480 Qualifying Points für 390 Euro | Ist das der billigste Lufthansa Status Run?

Den Senator von Miles and More gibt es jetzt auch auf Lebenszeit.

Mit dem neuen Miles&More Status Programm ist seit dem 1. Januar alles anders geworden und alte Strategien, um schnell an einen Status bei Miles&More zu kommen, greifen nicht mehr. Diese größten Veränderungen im Miles&More Programm seit der Einführung vor 30 Jahren haben viele Vielflieger sehr verärgert, immer mit dem Hinweis, dass der Status nun viel schwerer und teurer zu erreichen sei. Wie immer gibt es Gewinner und Verlierer, aber ein neues System bietet immer auch neue Chancen und genau solch eine Chance in Form eines Lufthansa Status Runs wollen wir Euch hier zeigen.

Dabei macht man sich zu nutze, dass nur zwischen Kurzstrecken und Langstrecken bei der Berechnung der Statuspunkte unterschieden wird. Hierbei ist es eigentlich egal wie lang der Flug ist und man muss nur zwischen zwei Zonen fliegen und wer z.B. von Kairo nach Amman fliegt, der hat eine „Langstrecke“ von etwas über einer Stunde Flugzeit in der neuen Miles&More Status Logik.

Dabei sammelt man für eine Kurzstrecke in der Business Class jeweils 40 Status Punkte und für eine Langstrecke 200 Status Punkte, weshalb „kurze“ Langstrecken ganz besonders lohnend sind, um einen Status zu erreichen. Wichtig ist aber, dass man mindestens 50% der Status Punkte, welche man für einen Miles&More Status benötigt auch auf den vollintegrierten Partnern von Miles&More fliegen muss, wie z.B. Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines, Eurowings, Discover Airlines oder Brussels Airlines. Entsprechend wichtig sind vor allem auch die Qualifying Points geworden, denn ohne diese ist ein Status gar nicht zu erreichen.

Eine der kürzesten Langstrecken von der Lufthansa Gruppe selbst führt von Frankfurt, München, Brüssel, Zürich oder Wien nach Tel Aviv und für diese Flüge mit etwa 4 Stunden Flugzeit bekommen die Passagiere in der Business Class 200 Qualifying Points gutgeschrieben. Diese Flüge werden allerdings gerne auch sehr teuer verkauft und können durchaus jenseits der 2000 Euro für den Hin- und Rückflug kosten, was für einen Lufthansa Status Run wenig lukrativ ist.

Die Kollegen von Travel-Dealz haben aber einen sehr attraktiven Tarif von Athen (über Frankfurt, München, Zürich, Brüssel oder Wien) nach Tel Aviv in der Business Class ausgegraben, welcher wohl eine der günstigsten Möglichkeiten ist, um Qualifying Points bei Miles&More zu sammeln.

Ab 390 Euro kann man den Hin- und Rückflug hier buchen und dafür bekommt man in Summe dann 480 Qualifying Points gutgeschrieben. Verfügbarkeiten sind recht einfach zu finden, aber die Lage in Israel muss jeder selbst bei einer Reise in die Region bewerten. Auch sollte man im Hinterkopf behalten, dass man einen Mindestaufenthalt von 7 Tagen hat, wobei man hier auch mit einer kreativen zweiten Buchung ab Tel Aviv den Aufenthalt verkürzen könnte.

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Auch wenn hier natürlich noch Kosten für z.B. Zubringer und mögliche Hotelübernachtungen hinzu kommen, könnte dies der wohl günstigste Weg sein, um Qualifying Points zu sammeln. Rechnet man das Ganz hoch erreicht man:

  • Nach 2 Flügen den Frequent Traveller (für 780 Euro Ticket Preis)
  • Nach 4 Flügen den Senator Status (für 1.560 Euro Ticket Preis, wobei hier noch 40 Punkte fehlen, die man mit dem Zubringer erreichen müsste)
  • Nach 13 Flügen den HON Circle Status ( für 5.070 Euro Ticket Preis)

480 Qualifying Points für 390 Euro | Ist das der billigste Lufthansa Status Run? | Frankfurtflyer Kommentar

Das neue Statussystem bei Miles&More hat durchaus auch sehr interessante Optionen bereit um einen Status zu erreichen und dieser Mileage Run oder besser Punkte Run bietet hier eine sehr günstige und spannende Option. Wer also das Punkte Konto jetzt oder am Jahresende noch einmal auffüllen will, der sollte sich diesen Tarif durchaus anschauen und im Hinterkopf behalten.

Auch wenn es natürlich nie mit den Ticketkosten bei einem Status Run getan ist und hier immer noch „Nebenkosten“ dazu kommen, so günstig wie über diesen Tarif ist man in der Vergangenheit nicht zum Senator oder HON Circle Status gekommen. Auch wenn der Status hier nur noch für ein und nicht für zwei Jahre gültig ist, sind die Kosten hier für die reinen Status Runner im Schnitt niedriger.

Auch kann man diese Flüge natürlich sehr geschickt legen und so den Status zu den oben genannten Kosten auch einfach für 24 Monate einloggen. Wie das geht, haben wir auch bereits beschrieben. 

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14 Kommentare

    • Man kann von da weiter fliegen oder aber ich kenne eine ganze Reihe von Personen, die gerne eine Woche Urlaub in Israel machen!

      Es ist sicherlich nichts für jeden, aber es soll hier auch nur eine Option aufgezeigt werden.

