Umstieg am Flughafen München dauert länger – Zug zwischen Terminal 2 und Satellit fährt nicht mehr

Streikt zwar nicht wie die Deutsche Bahn, kommt aber trotzdem nicht: Der Transfer-Zug am Flughafen München. Foto: Airport München

Der Wechsel des Terminals gehört an vielen Flughäfen zu den wenig beliebten Aufgaben. Am Flughafen München (MUC) war der Wechsel zwischen Terminal 2 und dem Satelitten-Terminal 2 bisher gut gelöst. Ein Personentransportsystem (PTS) oder auch Automated People Mover (APM) brachte bisher umsteigende Fluggäste zuverlässig zwischen den beiden Terminal-Teilen hin und her. Das ändert sich für die kommenden Wochen. Der Zug fällt aus und Umsteiger müssen mehr Zeit einplanen.

Der Franz-Josef-Strauß Airport informierte am Montag, 29. Januar 2024 auf seinem X-Account, dass der Shuttle-Zug zwischen Terminal 2 und dem Satellit in den kommenden Wochen nicht verkehrt. Auf Grund von Wartungsarbeiten fallen die Züge voraussichtlich bis zum 25. Februar 2024 aus.

Betroffen davon sind alle Fluggäste, die zwischen den Flugsteigen G und H im Terminal 2 und den Gates J, K und L umsteigen müssen, welche sich im Satellit befinden. Es wurde ein Bus-Ersatzverkehr zwischen den Terminals eingerichtet. Der Terminal-Wechsel soll durch die Busfahrt etwa 20 Minuten länger dauern.

Umstieg am Flughafen München dauert länger – Zug zwischen Terminal 2 und Satellit fährt nicht mehr | Frankfurtflyer Kommentar

Das alltägliche Umstiegs-Glücksspiel am Flughafen München (MUC) hat eine neue Niete. Wer zwischen dem Terminal 2 und seinem Satelliten wechseln muss, darf bis Ende Februar mit dem Bus fahren. Dadurch erhöht sich die Umsteigezeit deutlich. Besonders Fluggäste mit Verspätung oder sonst kurzer Umsteigezeit düften nun ein paar zusätzliche Schweißperlen auf der Stirn haben.

Gerade erst wenigen Tagen habe ich es wieder erlebt. Meine Ankunft und der geplante Abflug lagen direkt nebeneinander bei den K-Gates im Satellitenterminal. Und das direkt gegenüber der Lufthansa Senator Lounge. Der Jackpot! Nun ja, bis ich bei der Landung auf mein Smartphone schaute und über einen Gatewechsel informiert wurde. Statt K-Gates stand da nun der Abflug ab einem der Flugsteige G. Die natürlich im eigentlichen Terminal 2 sind. Und mindestens genauso klar war: weit entfernt von jeder Lounge. Und ich sah mit dem kurzen Zwischenstopp mein Mittagessen schon ausfallen. Der Magen knurrte, denn auf dem Lufthansa Business Class-Flug zuvor gab es lediglich einen Kinderteller Salat. Ich war allerdings überrascht, wie schnell der Transfer vom Satelliten zum Terminal 2 doch funktioniert, wenn man gezielt losmarschiert, die Aufzüge nimmt und der Zug zur richtigen Zeit kommt.

Das hatte ich weniger entspannt in Erinnerung, lag aber vermutlich daran, dass der letzte Umstieg in München mit der gesamten Familie passierte. Und da ist man nun einmal nicht so schnell und die Wege wirken noch deutlich länger.

Ein deutlich längerer Umstieg wird in München in den kommenden Wochen also der Regelfall.

13 Kommentare

  1. unglaublich!!

    Hier wir das Wort „warten“ in doppelter Hinsicht seiner Bedeutung gerecht!

    Ich versteh das nicht, weshalb sowas so lange dauern kann?!?!

  2. Terminalwechsel… Concourse-Wechsel trifft wohl eher zu auf die Situation am MUC T2.

    Anyway, der MUC kommuniziert extrem vorsichtig. Die Verzögerung sind keine 20 Minuten sondern im Worst Case eher 10 und da muss man schon Pech haben / unbedarft im Terminal sein.
    Parallel wurde aber auch die MCT angepasst soweit ich weiß.

  3. Das ist nicht neu, letzte Woche war es zumindest auch schon. Ich finde es gut gelöst: die Bebilderung ist sehr gut – die Abfahrt ist am Südende vom Haupt-Terminal, wo sonst die Regionaljets angefertigt werden (G6x). Die Busse stehen Schlange, fahren vor, Leute steigen ein und fahren dann direkt los. Die Fahrt dauert natürlich erheblich länger, weil man außenrum fahren muss, aber auch keine 10 Minuten. Man kommt dann in etwa dort an, wo die Peoplemover auch ankommen.

    Im Haupt-Terminal kann das also bedeuten, dass man mehr (meistens) oder weniger Strecke (wenn man Glück hat) zurücklegen muss, im Satellit ändert sich quasi nichts. Mit 20 Minuten extra hat man also einen guten Puffer.

    • Ich hatte auch ein Problem in Muenchen.Da ea mit der Bahn so lange dauert und nur mit S Bahn geht habe ich mich fuer Flug Str Mch entschieden.Umsteigzeit 90 Minuten terminal 1 zu 2 was normalerweise reicht.Weiterflug war mit Qatar Airlines in non Schengen.In Muenchen war nichts ausgeschildert und mir wurde gesagt dass ein Bus Faehrt.Weg zum Bus dauerte eine Ewigkeit und eine Rolltreppe habe ich auch nicht gefunden.Busfahrt dauerte lange um Terminal angekommen noch mal sehr Länger Fussweg zu GateB.Hat gerade noch gereicht zu Boarding.Jetzt moechte ich Vielflieger Muenchen um Auskunft bitten was ich da Fsch gemacht habe Im April fliege ich auch wieder ab Muenchen mit Zubringer LH aber mit viel Gepaeck was nicht ohne Lift geht.Wurde ich falsch beraten in Muenchen?Wie komme ich am besten von Terminal 1 nach 2.Gibt es da auch eine Bahn? In Zürich hatte ich bei 80 Minuten umsteigzeit kein Problem da alles gut ausgeschildert war und in der Bahn war sogar Jodeln.Bitte um eure Hilfe.Danke

      • Nö, gibt nur den Bus. Das ist eine Schwachstelle, der Umstieg zwischen T1 und T2. Ich habe da auch gesucht, als ich von LH auf Eurowings umgestiegen bin. Vor allem wurde ich dann mitten vor dem Gebäude abgesetzt und durfte mir den Weg suchen, zwischen unbeschrifteten Türen. Nein, das ist keine Glanzleistung. Und nein, es gibt keinen anderen Weg, wenn du im sterilen Transit bleiben willst.

  4. Ich musste im Januar zweimal von L nach G – inkl. Security im Satelliten. München hat das mit den Bussen echt gut gelöst und geht mindestens genauso schnell wie mit dem Zug.

    In Terminal2 in der Mitte gibt es bei G zwei Senator Lounges – „weit Entfernt von jeder Lounge….“ ist da eher relativ, selbst wenn man von G1 oder G48 boardet hat man genügend Zeit für ein Mittagessen.

    • Wie Du schreibst ist das ja immer alles sehr subjektiv und in dem Fall mein Gedanke vor dem Terminalwechsel. In der Tat konnte ich noch in die SEN-Lounge. Und das gar nicht mal so gehetzt.

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