Aeromexico und Delta geraten ins Kreuzfeuer der US-Regierung

Die engen Beziehungen zwischen Delta Air Lines und Aeromexico, die seit 2017 ein grenzübergreifendes Joint Venture betreiben, sehen sich derzeit politischen Herausforderungen gegenüber. Die Entscheidung des US-Verkehrsministeriums, vorläufig die Verlängerung dieses Joint Ventures abzulehnen, wirft einen Schatten auf die Zukunft der Partnerschaft. Die politischen Spannungen sind auf die zunehmende Militarisierung der Luftfahrt in Mexiko unter Präsident Andrés Manuel López Obrador zurückzuführen, wobei die geplanten Maßnahmen am internationalen Flughafen Mexiko-Stadt Benito Juárez als wettbewerbswidrig betrachtet werden. In dieser brisanten Situation steht nicht nur die Fortsetzung des Joint Ventures auf dem Spiel, sondern auch die geplanten Erweiterungen und neuen Strecken beider Fluggesellschaften geraten in Gefahr.

Aeromexico und Delta unter Druck der US-Regierung

Eine langjährige Zusammenarbeit zwischen Delta und Aeromexico gerät in politische Turbulenzen. Das US-Verkehrsministerium hat vorläufig die Verlängerung ihres grenzübergreifenden Joint Ventures abgelehnt. Seit 2017 betreiben Delta und Aeromexico gemeinsam ein erfolgreiches Joint Venture. Allerdings sieht sich die Partnerschaft nun politischen Schwierigkeiten gegenüber, ausgelöst durch die zunehmende Militarisierung der Flugbranche in Mexiko unter Präsident Andrés Manuel López Obrador.

Die US-Regierung, unzufrieden mit den „wettbewerbswidrigen“ Maßnahmen der mexikanischen Regierung, hat vorläufig die Verlängerung des Joint Ventures abgelehnt. Diese Maßnahmen betreffen den internationalen Flughafen Mexiko-Stadt Benito Juárez, einschließlich einer geplanten Reduzierung der Flugbewegungen um 17 Prozent.

Flughafen gilt als „unpraktisch“

Die mexikanische Regierung reagierte auf die Überlastung des Benito Juárez-Flughafens, indem sie den neu eröffneten Felipe Ángeles International Airport in Betrieb nahm. Doch die US-Regierung sieht diesen Flughafen als unpraktisch an. So berichtet es zumindest aerotelegraph.de. Das US-Verkehrsministerium argumentiert, dass die geplanten Maßnahmen zum Nachteil der Luftfahrtunternehmen, einschließlich Aeromexico und Delta, seien. Sollte die Anordnung rechtskräftig werden, würde das Joint Venture aufgelöst.

Diese Entscheidung käme zu einem kritischen Zeitpunkt, da beide Fluggesellschaften geplant hatten, die Zusammenarbeit nach der Aufwertung des Sicherheitsstatus Mexikos durch die FAA im September 2023 auszubauen. Die Zukunft von 17 neuen Strecken und erhöhten Frequenzen steht nun auf dem Spiel.

Aeromexico und Delta geraten ins Kreuzfeuer der US-Regierung | Frankfurtflyer Kommentar

Die politischen Turbulenzen rund um das Joint Venture von Delta Air Lines und Aeromexico werfen einen Schatten auf die Luftfahrtbranche und zeigen einmal mehr, wie schnell geopolitische Entscheidungen den Kurs von Airlines beeinflussen können. Die vorläufige Ablehnung der Verlängerung durch das US-Verkehrsministerium wirft nicht nur Fragen zur Zukunft dieser spezifischen Partnerschaft auf, sondern stellt auch den gesamten Grenzverkehr zwischen den USA und Mexico in Frage. Das die US-Regierung dieses wichtige Joint-Venture auf´s Spiel stellt – gerade in der wichtigen Grenzregion – wundert mich nicht nur, sondern könnte auch schwerwiegende Folgen haben.

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