Swiss und Austrian legen den Großteil der Airbus A320-Flotte still

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Der Winterflugplan hat am vergangenen Sonntag begonnen, die erschwerten Rahmenbedingungen für die Airlines bleiben. Eine Besserung ist nicht in Sicht, im Gegenteil. Die Covid19-Fallzahlen steigen, die globalen Reiserestriktionen werden eher verschärft.

Für die Lufthansa Group bedeutet das eine weitere Reduzierung der Produktion. Das Langstreckenangebot wird weiter heruntergefahren, was sich unmittelbar auf das Kurzstreckenprogramm auswirkt. Zubringerflüge sind entsprechend wenig gefragt. Die Einschränkungen in Europa selbst führen zu einem weiteren Nachfragetief.

Die Konzerntöchter Swiss und Austrian Airlines legen in Folge dessen im Winter fast alle Flugzeuge der Airbus A320-Familie still. Gefragt sind nur noch die effizienteren Neo-Maschinen und Flugzeuge mit geringerer Kapazität.

Hauptsächlich Airbus 220 bei Swiss

Mit dem Airbus A220 (ehemals CSeries) war der Schweizer Carrier bereits vor der Krise größtenteils zufrieden. Nach Problemen mit den Triebwerken kam es im vergangenen Jahr zwar zu einem vorübergehenden Grounding der Teilflotte. Diese wurde nach einigen Tagen wieder aufgehoben, das große Chaos blieb aus.

Die Performance ist unterm Strich stabil, der Verbrauch unterbietet den Schnitt der A320-Maschinen. Die Kurzstreckenflotte der Swiss besteht etwa zur Hälfte aus A220-Flugzeugen. Diese bieten bis zu 145 Passagieren Platz und können bei der Kapazität mit einem A319 mithalten.

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Das Szenario für den Winter sieht lediglich den Einsatz von drei Maschinen der A320-Familie bei Swiss vor. Ferner handelt es sich um zwei A320neo und dem A321neo, der erst im letzten Monat neu zur Flotte gekommen ist.

Austrian geht wieder Richtung Minimalbetrieb

In Österreich sieht es noch düsterer aus. Die kleinere Austrian ist schon seit Jahren gebeutelt. Ein Sparprogramm jagt das andere, der Personalkörper wurde zuletzt auf etwa 7.000 Mitarbeiter reduziert. Lufthansa-CEO Carsten Spohr informierte die Angestellten über die Pläne im Winterflugplan.

Das verbleibende Langstreckennetz soll nur noch mit der Boeing B767 durchgeführt werden, die Triple Seven wird aus dem Betrieb gezogen. Der Fokus auf der Kurzstrecke liegt auf der Embraer und Dash. Die Airbus A320-Flotte bleibt größtenteils am Boden, es kommt höchstens zu vereinzelten Ausnahmen.

Über 40 Flugzeuge der A320-Familie sind in Wien bei der AUA stationiert. Eine konkrete Anzahl über die verbleibenden aktiven Maschinen ist nicht bekannt.

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Es sieht nicht gut aus für den Winter. Noch vor einigen Wochen hat man mit einer Produktion von etwa 50% des ursprünglichen Winterflugplans gerechnet. Diese Prognose ist hinfällig, aktuell rechnen die einzelnen Gesellschaften der Lufthansa Group nur noch mit 20-25% des normalen Angebotes.

Die Folgen sind fatal. Die A320-Flotte ist das Rückgrat der Kurzstrecke und wird in den kommenden Monaten fast komplett am Boden stehen. Damit auch die Piloten der Airlines, die nur auf diesen Flugzeugen lizensiert sind. Wer hätte gedacht, dass die CRJ, Dash, Embraer und A220 auf der Kurzstrecke der LH-Gruppe noch so eine große Rolle spielen werden?

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