    • Einfach alle Returntickets (nach dem 1.) um 2 Tage versetzt buchen, dann bleibt man keine 7 Tage lang dort und ist nur am Fliegen. Ich weiß nicht, ob es die Preise auch mit Hinflug ab und Rückflug nach Israel gibt, aber wenn nicht, dann einfach einmal nach dem 1. Hinflug zurück nach ATH irgendwie fliegen und schon kann man mit dem 2. Ticket wieder hinfliegen, dann mit dem 1. zurück, dann mit dem 3. hin, mit dem 2. zurück usw.
      Aber ja, so oft da einreisen… Würde ich nicht machen.

      • Also bei aller “Punkte-Rennerei“ bzw. Fliegerei sollte man schon auch im Hinterkopf haben, das das ganze fett CO2 produziert. Also sollten die Flüge auch einem “echten Zweck“ dienen. Und wenn man von den First-Lounges in FRA und ZRH mal absieht, sind die Senatorlounges mittlerweile so dermaßen gastronomisch reduziert, das sich der Aufwand nur noch bedingt lohnt. Ich fliege ohnehin mind Business, und brauche keine 3 Gepäckstücke. Mir gehts seit der ganzen Umstellung tatsächlich nur noch um die Tatsache, das unsere insg. 2 mio. Prämienmeilen aufgrund der höheren Priorität als Senatoren besser in Prämienflüge umzusetzen sind. Und solch ein “Meilenproblem“ werden die meisten hier wohl eher nicht haben. Also bedenkt, ob es sich wirklich noch lohnt, diesem Status hinterher zu rennen. Der LH-Kartoffelsalat ist auch nicht mehr das, was er mal war. Blue Skies Folks

  1. Naja… wobei ich will ja nicht direkt „meckern“. Der Run ist natürlich sehr günstig ABER viel Spaß dabei dem israelischen Grenzschutz/Heimatschutz zu erklären, warum man zum x-ten mal für kurze Zeit einreist und nach Ausreise dann „sofort“ wieder kommt. Nicht nur das es schon am deutschen bzw. in diesem Fall griechischen Flughafen zu langen Interviews mit den Israelis kommen kann, denen dann „glaubhaft“ zu erklären, ihr würdet bloß für einen Status Run diese Strecke buchen… Es ist ja richtig, dass dieser Run günstig ist – aber unter den jetzigen Gegebenheiten Israel als Destination zu nehmen halte ich für sehr wagemutig.

    • Tel Aviv ist hier die günstigste Option und abgesehen von der angespannten Lage, gar nicht mal so Unbeliebt als Ziel. Jeder muss das aber für sich selbst entscheiden.

      Bei den LH Flügen mache ich mir bei den Interviews wenig Gedanken. Ich würde hier zwar kein Ping Pong fliegen, aber so dramatisch fand ich die bisher nie.

      Ob man nun 7 Tage in Israel bleibt oder von dort z.B. nach einem Tag weiter fliegt, kann man sicher beides glaubhaft argumentieren. Ob man es machen will ist eine andere Frage. Aber es soll auch ein Denkanstoß sein und kein Masterplan. Wobei die Flüge, so wie im Screen Shot gezeigt, lassen sich sicherlich problemlos abfliegen!

      • Hallo Christoph,
        ich stimme Dir zu, dass dieser RUN echt günstig ist. Ich stimme Dir auch zu, dass man sicher eine oder auch zwei Einreisen begründen kann.
        Mein Hinweis galt den RUN auf HON, für welchen man 13 Mail in Israel einreisen müsste. Ob das der israelische Geheimdienst oder auch Grenzschutz so einfach durchwinkt glaube ich nicht. Gerade jetzt wird mit strenger Kontrolle reagiert. Es ist kaum vorstellbar, dass man 13 Mal nach Israel einreist und dies mit einem Status Run begründen kann.
        Wenn Du andere Erfahrungen hast, bzw. ein anderer Leser, dann würde ich mich über deren Erfahrungen freuen. Dann wäre ich dabei und würde den RUN auf HON mitmachen. :-))

      • Naja, das ist genau die Route, die ich immer fliegen wollte, hätte jede Menge im Land zu tun, und das wäre jetzt eine Top Wahl für einen run noch dazu — aber aktuell, ganz ehrlich, wäre mir das auch etwas zu heikel; dabei bin ich weiß der Himmel schon jede Menge high risk Touren in Cessnas und der P.Porter geflogen. Schade. Aber mal sehen, was die Zukunft bringt.

    • Hallo Martin, Deine Aussage ist zwar möglich jedoch von meinen Erfahrungen nicht gedeckt. Mein Reisepass enthält etliche Einträge wie z.B. Iran (3*), Turkmenistan, Türkei, Usbekistan usw. Bei der Einreise fragte mich der israelische Grenzer was das solle und meine Antwort, erschien im plausibel und in 3 Minuten war ich eingereist. Im übrigen ist Israel eines meiner Lieblingsländer und Jerusalem eine unvergleichliche Stadt.

  2. Das ist doch nur alles Augenwischerei.

    Mal sehen wie lange das neue System Bestand hat. Und Lufthansa es wieder ändert.

    Natürlich zum schlechter für denn der mit Lufthansa fliegt. Und der große Gewinner ist Lufthansa.

    Nach dem der Service immer schlechter wird.

    Dafür aber fie Peeis immer höher. Warum soll ich dann Geld für Lufthansa ausgeben. Wenn ich doch nur verlieren werde.

    Ich fliege nunmal keine kurz Strecke.

    Da ist mir das Geld zu viel.

  3. Israel zählt zu den teuersten Ländern der Welt, vor allem die Übernachtungspreise in Tel Aviv sind sehr hoch – da relativiert sich so ein günstiger „Run“ schnell wieder…Dann kommt der Zubringer nach Athen dazu inkl. eventueller Hotel kosten. Israel ist ein tolles Land, aber mehr als ein oder zweimal im Jahr würde ich dort nicht einreisen wollen.

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