haben sie Kräfte für die Border Control, die streiken. Da wird dann das Militär eingesetzt. Mag sein, dass es etwas länger dauert, aber das wäre für mich ok. Dass aber hier die Menschen dermaßen hängengelassen werden, geht für mich gar nicht.

    • Gebe Dir vollkommen recht….Frage mich, was für einen Vertrag die Bundespolizei da akzeptiert hat bzw. geschrieben hat. Und frage mich zudem, warum die Bundespolizei eigentlich nicht selbst einspringt im Streikfall?

      Muss am 27.3. leider mit LH nach SIN fliegen. Air-rail ab ZWS., dann LH B748 ab FRA…..und hab schon Angst.
      Wenn die Reise geht, dann ist das wie ein 6er im Lotto. Wahrscheinlichkeit Streik Sicherheitspersonal x Bodenpersonalstreik x Kabinencrewstreik x Pilotenmangel LH 747 x Airrail Streik x Fligzeugdefekt LH……ich komme nie an….😩😩😩

      Ist ein Mathematiker hier unter uns?
      .

      • Weil dann wieder alle gleich Streikbrecher schreien. Und die Gewerkschaften in D viel zu viel dürfen. Siehe Gerichtsentscheidungen. In UK muss ein Streik 14 Tage vorher angemeldet werden, damit man sich drauf einstellen muss. In den USA verhandeln sie Flugbegleiter seit Monaten und würden gerne streiken, dürfen aber immer noch nicht. Aber in D darf das ganze Land von winzig kleinen Gruppen ständig in Geiselhaft genommen werden.
        Ich bin nicht gegen Streik, denn das ist schon ein adäquates Mittel. Aber hier sehe ich schon Missbrauch. Wie bei kleinen Kindern, wenn ich nicht kriege, was ich will, bin ich halt bockig.

        • Früher wurden im Bahn- und Flugverkehr wichtige Stellen mit Beamten besetzt, gleiches galt für die Post. Das war dann von der Politik nicht mehr gewollt, billig billig war die neue Devise.

          Jetzt müssen wir leider mit den Konsequenzen leben.

  3. Es kann nicht sein, das interne Verhandlungen grundsätzlich auf dem Rücken der Kunden / Gesellschaft ausgetragen werden. Damit ruinieren wir unseren Ruf und machen die Wirtschaft kaputt. Wir beschränken den einzelnen in seinen Rechten und seiner Freiheit.
    Es muss sich etwas ändern in diesem Land !!!

  4. Klar ist es nervig aktuell, aber betrifft nicht nur Deutschland. Wir müssen nur zu unseren Nachbarn schauen, da ist es genauso aktuell. Nur hören oder lesen wir davon nicht alt soviel.

  5. Gewerkschaften mit ihren sehr hoch bezahlten Funktionären sind die eigentlichen Profiteure der Lohn Preispirale .Sie verlangen meines Wissens EIN % vom BRUTTO !
    2000 BRUTTO mehr im Jahr 1% = 20 € .Vieviel bleibt dem, der für das Geld arbeitet %ual?

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