United Airbus A321XLR bekommt eine neue Business Class mit Türen

United gehört zu einem der ersten Besteller des A321XLR und muss nun wohl länger darauf warten. Foto: Airbus

United Airlines wird ab 2024 insgesamt 50 neue Airbus A321XLR zu übernehmen, mit welchen man die inzwischen in die Jahre gekommenen Boeing 757-200 ersetzen will. Besonders spannend ist dieses neue Flugzeug bei United Airlines, da man den Airbus A321 nicht wie man es gewohnt ist auf Kurzstrecken einsetzen wird, sondern es als Teil der Langstreckenflotte integrieren will.

Wie auch schon die Boeing 757-200, soll der Airbus A321XLR dann auf den Langstrecken von der US- Ostküste zu weniger stark nachgefragten Zielen in Europa fliegen oder auch nach Südamerika. Damit braucht der A321XLR auch eine entsprechende Langstreckenkabine. Damit man mit dem Airbus A321XLR auch schon für das kommende Jahrzehnt gerüstet ist, wird United Airlines hier eine neue Business Class verbauen und hierbei wird es sich wohl erstmals um eine Polaris Suite mit Türen handeln.

Gerade wenn man bedenkt, welche enorme Reichweite der Airbus A321XLR haben wird, ist eine moderne Business Class auch mehr als angebracht, denn mit dem Airbus A321XLR werden 10+ Stunden Flüge möglich und man könnte z.B. von Washington D.C. bis nach Athen, Istanbul oder sogar Tel Aviv fliegen.

Dabei hat United Airlines noch keine offiziellen Bilder oder Details zu der Bestuhlung der Airbus A321XLR veröffentlicht, aber der für gewöhnlich sehr gut informierte Twitter User JohnNYC hat nun die ersten sehr viel versprechenden Interna ausgeplaudert.

Neben der Premium Konfiguration von 20 Business Class Sitzen und 12 Premium Economy Class Sesseln, verrät JohnNYC auch, dass es sich um eine neue Business Class Suite handeln wird.

Dabei wird man aller Voraussicht nach auf eine 1-1 Bestuhlung in einer Herringbone Bestuhlung setzen, bei welcher die Passagiere mit dem Kopf beim Fenster sitzen und mit dem Füßen zum Gang liegen. Zusätzlich will man eine Tür für mehr Privatsphäre installieren.

Damit wird der Sitz wohl an die neuen mini Suiten erinnern, welche JetBlue Airways gerade in ihren Airbus A321NEO auf Transatlantikflügen einsetzt.

In der Premium Economy Class sollte man dagegen nicht zu viel Neues erwarten und United wird hier vermutlich mehr oder weniger die aktuellen Premium Plus Sitze verbauen. Bei einer 2-2 Anordnung und nur drei Reihen, dürfte dies aber dennoch eine sehr angenehme Kabine zum Reisen sein.

United Airbus A321XLR bekommt eine neue Business Class mit Türen | Frankfurtflyer Kommentar

Ich bin sehr gespannt auf den Airbus A321XLR bei United Airlines, denn die Airline wird hiermit vor allen zu einer ganzen Reihe von neuen Zielen in Europa starten können, welche aktuell noch nicht wirtschaftlich sind. Man denke nur an Direktflüge aus Stuttgart oder Hamburg nach New York oder Chicago.

Dabei finde ich generell Langstrecken mit solch kleinen Flugzeugen sehr spannend und Airlines müssen hier bei der Kabinenausstattung komplett umdenken. Ich bin sehr gespannt wie die neue Polaris Suite im Airbus A321XLR dann final aussehen und auch wie die Reiseerfahrung bei 10 Stunden im Airbus A321 dann sein wird.

Danke: OMAAT

4 Kommentare

  1. Die Frage ist wie gut man dann noch die größeren Maschinen wie 773 an den Hubs füllen kann, wenn man mehr und mehr direkte kleinere Routen anbietet… Bin gespannt auf das Produkt, vielleicht gibt es ja statt „nur“ weniger nachgefragte Routen auch höhere Frequenzen zu star alliance hubs wie Frankfurt zu entsprechend früheren/späteren Uhrzeiten

    • Grundsätzlich hat ja United schon jetzt für die 40 Boeing 757-200 Einsatzmöglichkeiten, entsprechend glaube ich nicht, dass man hier wirklich den Hubs die Passagiere abgräbt. Aber es ist tatsächlich denkbar, dass man für Rennstrecken extra Frequenzen baut, wenn man noch Slots bekommt.

      Ein wirklich später Abflug ab Frankfurt nach ORD, IAD oder EWR als Lumpensammler wäre mal was, den könnte ich oft sehr gut gebrauchen.

      Auf IAD-LHR fliegt tatsächlich auch eine 757 auf einem Tagflug ostwärts.

    • Die Frage der Slots stelle ich mir auch immer. Vielleicht geht es wirklich auf. Um von sagen wir einmal von San Francisco nach Hamburg zu gelangen, benötige ich aktuell zwei Slots meinethalben in Frankfurt. Bei einer nonstop-Verbindung würden die Slots in Frankfurt frei, dafür wird es einer mehr in San Francisco. Dort würde allerdings wieder etwas frei, wenn man von Frankfurt direkt nach San Jose käme.
      Jetzt muss man natürlich noch mit den Passagierzahlen Wichten.
      Die Fluggesellschaften werden das mit ihren im Detail vorliegenden Passagierdaten sicher kalkuliert haben.

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